Olympia - euer Fazit


Barea

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ich glaube ein boykott wäre sehr unrealistisch gewesen. und sportler, die in randsportarten aktiv sind, sollten auch nicht um den lohn von vier jahren arbeit gebracht werden.

wirklich gefährlich ist für mich weniger die auswirkung der spiele auf die außenpolitik chinas (tibet [ja, ich sehe dies als AUßEN-politik an]; selbstinszenierung gegenüber dem rest der welt) sondern vielmehr die wirkung innerhalb der eigenen bevölkerung.

die spiele und vor allen die westliche kritik an teilpunkten sorgte dafür, dass man in china massiv zusammengerückt ist und sich weitestgehend hinter den staat stellte (bsp attacke auf fackellauf in frankreich).
letztlich ist so die legitimation der herrschenden kaste nochmal um einiges höher geworden. sie werden in zukunft weiter wirtschaftlich vorranpreschen und bei sozialen fragen däumchen drehen und auf die "ach so tolle entwicklung" verweisen.

DIES ist das große dilemma der olympiade 2008. nicht für unsere außenpolitik, nicht für den sport, sondern für die menschen in china.

mein parade-beispiel dazu bleibt immer noch mein dt. mitbewohner, der ein paar jahre in peking lebte (studium; arbeit der eltern dort) und mir ernsthaft erklären will, es gäbe vom zensur-status keinen unterschied zwischen cnn und cctv.
wenn das jemand mit europäischen backround und wissen sagt (der sonst durchaus nicht dumm ist), wie wird wohl die isolierte bevölkerung auf all die propaganda reagieren ... :saint:
 
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...mein parade-beispiel dazu bleibt immer noch mein dt. mitbewohner, der ein paar jahre in peking lebte (studium; arbeit der eltern dort) und mir ernsthaft erklären will, es gäbe vom zensur-status keinen unterschied zwischen cnn und cctv.
wenn das jemand mit europäischen backround und wissen sagt (der sonst durchaus nicht dumm ist), wie wird wohl die isolierte bevölkerung auf all die propaganda reagieren ... :saint:

wenn du nicht mal deinem mitbewohner glaubst, der ein paar jahre in china lebte, dann weiß ichs auch nicht. dir ist nicht zu helfen barea. du willst china so sehen wie du es willst und wie es dir die hiesigen medien vorgaukeln.
bevor du dich über china auslässt, solltest du wenigstens mal den versuch machen, die dortige gegenwart mit der geschichte und der mentalität der menschen dort in einen zusammenhang zu bringen.
immer nur das nachzuplappern was du irgendwo in den medien aufschnappst, um überhaupt was zu sagen, ist warscheinllich dein steckenpferd. was unser staatsfernsehen, das zdf sagt - MUSS ja stimmen ... und das ist ja auch garantiert keine propaganda, nee ? :laugh2: :laugh2: :laugh2: :gitche:
 

Barea

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okay, vielleicht hast du ja recht und die medienlandschaften gleichen sich wirklich. auch in deutschland werden regierungs-kritische web-sites gelöscht und als autor wird man verfolgt bzw bekommt berufs-verbot, wenn man sich gegen die regierung stellt?
vielleicht hast du ja recht und es gibt in deutschland keine privaten fernsehsender? geschweige denn öffentlich-rechtliche, welche keinem meinungs-monopol seitens des staates unterliegen? oder keine ethikkommission oder einen medien-kontroll-rat? oder gerichte, wo man als journalist, der vom BND bespitzelt wird, recht zugesprochen bekommt?

vielleicht hast du recht, und cctv ist nichts anderes als cnn. vielleicht sehe ich china nur so wie ich möchte? oder du siehst china - aus welchen reflexartigen gründen auch immer - nicht so, wie es ist.

die belege und quellen spare ich mir, jeder kann im netz zig artikel über die pressefreiheit in china finden. zdf mit dieser art der "pressefreiheit" gleichzusetzen, entbehrt jeder logik!

:wavey:
 
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OT

es entbehrt jeder logik, weiter mit dir über solche themen zu dikutieren, du hast dein bild - ich meins und es ist vollkommen sinnlos sie miteinander zu vergleichen. glaub du mal weiter was du willst und plapper das nach, was andere dir schreckliches von ländern erzählen, die du gar nicht verstehen kannst und willst. es ist ja so schön bequem und opportun immer mit der breiten masse zu schwimmen, da braucht man am wenigsten selber zu denken.

wenn du probleme haben willst, über die du ausgiebig diskutieren kannst, dann überlege z.b. mal, warum jeden tag ca. 6000 kinder weltweit sterben müssen, nur weil ihnen kein sauberes trinkwasser zur verfügung steht. dich mit dilettantischen halbwissen über ein land im aufbruch aufzuregen, das du nicht kennst und dem du nur ablehnung entgegen bringst - ist das nicht viel zu simpel für einen feingeist wie dich ? die wirklichen probleme der menschheit liegen ganz woanders - nicht in china.

mein fazit ist und bleibt, dass die spiele ich china gut waren und ich hoffe, das die chinesischen verantwortlichen die folgenden paralympics mit gleicher sorgfalt abhalten werden.
 
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Gibson

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@Reineckenfuchs

Man muss aber auch nicht zwanghaft in China gewesen sein um beurteilen zu können was dort teilweise los ist.Das es dort keine Pressefreiheit gibt, da gibts gar kein Diskussion.
In China ist/war z.B. die Homepage von Amnesty International gesperrt.Wenn solche Seite schon nicht zur Verfügung stehen, warum sollte dann z.B. cctv da anders sein.Wäre ja schon sehr unlogisch manche Seiten zu sperren und dann den gleichen Inhalt im Fernsehen zu verbreiten.

Hab heute übrigens noch im Radio gehört das Menschenrechtler Olympia auch für keinen Fortschritt gehalten haben, eher das Gegenteil.Es gab keinen positiven Effekt oder sonst was.
 
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@Reineckenfuchs

1. Man muss aber auch nicht zwanghaft in China gewesen sein um beurteilen zu können was dort teilweise los ist.

2. Das es dort keine Pressefreiheit gibt, da gibts gar kein Diskussion.
In China ist/war z.B. die Homepage von Amnesty International gesperrt.Wenn solche Seite schon nicht zur Verfügung stehen, warum sollte dann z.B. cctv da anders sein.Wäre ja schon sehr unlogisch manche Seiten zu sperren und dann den gleichen Inhalt im Fernsehen zu verbreiten.

3. Hab heute übrigens noch im Radio gehört das Menschenrechtler Olympia auch für keinen Fortschritt gehalten haben, eher das Gegenteil.Es gab keinen positiven Effekt oder sonst was.

1. es ging darum, das barea seinem mitbewohner nicht glaubt, was er über china sagt, obwohl dieser jahrelang selbst dort lebte. das hier erworbene halbwissen über ein fremdes land ist ihm warscheinlich lieber, weil es dann sein weltbild von der "bösen, gelben gefahr" besser nährt.

2. was nützt denn die sogenannte pressefreiheit ? schreib doch mal hier einen artikel nach dem anderen -oder versuche es zumindest- das du die verfassung und die gesetze des landes nicht anerkennen willst und die bestehende staatliche ordnung stürzen möchtest. mal sehen wie weit du kommst.

3. menschenrechte ? welche menschenrechte denn ? bevor man ständig mit dem finger auf china zeigt, sollte man mal eher in die richtungen schauen, wo das angebliche freie leben stattfindet und es trotzdem keine menschenrechte gibt. das es in china einiges zu verbessern gilt, liegt auf der hand. aber das machen die chinesen nach und nach selber, da brauchen die keine oberlehrer von außen. china öffnet sich nach und nach, durch handel und solche veranstaltungen, wie die spiele es waren. die gesellschaft wächst mit den erfordernissen die auftreten. die allgemeine gesellschaftliche entwicklung, die wir in den letzten beiden jahrhunderten in mitteleuropa hatten, vollzieht sich in china im rasanten verlauf von wenigen jahrzehnten. sich jetzt von außerhalb hinstellen und rummeckern, dass es in teilbereichen immer noch nicht flott genug geht, halte ich für dummes kindergeschwätz.
 

De Dreier

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1. es ging darum, das barea seinem mitbewohner nicht glaubt, was er über china sagt, obwohl dieser jahrelang selbst dort lebte. das hier erworbene halbwissen über ein fremdes land ist ihm warscheinlich lieber, weil es dann sein weltbild von der "bösen, gelben gefahr" besser nährt.

2. was nützt denn die sogenannte pressefreiheit ? schreib doch mal hier einen artikel nach dem anderen -oder versuche es zumindest- das du die verfassung und die gesetze des landes nicht anerkennen willst und die bestehende staatliche ordnung stürzen möchtest. mal sehen wie weit du kommst.

3. menschenrechte ? welche menschenrechte denn ? bevor man ständig mit dem finger auf china zeigt, sollte man mal eher in die richtungen schauen, wo das angebliche freie leben stattfindet und es trotzdem keine menschenrechte gibt. das es in china einiges zu verbessern gilt, liegt auf der hand. aber das machen die chinesen nach und nach selber, da brauchen die keine oberlehrer von außen. china öffnet sich nach und nach, durch handel und solche veranstaltungen, wie die spiele es waren. die gesellschaft wächst mit den erfordernissen die auftreten. die allgemeine gesellschaftliche entwicklung, die wir in den letzten beiden jahrhunderten in mitteleuropa hatten, vollzieht sich in china im rasanten verlauf von wenigen jahrzehnten. sich jetzt von außerhalb hinstellen und rummeckern, dass es in teilbereichen immer noch nicht flott genug geht, halte ich für dummes kindergeschwätz.


Dumm, kulturlos, unreflektiert, völlig frei von Problembewußtsein.

Herzlichen Glückwunsch, du bist der erste auf meiner Ignorelist. Dein Müll ist nicht auszuhalten.
 

Markus Wagner

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1. es ging darum, das barea seinem mitbewohner nicht glaubt, was er über china sagt, obwohl dieser jahrelang selbst dort lebte. das hier erworbene halbwissen über ein fremdes land ist ihm warscheinlich lieber, weil es dann sein weltbild von der "bösen, gelben gefahr" besser nährt.

2. was nützt denn die sogenannte pressefreiheit ? schreib doch mal hier einen artikel nach dem anderen -oder versuche es zumindest- das du die verfassung und die gesetze des landes nicht anerkennen willst und die bestehende staatliche ordnung stürzen möchtest. mal sehen wie weit du kommst.

1.) Das ist völlig unbedeutend! Wenn man niemals in China war (wie wohl viele hier), dann hat man natürlich prinzipiell das Problem vielleicht zu wenig mitzubekommen. Umgekehrt hat man aber das Problem wenn man in China ist nur einen kleinen Teilbereich zu kennen und dann auch noch der staatlichen Propaganda zu unterliegen. Das eine ist aber nicht prinzipiell besser als das andere, sprich: Zweiterer muss (nur weil er eben schon mal in China war) nicht zwingend besser über China Bescheid wissen als einer der nur (aber dafür über eine freie internationale Presse) darüber liest oder Reportagen sieht. Daher ist es Blödsinn zu verlangen, dass man Leuten die mal in China waren alles glauben müsste was sie erzählen nur weil man selbst nicht dort war.

2.) Nun, dir sollte aber schon der Unterschied bekannt sein zwischen "Gesetze nicht anzuerkennen" oder "Gesetze verändern zu wollen". Wenn ich in China für Demokratie demonstriere, dann werde ich zumindest daran gehindert werden, in Deutschland dürfen teilweise sogar rechtsextreme Gruppierungen demonstrieren gehen. Nicht, dass ich zweiteres unterstütze, aber das ist schon noch sehr weit weg von ersterem. Nur weil im "Westen" auch nicht alles (!!) erlaubt ist, heißt das deswegen nicht, dass es mit der Situation in China vergleichbar wäre ...
 
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Herzlichen Glückwunsch, du bist der erste auf meiner Ignorelist. Dein Müll ist nicht auszuhalten.

dann beglückwünsche ich dich ebenfalls, allerdings zu deinem bornierten scheuklappendenken, solche wie dich braucht das land. deine meinung mag deine bleiben - ich hab eben eine andere, die nicht so voreingenommen und fremdgesteuert ist wie deine.:mensch:
 
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. Das eine ist aber nicht prinzipiell besser als das andere, sprich: Zweiterer muss (nur weil er eben schon mal in China war) nicht zwingend besser über China Bescheid wissen als einer der nur (aber dafür über eine freie internationale Presse) darüber liest oder Reportagen sieht. Daher ist es Blödsinn zu verlangen, dass man Leuten die mal in China waren alles glauben müsste was sie erzählen nur weil man selbst nicht dort war....

meinst du wirklich, der eindruck, der beim jahrelangen wohnen in einem land entsteht, ist unrealistischer, als der eindruck den dir die "freie" internationale presse vermitteln will ? das klappt vielleicht mit leuten die gerne karl may bücher lesen (ein autor der niemals im wilden westen war), aber nicht mit dem eindruck, wie man ihn täglich in einem land selbst erlebt.

die "freie" internationale presse schreibt genau das, was deren politische gesinnung her gibt und was ihre geldgeber erwarten, nicht mehr und nicht weniger. an china beißt der westen sich die zähne aus. es ist ein riesen-markt den es zu erobern gilt. da ist so eine altbackene sozialistische regierung im wege. nur darum gehts - der einzelne chinese interessiert den westen doch nur soviel wie ein sack reis. aber was solls, die chinesen werden eine art von sozialistischer regierung behalten und ihre wirtschaft voll nach kapitalistischen regeln aufbauen. und das ohne sich von außen beeinflussen zu lassen - von besserwissern schon gar nicht. die erfolge der letzten 20 jahre sprechen für sich.


...Nur weil im "Westen" auch nicht alles (!!) erlaubt ist, heißt das deswegen nicht, dass es mit der Situation in China vergleichbar wäre ...

in teilen gebe ich dir ja recht, allerdings hast du wohlfein ausgeklammert,was ich oben unter 3. geschrieben habe.
wir haben die gleiche zeitrechnung, den gleichen tag. aber die gesellschaftliche entwicklung und deren stand ist ein anderer bei uns, als in china. je mehr die westlichen versuche, in china was zu bewirken, ansteigen, desto mehr macht china zu. die finden ihren eigenen weg - ohne beeinflussung und besserwisserei von außen.

wer seinen kindern was gutes tun will, der lässt sie in der schule besser chinesisch oder russisch lernen, als andere sprachen. das hat wenigstens zukunft.
 
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Herzlichen Glückwunsch, du bist der erste auf meiner Ignorelist. Dein Müll ist nicht auszuhalten.

Herzlichen Glückwunsch, die Pole-Position, auf meiner Liste, hast du dir gesichert:wavey: .
@Reineckefuchs.
Du magst Recht haben wenn du sagst, dass wir mit unserem "Gelaber" nichts bewirken, doch ist das eben ein Diskussion-Forum und wenn wir hier nicht darüber diskutieren können, wo sonst?
Muss ich erst ein Politiker werden um meine Meinung zu äußern?
 
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1.) Das ist völlig unbedeutend! Wenn man niemals in China war (wie wohl viele hier), dann hat man natürlich prinzipiell das Problem vielleicht zu wenig mitzubekommen. Umgekehrt hat man aber das Problem wenn man in China ist nur einen kleinen Teilbereich zu kennen und dann auch noch der staatlichen Propaganda zu unterliegen. Das eine ist aber nicht prinzipiell besser als das andere, sprich: Zweiterer muss (nur weil er eben schon mal in China war) nicht zwingend besser über China Bescheid wissen als einer der nur (aber dafür über eine freie internationale Presse) darüber liest oder Reportagen sieht. Daher ist es Blödsinn zu verlangen, dass man Leuten die mal in China waren alles glauben müsste was sie erzählen nur weil man selbst nicht dort war.

Darum ging es doch garnicht. Er wollte sagen dass ein Mensch, der Deutschland und China kennt, es wohl besser beurteilen kann, als einer der auf freie, aber auch subjektive Medien hier in Deutschland hört, oder?
 

Giftpilz

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die "freie" internationale presse schreibt genau das, was deren politische gesinnung her gibt und was ihre geldgeber erwarten, nicht mehr und nicht weniger.

Du verstehst anscheinend erstens weder den Unterschied zwischen echtem Staatsfernsehen und den deutschen öffentlich-rechtlichen Medien, und zweitens unterschätzt du die Möglichkeiten der privaten Presse: Wenn ARD und ZDF so einseitig berichten, wieso springen dann nicht RTL und PRO7 ein? Gehören sie wie auch die Schriftmedien SZ, FAZ, Focus, Spiegel und der gesamte Springerverlag alle dazu? Wer ist es denn, der das alles finanziert, dass sie nach dessen Nase berichten? Gibt es eine übergeordnete Organisation in Deutschland, die alle Medien finanziert (oder was meinst du mit den Geldgebern?), kontrolliert und zensiert?

Ja, auch Westmedien sind natürlich gefärbt, aber den Westvölkern wird nicht der Zugang zu ausländischen Medien verwehrt - oder gehören jetzt auch noch alle Medien in allen "freien" Ländern dazu? Man ist doch immer leicht in der Lage, mehrere Ansichten zu finden (und alleine schon die britischen und französischen Medien äußern sich allzuoft ganz anders) und sich so ein eigenes Gesamtbild zu machen.

Mit dem Satz "was nützt denn die sogenannte pressefreiheit ? schreib doch mal hier einen artikel nach dem anderen -oder versuche es zumindest- das du die verfassung und die gesetze des landes nicht anerkennen willst und die bestehende staatliche ordnung stürzen möchtest. mal sehen wie weit du kommst." hast du ja das gleiche dünne Eis betreten wie der Generaldirektor des DOSB Vesper. Denkst du nicht, dass ein Unterschied besteht zwischen der Zensur von Seiten, welche Menschenrechte verletzen (welche anderen Seiten außer rechtsradikalen und sonstigen kriminellen werden in Deutschland deiner Meinung nach zensiert? Einzig bei Verletzungen von noch höher eingestuften Gütern wird auch die Meinungsfreiheit eingeschränkt), und der Zensur von Seiten, welche Menschenrechte einfordern?
 
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Herzlichen Glückwunsch, die Pole-Position, auf meiner Liste, hast du dir gesichert:wavey: .
@Reineckefuchs.
Du magst Recht haben wenn du sagst, dass wir mit unserem "Gelaber" nichts bewirken, doch ist das eben ein Diskussion-Forum und wenn wir hier nicht darüber diskutieren können, wo sonst?
Muss ich erst ein Politiker werden um meine Meinung zu äußern?

es ging mir weiter oben darum, das olympia und politik nicht durcheinander gewürfelt werden. es gibt hier genug platz für andere diskussionen, aber einige trittbrettfahrer nutzen dieses attraktive ereignis nur zu gerne um ihre geistigen müllkübel über china zu lehren um sich mal wieder schön wichtig zu machen.
 
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@ giftpilz

die medien bringen das, was quote bringt. würde genau so viel über durch us-truppen zu tode gefolterte zivilisten berichtet, wie über die fehlende meinungsfreiheit in china, wäre das sinnlose kriegsspielchen der amerikaner im irak und in afghanistan schön längst zu ende.

solange es möglich ist, eine frau wie eva herman aus einer talkshow beim zdf vor laufender kamera durch einen unterbelichteten talkmaster rauszuschmeißen, spreche ich gerne von einem staatsfernsehen. diese frau hat ihre eigene, nicht mal ganz abwegige meinung vertreten und musste gehen - wenn das meinungsfreiheit ist, dann fresse ich einen besen.

jeder sollte erstmal vor seiner türe kehren, bevor er sich über den dreck er anderen beschwert.
 

Markus Wagner

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meinst du wirklich, der eindruck, der beim jahrelangen wohnen in einem land entsteht, ist unrealistischer, als der eindruck den dir die "freie" internationale presse vermitteln will ?

Nein, nicht im allgemeinen. Aber genauso kann man nicht pauschal sagen, dass Leute die in China gelebt haben, deswegen alles besser wüssten, das ist mindestens genauso blödsinnig. Wenn ich 3 Jahre in Peking lebe, dann heißt das noch lange nicht, dass ich davon weiß wenn im Westen irgendwo mal wieder eine Million Leute umgesiedelt wurden wegen irgendeines Prestigeprojektes, nur um mal ein Beispiel zu nennen.

Ganz allgemein kann man über solche Dinge nur diskutieren, denn eine bessere Kenntniss der Lage kann weder jener vorgeben, der in China schon gelebt hat noch jener, der sämtliche ausländischen Tageszeitungen liest. Beides heißt nicht per se, dass man es besser weiß als andere und genau darauf wollte ich ja auch hinaus, auch damals schon bei der Diskussion über das DDR-Doping.

Natürlich ist es nicht so, dass man mit dem Blick von außen alles weiß, aber umgekehrt ist mit dem Blick von innen ja auch nicht anders. Beide Sichtweisen haben einfach Nachteile, ganz abgesehen davon, dass man ja sowieso nicht objektiv ist. Wenn ich 3 Wochen in Beverly Hills wohnen würde, dann könnte ich auch behaupten, dass es in den USA keine Armut gibt, aber nur weil ich vor Ort persönlich keine erlebt habe (wieder: nur als krasses Beispiel) heißt es ja nicht, dass es nicht welche gibt.

Dass es sich in China um eine Diktatur handelt, die die Medien fest im Griff hat (das wird man von beiden Sichtweisen heraus wohl erkennen), macht die Sache noch schwieriger.

in teilen gebe ich dir ja recht, allerdings hast du wohlfein ausgeklammert,was ich oben unter 3. geschrieben habe.
wir haben die gleiche zeitrechnung, den gleichen tag. aber die gesellschaftliche entwicklung und deren stand ist ein anderer bei uns, als in china. je mehr die westlichen versuche, in china was zu bewirken, ansteigen, desto mehr macht china zu. die finden ihren eigenen weg - ohne beeinflussung und besserwisserei von außen.

wer seinen kindern was gutes tun will, der lässt sie in der schule besser chinesisch oder russisch lernen, als andere sprachen. das hat wenigstens zukunft.

Teil 3 gebe ich dir ja Recht. Natürlich ist China in der Entwicklung "hinten" wie viele andere Länder in der Welt auch und die Verbesserungen der letzten 20 Jahre sieht man eindeutig, wirtschaftlich besonders, aber auch gesellschaftlich scheint es (wenn auch langsamer) aufwärts zu gehen. Ob die letztlich eine Demokratie werden oder nicht, kann heute eh keiner sagen und wird ihnen auch kaum jemand aufdrücken. Dass es aber unabhängig von Demokratie westlicher Prägung gewisse Sachen wie "Menschenrechte" gibt, die wir trotz allem auch von China einfordern müssen (selbst wenn sich Totschlagargument auch die USA nicht immer dran halten), ist trotzdem meine Meinung.
 

Markus Wagner

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Darum ging es doch garnicht. Er wollte sagen dass ein Mensch, der Deutschland und China kennt, es wohl besser beurteilen kann, als einer der auf freie, aber auch subjektive Medien hier in Deutschland hört, oder?

Nein, auch das nicht. Es gibt nunmal keine Objektivität. Man kanns bestenfalls ausdiskutieren und das wars. Niemand ist hier prinzipiell wenn es um "das große Ganze" in China geht besser geeignet was zu sagen als jemand anderer. Was wir brauchen, ist breite Palette an Berichten von verschiedensten Menschen und dann kann sich jeder seine eigene Meinung bilden. Auch subjektive deutsche Medien können etwas wissen was ein in China lebender nicht weiß (davon gehen ich sogar mit hoher Sicherheit aus).
 

Markus Wagner

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solange es möglich ist, eine frau wie eva herman aus einer talkshow beim zdf vor laufender kamera durch einen unterbelichteten talkmaster rauszuschmeißen, spreche ich gerne von einem staatsfernsehen. diese frau hat ihre eigene, nicht mal ganz abwegige meinung vertreten und musste gehen - wenn das meinungsfreiheit ist, dann fresse ich einen besen.

Glaubst du ernsthaft, dass eine Frau Herman in China überhaupt in eine Talkshow eingeladen worden wäre?! Abgesehen davon, dass ein Rauswurf aus einer Talkshow noch nicht mal eine Strafe ist, weil durch die Publicity hat sie sicher mehr gewonnen als verloren. Sag in China im Fernsehen mal was Kontroversielles über 1989, ich glaub, da wärst du froh wenn die es mit dem Rauswurf belassen würden ...
 

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@ giftpilz

die medien bringen das, was quote bringt. würde genau so viel über durch us-truppen zu tode gefolterte zivilisten berichtet, wie über die fehlende meinungsfreiheit in china, wäre das sinnlose kriegsspielchen der amerikaner im irak und in afghanistan schön längst zu ende.

solange es möglich ist, eine frau wie eva herman aus einer talkshow beim zdf vor laufender kamera durch einen unterbelichteten talkmaster rauszuschmeißen, spreche ich gerne von einem staatsfernsehen. diese frau hat ihre eigene, nicht mal ganz abwegige meinung vertreten und musste gehen - wenn das meinungsfreiheit ist, dann fresse ich einen besen.

jeder sollte erstmal vor seiner türe kehren, bevor er sich über den dreck er anderen beschwert.

Ich weiß ja nicht, welche Medien du in den letzten 3-4 Jahren gesehen/gelesen hast, aber ich habe bestimmt 5x mehr über Guantanamo mitbekommen als über alles, was in China vor sich geht. Klar sind seit März wegen der Olympischen Spiele die Vorgänge in China interessanter geworden, aber solange die Chinesen demnächst nicht mit Japan einen Krieg über irgendeine Insel anzetteln, weil sich in deren Hohheitsgebiet Rohstoffe finden, oder sich Taiwan einzuleiben versuchen oder Nordindien "als Rückzugsgebiet buddhistischer Terroristen" angreifen, wird man schon bald wieder nichts mehr darüber hören. Du hast recht: Weil es dann wieder kein Schwein interessiert. Aber das hat nichts mit Meinungszensur zu tun.

Der Rauswurf von Eva Herman beim NDR und schließlich auch aus der Kerner-Show war gewiss unglücklich (es war ein peinlicher Versuch von Kerner, sie zur kompletten Rücknahme ihrer Thesen zu bringen), aber ihr wurde doch nicht der Mund verboten, auch wenn es für dich so aussah. Im Gegenteil: In einem Staatsfernsehen wäre sie erst gar nicht eingeladen worden, um auf ihr Buch aufmerksam zu machen (ohne den Rummel hätte kaum jemand davon erfahren und es wäre ein Ladenhüter geworden). Als weiterhin nur der naivoberflächliche Ansatz von ihr kam, gab es keinen Diskussionsbedarf mehr (was der Grund ist, warum die anderen Medien es auch nicht mehr versuchten). Hätte man gewiss auch vorher schon wissen müssen, aber unter Zensur ist was ganz anderes zu verstehen.

Und ich fühle mich garantiert nicht in der Pflicht, erst einmal im deutschen Fernsehen aufzuräumen, bevor ich mir Gedanken über China machen darf. Das Argument mit dem Kehren vor der eigenen Tür kannst du dir also sparen.
 
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Gibson

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-Ich denke es ist um einiges schwerer sich eine Meinung zu bilden wenn man in China lebt.Dort gibts eben mehr oder weniger nur eine Meinung die zugelassen wird.Eine andere kann man sich doch gar nicht bilden, im Internet gibts nur die Seiten die von der Partei erlaubt werden, im Fernsehen das gleiche.
In Deutschland kannst du dir 100 verschiedene Meinungen holen, alleine im eigenen Land ganz viele, dazu aus dem Ausland.

-Ich finde das China in der Entwicklung steckt ist zwar wahr, aber in erster Linie nur in der Wirtschaft.Da hat man gemerkt das es im Westen gut klappt und das es so richtig Geld gibt.Aber nur weil die Wirtschaft vllt. westlicher ist, scheint mir kein Umschwung in Sachen Menschenrechte usw.
Das wirkt auch mich so als ob man sich 1,2 Sachen aus dem Westen abguckt, weils Geld bringt, ansonsten aber kein Interesse hat was zu ändern.

-Ebenso halte ich es für Richtig das vom Ausland Druck gemacht wird.Die DDR ist da doch ein gutes Beispiel.Wo wäre die DDR den jetzt ohne West-Deutschland.Dort(In der DDR) hat man im irgendwann gemerkt, alles was uns erzählt wird, stimmt wohl nicht so ganz.Die Informationen vom Westen konnte man einfach irgendwann nicht mehr "verstecken".Wäre man völlig alleine gewesen, hätte sich die DDR sicher langsamer entwickelt.
 
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