@ Whizzy
Die Geschichte mit dem Agenten ist mir wohl bekannt, macht für mich allerdings keinerlei Unterschied. Für mich ist das ein typischer Fall von Pech gehabt. Wenn ich als Spieler meinen Agenten nicht soweit anweise, was ich möchte, dann brauch ich mich eben hinterher nicht zu wundern, wenn Blödsinn bei rauskommt. Der Agent soll schließlich meine Interessen als Spieler vertreten, also muss da auch Kommunikation erfolgen so dass ein solcher Alleingang gar nicht erst passieren kann.
Deshawn hat seinen Vertrag ja jetzt mit Verspätung bekommen, also ist ja alles gut. Und mal nebenbei: Otis wollte Deshawn behalten, sonst hätte es kein Angebot gegeben, er wollte nur nicht so lange warten, bis Stevenson alle Städte abgeklappert hat, und dann sind alle anderen Spieler vom Markt. Es gab im Lauf der Saison auch genug Artikel, wo Otis Stevenson geraten hat, die Option nicht zu ziehen, weil er den Markt möglicherweise überschätzt. Es ist also nicht so, dass Stevenson völlig überrascht worden ist.
Bevor jetzt wieder irgendwer daherkommt und meint, wir würden den Otis hier auf einen Thron setzen: Mir ist er nicht sonderlich sympathisch. Seine nichtssagenden Antworten auf Journalistenfragen finde ich komplett überflüssig, mit den letzten Drafts war ich nicht zufrieden (aktuell kann man ein paar Seiten weiter zurück sehen, wie ich mich über Arthur geärgert habe, Redick ist eine klare Fehlinvestition, und Vazquez sowieso, wobei dieser ja ein Twardzik-Pick gewesen ist), und sein Asset-Management habe ich hier schon mehrfach negativ beanstandet. Das kann man aber einigermaßen schlüssig nachvollziehen, denn dass ist mehr als offensichtlich die Weisung, die von oben kommt. Wenn jetzt schon Dooling mit seinen ~4 Millionen als zu teuer angesehen wird, weil's dann in die Luxury Tax geht, dann ist es einigermaßen logisch (logisch, aber nicht verständlich in meinen Augen), warum auch die auslaufenden Verträge (Hill, Garrity, Arroyo, Dooling usw.) nicht weitergetradet worden sind.
Im Draft hat ein Chalmers z. B. 2 Millionen $ und zwei 2nd Round Picks gekostet, für mich ist das völlig überzogen. Hättest du den Preis gezahlt? Wenn der Typ in der NBA nichts wird, oder aber einer der anderen beiden 2nd Rounder einen auf Boozer macht, dann bist du doch der erste wieder, der hier rumbasht.
Um der ganzen Diskussion mal etwas Aktualität zu geben: Mal angenommen, man muss LT zahlen, nehmen wir mal als Bsp. 75 Millionen. Das wären also etwas mehr als 3 Millionen LT, die man zu zahlen hat. Du zahlst also einmal 75 Millionen nur an Salary. Hinzu kommen ~3 Millionen LT-Strafe. Damit wären wir schonmal bei reinen Ausgaben von 78 Mio. Dazu gerechnet kommt dann noch das Geld, welches die Teams, welche unter dem LT-Limit liegen, aus dem Topf ausgezahlt bekommen, diese Saison 4,2 Mille pro Team. Das wären also dann schon über 80 Mio, die erstmal weg sind. Die aktuellen Verluste von 10-15 Mio. pro Saison kann man da dann noch getrost hinzu verbuchen. Da geht's also schon schnell in die Nähe eines 3-stelligen Millionenbereiches. Wohlgemerkt: Ich find es lächerlich, wenn milliardenschwere Owner wegen ein paar Peanuts (für mich sind 3 Millionen LT Peanuts, wenn ich Milliarden auf dem Konto habe) den Sparhammer auspacken, aber erstens ist es nicht mein Geld, und zweitens sind sie bestimmt nicht Milliardäre geworden, weil sie das Geld "sinnlos" rausschmeissen.
Ich würde es anders tun, aber ich habe weder die Kohle, noch gehört mir das Team. Ich geb's zu, ich habe schon überlegt, mir die Tochter von RDV zu angeln, aber da ist mir der Metrosexuelle leider zuvor gekommen. Wenn ich könnte, würde ich sogar die Orlando Magic im Hinterhof schwängern, so sehr mag ich diese Franchise. Aktuell sind mir aber leider in jeder Hinsicht die Hände gebunden.
Das ist mir einfach immer viel zu schwarz/weiß und oberflächlich. Man sollte nicht vergessen, dass man trotz der ganzen "schlechten Moves" immernoch zu den 4 besten Teams im Osten gezählt hat. Es kann also nicht alles schlecht gewesen sein.