Finch
Zuhausegroßmacher
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@theGegen
Das erinnert mich an folgendes:
Meine Oma wurde von uns im höheren Alter aus Ihrem riesigen Haus, dass sie alleine bewohnte, noch in eine schicke Eigentumswohnung umgesiedelt. In der Parterrewohnung war sie sowas wie das Distributionszentrum von DHL* und erste Informantin in allen Angelegenheiten.
In der Wohnung unter dem dem Dach wohnte eine alleinstehende Dame, die wohl einem Beruf nachging, aber in den Nachmitags- und Abendstunden wohl sehr häufig wechselnden Herrenbesuch hatte. Es gab Tage, da kam um 17:00h der erste, der bis 17:30 blieb, um 18:00h der zweite usw.
Wie erwähnt, Dorf....., wir malten uns natürlich ein klares Bild aus, was da vor sich ging.
Irgendwann besuchte ich meine Oma, wie plauderten über dies uns das, auf einmal spuckt Sie ihren Kaffee aus und brüllt:
"Watt ich dir noch erzählen wollte, die Pia da von oben. Ich hab die angesprochen. Stell dir vor, die schneidet nebenbei die Haare um sich watt dazuzuverdienen. Die ist also gar keine Positionierte!"²
Ich ärgere mich bis heute, dass ich meine Oma nie gefragt habe, wie sie das Thema angesprochen hat.
*Als Sie starb bin ich kurz später in diese Wohnung eingezogen. Ich weiß es bis heute, dass es Pfingstsonntag war und ich den Dienstag danach frei hatte. In der Nacht von Montag auf Dienstag fand nämlich Spiel 6 der Serie Miami vs. Dallas statt, und ich fieberte natürlich an irgendeinem schlechten Stream mit um dann doch um kurz nach 6 mich für Dirk freuend ins Bett zu legen. Um kurz nach 8 Uhr klingelt es an der Tür. Ich denke mir "wer immer das ist, wird schon abhauen" und dreh mich nochmal um. Es klingelte nochmal und nochmal und nochmal und irgendwann drückt derjenige die Klingel auf Sturm. Also schleppe ich mich zur Tür und es blickt mich der DHL Bote an.
"Paket"
"Ich hab nix bestellt"
"Ist auch nicht für Sie, sondern für Lenzen, eins über Ihnen"
"Wie möchten Sie sterben?"
Es stellte sich heraus, dass der DHL Bote wohl ein paar Wochen krankheitsbedingt ausgefallen ist und vorher immer alles bei meiner Oma abgegeben hat, die sich dann um die Verteilung in der gesamten Wohnsiedlung gekümmert hat. Sie hat ihm auch ausdrücklich gesagt, dass sie immer zuhause ist und er ruhig 10 Minuten am Stück klingeln soll, weil sie diese nicht von überall sofort hört.....
²Der Versprecher bringt mich auf eine Anekdote, als ich einen Anzug in die Reinigung brachte. Hinter der Theke eine offensichtlich neue Servicekraft, möglicherweise auch im ersten Lehrjahr.
Als Abholung etc. geklärt war, hörte ich die Frage:
"Wollen Sie den Anzug für 1 € mehr noch imperigänieren lassen?"
Ich dachte mir, wenn man schon so selbstbewusst ein Wort, dass man nicht kennt, von sich aus anbietet, dann frage ich mal nach, was genau das ist. Antwort:
"Ihr Anzug wird dann nochmal beschichtet und wenn Sie durch den Regen laufen, werden Sie nicht nass."
Das erinnert mich an folgendes:
Meine Oma wurde von uns im höheren Alter aus Ihrem riesigen Haus, dass sie alleine bewohnte, noch in eine schicke Eigentumswohnung umgesiedelt. In der Parterrewohnung war sie sowas wie das Distributionszentrum von DHL* und erste Informantin in allen Angelegenheiten.
In der Wohnung unter dem dem Dach wohnte eine alleinstehende Dame, die wohl einem Beruf nachging, aber in den Nachmitags- und Abendstunden wohl sehr häufig wechselnden Herrenbesuch hatte. Es gab Tage, da kam um 17:00h der erste, der bis 17:30 blieb, um 18:00h der zweite usw.
Wie erwähnt, Dorf....., wir malten uns natürlich ein klares Bild aus, was da vor sich ging.
Irgendwann besuchte ich meine Oma, wie plauderten über dies uns das, auf einmal spuckt Sie ihren Kaffee aus und brüllt:
"Watt ich dir noch erzählen wollte, die Pia da von oben. Ich hab die angesprochen. Stell dir vor, die schneidet nebenbei die Haare um sich watt dazuzuverdienen. Die ist also gar keine Positionierte!"²
Ich ärgere mich bis heute, dass ich meine Oma nie gefragt habe, wie sie das Thema angesprochen hat.
*Als Sie starb bin ich kurz später in diese Wohnung eingezogen. Ich weiß es bis heute, dass es Pfingstsonntag war und ich den Dienstag danach frei hatte. In der Nacht von Montag auf Dienstag fand nämlich Spiel 6 der Serie Miami vs. Dallas statt, und ich fieberte natürlich an irgendeinem schlechten Stream mit um dann doch um kurz nach 6 mich für Dirk freuend ins Bett zu legen. Um kurz nach 8 Uhr klingelt es an der Tür. Ich denke mir "wer immer das ist, wird schon abhauen" und dreh mich nochmal um. Es klingelte nochmal und nochmal und nochmal und irgendwann drückt derjenige die Klingel auf Sturm. Also schleppe ich mich zur Tür und es blickt mich der DHL Bote an.
"Paket"
"Ich hab nix bestellt"
"Ist auch nicht für Sie, sondern für Lenzen, eins über Ihnen"
"Wie möchten Sie sterben?"
Es stellte sich heraus, dass der DHL Bote wohl ein paar Wochen krankheitsbedingt ausgefallen ist und vorher immer alles bei meiner Oma abgegeben hat, die sich dann um die Verteilung in der gesamten Wohnsiedlung gekümmert hat. Sie hat ihm auch ausdrücklich gesagt, dass sie immer zuhause ist und er ruhig 10 Minuten am Stück klingeln soll, weil sie diese nicht von überall sofort hört.....
²Der Versprecher bringt mich auf eine Anekdote, als ich einen Anzug in die Reinigung brachte. Hinter der Theke eine offensichtlich neue Servicekraft, möglicherweise auch im ersten Lehrjahr.
Als Abholung etc. geklärt war, hörte ich die Frage:
"Wollen Sie den Anzug für 1 € mehr noch imperigänieren lassen?"
Ich dachte mir, wenn man schon so selbstbewusst ein Wort, dass man nicht kennt, von sich aus anbietet, dann frage ich mal nach, was genau das ist. Antwort:
"Ihr Anzug wird dann nochmal beschichtet und wenn Sie durch den Regen laufen, werden Sie nicht nass."