Onkel theGegen präsentiert: Erinnerungssport


theGegen

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Hier übrigens ein Info-Link zum Musik-Convoy im WDR Regionalprogramm der ARD.


Wer da alles aufgetreten ist....Da war von Regionalbands über obskure internationale Indiebands und internationale Stars alles dabei auf irgendeiner Station in bspw. Attendorn oder Solingen.

Wir (das heißt meine damalige Band) wären da auch "beinahe mal" aufgetreten. Der Musikverlag hatte nachgefragt, aber wir kamen aus Rheinland-Pfalz und stattdessen bekamen die "Multicoloured Shades" aus Recklinghausen den Zuschlag, die für uns schonmal die Vorgruppe gegeben hatten.
Die waren nett und lässig und legten eine lässige Performance hin.
 

theGegen

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Geiler Shit.
Naja, Du bist ja auch noch bissken jünger als ich.
Mitte der 80er hatte ich schon mein erstes Tape-Deck von Onkyo.

A propos Tapedeck. Damals gab es das Nakamichi Dragon. Das wohl beste Tape-Deck aller Zeiten, kostete damals schon 4000,- Mark.
Das war immer mein Traum, leider unerschwinglich.
Guter Kumpel hatte eins von REVOX, das war auch ziemlich geil. Sauschwere Maschine Made in Germany.
Das war Ende der 80er.

Nach ewigem Gefrickel mit unzureichenden Stereoanlagen und Mono-Cassettenrecordern gönnten wir uns als Familien-Invest eine NAD-Anlage und das Tapedeck war sensationell gut.
Aber Tapedecks machen einfach mechanisch irgendwann einfach die Grätsche (Motor) oder auch CD-Player digital, wenn der Taster den Geist aufgibt.

Um die NAD-Teile ist es schade. Der Receiver würde es immer noch tun, aber inzwischen reicht mir auch eine Teufel-Anlage, die ich erneuern kann, wenn irgendwelche Komponenten den Geist aufgeben.

Ich hatte quasi alles an den NAD-Receiver verstöpselt. Mitsamt Adapter für den Fernseher um MTV Konzerte oder Special-Interest-Formate aufzunehmen und die besten Songs von Tapedeck 2 (AIWA) auf Tapedeck 1 (NAD) zu überspielen.
Oder CD-Verleih für 1 Woche. Auf Verdacht quasi verlustfrei mit dem NAD-Tapedeck kopiert.
 
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theGegen

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Wir waren als Familie so arm damals :cry1: :cry1: ;)

in der Nachkriegszeit .. wir konnten uns manche Dinge erst verspätet leisten.

Es brauchte zuvorderst eine Küche, Möbel, ein familientauglicher PKW und ein jährlicher Familienurlaub, Kinderkrempel sowieso und "Stereoanlage" stand nicht auf Platz 1, sondern vielleicht nur auf Platz 8 der Anschaffungen.
Wir besaßen ein immerhin solides Grundig-Mehfachding aus Plattenspieler, Tapedeck und Radio mit vielleicht 8 Watt Power, aber irgendwann war es endlich soweit, dass das Weihnachtsgeld in eine vernünftige Anlage investiert werden konnte. Kostete an die 2000,- DM, das war eine Menge Geld. Aber der vorige erbärmliche Zustand (ohne CD-Player) war einfach nicht mehr tragbar.
Die Kaizen-Boxen und der NAD-Receiver sind immer noch gut. Um das Tapedeck ist es schade. Aber der Motor sprang irgendwann einfach nicht mehr an.
 

Brummsel

Grumpy Old Man
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Ich hab inzwischen hifi-mäßig auch ziemlich abgerüstet.
Ein alter Panasonic Bluray Player für CDs, die ich aber ganz selten höre.
Und ein Yamaha Stereo-Receiver.
Zumeist höre ich über Spotify - per Bluetooth an den Receiver.

Das einzige, was noch ganz gut ist, sind die NUBERT Boxen.
 

sonic00

Doppel Nullagent
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Teahupoo
Ich habe nen Top Soundsystem im Auto. Da habe ich meist meine Ruhe und höre dort mein Zeugs und natürlich Nachts extra für @theGegen videos per direct link. 😜
 

Finch

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Lasst uns mal über Kreisliga-Fußball sprechen.
Es war noch zu unserer Schulzeit, da sprach uns ein Stufenkumpel an, ob wir nicht am Sonntag deren Spiel begutachten wollen. Der Gegner wäre für Ausschreitungen bekannt und da könne man sicher Zeugen (sic!) gebrauchen. Besagter Sonntag sollte sämtliche Klischees bedienen, die @Solomo mit Sicherheit auch alle kennt....
Wir fahren also mit dem Auto zum Sportplatz, auf halber Strecke kommt uns der Stufenkumpel mit vollgeladenem PKW entgegen "Die sind nicht gekommen, wir gewinnen kampflos. Wir fahren jetzt in den Nachbarort, dort spielt der 3. gegen den 2.
Auch ok, das Heimteam war uns in Ansätzen bekannt, vom Gästeteam kannten wir keinen, doch das sollte sich relativ schnell ändern. Der Trainer hieß z.B. Dieter. Daran zu erkennen, dass die 10 Gästefans den Namen in den ersten 5 Minuten ungefähr 60 mal gerufen haben. "Dieter, zieh den Burki etwas zurück", "Dieter, Dieter pass auf die Flanken auf, datt die die gut verteidigen" , "Dieter den Hannes kannste bald rausnehmen, der hatt die Kett schon aff" usw.
Beim ersten Foul des Heimteams kam ein "der gehört doch innet Gefängnis" aus der Kurve. Das Spiel sollte 2:2 enden, beide Tore für die Gäste fallen nach Ecken. Bei einer Verletzungsunterbrechung klären die Gäste den Ball ins Aus, nachher gibt es den Ball zurück indem der Torwart des Heimteams ihn weit in die gegnerische Hälfte schlägt. Was die Gästefans dazu veranlasst, das mit einem Pfeifkonzert und "unsportlich" Rufen zu quittieren. Des Torwarts trockener Kommentar: "Soll ich da ne Ecke draus machen, oder watt". :D
Auf der Bank der Gäste nur ein Spieler: Oddi, ein Jugendspieler, der an die erste Mannschaft herangeführt wurde. Oddi durfte sich schon ab Minute 30 warmlaufen. Sein Highlight war aber der Lauf zum Kiosk für eine neue Packung Ducal für Andy. Andy konnte selbst nicht zum Kiosk, weil er der Linienrichter war.....aber einer mit Schmacht.
Dennoch sollte Oddis große Stunde kommen. Nach 75 Minuten gab es eine erneute Unterbrechung. Oddi zog sich die Trainingsklamotten aus und stand an der Mittellinie zur Einwechslung bereit. Die Gästekurve kochte über und auch ich ließ mich zu einer leiseren Anfeuerung mitreißen.
Oddi rannte auf das Spielfeld, jubelte der Menge zu.
In dem Moment wird der Ball, der auf der gegenüberliegenden Seite ins Aus gerollt war von einem Zuschauer zurück aufs Spielfeld geschossen. Und man kann es sich nicht ausdenken, der Ball trifft direkt Oddi unter die Nase. Nicht sonderlich stark geschossen, aber vermutlich dank Überraschungseffekt und den gefühlte 44kg, die Oddi auf die Waage brachte, reichte es dennoch, dass Oddi nach dem Treffer waagerecht in der Luft liegt und genauso auf den nicht ganz so bequemen Ascheplatz knallt. Jetzt musste Oddi wieder runter, da keine Trage vor Ort war, erledigten das zwei seiner Mitspieler. :(
 

JL13

Forenidiot
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R.I.P. Oddi
kerze.gif
 

Solomo

Hundsbua
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Das erste Kreisklassen-Spiel... muss so um 1989 gewesen sein. Mein Kumpel hat mich mitgeschleppt. Damals waren die 2. Mannschaften (auch Reserve genannt) nicht im regulären Spielbetrieb, sondern vor dem Spiel der ersten Mannschaften haben die der 2. Mannschaften gegen einander gespielt. Dieses Spiel der Reserven ging mit 4:5 an den Gegner. Ich kann mich erinnern, dass der Keeper des Gegners bei jedem unserer Angriffe panisch "Ooogreifa!! Ooogreifa!!!" (bayrisch für "angreifen") in Dauerschleife gebrüllt hat. War auch klar warum, jeder Schuss auf das Tor war drin. Unser Verein lag 2:4 hinten, dann hat Werner zwei Tore gemacht. Werner war zu den goldenen Bezirksligazeiten in den 70ern unser Torjäger, der sich, während der Rest sich warmgelaufen hat, immer einen Kaffee und Zigarette im Vereinsheim gegönnt hat, dann aufgelaufen ist und seine Buden gemacht hat. Inzwischen 48 Jahre oder so, klischeehaft zum Libero in der Reserve mutiert, aber bei 2:4 geht er halt dann mal mit nach vorne und macht zwei Tore. Trotzdem fängt man sich noch das 4:5. Eine weitere Erinnerung ist, dass sich unser Keeper bei einer normalen Faustabwehr die Hand verstaucht hat, was ich sehr lustig fand.

Das Spiel der ersten Mannschaft war recht ereignisarm und endete 0:0. Ein Spieler von uns brach sich bei einer Rettungsaktion das Bein, bekam aber erst mal eine Zeitstrafe.

Danach war ich warum auch immer angefixt und jedes Wochenende dabei. "Schuld" war Fred, der damalige Torwart der ersten Mannschaft und damals mein Idol, der mich immer zu den Auswärtsspielen mitgekarrt hat. Ohne diese Bindung an den Verein durch ihn wäre ich später nie Funktionär und sogar Vorstand geworden. Leider musste ich 2018 auf seiner Beerdigung eine Rede halten. Sch... Krebs :(

Inwischen habe ich in 24 Jahren 12 Auf-, bzw. Abstiege mitgemacht. Seit 2002 als Schreiberling und seit 2014 als der Mann am Liveticker.
 

theGegen

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Muss das eben in diesem passenden Thread loswerden, bevor ich in einen anderen Thread spamme:

Rostock. Nie gefährdet.

"Nie gefährdet" war ein guter Spruch unter befreundeten Spielern beim Tischtennis, wenn man sich trotz Klassen-Unterschied mit 22:20 im 3. Satz durch einen Netzroller samt Kantenball in die nächste Runde gemogelt hatte.
"Locker weiter, nie gefährdet. ;)" war nach einem engen Match eine Art Anerkennung des Siegers für die Leistung des Außenseiters und des unglücklichen Verlierers.
Als Verlierer musste man sowas aushalten können, auch wenn die Stimmungslage ungefähr so war: :devilish:

Voraussetzung für so einen Spruch war natürlich eine Art freundschaftliche Rivalität.

Ansonsten hat der unterlegene Spieler eventuell seine Nerven nicht mehr im Griff. Ich hatte selbst in der Jugend schon aus Wut im Training einen guten Schläger geschrottet.
Ein hitziger doofer Gegner nahm diesen Spruch ebenfalls nicht locker weg, nach meinem Netzroller im 2. Satz zum 22:20 nach 0:1 und 10:20 Rückstand.
Der 3. Satz ging 21:10 aus und danach zerkloppte mein Gegenspieler seinen Schläger.

Beim Billard oder kicker gab es im Freundes- oder Bekanntenkreis auch immer extra fiese Sprüche, wenn der Gegner die 8 im falschen Loch versenkte, oder ein 12-mal abgefälschtes Flippertor kassierte:

"Gar nicht mal so schlecht. Spielst Du vielleicht irgendwo in Belgien oder im Verein? Wir suchen noch ein paar Leute für die 2. Mannschaft.".
 
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Finch

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Zum Kickern kann ich auch was beisteuern:
Gegenüber unserer Schule war das "Hansa", eine Kneipe, die ab der 10. Klasse zum Domizil für Freistunden wurde. In einem Nebenraum stand ein Kicker. Dort gab es 9 Bälle für 1DM, und 3 x 9 Bälle für 2DM. Und nur absolute Vollärsche haben 1DM eingeworfen, denn es gab eiserne Regeln. Man konnte "Fordern", wenn gerade ein 2 vs. 2 Spiel lief, d.h. man trat mit seinem Partner gegen den Sieger dieses Spiels an oder man reihte sich entsprechend ein, denn sobald das magische Geräusch erklang, dass jemand den Schalter für die Bälle aktiviert hat, wurden die ganzen Schläfer an der Theke wach. Vermutlich haben sie auch nur darauf gewartet, dass jemand sich erbarmt, weil man selbst zu geizig war....wer weiß. Ein Spiel zog zahlreiche Zaungäste an, so dass der Nebenraum häufig überfüllt und vollgequalmt war. Nicht selten kam es vor, dass jemand an den Lichtschalter neben der Tür kam, was von einem Chor mit "Eeeey, erste mal Hansa oder waaas?" begleitet wurde in Andeutung, dass man sich hier noch nicht auskennt.
Das Spiel selbst lief nie ohne Trashtalk ab. Dazu gehörte ein "No Danger"-Kommentar, sobald der Gegenüber den Ball an der Sturmreihe festmachte, genauso wie ein "German Open" nach jedem erzielten Tor. Bei 6 Treffern in Folge schuldete der Gegner einem ein Getränk, so dass man nach dem ersten Tor häufig provokant nicht auf 1 stellte, sondern auf 5 um ein runterzählen anzudeuten. Hatte der Herausforderer das "Glück" dass alle 3 Spiele aufgebraucht waren, musste man natürlich nachladen, was den Chor zum Kommentar "6 DM Spiel" veranlasste, da man ja auch noch 2 Getränke verlieren konnte.
"Never shoot with the goalie" gehörte ebenso zu den ungeschriebenen Gesetzen, damit man nicht einfach ein Tor per "Bauer" kassierte.
Neben dem Kicker gab es noch einen Flipper (der mich nicht sonderlich interessierte) und einen Spielautomat namens "Dice Master" oder so. Wir haben es immer "Möppelchen" genannt. Man warf einen Heiermann rein und konnte je nachdem, wie viel Glück man hatte, pro 100 erspielter Punkte einen Token für je 10DM rausholen. Mein höchster Score waren mal 700 an einem Vormittag, weil mir der Besitzer einen Tipp gegeben hat, dass ein Kumpel am Abend vorher fleißig gefüttert, aber nichts rausgeholt hat. Dann spielte ich bis 400 und überlegte kurz, mir die 40DM auszahlen zu lassen. Habe dann aber noch 100 Spiele gemacht und einmal auf 200 hochgedrückt und einmal noch so bis 200 gespielt. Danach war der Automat komplett leer, weil ich kurz vor Ende nochmal 64 bekam und die ebenfalls hochdrücken wollte, aber keine Chance.....
Lustig war es immer, wenn nach einer Freistunde im Hansa in der 6. Stunde ein Film gezeigt wurde. Lehrer macht die Verdunklung runter und das Licht aus, direkt brüllen 5 Mann "Eeeey, erste mal Hansa oder waaas?".
 
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theGegen

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@Finch
Genial. (y)In unserer Stammkneipe gab es einen großen Spielbereich, mit ein paar Automaten, Darts, Billardtisch und Kicker.
Der Kicker war sehr beliebt. Da hatten wir direkt immer ein Turnier gemacht, damit nicht alle warten mussten. Ein paar 1,- DM Stücke angelegt, aber natürlich mit 2,- DM gespielt.
Für die 8 Spieler*innen wurden 4 Teams ausgelost über passende Bilder aus einem Skatspiel. Modus 2 Hablfinals (über 3 Spiele), Spiel um Platz 3 und Finale. Loserteam spendiert Siegertam 1 Getränk. Wenn jemand anders unbedingt auch mal den Kicker ranwollte, machten wir mal Pause oder spielten Billard (ggf. auch nach diesem Modus) und dann war der Kicker wieder frei für ein neues Turnier.
Natürlich ständiges Gelaber: "Roppe, net kloppe!" "Sitt-Bumm!", Schnibbel-Einwürfe, Bandentore.
In der vorderen Position war ich eindeutig besser, aber die zugelosten Teams mussten zum 2. Satz hin die Position tauschen, erst im mglw. entscheidenden 3. Satz war Freestyle angesagt. Je nachdem hatte man auch einen Partner oder eine Partnerin, der oder die vorne weniger schlecht war als hinten. Mit dem Dreier-Sturm war ich aber klar produktiver. Aus jeder Position oder per Bauer. ;)
 

theGegen

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In meinem randbelgischen Kulturkreis stand der Begriff "Belgien" für schnöselige Superprofis.
Diesen Ruf hatten sie sich eine Zeitlang über ein paar Kandidaten erworben. Die sind über die deutsche Grenze und haben sich auf diese Weise durch ein paar Eifel-Kneipen gezockt. Gerne auch nach dem Motto: erst knapp verlieren und dann im 2. Spiel um einen Zehner Einsatz.
Die hatten natürlich auch Handschuhe dabei, eigenes Schraubqueue. Mit Pech bekam man die nicht wieder weg von den Tischen, aber umso schöner, wenn ein Herausforderer dem Spuk ein schnelles Ende bereitete.
Danach waren wir dann erstmal dran mit unserem Turnier und einer Revanche etc.
 

Finch

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Zu meiner Zeit schienen 2 Tischvarianten weit verbreitet. Im Hansa stand die "richtige" Variante:
tischkicker-knalldenball.jpg


Damit ließen sich problemlos die "Zack-Bumm" Varianten wie von @theGegen beschrieben durchführen. Könner konnten damit auch den Ball auf die Hacke vom Goalie befördern und ein Tor per Heber erzielen. Ball einklemmen um mit dem Außenstürmer eine "Quetschkommode" zu machen, ging ebenfalls problemlos. Weiterer entscheidender Vorteil: Bei dieser Version blieb der Ball im Tor, egal wie feste man geschossen hat. Das war wichtig, um den akustischen Impuls eines Blitzeinschlags mit einem gepflegten "Tief drin!" zu garnieren. Das funktionierte z.B. nicht bei dieser Version:
rrr.PNG
Der stand bei uns im Jugendtreff. Da konnte man teilweise nur anhand eines etwas dumpferen Geräusches feststellen, dass man ein Tor erzielt hat, weil der Ball wieder zurück ins Spiel sprang. Teilweise musste man dazu gar nicht feste schießen....Ball einklemmen war bei dieser Variante auch nicht, das Spiel lief nach dem verpöhnten Motto "wichsen, statt tricksen" und die Kugellager schienen einem bei jeder Bewegung ein "Ist das dein Ernst??" zu entgegnen.
Wir haben diesen Kicker angesichts des Blickwinkels auf den Schriftzug in der Mitte immer despektierlich "Meister Deutscher" genannt.

Im Hansa gab es noch eine Handvoll "Spezialisten", die im Ballbesitz durch irgendwelche urwaldähnlichen Laute andeuten wollten, dass sie gerade eine Lücke oder einen Fehler in der Stellung entdeckt hätten. Natürlich war da in 95% der Fälle nichts, gut daran zu erkennen, dass die ebenfalls lautstark begleitete nächste Aktion ins Leere lief. Wenn man in der Sturmreihe einen Ball festgemacht hat, hat die gleiche Spezies an beiden Stangen wild rumgezittert und permanent die Figuren bewegt. Gut vergleichbar mit der Spannung eines Jack Russels, der dir einen Ball vor die Füße legt und darauf wartet, dass du ihn wegschießt. Ich hab mir da immer einen Spaß draus gemacht und den Gegner dann einfach immer so lange angestarrt, bis sein konzentrierter Blick einmal kurz auf mich fiel. In dem Moment habe ich, ohne großen Trick einfach einen Schuss oder auch mal einen Kullerball Richtung Tor abgegeben, was erstaunlich oft zum Erfolg geführt hat. :D
 
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Cudi

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Speckgürtel
Ich bin beim Tischkicker eher so der Typ Dampfhammer und es gibt nichts schöneres als das Geräusch, wenn der Ball im Tor des Gegners einschlägt.

Als ich vor 2 oder 3 Wochen in der Schweiz gespielt habe, ist der Ball allerdings mindestens 2 Mal wieder aus dem Tor rausgeflogen nachdem ich ihn reingeprügelt habe. Das war vielleicht nervig. Die Tore haben nicht gezählt, sondern nur was auch im Tor liegen blieb. Wie macht ihr das mit der Gültigkeit solcher Grenzfälle?

Meine größte Stärke beim Kickern ist allerdings das Torwartspiel. Reaktionen wie eine Katze, Spielaufbau ist allerdings nicht meine Stärke. :D
 

Finch

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Ich bin beim Tischkicker eher so der Typ Dampfhammer und es gibt nichts schöneres als das Geräusch, wenn der Ball im Tor des Gegners einschlägt.

Als ich vor 2 oder 3 Wochen in der Schweiz gespielt habe, ist der Ball allerdings mindestens 2 Mal wieder aus dem Tor rausgeflogen nachdem ich ihn reingeprügelt habe. Das war vielleicht nervig. Die Tore haben nicht gezählt, sondern nur was auch im Tor liegen blieb. Wie macht ihr das mit der Gültigkeit solcher Grenzfälle? :D

Wie von mir oben beschrieben, zählt natürlich. Ist ja vergleichbar mit:
giphy.gif


Habt ihr etwa auch auf dem "Meister Deutscher" gespielt? Der wird ja in Frankreich produziert wie meine Recherche eben ergab....
Wenn du da nur die Tore zählst, die wirklich im Kasten bleiben, dauert ein Spiel 3 Stunden. ;)
 

theGegen

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Zu meiner Zeit schienen 2 Tischvarianten weit verbreitet. Im Hansa stand die "richtige" Variante:
tischkicker-knalldenball.jpg


Damit ließen sich problemlos die "Zack-Bumm" Varianten wie von @theGegen beschrieben durchführen. Könner konnten damit auch den Ball auf die Hacke vom Goalie befördern und ein Tor per Heber erzielen. Ball einklemmen um mit dem Außenstürmer eine "Quetschkommode" zu machen, ging ebenfalls problemlos. Weiterer entscheidender Vorteil: Bei dieser Version blieb der Ball im Tor, egal wie feste man geschossen hat. Das war wichtig, um den akustischen Impuls eines Blitzeinschlags mit einem gepflegten "Tief drin!" zu garnieren. ...:D

In unserer Kneipe stand so ein Ding. Die andere Variante taugte nix.
Gut vergleichbar mit der Spannung eines Jack Russels, der dir einen Ball vor die Füße legt und darauf wartet, dass du ihn wegschießt. Ich hab mir da immer einen Spaß draus gemacht und den Gegner dann einfach immer so lange angestarrt, bis sein konzentrierter Blick einmal kurz auf mich fiel. In dem Moment habe ich, ohne großen Trick einfach einen Schuss oder auch mal einen Kullerball Richtung Tor abgegeben, was erstaunlich oft zum Erfolg geführt hat

Bei den Zapplern ging oft ein Schleicher in die kurze Ecke. Der Zappler ist in der Zeit dreimal am Ball vorbeigezappelt.
 

theGegen

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Rechtshänder*in gegen Linkshänder*in machte ein systematisches Aufbauspiel oftmals schwer. Mein klobiges linkes 5er Mittelfeld hatte lediglich die Aufgabe Abfangen, Sperren und Blocken in der Defensive und Weg-frei-machen, Durchstecken auf den tödlichen 3-er-Sturm in Ballbesitz.
Doch gegen eine starke linke Hand war oftmals einfach kein Durchkommen. Da half manchmal nur ein schnell ausgeführter und selbst angeschnippelter kurzer Oma-Einwurf auf den 1. oder 2. Mann in der Reihe. Durchgesteckt auf den RA und dann entweder in die kurze Ecke geschlichen oder verwirrendes Tikitaka mit Sit-Bumm durch die Mitte zum Abschluss. Der LA mit Bandentoren. Sitzt der Angriff nicht, aktiv den Konter-Schuss per Bauer korrigiert.
Doch gegen starke Linkshänder kam ich oft gar nicht dazu. Die wemsten natürlich auch Tore über Rückgaben rein.
 
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