Online-Scoring Jack Catterall vs. Arnold Barboza jr. u. Undercard, DAZN 🇬🇧 ❤


Deontay

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Die Punchingstats für Catterall vs. Barboza


Beide Boxer sind unterirdisch. Die nehmen sich nichts. Barboza hat durch "mehr" Offensivaktivität den Fight geholt. Teo ballert beide weg, ohne wenn und aber.

Das sind nicht die Punchstates vom Kampf.
Wieso schaust Du nicht vor dem Posten einmal kurz rüber? Das fällt mir bei Dir wirklich ständig auf.

PS: wicked hat es schon gepostet.
Übrigens hat Scull vs. Shishkin mehr Treffer verzeichnen können. Vielleicht war der Kampf in Wahrheit auch sehr spannend und ansprechend. ;)
 

al

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Entspricht einigermaßen meinem Eindruck: Nur 3 Runden, in denen Catterall mehr "punches-landed" hatte. Zwei Runden unentschieden. Kann man natürlich nie 1 : 1 auf einen Kampf übertragen. Dass der Kampf als sehr knapp angesehen wurde (wird), liegt wohl auch an den Zusehern, die oft schon Finten bejubelt haben. Man stelle sich vor, Catterall hätte auswärts geboxt und Barbozas Aktionen hätte eine so lautstarke Unterstützung gefunden ...
 

Gladio

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Das sind nicht die Punchstates vom Kampf.
Wieso schaust Du nicht vor dem Posten einmal kurz rüber? Das fällt mir bei Dir wirklich ständig auf.
Wenn man auf den Link clickt dann stehen ganz unten Statistiken. Ich hab die Statistik fälschlicherweise für die des Fights gehalten, um vergleich zu früheren Gegnern

Da steht so gar Preview. Oh man.
 

al

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Nur Praxisproblem dabei ist z.B. :
der Konterboxer macht ebenso "aktiv" Sachen, damit er den Gegner zieht und kontern kann. Durch Finten, Bewegungen, Fallen stellen, Augenkontakt, Körpersprache uä. Wirkt vielleicht wie Nichtstun, ist aber ebenso schwierig und konditionsraubend wie andersrum.
Umgekehrt ist ein Boxer nicht zwangsläufig aktiv, wenn er ständig mit Doppeldeckung und Schlägen nach vorne in den Mann geht.
Nur als beschreibende Info gemeint.
Als ich meinen Beitrag schrieb, habe ich im Kopf deine Antwort schon mitformuliert ;). Natürlich sind Finten "aktiv" (fast immer gibt es mehr fintierte als tatsächliche Schläge, Bewegungen, die den anderen einladen sollen, Fehler zu machen etc.), aber ich vermute, dass du schon weißt, worauf ich hinaus wollte. Nochmal: Die Beiden sind ohne Zweifel gute Boxer (sonst würden sie hier gar nicht erwähnt werden), aber ein Burner war der Kampf eben nicht. Für mich noch nicht mal einer mit allzu viel technischer Rafinesse.
 

Sakaro

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Bin zwar nicht @wicked, aber ich fand den Catteral Kampf jetzt auch nicht so unspannend und unteressant von der technisch/taktischen Seite und dem engen Kampfverlauf, zumindest nach meiner Sicht. Klar, wenig Spektakel/Schlagabtausch, aber hier konnte man gut beobachten, mit wieviel unterschiedlichen Finten gearbeitet wird, Beinarbeit, Schlagtechniken etc.
Gutes Beispiel ua. ebf. für das Grundprinzip Vorbereitung/Ausführung/Absicherung bei vielen Boxaktionen, wenn z.B. der Fokus beider Boxer auf Defensive steht noch dazu mit unterschiedlichen Auslagen/Stilen. Ist eben Ansichtssache. Ich sehe mir Boxkämpfe auch gerade deshalb an, weil es unterschiedliche Arten zu kämpfen gibt, manchmal etwas zum Lernen dabei ist für die Praxis und eben solche Auseinandersetzungen gerade im Sport genauso ihre Berechtigung haben. Mehr als schnelle KO-Siege über ungleiche, handverlesene Gegner. Hat ja auch eine kleine Spur von Unfairness, Ungerechtigkeit, wenn man selbst von allen Boxern das Gleiche erwartet oder nur das, was man selbst mag.

Da bin ich ganz bei dir. Ich fand die ganze Hauptcard ziemlich gut. Barrett vs. Dickens war auch spannend. Ich hätte Dickens die Performance nicht zugetraut, aber ihm stand das Gewicht gut, beide Boxer haben versucht, den Kampf boxerisch zu lösen und obwohl Dickens dominiert hat, hat Barrett versucht ihn am Ende boxerisch abzuschießen. Das hat nicht funktioniert, aber bis zum Ende war der KO für Barrett möglich.
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McCormack vs. Davies Jr. war nicht spannend und eigentlich ein totales Mismatch und davon bin ich kein Fan, aber von Crolla in der Ecke war das eine Meisterleistung. Er hat seinen Boxer, vor dem Gegner, vor sich selbst und gleichzeitig auch vor den Medien geschützt. Selten habe ich so mit einem Boxer gefühlt. Ich fand auch, dass Davies Jr. da wirklich hart gekämpft hat und er vor dem Kampf wirklich an sich geglaubt hat. Ein Rocky-Film!
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Bellotti vs. Gomez Jr. war auch gut gematcht, bis zum Ende spannend. Ich war überrascht, dass die Ecke ihren Boxer gegen seinen Willen rausgenommen hat, weil er zwar zum Körper hurt war, aber Bellotti auch anfing, mehr zu nehmen.
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Ähnliches gilt für Catterall vs. Barboza. Ich habe Catterall eigentlich immer auf der Verlierseite, weil er so passiv boxt, aber seine Kämpfe sind für mich fast immer spannend, weil er eben versucht seine Gegner hart und klar zu treffen. Dieses Mal hat es nicht geklappt, aber ich persönlich habe lieber einen engen Kampf mit lauernden Boxern, die den One-Punch-KO suchen, als einen 12-Ründer, bei dem sich beide Boxer pausenlos Watte entgegenwerfen.
 
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