Olympische Spiele 2022 Peking - Eiskunstlauf


Paulie Walnuts

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Trusova: "Everyone has a gold medal, everyone, but not me," said the 17-year-old, who was in tears before the flower ceremony. "I hate skating. I hate it. I hate this sport. I will never skate again. Never."

 

Lazergirl

EFF #3
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In den sozialen Medien heisst es, dass Trusova backstage einen kleinen Wutanfall bekommen hat, ihre Trainer und die Offiziellen angeschrien, wild um sich geschlagen und getreten, und sich geweigert haben soll, zur Siegerehrung rauszugehen. Sie ist wohl sehr unzufrieden mit den Kampfrichtern und dem Umstand, dass mal wieder Scherbakova vor ihr gelandet ist.
Auch so ein (unreifes) Verhalten spricht für eine höhere Altersgrenze.... Die stehen alle so unter Druck, das ist unmenschlich.
 

Eric

Maximo Lider
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Trusova: "Everyone has a gold medal, everyone, but not me," said the 17-year-old, who was in tears before the flower ceremony. "I hate skating. I hate it. I hate this sport. I will never skate again. Never."


Trusova war 2018 Junioren-Weltmeisterin. Da hat sie schon Vierfachsprünge gemacht und technisch höher gepunktet als die Topläuferinnen im Senioren-Bereich. Es gab Home-Stories und einen riesigen Hype um sie, gerade in den sozialen Medien. Nie hat eine Juniorin mehr Aufmerksamkeit auf sich gezogen als sie. Es schien bereits festzustehen, dass sie alles abräumt, sobald sie im Senioren-Bereich ist. Noch vor dem ersten Wettkampf als Seniorin hatte sie Werbeverträge und TV-Auftritte. Noch als Juniorin gewann sie die russische Meisterschaft und distanzierte die amtierende Olympiasiegerin deutlich.

Und als sie dann gemeinsam mit Kostornaia und Scherbakova endlich im Senioren-Bereich starten durfte, gewannen plötzlich immer die beiden anderen, die vorher immer in ihrem Schatten gestanden hatte. Kostornaia gewann das Grand Prix-Finale und die Europameisterschaft, Scherbakova wurde Weltmeisterin. Dieses Jahr ist Kostornaia wegen Wachstum und Verletzungen ausgefallen, stattdessen wurde ihr Valieva vor die Nase gesetzt, die prompt Europameisterin wurde. Die Wettbewerbe sind im Senioren-Bereich immer nach dem gleichen Muster abgelaufen. Trusova liegt nach dem verpatzten Kurzprogramm hinten und versucht dann in der Kür mit Gewalt und ihrer grösseren Anzahl von Quads wieder vorbeizukommen. Aber meistens hatte sie Stürze drin, während die anderen Russinnen konstant ihre Leistung abgerufen haben und ihren Vorsprung halten konnten. Heute hat sie zum ersten Mal keinen Sturz drin und wieder rettet Scherbakova den Vorsprung aus dem Kurzprogramm über die Ziellinie.

Sie hätte aber schon längst mehr im künstlerischen Bereich arbeiten müssen. Ihr gefällt das Image als Quad-Queen und ihre ganze Vermarktung und der ganze Hype konzentrierte sich immer auf noch mehr schwierige Sprünge. Künstlerisch liegt einiges zwischen ihr und Scherbakova und bei Kostornaia sind es Welten. Sie versucht immer nur durch die Sprünge zu punkten und das ist halt gefährlich in einem Sport, in dem die Prinzessinnen den Athletinnen meist vorgezogen werden (s. Surya Bonali)
 

Paulie Walnuts

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Das sieht nach einem Problem aus. Jetzt gibt es eigentlich nur noch einen, der bei diesem ganzen Durcheinander vermitteln kann: Hajo Seppelt!

Die Russen freuen sich schon...
 

skijump38!

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Ich denke, dass in keiner anderen Sportart die Teilnehmer so jung sind, wie im Eiskunstlauf. Daher unterstütze ich diese Diskussion auch, wenn es darum geht, dass hier über eine Erhöhung der Altersstufe nachgedacht werden sollte.
 

Rising Sun

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sie tut mir sehr leid weil sie auch nur ein Opfer ist

Diejenigen die ihr das Zeug gegeben haben gehören für immer aus dem Verkehr gezogen. Und ihre Eltern sollten sich schämen dass sie das Ganze überhaupt zugelassen haben
 

Paulie Walnuts

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Ich denke, dass in keiner anderen Sportart die Teilnehmer so jung sind, wie im Eiskunstlauf. Daher unterstütze ich diese Diskussion auch, wenn es darum geht, dass hier über eine Erhöhung der Altersstufe nachgedacht werden sollte.
Es gibt die Olympischen Jugendspiele für Sportler zwischen 14 und 18 Jahren. Sollen die doch da mitmachen. Ein kleinerer Rahmen und eine ideale Vorbereitung für die spätere große Bühne.

Aber: das gleiche Problem haben wir bei anderen Sportarten auch, sowohl Winter als auch Sommer.

Ist ein generelles U18-Verbot bei WM oder Olympia überhaupt durchsetzbar?
 

Eric

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Es gibt die Olympischen Jugendspiele für Sportler zwischen 14 und 18 Jahren. Sollen die doch da mitmachen. Ein kleinerer Rahmen und eine ideale Vorbereitung für die spätere große Bühne.

Aber: das gleiche Problem haben wir bei anderen Sportarten auch, sowohl Winter als auch Sommer.

Ist ein generelles U18-Verbot bei WM oder Olympia überhaupt durchsetzbar?

Pelé und Ronaldo (der "richtige") waren mit 17 Jahren Fußball-Weltmeister. Boris Becker gewann mit 17 Wimbledon, Michael Chang die French Open. Es gibt in vielen Sportarten eine lange Tradition mit minderjährigen Sportlern.
 

skijump38!

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Es gibt die Olympischen Jugendspiele für Sportler zwischen 14 und 18 Jahren. Sollen die doch da mitmachen. Ein kleinerer Rahmen und eine ideale Vorbereitung für die spätere große Bühne.

Aber: das gleiche Problem haben wir bei anderen Sportarten auch, sowohl Winter als auch Sommer.

Ist ein generelles U18-Verbot bei WM oder Olympia überhaupt durchsetzbar?

Man gewinnt ein bisschen den Eindruck, dass jede Person, die Leistungssport ausübt für eben die sogenannten "Highlights" ausgebildet werden.
Der Begriff "Leistungsgesellschaft" wird immer präsenter, auch im Sport und man vergisst immer mehr, dass es "Spiele" sein sollen. Der Mensch an sich geht verloren. Und das Beispiel dieser "Eiskunstläuferin" ist so das Tüpfelchen auf dem I.
 

Lila

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Sie hätte aber schon längst mehr im künstlerischen Bereich arbeiten müssen. Ihr gefällt das Image als Quad-Queen und ihre ganze Vermarktung und der ganze Hype konzentrierte sich immer auf noch mehr schwierige Sprünge. Künstlerisch liegt einiges zwischen ihr und Scherbakova und bei Kostornaia sind es Welten. Sie versucht immer nur durch die Sprünge zu punkten und das ist halt gefährlich in einem Sport, in dem die Prinzessinnen den Athletinnen meist vorgezogen werden (s. Surya Bonali)

Trusova hat aber auch schon einige künstlerisch sehr schöne Auftritte gehabt, vor allem wenn durch Verletzungen ihre Schwierigkeiten reduziert werden mussten. Gewürdigt wurde es von den Punkten her aber nicht wirklich. Kein Wunder also dass sie versucht die Höchstschwierigkeiten zu laufen. Um gegen Valieva und Scherbakova zu gewinnen sind 2-3 4-fach Sprünge mehr ihre einzige Chance. Und heute hat ihr nicht einmal das gereicht. Ich kann verstehen, dass sie frustriert ist. Athletisch gesehen ist ihre Leistung überragend, aber dass sie keine Eisprinzessin ist fällt ihr auf die Füße.
 

Big d

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Pelé und Ronaldo (der "richtige") waren mit 17 Jahren Fußball-Weltmeister. Boris Becker gewann mit 17 Wimbledon, Michael Chang die French Open. Es gibt in vielen Sportarten eine lange Tradition mit minderjährigen Sportlern.

Ja, aber da sind das ausnahmen, im eiskunstlauf der damen war die letzte volljährige olympiasiegerin 2010, seit 2014 waren alle siegerinnen zwischen 16 und 18.
 

Eric

Maximo Lider
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Na ja, im Frauentennis ist das doch ähnlich. Steffi Graf, Monica Seles, Martina Hingis, Serena Williams oder Maria Scharapova. Alle haben als Minderjährige ihr erstes Grand Slam Turnier gewonnen. Im Frauen-Tennis ist es doch sehr verbreitet, dass die Spielerinnen so mit ca. 15-16 Jahren auf die Tour kommen. Vor einer Woche hat eine 14-jährige Tschechin ein Turnier gewonnen. Allerdings spielen die dann zumindest etwas länger und sind dann nicht mit 20 schon im Ruhestand.
 

LeZ

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Das Problem sind ja eigentlich nicht die Minderjährigen, wobei man eventuell die echten Frauen vor den 14jährigen mit 6% Körperfettmöglichkeit schützen muss. Sondern die Minderjährigen die gequält werden, um mit 14 Olympiasieger-Roboter zu sein, und auf einer reinen Pillendiät ohne Essen verheizt werden (was die Trainerin auch noch jovial auf Instagram abfeiert).
 

skijump38!

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Was mich bei dieser Eiskunstläuferin wirklich richtig wütend macht, ist das Verhalten der Trainer und Betreuer
 

Big d

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Das ist ja diese manchmal krankhafte Form von Patriotismus die zu diesem Schleifertum führt. Die jugoslawische Trainingsschule ist auch berühmt berüchtigt, getreu dem Motto "Viel hilft viel und was einen nicht umbringt, macht einen nur stärker".

Das gleiche hat aljona auch in dem doku film über sie gesagt (sehr gute doku die auch ihre schweigen seiten zeigt)


Da hatte sie auch gesagt da gab es als kind nur eine extrem dürftige Ernährung (so irgendwie 2 Scheiben brot und suppe oder so was in der art) und sie sagte wie hart das war um dann ganz lapidar zu sagen "das hat uns hart gemacht"
 
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