ich glaube ein boykott wäre sehr unrealistisch gewesen. und sportler, die in randsportarten aktiv sind, sollten auch nicht um den lohn von vier jahren arbeit gebracht werden.
wirklich gefährlich ist für mich weniger die auswirkung der spiele auf die außenpolitik chinas (tibet [ja, ich sehe dies als AUßEN-politik an]; selbstinszenierung gegenüber dem rest der welt) sondern vielmehr die wirkung innerhalb der eigenen bevölkerung.
die spiele und vor allen die westliche kritik an teilpunkten sorgte dafür, dass man in china massiv zusammengerückt ist und sich weitestgehend hinter den staat stellte (bsp attacke auf fackellauf in frankreich).
letztlich ist so die legitimation der herrschenden kaste nochmal um einiges höher geworden. sie werden in zukunft weiter wirtschaftlich vorranpreschen und bei sozialen fragen däumchen drehen und auf die "ach so tolle entwicklung" verweisen.
DIES ist das große dilemma der olympiade 2008. nicht für unsere außenpolitik, nicht für den sport, sondern für die menschen in china.
mein parade-beispiel dazu bleibt immer noch mein dt. mitbewohner, der ein paar jahre in peking lebte (studium; arbeit der eltern dort) und mir ernsthaft erklären will, es gäbe vom zensur-status keinen unterschied zwischen cnn und cctv.
wenn das jemand mit europäischen backround und wissen sagt (der sonst durchaus nicht dumm ist), wie wird wohl die isolierte bevölkerung auf all die propaganda reagieren ...
wirklich gefährlich ist für mich weniger die auswirkung der spiele auf die außenpolitik chinas (tibet [ja, ich sehe dies als AUßEN-politik an]; selbstinszenierung gegenüber dem rest der welt) sondern vielmehr die wirkung innerhalb der eigenen bevölkerung.
die spiele und vor allen die westliche kritik an teilpunkten sorgte dafür, dass man in china massiv zusammengerückt ist und sich weitestgehend hinter den staat stellte (bsp attacke auf fackellauf in frankreich).
letztlich ist so die legitimation der herrschenden kaste nochmal um einiges höher geworden. sie werden in zukunft weiter wirtschaftlich vorranpreschen und bei sozialen fragen däumchen drehen und auf die "ach so tolle entwicklung" verweisen.
DIES ist das große dilemma der olympiade 2008. nicht für unsere außenpolitik, nicht für den sport, sondern für die menschen in china.
mein parade-beispiel dazu bleibt immer noch mein dt. mitbewohner, der ein paar jahre in peking lebte (studium; arbeit der eltern dort) und mir ernsthaft erklären will, es gäbe vom zensur-status keinen unterschied zwischen cnn und cctv.
wenn das jemand mit europäischen backround und wissen sagt (der sonst durchaus nicht dumm ist), wie wird wohl die isolierte bevölkerung auf all die propaganda reagieren ...