Bin mir relativ sicher dass aufgrund der hohen Leistungsdichte im deutschen Team, von den Trainern versucht wurde dass alle ihre Anteile bekommen, was grundsätzlich nicht verkehrt ist, aber ich hätte mir da trotzdem eine etwas konsequentere Entscheidung pro Leistungsprinzip gewünscht. Pfeiffer wird jetzt genannt, wieso darf aber statt Doll ein Lesser ran? Also bei Pfeiffer kann man ja noch das Argument mit der Goldmedaille bringen, aber Doll war bockstark, einmal Bronze, Platz 5 und 6 bei all seinen Starts, der war kein einziges mal schlechter als Platz 6, für mich unverständlich so einen Mann nicht zu nominieren. Die Aufteilung, abgesehen von Dahlmeier und im Normalfall Schempp, sieht für mich eher nach Kuschelkurs aus.
Natürlich werden die Verantwortlichen mit bestem Gewissen wählen und sie haben die Athleten ganze Zeit vor sich und wissen wie sie drauf sind und was für eine Erschöpfung sie haben. Warum man aber einen Mann wie Doll draußen lässt, sollte schon erlaubt sein mal zu hinterfragen und nicht einfach alles abnicken und "werden schon wissen was sie machen" hinnehmen, dafür habe ich im Profisport in jedem Bereich schon zuviele fragwürdige Entscheidungen gesehen, da spielen leider Beziehungen untereinander usw. eine Rolle, obwohl das nicht vor dem Leistungsprinzip stehen dürfte, ohne das jetzt den Trainern der Biathleten vorzuwerfen, zwischen Lieblinge bevorzugen und bei einer hohen Leistungsdichte eine schöne Verteilung vornehmen, besteht ja auch nochmal ein klarer Unterschied.