classic schrieb:
Schön erst einmal, dass genau der reagiert hat, der reagieren sollte. Bemerkenswert, wie sich Leute angesprochen fühlen, ohne dass ein Name fällt.
hmm, welcher houston-fan, der anhand fakten argumentiert und hier diskutiert könnte wohl sonst noch gemeint gewesen sein? andererseits, sieh es einfach als ein zeichen von intelligenz.
Ich weiß, dass die Magic-Fans ihn mögen und nicht unterbewerten. Das hat aber seine Gründe und die hab ich bereits genannt. Ich habe mich als Stevenson-Kritiker auch von seiner Arbeit überzeugen lassen. Und glaub mir, eine Fan-Brille brauch ich nicht – steht mir nicht, ich habs probiert.
was ist also dein punkt? stevenson ist nicht das, als was ich ihn (für seine leistungen bisher) bezeichnet habe (nämlich einen guten verteidiger gegen schlechte konkurrenz und jemand, der überdurchschnittliche sgs im allgemeinen nicht wesentlich unter schnitt halten kann.)? bleibt also nur das bestehen, was hier allgemeiner tenor war. stevenson ist jetzt einer der besten guard-verteidiger der liga, der auch überdurchschnittliche sgs limitieren kann. meine frage ist nun, ob dies eine überbewertung oder eine unterbewertung ist. eine antwort erwarte ich aber mittlerweile hier nicht mehr. vielmehr werde ich einfach warten, wie sich die situation im weiteren saisonverlauf entwickelt.
Ich hab mich gestern nach einem arbeitsreichen Tag gerne noch einmal hingesetzt und mir die Cleveland-Niederlage angeschaut und wirklich nur auf Stevenson und seine Defensiveverhalten geachtet. Er hat sowohl Larry Hughes als auch Lebron James in ihren Aktion limitiert und sie oft zu Fehlern forciert. In ihren Offense-Aktionen hielt er locker mit. Am Ende kam James sogar nur auf 16 Punkte, also gute 12 Punkte unter seinem Schnitt. Das lustige ist ja auch, dass Stevenson primär die Help-Defense im Auge hat, heißt: er war die ganze Zeit konzentriert auf den ballführenden Mann im Backcourt, um dort auszuhelfen, bevor er sich um seinen Mann kümmert.
ein spiel. wenn das zur konstante wird, werde ich keine einwände haben. bisher wars das aber eben nicht und nur deshalb hab ich einwände geäußert.
Um die Frage nach der FG-Percentage zu verargumentieren:
Was macht ein Guard, wenn er gut verteidigt wird und weder einen Schuss setzen, noch zum Korb ziehen kann? Klar, er passt. Und wohin? Am besten untern Korb. Und da gibt es bei Orlando noch sehr viele Defizite, die da dann das Zulassen von mehr Fieldgoals erklären kann.
nach dieser logik wäre es also besser für die magic, wenn sie einen defender hätten, der die gegnerischen guards nicht so gut verteidigt. dann würden diese nämlich nicht unter den korb passen, sondern selber von außen werfen und schlechter treffen.
und eine ganz andere frage, gehört zur defense nicht auch das verhindern von pässen in den low post? ist diese art von defense nicht sogar essentiell?
also wie auch immer, wenn das team ohne stevenson den gegner bei einer niedrigeren quote hält, als mit ihm, dann hab ich immer noch keine erklärung dafür, dass stevenson solch ein sehr guter verteidiger ist, der die defense seines teams soviel besser macht, wie hier von vielen behauptet.
Außerdem werden wir als Magic-Fans nicht geblendet. Sind doch die eventuellen Fan-Brillen allesamt aufgrund der Ansässigkeit dieses Vereins Sonnenbrillen.
gut zu wissen.
Ich stell mich gerne auch unangenehmen Fragen. Nur leider bleibt nicht immer Zeit, sofort zu reagieren. Ich bitte, das zu entschuldigen.
gestattet.
Ich hab mich noch nie so richtig auf Statistiken versteift, weil ich lieber spiele oder mir Spiele anschaue. Stats werden gerne herangezogen, um Sachen zu entschuldigen oder zu erklären, wenn man keine Argumente für den eigentlichen Spielverlauf hat. Ist meine Meinung. Unvergesslich wie Hollinger uns letzte Saison in einem seiner Artikel verkaufen wollte, dass unsere Defense genauso gut ist wie die der Pacers. Ich vertraue da eher auf das, was ich mit meinen Augen sehe. Dieser ganze Statistik-Pippifax ist etwas für Theoretiker wie Mathematiker oder Informatiker, die dadurch die Praxis ordentlich verzerren können. Gespielt wird immer noch auf dem Feld und nicht am Anschreibetisch und am Ende zählt der Sieg. Wenn man verliert, will ich wenigstens das Gefühl haben, dass sie es versucht und geackert haben. Das verrät mir aber keine Statistik. Oder gibt es Zahlen für Einsatzstärke?
richtig: nur stats ohne spiele ansehen bringt einen nicht weiter.
falsch: statistische argumente mit nicht-sehen und keine-ahnung-von-basketball-haben gleichsetzen.
ebenso falsch: durch die argumentation mit stats wird die realität verzerrt. das ist nicht möglich, wenn man die richtigen stats miteinander verknüpft und die richtigen schlüsse daraus zieht.
es ist immer wieder erstaunlich, wie ignorant sich die leute geben, wenn es um sachen geht, die sie intellektuell möglicherweise überfordern und die sie deshalb nicht verstehen.
allein die aussage, statistiken wären nur etwas für theoretiker, mathematiker, etc. zeigt, wie groß deine ignoranz ist. sie ist so groß, dass du für keinerlei argumente empfänglich bist. leider gehst du damit an der realität ein ziemliches stück weit vorbei. denn basketball-management und basketball-coaching basieren heutzutage zu einem großen anteil auf statistiken (wer hätte das gedacht
).
im übrigen gebt ihr selber die beste begründung für diese tatsache ab. du hast geschrieben, du hast ein spiel lang nur auf die defense von stevenson geachtet. genau das ist der punkt. wenn du das ganze spiel über auf die defense von stevenson schaust, dann kannst du alle 82 saisonspiele sehen und hast dennoch kaum die möglichkeit, die reboundfähigkeiten von dwight howard objektiv bewerten zu können. wenn man spiele schaut, kann man sich nur auf teilaspekte konzentrieren. das liegt in der natur der sache. ihr macht nämlich einen entscheidenden grundsätzlichen fehler: ihr setzt auf stats und logik basierende argumentation mit keine spiele schauen gleich. das ist bei john hollinger nicht der fall genauso wie mehr oder weniger auch bei mir.
ich finde es erstaunlich, dass leute wie fro und du, die sich besonders auf aktive ausführung überhalb des "thekenniveaus" des sports berufen, sowas verkennen. aber das kommt halt dabei heraus, wenn man sich von vorn herein sachen verschließt. ein blick in die nba reicht aus, um zu sehen, welchen wert statistiken für nba-teams heutzutage haben. in einer liga, die spielerisch immer ausgeglichener wird, sind der richtige umgang mit stats mittlerweile einer der erfolgsrelevanten faktoren in sachen management und coaching. die sonics haben das z.b. letztes jahr bewiesen und zeigen es auch in dieser saison in umgekehrter richtung.
was john hollinger angeht, so ist er ohne frage einer der wichtigsten vertreter der statsology. er genießt höchsten respekt in dieser community. ich mag mich ohne nähere betrachtung seines artikels nicht dazu äußern. aber in jedem fall sollte festgehalten werden, wieviel offensichtlichen bullshit auch leute schreiben, die basketball-fundierte coaching-ausbildung und -erfahrung haben (ex-cba-coach charlie rosen gefällig?). somit is wohl eines klar. man kann bullshit argumentieren auch wenn man basketball von grund auf gelernt hat. natürlich gilt auch der umgekehrte fall. und im allgemeinen gilt besonders: john hollinger hat jede menge fachwissen. wohl mehr als ich, du oder sonstwer in diesem thread hier.
Ich hoffe, ich konnte einen kleinen Teil dazu beitragen.
ohne frage. du hast mir mal wieder gezeigt, dass es sinnlos ist, mit leuten über dinge zu diskutieren, von denen sie keine ahnung haben, weil sie sie von vorn herein für sich ablehnen, ohne mal über den tellerrand geschaut zu haben.
War ja auch keine Argumentation, war wirklich als Seitenhieb gedacht, weil es immer so schön auffällig ist. Aber auch schön, dass du Dich rechtfertigst.
mach ich für dich wirklich gern.
Dazu nur kurz etwas. Nimm es nicht persönlich, aber du bist sicherlich der letzte mit dem ich über Depressionen sprechen möchte, denn dann würde es persönlich werden. Ich möchte nur so viel dazu sagen, dass ich sehr wohl weiß, was Depressionen sind und dass man mit diesem Begriff auch sehr vorsichtig umgehen sollte.
dein punkt war, dass cato einfach motiviert sein muss, weil er soviel geld verdient. du weißt, dass er psychische probleme hat und deswegen ein schwieriger fall ist, das hast du ebenfalls bestätigt. wenn du wirklich über depressionen bescheid wissen würdest, würdest du dein statement nicht so geäußert und meine aussagen negiert haben.
es ist natürlich dein gutes recht, mit mir über sachen nicht diskutieren zu wollen. nur an dem, was ich eben geschrieben habe, ändert das nichts. es bestätigt es nur.
Das habe ich ehrlich nicht ganz verstanden ... bitte noch mal um Erklärung.
ganz einfach, die magic spielen bisher besser, als ich sie eingeschätzt hatte. dazu stehe ich.