Olympia 2024 - Genetik im Kampfsport


Tour de Lennard

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Interessant zu wissen das der IOC tatsächlich keinerlei Unterschiede macht zwischen XX Frauen und XY Männer, im Vergleich zu ihren Trans Gender Pendants, sobald ein eine Transessiontime von zwei Jahren vergangen ist. Der Umgang mit der Startteilnahme von Sportler mit Intersexualität, wie sie bei der diesjährigen Olympiade der Fall war, sollte man, wie im Memorandum empfohlen, nochmals überarbeiten. Vorallem für die Kampfsportler und Kampfsportlerinnen, wäre dies imo enorm wichtig.

Nun gut, dies ist nun mal die derzeitige Regelung IOC Regelung. Die Thais sind schon seit Jahrzehnten weiter. Durch die hohe Anzahl an Trans Männern und Frauen, gibt es für den Nationalsport Muay Thai, extra Veranstaltungen für die betroffenen Sportler. Damit werden sämtliche Vorteile und Nachteile für die Athleten aufgehoben.
Die Stellungnahme vom Wissenschaftlichem Dienst ist ja von 2016. Seitdem gab es meines Wissens die Neuregelung, dass der Testosteronwert über einen längeren Zeitraum unter 5 nmol/l liegen soll. Das ist aber die IOC Regelung, welche nicht bindend für die Fachverbände sind bei Olympia sind. Die dürfen da eigene Regelungen aufstellen, wobei diese wissenschaftlich einigermaßen fundiert und nicht rein diskriminierend sein dürfen. Ansonsten macht der CAS das nicht mit. Bei Caster Semanya hatte dieser aber gegen sie entschieden, dass die derzeitige Regelung zwar diskriminierend sei, aber noch im Rahmen, da es auch berechtigtes Interesse gibt, den Wettbewerb zu schützen.

Da der Fachverband im Boxen ausgeschlossen ist, dürften die beiden Boxerinnen unter die IOC-Regelung fallen, auch wenn in vielen Berichten davon die Rede ist, dass der Eintrag im Pass reichen würde und es diesbezüglich auch ein Zitat eines ranghohen IOC-Funktionärs gibt.
 

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Seitdem gab es meines Wissens die Neuregelung, dass der Testosteronwert über einen längeren Zeitraum unter 5 nmol/l liegen soll. Das ist aber die IOC Regelung, welche nicht bindend für die Fachverbände sind bei Olympia sind.
(...)
Da der Fachverband im Boxen ausgeschlossen ist, dürften die beiden Boxerinnen unter die IOC-Regelung fallen, auch wenn in vielen Berichten davon die Rede ist, dass der Eintrag im Pass reichen würde und es diesbezüglich auch ein Zitat eines ranghohen IOC-Funktionärs gibt.
Nochmal ein Nachtrag:
Ich gehe mittlerweile denn doch davon aus, dass maßgeblich der Eintrag im Pass ist und die Testosteronobergrenze nur für Transfrauen gilt, nicht für Intersexuelle.
In den meisten Artikeln hieß es auch, der Eintrag im Pass sei maßgeblich (so lange keine Verdachtsmomente bestehen).
Ist halt wirklich ein schwieriges Thema und kein Wunder, wenn Journalisten schon mal überfordert.

Hier mal ein Beispiel:
Doch während bei Semenya die höheren Testosteronwerte nachgewiesen sind, ist das bei Khelif nicht so. Im Gegenteil: Mit der Zulassung zu den Olympischen Spielen ist auch klar, dass Khelifs Testosteronspiegel aktuell und mindestens in den vergangenen zwölf Monaten unter den geforderten zehn nmol/L liegt. Auch, dass sie "biologisch" ein Mann sei, wie Halmich behauptete, ist nicht wahr. Sie ist auch nicht trans, sondern wurde als Mädchen geboren und hat nie eine Transition durchgemacht - was in Algerien noch zumal verboten ist. Khelifs Vater verbot ihr Berichten zufolge als Kind, Sport zu machen, weil er Boxen nicht für angemessen für Mädchen hielt.
q: ntv
Zum einen wäre dazu zu sagen, dass wenn man auf die Verlinkung klickt, dies die Regelungen für transsexuelle Sportlerinnen sind. Das ist Khalif eben nicht. Zum anderen handelt es sich um ein Dokument von 2015. Seitdem ist die Empfehlung auf 5 nmol/l verschärft worden.
Bei Sportlerinnen mit Androgeninsuffizienz (Körper kann Testosteron nicht verarbeiten) würde es auch wenig Sinn machen zu verlangen, dass der Wert gesenkt werden muss.

Es ist aber ganz sicher keine Frage einer "neuen Ideologie", dass intersexuelle Sportlerinnen an olympischen Spielen teilnehmen dürfen. Das hat es schon immer gegeben, wenn vielleicht auch nicht bei jeder Olympiade. Gab vor 1967 auch keine Chromosomentests.
Einen oft als entwürdigend empfundenen "Genitaltest" hatte die bereits erwähnte Ewa Klobukowska beispielsweise überstanden, ein Jahr später den neu eingeführten Chromosomentest nicht.
1968 wäre sie laut englischer Wikipaedia wohl wieder startberechtigt, weil der zuverlässigere Barrtest angewendet wurde, welcher die Anwesenheit von Barrkörpern in ihren Zellen nachgewiesen hätte. Im gleichen Jahr gebar sie ihr Kind.

Kłobukowska isn't seen in the public eye often because of the controversy.[16] The reasoning behind this is that it has taken a significant toll on her mental health, almost resulting in suicide.[3] As of 2017, she had still received no formal apology.[16]
 
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