Ich bin nicht gerade der Meinung, dass es Sportarten gibt, die gestrichen werden müssen. Alle haben ihr gewisses Nivaeu und ihre Sportler die sich mit Leib und Seele für den Wettkampf einsetzen und von Gold träumen.
Was man meinetwegen aber gerne streichen kann, ist das Synchronschwimmen ... lief auch grad im Fernsehen. Klar, das ist eine schwer auszuübende Sportart ... aber die Mädels sind geschminkt und haben einen Ausdruck wie abstrakte Bilder von Picasso oder so.
Und wie Super-Grimm schon meinte, das "Gehen" darf natürlich auf fehlen. Ich fand den Sport schon immer doof ... was kommt denn sonst als nächstes? Olympisches Nordic Walking?
Es gibt ja auch kein Schwimmen mit auf den Rücken festgebundenen Armen.
Dass Baseball sich verabschiedet ist verständlich. Der bestriebene Aufwand um ein Baseball-Turnier zu veranstalten passt nicht so recht in der Relation zu dem weltweiten eher geringen Interesse.
Gleiches eben für Softball.
Gewichtheben hat lange olympische Tradition. Ebenso die Schießwettbewerbe. Daher denke ich, dass eine Streichung unnötig ist.
Trap- und Skeetschießen finde ich persönlich auch recht interessant.
Beim Bahnradsport bin ich der Meinung, dass mehr Ausgleich zwischen den Geschlechtern stattfinden könnte. Ein Laie findet bei Begriffen wie "Keirin" und "Madison" nurnoch schwer den Durchblick, bei den Damen werden diese Wettbewerbe, glaube ich, nicht angeboten.
Sportarten die ich gerne bei den olympischen Spielen sehen würde:
- Rugby
Ein interessanter, dynamischer Mannschaftssport, auch wenn die Favoritenrollen sehr klar verteilt wären. Aber kleinere Überraschungen gabs, glaube ich, auch bei der letzten WM.
Die Regeln sind auch für Laien eher nachvollziehbar als z.B. beim Football oder Baseball.
- Billard/Snooker
Sicher, manche sehen diese Sportarten eher als langweilig an, ich find sie aber durchaus sehenswert. Is natürlich dann ne Frage, wieviele Wettbewerbe man ansetzt, damits zeitlich passt. Im Billardsport gibts ja mehrere Geschichten, wie 8-Ball, 9-Ball, Carambolage usw.
Aber man muss ja nicht soviele Sätze pro Match spielen, wie bei Weltmeisterschaften.
Der vorteil dieser Sportart ist, dass sie wohl weniger Dopinganfällig ist. Der einzig bekannte Dopingfall beim Snooker ist, glaube ich, Ronnie O'Sullivan, der am Abend vor einem Spiel Marijuana geraucht hat.
Ansonsten hindert Doping wohl entweder bei der Motorik oder bei der Konzentration.
- Sumo
Beim Judo komm ich so langsam dahinter, wann es viele Punkte gibt, beim Sumo sind die Regeln leichter nachvollziehbar. Ich denke, der Sumosport ist durchaus olympisch tauglich.
Nungut, es gibt gewisse Unterschiede zwischen dem internationalen Amateursumo und den Profis in Japan. So gibt es in Europa (und bei den Frauen) eine Unterteilung in drei Gewichtsklassen. Ebenso ist glaube ich der Turniermodus ein anderer. Macht man nen KO-Modus, oder tritt jeder gegen jeden an (ggf. mit einer Gruppenphase und einer Endrunde) und man zählt die Anzahl der Siege? Aufgrund der Länge der Kämpfe wäre letzteres sicher möglich.
Vielleicht wäre es ja sogar möglich die Sumotori der Makuuchi-Division für Olympia zu begeistern?
- Frauenboxen
Das Niveau im Frauenboxen ist in der Breite nicht besonders hoch, das könnte sich ändern, wenn im Amateurboxen mehr Anreize geboten werden würden. Das IOC lehnt den Frauenboxsport nach wie vor ab ... ich weiß aber nicht genau warum ... is ja auch nich "schlimmer" als Frauen-Ringen.
Ich bin jedoch der Meinung, dass man bei den Herren, wie bei den Damen, die Anzahl der Gewichtsklassen etwas verringern könnte. Acht Stück würden meiner Ansicht nach ausreichen.