Online-Scoring Vitali Klitschko - Kevin Johnson


aue013

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Afolabi hat gesagt, dass er am 29.08. bereits fit für den Kampf gegen Huck gewesen wäre, da er zu diesem Zeitpunkt 6 Wochen Sparring mit Vitali hinter sich gebracht hatte. Der Kampf gegen Haye sollte doch auch zeitlich vor dem Ersatztermin mit Arreola stattfinden, glaube ich. Zeitlich passt das also gut.
Also wir werden das nicht exakt klären können. Aber ich glaube das so keinesfalls, denn dann hätte Vitali ja mind. 10 Wochen Kampfvorbereitung auf Arreola gemacht (Kalenderwochen 30-39), er macht ja eher nur kurze Vorbereitungen von 4-6 Wochen. Außerdem beginnt eine Kampfvorbereitung ja auch nicht mit Sparring, das kommt erst in den letzten Wochen. Insofern ist beim Wahrheitsgehalt der "6 Wochen Sparring mit Vitali" wohl der gleiche Prozentsatz zugrunde zu legen, wie beim "schlecht aussehen lassen" sowie "Hucks Gürtel sicher gewinnen".

:skepsis:
Ich rede doch von Afolabi. Das ist Sparring, da geht es doch nicht um Sieg oder Niederlage, sondern darum, dem Boxer Probleme zu bereiten. Ich glaube ohne weiteres, dass Afolabi dazu in der Lage gewesen ist.
Da hast du wohl recht. Für eine gute Vorbereitung sind schwierige Sparringspartner ja auch optimal. Aber ich störe mich am Begriff "schlecht aussehen lassen", weil es die Leistung des Siegers ab- und die Leistung des Verlierers aufwertet. VKlitschko hat absolut überlegen geboxt und verdient gewonnen. Ich hätte mir auch gewünscht, dass die Boxverweigerung Johnsons mit einem KO bestraft worden wäre. Und es stimmt auch, dass sich hier eine boxerische Limitierung Klitschkos gezeigt hat. Trotzdem hat diese Leistung allemal ausgereicht, um Johnson schlecht aussehen zu lassen, sehr schlecht sogar. Das lässt sich ja sogar auf den Punktzetteln ablesen. ;)
 

Big d

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Die überlegenheit war auf jeden fall riesig. Vitali hatte mehr treffer als johnson schläge in dem fight. Daneben geschlagen hat vitali trotzdem einige male. Aber das kommt halt auch bei guten boxtern gegen slickster vor, als Cotto den ottke gemacht hat hat pacquiao auch kann schön die luft geprügelt.
 
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Natürlich :thumb: KJ hat mit 208cm Reichweitenvorteile gehabt, schnelle Hände, Normalauslage + Beweglichkeit im Oberkörper. Wer hat diese Zusammenstellung sonst noch im Schwergewicht ? Nur dadurch konnte KJ seine Konter überhaupt ins Ziel bringen. Juan Carlos Gomez hat mit 204cm zwar auch einen winzigen Reichweitenvorteil gehabt, doch er hatte das Problem als Southpaw für Vitalis Rechte offen zu sein.

Wer sagt denn das Johnson Reichweitenvorteile hatte ? Oder hast du das jetzt einfach von der Armspannweite abgeleitet ?
 

Luigi

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Ich stimme zu, dass Vitali seit seinem Comeback warscheinlich effektiver und taktisch klüger boxt. Hatte das ja auch schon im anderen Thread geschrieben. Er bringt auch immer noch sehr gute Leistungen, aber er war früher nunmal schneller und er hat in seine Rechte mehr Gewicht reingelegt. Schau dir an wie er die Rechte gegen Lewis und Sanders bringt, damit wäre Arreola vermutlich irgrndwann runter gegangen oder vom Ringrichter rausgenommen worden. Johnson ist eigentlich sowieso ein schlechtes Beispiel, weil der Kampf sehr speziell war.

:thumb:
 
G

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Guest
Mir ist auch nicht entgangen, dass Johnson auch an den Seilen meistens in Bewegung war. Trotzdem hätte dort von Vitali einfach mehr kommen müssen, er hätte z.B. mit der Linken einfach variabler schlagen können, bzw. überhaupt mehr Augenmerk auf die Linke legen müssen und mit der rechten irgendwelche Alibischläge anbringen können.

Roberts ich weiß nicht was in deinen Augen ein KO ist, Vitali hatte z.B. Williams unzählige Male am Boden, irgendwann hat der Ringrichter abgebrochen. Ich kann deinen Ausführungen zum Kampf im Großen und Ganzen zustimmen und kann deine Argumentation nachvollziehen aber wenn ich mir alte Videos anschaue (vom Byrd Kampf gibt es bei youtube leider nur die letzte Runde die wohl wenig aussagekräftig ist) beschleicht mich einfach das Gefühl, dass Vitali insgesamt an Dynamik und Explosivität verloren hat. Daher möchte Vitali auch eigentlich nicht mehr in einem Brawl sehen. Arreola hat er sich cleverer Weise entzogen, aber gegen Gomez und auch gegen Johnson in der letzten Runde sah er nicht so gut aus. Er wirkte ein bisschen so wie ein Vater, der es nicht mehr gebacken bekommt seinem Sohn eine Schelle zu geben.

Insgesamt denke ich schon, dass es deutliche Unterschiede zwischen dem Vitali von 2004 und heute gibt. Aus meiner Sicht muss ich sagen, dass mir diese Veränderungen nicht gefallen.
Aber ich hoffe, dass mich mein Eindruck täuscht und Vitali noch ein paar aufregende Kämpfe macht.
 

KhaosaiGalaxy

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Mir ist auch nicht entgangen, dass Johnson auch an den Seilen meistens in Bewegung war. Trotzdem hätte dort von Vitali einfach mehr kommen müssen, er hätte z.B. mit der Linken einfach variabler schlagen können, bzw. überhaupt mehr Augenmerk auf die Linke legen müssen und mit der rechten irgendwelche Alibischläge anbringen können.

Roberts ich weiß nicht was in deinen Augen ein KO ist, Vitali hatte z.B. Williams unzählige Male am Boden, irgendwann hat der Ringrichter abgebrochen. Ich kann deinen Ausführungen zum Kampf im Großen und Ganzen zustimmen und kann deine Argumentation nachvollziehen aber wenn ich mir alte Videos anschaue (vom Byrd Kampf gibt es bei youtube leider nur die letzte Runde die wohl wenig aussagekräftig ist) beschleicht mich einfach das Gefühl, dass Vitali insgesamt an Dynamik und Explosivität verloren hat. Daher möchte Vitali auch eigentlich nicht mehr in einem Brawl sehen. Arreola hat er sich cleverer Weise entzogen, aber gegen Gomez und auch gegen Johnson in der letzten Runde sah er nicht so gut aus. Er wirkte ein bisschen so wie ein Vater, der es nicht mehr gebacken bekommt seinem Sohn eine Schelle zu geben.

Insgesamt denke ich schon, dass es deutliche Unterschiede zwischen dem Vitali von 2004 und heute gibt. Aus meiner Sicht muss ich sagen, dass mir diese Veränderungen nicht gefallen.
Aber ich hoffe, dass mich mein Eindruck täuscht und Vitali noch ein paar aufregende Kämpfe macht.

:thumb: Zustimmung. Und es ist ja auch gar nicht so schlimm, daß VK SICHTBAR abgebaut hat. Denn es reicht immer noch, um seine Gegner zu beherrschen (und darauf kommt es ja an, unabhängig davon, was früher war). Was aber z. B. an dem Arreola-Kampf so toll oder überragend gewesen sein soll, wird wohl ewig das Geheminis einiger VK-Fans bleiben. :confused:
Natürlich ist Arreola keine totale Gurke und fürs HEUTIGE HW sogar ganz okay, aber wiederum im Vergleich zu einem ollen Sanders `04 nur eine Witzfigur. Selbiges gilt natürlich auch für Peter und jetzt Johnson. Kurioserweise (und unfreiwilligerweise) hat sich das heutige Niveau von VKs Gegnern seinem aktuell "gemäßigterem" Stil angepaßt. Dafür kann er eigentlich nichts, denn er boxt ja schon die besten Leute, die HEUTZUTAGE verfügbar sind. VK macht das Beste draus, auch wenn es natürlich nicht mehr so ist wie vor 5, 6 Jahren.
 

KhaosaiGalaxy

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Wenn es denn so leicht wäre ;)

Na ja, Haye wird sich bestimmt nicht dem Kampf so entziehen wie dieser Anti-Boxer oder sagen wir besser Anti-FIGHTER Johnson. D h. VK wird mehr Möglichkeiten bekommen. Haye ist super-schnell, aber kein destruktiver Slickster (o.k., gegen Valuev war von Offensive auch nicht viel zu sehen :D). Aber er hat dafür auch wiederum andere Waffen als Johnson (insofern man bei Johnson überhaupt von "Waffen" sprechen kann. Oder gilt Verhinderungs-Taktik auch als solche ? ). Und zumindest hat er mehr Power und setzt diese auch ab und zu mal ein !
Nur noch kurz zu Johnson : Warum man ihn hier mit Chris Byrd vergleicht, erschließt sich mir nicht so ganz. Also im Vergleich zu ihm war ja selbst dieser slicke und auch eher defensiv orientierte Byrd geradezu ein Meister der Aktivität, LOL. Anders kann man`s nicht formulieren.
 

Roberts

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Nur noch kurz zu Johnson : Warum man ihn hier mit Chris Byrd vergleicht, erschließt sich mir nicht so ganz. Also im Vergleich zu ihm war ja selbst dieser slicke und auch eher defensiv orientierte Byrd geradezu ein Meister der Aktivität, LOL. Anders kann man`s nicht formulieren.

Doch, man kann es anders formulieren, vor allen Dingen, wenn man mal liest, was andere Nutzer schreiben. Das scheint schon zu viel verlangt zu sein.

(vom Byrd Kampf gibt es bei youtube leider nur die letzte Runde die wohl wenig aussagekräftig ist)

Nein, auch hier:
Ich empfehle allen sich diesen Kampf (der ganze Kampf ist in vier Teile aufgeteilt) noch mal anzuschauen.

Roberts ich weiß nicht was in deinen Augen ein KO ist, Vitali hatte z.B. Williams unzählige Male am Boden, irgendwann hat der Ringrichter abgebrochen.

Das z.B. ist ein technischer KO (kurz TKO).

Ein KO im klassischen Sinne ist dann gegeben, wenn der betroffene Boxer so getroffen wird, dass er nach einer ihm zugestandenen Erholungspause von zehn Sekunden (d.h. der Ringrichter zählt bis Zehn) nicht wieder in der Lage ist, den Kampf fortzuführen. Je nach Situation kann der Ringrichter auch darauf verzichten, den betroffenen Boxer an-bzw. auszuzählen, wenn z.B. durch Bewusstlosigkeit des getroffenen Boxers klar ist, dass der Kampf nicht wieder weitergehen kann.

Die meisten Gegner von Vitali werden irgendwann vom jeweiligen Ringrichter rausgenommen, weil sie sich nicht mehr genügend verteidigen können, bzw. der Gegner oder sein Team aufgeben. Relativ selten schlägt Vitali Leute so zu Boden, dass sie dann ausgezählt werden oder es nichts mehr auszuzählen gibt. Das galt auch schon vor seinem Rücktritt. Je besser die Gegnerschaft wurde, desto geringer wurde Vitalis Quote echter KOs.

Roberts
 

Boomerang

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Wer sagt denn das Johnson Reichweitenvorteile hatte ? Oder hast du das jetzt einfach von der Armspannweite abgeleitet ?
Dass Johnson Reichweitenvorteile hatte, konnte man doch im Kampf klar sehen. Vitali setzte einen Treffer und Johnson konnte teilweise, ohne einen Schritt nach vorn zu machen, über die Aussenbahn manchen Treffer setzen.

Ich interpretiere Reichweite nicht als reine Armlänge. Wenn ein breitschultriger Boxer wie Johnson mit der Schulter seinem Schlag hinterhergeht, das macht Sebastian Sylvester auch, dann nutzt er einfach seine Armspannweite einfach optimal in Reichweite aus. (Bitte nicht Schulter nach vorn führen mit Körpergewicht/Kraft nach vorn führen, gleichsetzen)
 

Boomerang

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Mir ist auch nicht entgangen, dass Johnson auch an den Seilen meistens in Bewegung war. Trotzdem hätte dort von Vitali einfach mehr kommen müssen, er hätte z.B. mit der Linken einfach variabler schlagen können, bzw. überhaupt mehr Augenmerk auf die Linke legen müssen und mit der rechten irgendwelche Alibischläge anbringen können.
Jepp - leider ist Vitali kaum von seiner Brechstangenmethode "Einmal links vorbereiten und mit rechts beenden" kaum abgewichen. Andererseits hätte Vitali vielleicht auch öfter die Linke geschlagen, wenn es von KJ bereits Kämpfe gegen aussagekräftige Gegner gegeben hätte und dementsprechend brauchbareres Videomaterial. Vitali muss man aber zu Gute halten, dass nachdem seine Augenpartien in den ersten 4-5 Runden in Mitleidenschaft gezogen wurden und der Cutman da jede Pause im Ring war, in der zweiten Kampfhälfte Vitalis Überlegenheit zunahm.

aber gegen Gomez und auch gegen Johnson in der letzten Runde sah er nicht so gut aus. Er wirkte ein bisschen so wie ein Vater, der es nicht mehr gebacken bekommt seinem Sohn eine Schelle zu geben.
Wenn JCG kein southpaw wäre, und damit deutlich offener für Vitalis Rechte als KJ, bin ich der festen Überzeugung dass wir bereits da diese Diskussion geführt hätten.

Insgesamt denke ich schon, dass es deutliche Unterschiede zwischen dem Vitali von 2004 und heute gibt. Aus meiner Sicht muss ich sagen, dass mir diese Veränderungen nicht gefallen. Aber ich hoffe, dass mich mein Eindruck täuscht und Vitali noch ein paar aufregende Kämpfe macht.
Es gibt auch deutliche Unterschiede zwischen dem Wladimir von Fritz Sdunek und dem Wladimir von Emanuel Stewart. Beide Klitschkos haben sich in Sachen Taktik gut weiterentwickelt, wenn auch etwas auf Kosten des Spektakulären. Ich bin aber froh, dass Vitali damals gegen Peter überhaupt nochmal ein Comeback gestartet hat, nachdem er ständig schwer verletzt war. Jetzt steigt er immer noch regelmäßig in den Ring und liefert dabei weltmeisterliche Leistungen ab. Klar, die ganz große Show hat es seit Lewis-Klitschko im Schwergewicht nicht mehr gegeben, aber damals war Vitali der vielversprechende Contender und Lennox der Überchampion. Ich sehe aber ausser Wladimir (VK vs WK will ich nicht haben), keinen ambitionierten Challenger, der dies in seinen Kämpfen bisher eindrucksvoll unterstreichen konnte. Da hoffe ich zwar irgendwie auf Haye, aber der sülzt zuviel rum.
 

Roberts

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Das gilt für so ziemlich jeden Boxer.

Ich habe mich falsch ausgedrückt und Du hast Recht. Ich hätte besser geschrieben: Nach dem Ende der Laufkundschaft-verprügeln-Zeit (über den genauen Zeitpunkt kann man streiten), m.E. ab dem ersten "Titel"-Kampf gegen Dicky Ryan , hat er in 23 Kämpfen genau einen echten KO erzielt. Orlin Norris hat sich ohne jede Wirkung zu zeigen auf den Boden gelegt, war jederzeit klar und hat sich dann auszählen lassen. Sicherlich kein KO. Die meisten Gegner wurden von Ringrichter stehend aus dem Kampf genommen oder bleiben auf dem Stuhl sitzen. In einer annähernden Horizontalen befand sich nicht mal Herbie Hide, auch wenn der nicht mehr boxen konnte und das ein echter KO war. Das KO-Tier Vitali bleibt eine Legende. Er dominiert seine Gegner meist bis zum technischen KO, über die Punkte sind Hoffmann und Johnson gekommen, Ross Purrity hätte es ohne den Cut ebenso geschafft, wie Chris Byrd, wenn der Kampf nicht von Vitali aufgegeben worden wäre.
Wenn man das feststellt, nimmt man Vitali nichts von seiner überwiegenden Dominanz. Für mich ist die Aussage, Vitali habe durch die Pause an Schlagkraft verloren, nicht bewiesen, da sie sich maximal auf die Feststellung beziehen kann, dass er seit seinem Comeback weniger Knockdowns erzielt hat. Das Problem des letzten Kampfes war nicht Handspeed und Explosivität sondern technisch-taktische Mängel, die alt und bekannt sind.

Roberts
 

Schlonski

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Klitschkos angeblich nachlassende Stärke oder ich nenns mal KO-Kraft ist ein Unsinn.

Klitschkos Gegner sind auch andere Kaliber, seitdem er sich von UBP getrennt hat.
 
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Dass Johnson Reichweitenvorteile hatte, konnte man doch im Kampf klar sehen. Vitali setzte einen Treffer und Johnson konnte teilweise, ohne einen Schritt nach vorn zu machen, über die Aussenbahn manchen Treffer setzen.

Ich interpretiere Reichweite nicht als reine Armlänge. Wenn ein breitschultriger Boxer wie Johnson mit der Schulter seinem Schlag hinterhergeht, das macht Sebastian Sylvester auch, dann nutzt er einfach seine Armspannweite einfach optimal in Reichweite aus. (Bitte nicht Schulter nach vorn führen mit Körpergewicht/Kraft nach vorn führen, gleichsetzen)

Hast du ein Laserauge ?:skepsis:
Warum Johnson Vitali gut getroffen hat lag wohl eher daran weil der sich oft in der Halb und Nahdistanz befand.
Ausserdem ist der Größenunterschied zwischen den beiden ja nun auch nicht die Welt. Alles im normalen Bereich.
 

Big d

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Gut getroffen ist relativ. KJ hat im fight 20% trefferquote(10 bei den powerpunches). Damit hat er weniger getroffen als klitschko.

Das ein schneller langarmiger mann mit solider schlagtechnik klitschko so wenig trifft spricht doch für dessen defense.
 
G

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Guest
Hab mir jetzt noch mal die ersten vier Runden vom Byrd-Kampf angeschaut.

Vitali wirkt doch insgesamt viel frischer als heute, gerade wenn er Byrd an den Seilen stellen konnte schlägt er munter aus allen Lagen. Klar schlägt er im gesamten Kampf viele Luftlöcher (weshalb er sich wahrscheinlich auch die Schulter verletzt hat), aber der Vitali von damals oder gerade der von 2003/04hätte gegen Johnson viel besser ausgesehen. Außerdem ist Byrd wohl deutlich stärker einzustufen als Johnson, heute wohl am ehesten mit Chambers zu vergleichen.

Ich will nicht bestreiten, dass Vitali diese Art Gegner nicht so liegen, aber wann wenn nicht gegen solche Gegner sollen sich "Defizite" in Explosivität/ Dynamik/ Handspeed stark auswirken?

Ich denke auch, dass auf Vitalis Kampfstil diese Parameter keinen so großen Einfluss haben wie beispielsweise bei Tyson, deshalb ist Vitali auch im hohen Alter noch WM während Tyson keinen Fuss mehr auf den Boden bekommen hat. Trotzdem machen sich die Veränderungen doch relativ deutlich bemerkbar.
 
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