Joe Berry
Kosmopolitische NBA-Koryphäe
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Ich greif den Beitrag mal auf und schiebe es hier hin? Würde mich echt mal interessieren wie es hier mit dem Sportpatriotismus steht.Keine Ahnung. Muss ehrlich zugeben, dass mir dieser Sportpatriotismus eher abgeht.
Das ist ja auch Bronze, das muss so sein. Wenn man es schöner und glänzender möchte, dann braucht man Silber und wenn man ins gelobte Land will, dann Gold.
außerdem ist in jeder Bronze-Medaille ein minimaler Anteil des Eiffelturms enthalten, kann auch nicht jeder Olympia-Bronze-Gewinner von seiner Medaille behauptenDas ist ja auch Bronze, das muss so sein. Wenn man es schöner und glänzender möchte, dann braucht man Silber und wenn man ins gelobte Land will, dann Gold.
"Wir wollten allen Medaillengewinnern ein Stück des Eiffelturms von 1889 schenken", sagte Tony Estanguet, Organisationschef der Spiele in Paris. Die Medaillen seien "eine Kombination der edelsten Metalle Gold, Silber und Bronze und dem edelsten Metall unseres Landes, dem Eiffelturm".
Das Eisen stammt aus einem Pariser Lagerhaus, in dem die Betreibergesellschaft Reststücke des 330 m hohen Turms aufbewahrt. Diese seien im Laufe der Jahre während der Instandhaltung entfernt worden. "Es gab mehr als genug davon", sagte Thierry Reboul, der bei Olympia für die Zeremonien verantwortlich ist.
Ich finde es auch völlig in Ordnung, wenn Sportler in ihrem Leben Kraft und Zuversicht aus ihrem Glauben ziehen (ich selbst bin nicht religiös), wie alle anderen Menschen auch, die an irgendwas oder irgendwen glauben. Und natürlich kann auch jeder Mensch öffentlich zu seinem Glauben stehen und ihn thematisieren, wenn es einem selbst eben wichtig ist. Das bedeutet ja nun nicht, dass irgendwer anders damit missioniert werden soll. Alles ok für mich.
Ich finde es nur etwas komisch, wenn Menschen für beruflichen Erfolg beten (Leistungssportler ist ja letztlich ein Beruf). Wenn ich überzeugter Christ wäre, würde ich Gott um alles mögliche und unmögliche bitten. Aber nicht darum, mich gleich eine Kugel 20 Meter weit stoßen zu lassen oder ein Fußballspiel zu gewinnen. Im Glauben die Ruhe zu finden, um die Stresssituation zu bewältigen - ok. Aber (ein) Gott ist doch nicht dafür zuständig, mein sportliches Ergebnis zu verbessern. Ogunleye meinte ja im Interview, dass sie vor dem letzten Versuch in ihrem "Zwiegespräch" (nenne ich mal so) zu Gott sagte. "das bist du mir jetzt schuldig". Sowas finde ich dann schon merkwürdig und ich persönlich finde, dass aus christlicher Sicht Gott eigenlich andere Dinge auf der Tagesordnung haben sollte, als Olympiasiege zu fördern, aber nun gut.
Schlimm ist sowas natürlich nicht (der Glaube an sich sowieso nicht), aber so richtig nachvollziehen kann ich das nicht.
Gerade im Interview kommt sie schon wieder mehrmals damit. Fehlt nur noch, dass sie sagt, sie wurde von Gott dafür auf die Erde gesandt.
Finde das enorm unangenehm und auch deplatziert. Sie kann natürlich glauben an was sie will, aber das so dermaßen zu kommunizieren, geht schon fast in Richtung Missionsarbeit. Geht auch einige Nummern kleiner und vor allem privater.
Die Interviews nach Siegen sind praktisch immer vollgepackt mit "privaten" Themen
Wo hast du denn gespielt, kenne ein paar Wuppertaler TT-SpielerDa ich nach langer Zeit mal wieder ein bisschen Ping Pong geguckt habe, werde ich wohl zeitnah im ortsansässigen Verein vorbeischauen und ein bisschen zocken gehen
Btw @theGegen wann hast Du eigentlich aufgehört zu spielen? Ich ca 1994
Eben. Siege/Tore/Medaillen werden oft einem toten Familienmitglied/Freund gewidmet. Genauso oft wird sich bei Familie/Freunden für Unterstützung bedankt. Ist das auch so arg deplatziert und gehört in die eigenen vier Wände?
Früher in Schwelm. Heute wäre es der SF DoenbergWo hast du denn gespielt, kenne ein paar Wuppertaler TT-Spieler
Mal mit in Norden beim TT-Turnier gewesen?Früher in Schwelm. Heute wäre es der SF Doenberg
Das war ja auch mehr zum Spaß haben. Ein paar Schwelmer kannte ich, vielleicht auch DichNope. Ich war max Kreisliga oberes Paarkreuz
Niemand hat hier sich darüber beklagt, wenn eine Athletin/ein Athlet bei Interviews sich auch bei Gott bedankt, machen z.B. amerikanische Sportler gerne auch. Nur ist das in der Aufzählung neben Familie/Freunde in einem Satz kurz und knapp erwähnt und gut ist.
Das was Ogunyele da veranstaltet hat, mit biblischen Versen auf Zetteln, permanenten Erwähnungen von Gott und dessen Unterstützung und das in den Vorgergrund schieben, hat nichts mehr mit Widmen oder Bedanken der sonstigen und üblichen Art zu tun.
Man muss schon aufpassen, dass man nicht indirekt andere Menschengruppen damit quasi ausgrenzt oder abwertet. Das macht man mit einem kleinen Dank natürlich nicht, aber wenn man es so dermaßen breit tretet und in den Vordergrund rückt, dann können sich z.B. "Nichtgläubige" schon komisch und befremdlich fühlen.
Meiner Erfahrung nach haben Personen die das so breit treten und ständig erwähnen, auch eine klare Intetion dahinter. Für die sind Andersgläubige oder Nichtgläubige auch auf dem "falschen Pfad".
Menschen für die der Glaube eine persönliche Angelegenheit ist und die aber jeden akzeptieren egal ob und welche Religion auch immer, fühlen sich nicht genötigt ständig ihren Glauben breit zu treten und damit evtl. absichtlich oder unabsichtlich anderen Leuten auf die Füße zu treten.