Olympia 2024 - Dinge, die keinen eigenen Thread verdienen


Lord Krachah

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Keine Ahnung. Muss ehrlich zugeben, dass mir dieser Sportpatriotismus eher abgeht.
Ich greif den Beitrag mal auf und schiebe es hier hin? Würde mich echt mal interessieren wie es hier mit dem Sportpatriotismus steht.

Bei mir ist der Grund bei Sportforen zu sein der Boxsport. Das bedeutet, dass ich da auch nicht so viel Sportpatriotismus (schöner Begriff) mitbringe. Da geht es mir um die Sportart an sich. Den Eindruck vermitteln hier auch die Tennis- und Basketballfans. Aber in allen anderen Sportarten finde ich die deutschen Athleten schlichtweg wunderbar zum Mitfiebern und als Schlüssel zum Kennenlernen der diversen Sportarten. Ich hab z.B. gestern Abend reichlich wenig mit Beachvolleyball, Basketball, Hockey, Tischtennis, Bahnrad oder Leichtathletik am Hut, ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass ich den Abend nur als neutraler Zuschauer von Sportarten, bei denen ich nichtmal alle Regeln blicke, genossen hätte. Gibt es hier echt welche die Olympia völlig neutral durchsuchten?
 

gentleman

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Das ist ja auch Bronze, das muss so sein. Wenn man es schöner und glänzender möchte, dann braucht man Silber und wenn man ins gelobte Land will, dann Gold. :D
außerdem ist in jeder Bronze-Medaille ein minimaler Anteil des Eiffelturms enthalten, kann auch nicht jeder Olympia-Bronze-Gewinner von seiner Medaille behaupten :saint:
"Wir wollten allen Medaillengewinnern ein Stück des Eiffelturms von 1889 schenken", sagte Tony Estanguet, Organisationschef der Spiele in Paris. Die Medaillen seien "eine Kombination der edelsten Metalle Gold, Silber und Bronze und dem edelsten Metall unseres Landes, dem Eiffelturm".

Das Eisen stammt aus einem Pariser Lagerhaus, in dem die Betreibergesellschaft Reststücke des 330 m hohen Turms aufbewahrt. Diese seien im Laufe der Jahre während der Instandhaltung entfernt worden. "Es gab mehr als genug davon", sagte Thierry Reboul, der bei Olympia für die Zeremonien verantwortlich ist.
 

Tour de Lennard

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Jerry

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Ich finde es auch völlig in Ordnung, wenn Sportler in ihrem Leben Kraft und Zuversicht aus ihrem Glauben ziehen (ich selbst bin nicht religiös), wie alle anderen Menschen auch, die an irgendwas oder irgendwen glauben. Und natürlich kann auch jeder Mensch öffentlich zu seinem Glauben stehen und ihn thematisieren, wenn es einem selbst eben wichtig ist. Das bedeutet ja nun nicht, dass irgendwer anders damit missioniert werden soll. Alles ok für mich.

Ich finde es nur etwas komisch, wenn Menschen für beruflichen Erfolg beten (Leistungssportler ist ja letztlich ein Beruf). Wenn ich überzeugter Christ wäre, würde ich Gott um alles mögliche und unmögliche bitten. Aber nicht darum, mich gleich eine Kugel 20 Meter weit stoßen zu lassen oder ein Fußballspiel zu gewinnen. Im Glauben die Ruhe zu finden, um die Stresssituation zu bewältigen - ok. Aber (ein) Gott ist doch nicht dafür zuständig, mein sportliches Ergebnis zu verbessern. Ogunleye meinte ja im Interview, dass sie vor dem letzten Versuch in ihrem "Zwiegespräch" (nenne ich mal so) zu Gott sagte. "das bist du mir jetzt schuldig". Sowas finde ich dann schon merkwürdig und ich persönlich finde, dass aus christlicher Sicht Gott eigenlich andere Dinge auf der Tagesordnung haben sollte, als Olympiasiege zu fördern, aber nun gut.
Schlimm ist sowas natürlich nicht (der Glaube an sich sowieso nicht), aber so richtig nachvollziehen kann ich das nicht.

Ich hole das mal hier rüber, damit der Live-Thread nicht zu viele Stränge hat.
Ich finde es tatsächlich schön für Menschen, wenn sie aus ihrem Glauben Kraft ziehen können, auch wenn ich es selbst nicht kann - auch wenn das nicht schlecht wäre, würde das Leben um einiges leichter machen.

Aber das Nutzen der Religion und des Gebets für den persönlichen Erfolg finde ich schon immer extrem schräg und denke mir dann ähnliche Dinge wie du. Gott lässt es zu, dass so viel wirkliches Leid auf der Welt herrscht und verhindert dieses - trotz Allmächtigkeit - nicht, aber wenn ein Sportler betet für sportlichen Erfolg dann nimmt Gott Einfluss auf das Ergebnis? Und wen dann zwei gegeneinander beten, dann schaut er, welcher Sportler das bessere Gebet abgibt?

Gerade im Interview kommt sie schon wieder mehrmals damit. Fehlt nur noch, dass sie sagt, sie wurde von Gott dafür auf die Erde gesandt.
Finde das enorm unangenehm und auch deplatziert. Sie kann natürlich glauben an was sie will, aber das so dermaßen zu kommunizieren, geht schon fast in Richtung Missionsarbeit. Geht auch einige Nummern kleiner und vor allem privater.

Diese harte Kritik kann ich allerdings nicht nachvollziehen. Die Interviews nach Siegen sind praktisch immer vollgepackt mit "privaten" Themen und der Frage nach Motivation etc. Sie ist ja offensichtlich komplett drin im Religions-Game und daher finde ich es auch völlig ok, wenn sie das eben so zentral kommuniziert. Wäre sie Moderatorin oder ähnliches und würde es immer wieder unterbringen, wäre ich eher bei dir, aber an der Stelle soll sie sagen, wonach auch immer ihr ist.
 

Sports Almanac

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Die Interviews nach Siegen sind praktisch immer vollgepackt mit "privaten" Themen

Eben. Siege/Tore/Medaillen werden oft einem toten Familienmitglied/Freund gewidmet. Genauso oft wird sich bei Familie/Freunden für Unterstützung bedankt. Ist das auch so arg deplatziert und gehört in die eigenen vier Wände?
 

Savi

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Da ich nach langer Zeit mal wieder ein bisschen Ping Pong geguckt habe, werde ich wohl zeitnah im ortsansässigen Verein vorbeischauen und ein bisschen zocken gehen
Btw @theGegen wann hast Du eigentlich aufgehört zu spielen? Ich ca 1994
 
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Charon

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Da ich nach langer Zeit mal wieder ein bisschen Ping Pong geguckt habe, werde ich wohl zeitnah im ortsansässigen Verein vorbeischauen und ein bisschen zocken gehen
Btw @theGegen wann hast Du eigentlich aufgehört zu spielen? Ich ca 1994
Wo hast du denn gespielt, kenne ein paar Wuppertaler TT-Spieler
 

L-james

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Eben. Siege/Tore/Medaillen werden oft einem toten Familienmitglied/Freund gewidmet. Genauso oft wird sich bei Familie/Freunden für Unterstützung bedankt. Ist das auch so arg deplatziert und gehört in die eigenen vier Wände?

Niemand hat hier sich darüber beklagt, wenn eine Athletin/ein Athlet bei Interviews sich auch bei Gott bedankt, machen z.B. amerikanische Sportler gerne auch. Nur ist das in der Aufzählung neben Familie/Freunde in einem Satz kurz und knapp erwähnt und gut ist.
Das was Ogunyele da veranstaltet hat, mit biblischen Versen auf Zetteln, permanenten Erwähnungen von Gott und dessen Unterstützung und das in den Vorgergrund schieben, hat nichts mehr mit Widmen oder Bedanken der sonstigen und üblichen Art zu tun.

Man muss schon aufpassen, dass man nicht indirekt andere Menschengruppen damit quasi ausgrenzt oder abwertet. Das macht man mit einem kleinen Dank natürlich nicht, aber wenn man es so dermaßen breit tretet und in den Vordergrund rückt, dann können sich z.B. "Nichtgläubige" schon komisch und befremdlich fühlen.

Meiner Erfahrung nach haben Personen die das so breit treten und ständig erwähnen, auch eine klare Intetion dahinter. Für die sind Andersgläubige oder Nichtgläubige auch auf dem "falschen Pfad".

Menschen für die der Glaube eine persönliche Angelegenheit ist und die aber jeden akzeptieren egal ob und welche Religion auch immer, fühlen sich nicht genötigt ständig ihren Glauben breit zu treten und damit evtl. absichtlich oder unabsichtlich anderen Leuten auf die Füße zu treten.
 
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Chef_Koch

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Niemand hat hier sich darüber beklagt, wenn eine Athletin/ein Athlet bei Interviews sich auch bei Gott bedankt, machen z.B. amerikanische Sportler gerne auch. Nur ist das in der Aufzählung neben Familie/Freunde in einem Satz kurz und knapp erwähnt und gut ist.
Das was Ogunyele da veranstaltet hat, mit biblischen Versen auf Zetteln, permanenten Erwähnungen von Gott und dessen Unterstützung und das in den Vorgergrund schieben, hat nichts mehr mit Widmen oder Bedanken der sonstigen und üblichen Art zu tun.

Man muss schon aufpassen, dass man nicht indirekt andere Menschengruppen damit quasi ausgrenzt oder abwertet. Das macht man mit einem kleinen Dank natürlich nicht, aber wenn man es so dermaßen breit tretet und in den Vordergrund rückt, dann können sich z.B. "Nichtgläubige" schon komisch und befremdlich fühlen.

Meiner Erfahrung nach haben Personen die das so breit treten und ständig erwähnen, auch eine klare Intetion dahinter. Für die sind Andersgläubige oder Nichtgläubige auch auf dem "falschen Pfad".

Menschen für die der Glaube eine persönliche Angelegenheit ist und die aber jeden akzeptieren egal ob und welche Religion auch immer, fühlen sich nicht genötigt ständig ihren Glauben breit zu treten und damit evtl. absichtlich oder unabsichtlich anderen Leuten auf die Füße zu treten.



Diese Interpretation ist schon wild. Keiner muss ihre Interviews hören. Und wenn du denkst, sie würde damit irgendwas intendieren, dann ist das dein Problem.
 
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