Olympia 2024 - Genetik im Kampfsport


L-james

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Wie tausende andere Sportler, die aufgrund ihrer Genetik nicht mitmachen können (zu kurze Arme, schlechtes Kinn, schwache Knochendichte, Herzfehler usw.) kann man auch dieser Sportlerin zumuten nicht antreten zu dürfen.
Nur das keiner dieser genannten Gruppen mit genetischen Nachteilen ausgeschlossen werden, die dürfen alle ihr Glück versuchen, haben aber aufgrund dieser Nachteile einfach sportlich keine Chance.

Hier wird aber darüber diskutiert, ob die überhaupt teilnehmen dürfen bzw. eine Chance bekommen. Derjenige mit schwachem Kinn oder zu kurzen Armen darf es, geht halt grandios Baden. :D
 

HalloWieGehts

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Nur das keiner dieser genannten Gruppen mit genetischen Nachteilen ausgeschlossen werden, die dürfen alle ihr Glück versuchen, haben aber aufgrund dieser Nachteile einfach sportlich keine Chance.

Hier wird aber darüber diskutiert, ob die überhaupt teilnehmen dürfen bzw. eine Chance bekommen. Derjenige mit schwachem Kinn oder zu kurzen Armen darf es, geht halt grandios Baden. :D

Ihre Krankheit ist in dem Sinne ein genetischer Nachteil, da sie bei den Männern starten muss. Sie kann dort gerne ihr Glück probieren. Wünsche viel Erfolg!
 

Paulie Walnuts

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Um das Ganze abzurunden, fehlt hier natürlich eine Umfrage, wer die Geste gut findet ("Crossing Finger ist megacool. I like it. Yeah Baby!") und wer die Geste nicht gut findet ("weg mit den Kreuzen, was soll das?! Kreuze sind keine Menschen sondern Buchstaben und gehören ins Kreuzworträtsel.") um sich einen Überblick zu verschaffen.
 

L-james

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Ihre Krankheit ist in dem Sinne ein genetischer Nachteil, da sie bei den Männern starten muss. Sie kann dort gerne ihr Glück probieren. Wünsche viel Erfolg!
Ich würde es nicht als "Krankheit" betiteln. Ich bin jetzt kein Experte/Wissenschaftler/Mediziner, aber die Frau ist ja nicht krank, sie ist bester Gesundheit, hat aber eine genetische Besonderheit.

Wenn man am Ende zu dem Schluss kommt, dass man solche Menschen nicht bei den Frauen starten lassen kann, dann ist das zu akzeptieren. Die Option bei den Männern zu starten wird dann, zumindest auf Profi-Level, eh nicht in Frage kommen, da chancenlos. Bleibt dann also Teilnahme auf Amateurlevel/Hobby bei Männern oder wie hier schon als Beispiel angebracht wie in Thailand, wo es Wettbewerbe/Ligen gibt die für diese Menschengruppen bestehen.
 

LeZ

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Für "die Medien", wo ja der eine oder andere absichtlich das Thema für den Wahlkampf falsch und verzerrend aufgreift, wäre schon mal wichtig, dass da nicht von "transsexuell" spekuliert oder gar als Fakt gesprochen wird. Das ist ja nun definitiv nicht der Fall.

Für den Sport muss man objektive Kriterien finden. Ich habe mal gelesen, dass in den allermeisten Fällen Intersexuelle als Kleinkind oder Baby zu Mädchen operiert wurden, weil das schlicht einfacher ist. Innenliegende aktive Hoden wären für mich so ein Kriterium, damit darf bitte niemand bei den Frauen starten. Jemand der keine Brüste und störenden Östrogene besitzt, hat da einen gewissen Vorteil. Mit Testosteron wird ja nun nicht aus Zufall oder Spaß aktiv und entscheidend gedopt, selbst unter Leistungssportler-Männern macht das einen deutlichen Unterschied. War zu Zeiten von Armstrong einer der Hauptfaktoren, ist es auch in anderen Sportarten wegen der immens erhöhten Regeneration (Turnier-Ballsport, z.B. Handball, Fußball usw.).

Da, wo das nicht der Fall ist, muss man sich dann was überlegen. Gibt ja noch andere genetische Abweichungen, die einen großen Unterschied machen, z.B. die von Pechstein die wie EPO wirkt.

So ein Fall wie der von Khelif darf jedenfalls nicht über "bist du für oder gegen sie !?" geführt werden, sondern nur anhand der objektiven medizinischen Fakten. Die wurden von der IBA ja bisher nur gemunkelt, dürfen aber auch nicht "wegen der Message" ignoriert werden. Macht das IOC aber halt gerne, nicht nur in diesem Fall.
 

Gladio

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P.S: Die Problematik der XY-Frauen im Spitzensport muss natürlich trotzdem ernst genommen werden. Wurde das denn nicht damit geregelt, dass der Testosteronspiegel medikamentös tief gehalten werden muss?
Es gibt keine Medikamente um einen Mann mit weiblichen Genitalien, keine Trans Frau, sondern einen Mann mit weiblichen Geschlechtsteilen mit Medikation zu behandeln. Man kann Testo-Blocker nutzen um den Testosteron Spiegel zu regulieren. Aber die höhere Knochendichte, stärkere Muskulatur und schnellere Handlungsfähigkeit kann man nicht behandeln. Man könnte die Sportler besoffen in den Ring stellen im den Nachteil der Boxerinnen auszugleichen. Imo hab aber große Zweifel das dies auch geschieht.
 

hermite

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Ich würde es nicht als "Krankheit" betiteln. Ich bin jetzt kein Experte/Wissenschaftler/Mediziner, aber die Frau ist ja nicht krank, sie ist bester Gesundheit, hat aber eine genetische Besonderheit.
Keine Ahnung, wie es im konkreten Fall (bei dem ja eh alles streitig ist), damit bestellt ist, aber das bei XY häufig vorhandene Defizit, keine Kinder bekommen zu können, gilt schon als Krankheitszustand.
 
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Nur das keiner dieser genannten Gruppen mit genetischen Nachteilen ausgeschlossen werden, die dürfen alle ihr Glück versuchen, haben aber aufgrund dieser Nachteile einfach sportlich keine Chance.

Hier wird aber darüber diskutiert, ob die überhaupt teilnehmen dürfen bzw. eine Chance bekommen. Derjenige mit schwachem Kinn oder zu kurzen Armen darf es, geht halt grandios Baden. :D
Du könntest natürlich die Männer-Klasse faktisch einfach in eine offene Klasse umbenennen. Das würde in der Praxis in 95 Prozent der Sportarten wenig ändern, aber es wäre theoretisch niemand ausgeschlossen.
 
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Das ist doch häufig schon so. Habe schon oft sowas wie "Women" und "Open" gesehen bei Turnieren.
Ja, die Bezeichnung kenne ich auch aus einigen Sportarten. Gerade im Breitensport ist das ja auch oft sogar wichtig. Da kommt es je nach Sportart häufig dazu, dass auch Mädels bei den Jungs mit dabei sind und da auch mithalten können, z.T. besser sind als manch männlicher Kollege.
 

actaion

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Irgendwie seltsam: Bis vor ein paar Wochen hätte jeder Mensch gesagt, dass es die Geschlechtsteile sind, die bestimmen, um jemand ein Mann oder Frau sind.
Dann kommt ein korrupter pro-russischer Boxverband und startet eine Kamapagne gegen Khelif, und plötzlich wimmelt es überall vomn Möchtegern-Biologie-Experten, die mit Trumpscher Ignoranz behaupten, das Geschlecht bestimme sich einzig und allein durch die Chromosom-Paarung, und eine Frau mit allen weiblichen Geschlechtsmerkmalen aber XY Chromosen sei eindeutig ein Mann.
Und die besonders Dummen behaupten dann noch, jeder der das nicht so sieht sei ideologisch indoktriniert von der Woke-Mafia. Ohne selbst zu merken, dass sie selber vor ein paar Wochen auf die Frage, was Männer von Frauen unterscheidet, geantwortet hätten, dass es natürlich die Geschlechtsmerkmale seien, bevor sie von der russsichen/ultrarechten Propaganda, die den Westen und die Demokratie zerstören wollen, indem sie die Gesellschaft spalten, manipuliert wurden.
 
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Lord Krachah

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Irgendwie seltsam: Bis vor ein paar Wochen hätte jeder Mensch gesagt, dass es die Geschlechtsteile sind, die bestimmen, um jemand ein Mann oder Frau sind.
Dann kommt ein korrupter pro-russicher Boxverbad und startet eine Kamapagne gegen Khelif, und plötzlich wimmelt es überall vomn Möchtegern-Biologie-Experten, die mit Trumpscher Ignoranz behaupten, das Geschlecht bestimme sich ienzige und allein durch die Chromosom-Paarung, udn eien Frau mit allen weiblcihen Gescjhlechstmerkmalen , aber XY Chromosen sei eindeutig ein Mann.
Was schreibst Du denn da? Semenya??? Das Thema ist doch schon seit Ewigkeiten im Sport präsent.
 

Gladio

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Was schreibst Du denn da? Semenya??? Das Thema ist doch schon seit Ewigkeiten im Sport präsent.
Nicht aufregen. Das Thema Genetik mag vielleicht schon seit einer gefühlten Ewigkeit für Diskussionen im Sport sorgen, doch für den 0/8/15 Honky Donky der jeden Mist glaubt den irgendwelche Medien verbreiten, ist Khelif der erste Fall dieser Art. Nicht einmal Lin existiert für diese mit Hasstieraden und möchte gern Wissen um die Beschaffenheit Welt, umsich schmeißenden Blender.

Prudentia potentia est! Das wussten schon die alten Römer vor 2000 Jahren ;)
 

Tour de Lennard

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Das Thema existiert ja tatsächlich schon länger.
Die erste Frau, welche wegen ihrer Intergeschlechlichkeit gesperrt wurde, war Ewa Klobukowska 1967. In den westlichen Medien war im Kalten Krieg ohnhin schon fleißig spekuliert worden, dass man im Osten mit umoperierten Männern antreten würde. Ewa wurde dann als Beweis angesehen, dass man im Osten mit "Mannsweibern" antreten würde.
Ein Jahr nach ihrer Sperre gebar Ewa 1968 ein Kind (huch!), obwohl sie wohl tatsächlich auch ein Y-Chromosom in ihrer Genetik hatte. Würde der guten Frau wünschen, dass sie es noch lebend erlebt, dass sie rehabilitiert wird.

Aber gab auch Zeiten, wo das ganze mit weniger Geräuschen als derzeit gehandhabt wurde.
Bei Frauen findet man normalerweise zwei X-Chromosomen (XX) in ihren Zellen; bei Männern ein X- und ein Y-Chromosom (XY). Es gibt aber Menschen, die mit einem Y-Chromosom geboren werden und ausgenommen der inneren Sexualorgane, alle charakteristischen Merkmale einer Frau entwickeln. Bei diesen Menschen wird das sogenannte Androgen Insuffizienz Syndrom (AIS) diagnostiziert. „Diese Frauen sind XY, allerdings kein Mann, weil ihr Körper nicht auf das produzierte Testosteron reagiert. Deshalb dürfen sie auch bei den Frauen starten. Wie sieben der acht Athletinnen, die 1996 bei Olympia in Atlanta positiv auf Y-Chromosomen getestet worden waren.“

Kann mich nicht erinnern, dass das irgendwen 1996 interessiert hat. Die meisten intersexuellen Frauen scheinen an einer vollständigen bzw teilweisen Androgen Insuffizienz zu "leiden", weshalb denen die Rezeptoren fehlen, das Testosteron im Körper teilweise oder vollständig zu verarbeiten. Ist aber wahrscheinlich auch nur irgendein Mist, den die Medien verbreiten.

Derzeitige Regelungen sind sicher nicht der Weisheit letzter Schluss und letzlich sind wir hier alle ziemlich ahnungslos angesichts einer ziemlich komplexen Problematik.
 
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Tour de Lennard

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Dieser Link führt zu keiner Seite!?
Liegt daran, dass in der url bei mir eine chrome erweiterung zum öffnen der pdf vorangestellt war.

Hier der bereinigte link:

edit:
Hatte die Tage die Gelegenheit ergriffen mich in folgendes Werk ein wenig einzulesen. Eher so Abschnittsweise, sind mir zu viele Seiten. ;) Ist mehr eine soziologische/historische Studie als eine medizinische Betrachtung zum Thema. Aber fand das schon recht interessant, wie Medien über die Thematik berichtet haben vor dem Hintergrund unterschiedlicher Zeiten anhand von drei Fallbeispielen.

Das Werk ist zudem als pdf gemeinfrei.
 
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Gladio

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Interessant zu wissen das der IOC tatsächlich keinerlei Unterschiede macht zwischen XX Frauen und XY Männer, im Vergleich zu ihren Trans Gender Pendants, sobald ein eine Transessiontime von zwei Jahren vergangen ist. Der Umgang mit der Startteilnahme von Sportler mit Intersexualität, wie sie bei der diesjährigen Olympiade der Fall war, sollte man, wie im Memorandum empfohlen, nochmals überarbeiten. Vorallem für die Kampfsportler und Kampfsportlerinnen, wäre dies imo enorm wichtig.

Nun gut, dies ist nun mal die derzeitige Regelung IOC Regelung. Die Thais sind schon seit Jahrzehnten weiter. Durch die hohe Anzahl an Trans Männern und Frauen, gibt es für den Nationalsport Muay Thai, extra Veranstaltungen für die betroffenen Sportler. Damit werden sämtliche Vorteile und Nachteile für die Athleten aufgehoben.
 
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