Oscarverleihung 2018


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liberalmente

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Wenn man sich z.B. das Jahr 1995 anschaut, kommen einerm im Vergleich mit dem heutigen Niveau echt die Tränen:
Forrest Gump (Sieger) gegen Die Verurteilten und Pulp Fiction.

Echt der Wahnsinn. Se7en kam ein wenig zu spät raus - und wurde dann 1996 skandalöserweise fast komplett übergangen, nur eine Nominierung für den Schnitt :laugh: Die beste Nebendarsteller Performance Ever? Der Academy nicht mal eine Nominierung wert. :crazy: Von Brad Pitt als Hauptdarsteller oder Fincher als Regisseur mal ganz abgesehen.

Ein Feld mit Pulp Fiction und Se7en (zwei Top 5 Filme für mich) plus Forrest Gump und Die Verurteilten (mMn zwei unbestrittene Meisterwerke) wäre schon abgefahren gewesen. Und mMn auch besser als...

1976 etwa war ein unfassbar starkes Feld... :eek: Sollte auch das beste aller Zeiten sein, das ist kaum zu übertreffen.

... das 76er Feld. Das natürlich stark ist, keine Frage. Und dass sich "Einer flog..." in fast allen Bereichen durchsetzen konnte spricht auch für die Qualität des Films.
 

Tuco

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Echt der Wahnsinn. Se7en kam ein wenig zu spät raus - und wurde dann 1996 skandalöserweise fast komplett übergangen, nur eine Nominierung für den Schnitt :laugh: Die beste Nebendarsteller Performance Ever? Der Academy nicht mal eine Nominierung wert. :crazy: Von Brad Pitt als Hauptdarsteller oder Fincher als Regisseur mal ganz abgesehen.

Ein Feld mit Pulp Fiction und Se7en (zwei Top 5 Filme für mich) plus Forrest Gump und Die Verurteilten (mMn zwei unbestrittene Meisterwerke) wäre schon abgefahren gewesen. Und mMn auch besser als...



... das 76er Feld. Das natürlich stark ist, keine Frage. Und dass sich "Einer flog..." in fast allen Bereichen durchsetzen konnte spricht auch für die Qualität des Films.


Kennst du alle 1976er Filme? Die Besonderheit ist da eben, dass alle fünf überragend sind. Das (bzw. mindestens fünf) gibt es sonst in keinem anderen Jahrgang, finde ich. Ob die Top 3 besser sind, darüber kann man sicher streiten. Ich würde aber "Barry Lyndon", "Nashville" und "Cuckoo's Nest" auch als Trio stärker sehen.

Dass Thriller meistens wenig Chancen haben, ist ja nichts neues, das war auch vor und nach "Se7en" in der Regel so. Alfred Hitchcock hat etwa nie einen Oscar als Regisseur gewonnen, was natürlich auch eine der peinlichsten Fehlleistungen der Academy überhaupt ist. Erstaunlich in dem Zusammenhang eigentlich, dass "The Silence of the Lambs" zu diesem erlesenen Kreis gehört:

Damit ist Das Schweigen der Lämmer nach Es geschah in einer Nacht und Einer flog über das Kuckucksnest erst der dritte Film, der in den fünf wichtigsten Kategorien – den sogenannten Big Five – den Oscar gewinnen konnte.


Dazu ist auch klar: Wenn man schaut, was alles gar nicht erst nominiert wurde, könnten viele bzw. wahrscheinlich sogar die meisten Jahrgänge wesentlich besser besetzt sein. Das alles durchzugehen, würde aber sehr viel Zeit brauchen - mache ich vielleicht mal, wenn mir sehr langweilig ist... ;)
 
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liberalmente

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Kennst du alle 1976er Filme? Die Besonderheit ist da eben, dass alle fünf überragend sind. Das (bzw. mindestens fünf) gibt es sonst in keinem anderen Jahrgang, finde ich.

Nashville und Der weiße Hai kenne ich nicht. Die anderen drei schon. Bei Barry Lyndon bin ich der Meinung, dass Kubrick eigentlich seit Lolita und bis Full Metal Jacket eigentlich nur bessere Filme gemacht hat. Aber das zeigt viel eher, was für ein All Time Great Kubrick ist, denn Barry Lyndon ist ein guter Film. ;)

Ich würde aber "Barry Lyndon", "Nashville" und "Cuckoo's Nest" auch als Trio stärker sehen.

Ich kenne Nashville wie gesagt nicht und "Cuckoo's Nest" ist sehr, sehr gut, aber mit der Top 3 aus 1995 plus Se7en können die Filme zumindest nach meinem Geschmack nicht mithalten. Und das gilt für mich auch dann, wenn wir Se7en jetzt mal rauslassen.

Alfred Hitchcock hat etwa nie einen Oscar als Regisseur gewonnen, was natürlich auch eine der peinlichsten Fehlleistungen der Academy überhaupt ist.

Definitiv. Unter anderem deshalb überrascht es mich auch, dass mit Get Out ein "Horrorfilm" (Get Out ist mehr als das, keine Frage) 4 Premiumnominierungen bekommen hat. Hat sicherlich auch mit dem politischen Statement der Academy zu tun, zumal es letztes Jahr ja viel Kritik daran gab, dass schwarze Schauspieler und Regisseure so wenig Beachtung gefunden haben. Aber solange deswegen gute Filme wie Get Out "bevorzugt" werden muss das ja nicht schlecht sein, ganz im Gegenteil. ;)

Dazu ist auch klar: Wenn man schaut, was alles gar nicht erst nominiert wurde, könnten viele bzw. wahrscheinlich sogar die meisten Jahrgänge wesentlich besser besetzt sein.

Das ist mir schon klar. Aber Se7en ist zumindest mMn nicht nur irgendein sehr guter Film. Habe ja schon geschrieben, für mich Top 5 All Time. Und wohl der beste reine Thriller, der nicht von Hitchcock inszeniert wurde. ;) Wobei Schweigen der Lämmer ein sehr ernsthafter Konkurrent für diesen Titel ist, keine Frage. Aber so gut Schweigen der Lämmer auch ist, die Thriller-Perfektion, die Se7en mMn erreicht, gelingt ihm knapp nicht.

Gerade das Ende von Se7en ist für mich einfach unerreicht gut.

Sicherlich eines der konsequentesten Anti-Happy-End der Hollywood-Geschichte. Kein Happy End ist ja schon selten genug, auch wenn es glücklicherweise häufiger wird.
 

Tuco

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Nashville und Der weiße Hai kenne ich nicht. Die anderen drei schon. Bei Barry Lyndon bin ich der Meinung, dass Kubrick eigentlich seit Lolita und bis Full Metal Jacket eigentlich nur bessere Filme gemacht hat. Aber das zeigt viel eher, was für ein All Time Great Kubrick ist, denn Barry Lyndon ist ein guter Film. ;)

Zeigt dazu auch, dass Kubrick in der Zeit nur fünf Filme gedreht hat... ;)

Unter den fünf kann man das so sehen. Ich könnte da keine Reihenfolge erstellen, das ist für auf gleichbleibendem Niveau alles Perfektion. "Barry Lyndon" ist inhaltlich aus der Gruppe sicher am wenigsten spektakulär, es war ja auch nur ein "Ausweichprojekt", nachdem sich sein Napoleon-Film nicht umsetzen ließ. Aber alleine wegen der Musikauswahl und dem Filmen bei natürlichem Licht ist er für mich genauso herausragend. Diese Szene gehört für mich zum besten überhaupt:


Fünf bessere Filme in Folge hat wohl sonst nie jemand gemacht, das wird's wohl auch nie wieder geben. Wobei die meisten natürlich auch nicht nur alle paar Jahre einen Film machen, das ist insofern schwer vergleichbar. "Vertigo", "North by Northwest" und "Psycho" in drei aufeinander folgenden Jahren ist insofern vielleicht sogar noch beeindruckender.


Das ist mir schon klar. Aber Se7en ist zumindest mMn nicht nur irgendein sehr guter Film. Habe ja schon geschrieben, für mich Top 5 All Time. Und wohl der beste reine Thriller, der nicht von Hitchcock inszeniert wurde. ;) Wobei Schweigen der Lämmer ein sehr ernsthafter Konkurrent für diesen Titel ist, keine Frage. Aber so gut Schweigen der Lämmer auch ist, die Thriller-Perfektion, die Se7en mMn erreicht, gelingt ihm knapp nicht.

Gerade das Ende von Se7en ist für mich einfach unerreicht gut.

Sicherlich eines der konsequentesten Anti-Happy-End der Hollywood-Geschichte. Kein Happy End ist ja schon selten genug, auch wenn es glücklicherweise häufiger wird.


Kann ich nachvollziehen, für mich ist er auch weit oben und eigentlich auch Finchers bester Film bisher.

Ich schätze mal, bei Fincher läuft's wie bei Scorsese: Er bekommt dann irgendwann mit Ü60 seinen Oscar für einen Film, der höchstens knapp in seinen persönlichen Top 10 ist, vielleicht auch ein Remake. Oder halt gar nicht... :clown:
 

liberalmente

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Zeigt dazu auch, dass Kubrick in der Zeit nur fünf Filme gedreht hat... ;)

Wenn man Lolita und FMJ dazuzählt, was ich getan habe, sind es 7. Und davon ist Barry Lyndon dann schon der "schlechteste". Aber wir sind glaube ich nicht weit voneinander entfernt. ;)

Ich schätze mal, bei Fincher läuft's wie bei Scorsese: Er bekommt dann irgendwann mit Ü60 seinen Oscar für einen Film, der höchstens knapp in seinen persönlichen Top 10 ist, vielleicht auch ein Remake. Oder halt gar nicht... :clown:

Fight Club ist auch in meiner Top 5, von daher tue ich mir da so schwer wie du bei Kubricks 5 Filmen. :D

Aber ja, du könntest Recht behalten. :rolleyes:
 

Tuco

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Wenn man Lolita und FMJ dazuzählt, was ich getan habe, sind es 7. Und davon ist Barry Lyndon dann schon der "schlechteste". Aber wir sind glaube ich nicht weit voneinander entfernt. ;)


Doch, dann schon - die finde ich beide sogar klar schwächer als die fünf dazwischen. Bzw. kann bei FMJ die erste Hälfte (bei der "Ausbildung") mithalten, die zweite aber nicht. "Lolita" insgesamt nicht (wobei es schon lange her ist, dass ich den zuletzt gesehen habe). Dafür ist "Paths of Glory" aber auf jeden Fall auch noch auf dem Niveau der fünf.
 

Shakey Lo

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Sehr interessanter Artikel in der aktuellen TV-Movie.
In welchem es um die 'Fehlentscheidungen' zur Wahl des besten Films bei den Oscars geht.

Geschmäcker sind natürlich verschieden aber bei manchen Entscheidungen kann man nur mit den Kopf schütteln.

1998 zum Beispiel, Bester Film laut Oscar Jury: Shakespeare in Love. Wenn im selben Jahr Filme wie Der Soldat James Ryan, The Big Lebowski, Ronin oder die Truman Show erscheinen, kann man die Entscheidung nur anzweifeln.

Oder 1996. Filme wie Fargo, Sleepers oder die Jury sind für mich meilenweit über dem Oscar Sieger Der englische Patient anzusiedeln...
Naja, man muss alles auch ein wenig relativieren. Im Nachhinein ist es immer leichter, solche Entscheidungen zu kritisieren. Und mit Sicherheit ist die Kritik in vielen Fällen auch berechtigt (wie man auch in heutiger Zeit einige Oscar Snubs zurecht anmerken kann), aber man sollte eben auch beachten, dass sich beispielsweise die persönliche Sichtweise über einen Film im Laufe der Zeit durchaus ändern kann. Wenn mich ein Film beim ersten Anschauen umhaut muss das nicht bedeuten, dass er es beim 5ten mal noch genauso macht - während ein anderer Film mit jedem mal an Qualität dazugewinnt. Nicht immer ist die Beurteilung von Anfang an in Stein gemeißelt, und auch nicht jeder Film ist dafür gemacht, gleich einen "Wow"-Effekt hervorzurufen. Und dann gibts auch noch den Aspekt, dass manche Filme schlicht und ergreifend auch besser altern als andere. Manche Erfolge bei den Oscars ("Chicago" fällt mir da spontan ein) sind auch einfach dem Zeitgeist geschuldet.

Wenn ich mir jetzt meine Bewertungen der Oscar-Filme der letzten 7-8 Jahre nochmal anschauen würde, dann würde ich sicherlich vieles auch anders bewerten. Das alles muss man einfach auch ein bisschen berücksichtigen dabei.

Eine "Fehlentscheidung", die mir jetzt spontan noch einfällt, wäre die Nichtberücksichtigung von Fight Club beim 99er Jahrgang. Aber der Film ist an den Kinokassen durchgefallen (auch unter dem Eindruck des Littleton-Massakers und der expliziten Gewalt in dem Film... soviel zum Zeitgeist) und wurde eben erst als DVD-Release zu dem Kultfilm, als der er heute gilt. Wäre das jetzt eine absehbare Fehlentscheidung oder schlicht und ergreifend blöd gelaufen?

Aber ja, solche Listen machen natürlich trotzdem Spaß :saint::D
 

Shakey Lo

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Ich hab jetzt im übrigen nur noch Coco vor mir, dann bin ich mit allen relevanten Filmen aus diesem Oscar-Jahrgang durch. Dann muss ich mich bloß noch auf meine Bewertungen einigen ;) Ohje, das wird wieder was...
 

Sm0kE

The Magic Man
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Zu 1998...American History X war da gar nicht erst nominiert, und auch den hätte ich besser und würdiger gefunden als "Shakespeare in Love"..
 
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twinpeaks

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Dieses Mal habe ich für meine Verhältnisse ungewöhnlich viele Filme gesehen, die in der Kategorie "Bester Film" nominiert sind.

Get Out: Sehr eindrucksvolles Regiedebüt. Ob jetzt die gesellschaftskitische Metaebene wirklich so konsequent durchgezogen und gelungen ist, lasse ich mal dahin gestellt (müsste den Film dafür wohl noch mal sehen), aber als reiner Genrefilm funktioniert er auf jeden Fall gut. 7,5/10

Phantom Thread: Ich mag P.T. Anderson an sich sehr, aber mit seinen letzten paar Filmen habe ich zunehmende Schwierigkeiten. Er reißt da immer Genres und Handlungsstränge an, die er dann doch nicht konsequent verfolgt, und übrig bleibt ein Film, bei dem mir zumindest nicht recht klar ist, wohin der eigentlich will. Einige zentrale Entscheidungen der Charaktere wirken zudem willkürlich und nicht nachvollziehbar (man könnte auch sagen, dass sie halt im Drehbuch so getroffen sind). Aber Ausstattung, Darsteller, Musik (!) und Kameraführung sind wie immer bei Anderson natürlich exquisit. 7/10

The Shape of Water: Ein schönes Märchen für Erwachsene, toll gefilmt, exzellent gespielt, bis in die Details hinein wunderbar gemacht. Man muss sich einlassen können auf den Film, dann vergibt man ihm auch seine simplifizierte gesellschaftspolitische Agenda und manche Unebenheiten (vor allem unnötige Szenen mit Michael Shannons Charakter) - es ist eben eine Art Märchen, wie gesagt. Eindrucksvoll ist aber, wie man in jeder Einstellung merkt, dass das ein Herzensprojekt von del Toro ist, der nebenbei auch noch eine wunderbare Hommage ans Kino gedreht hat. 8/10

Three Billboards Outside Ebbing, Missouri
: Ein zweifelsohne gekommt gemachter Film zwischen Drama, Thriller und bizarrem Humor, dessen größte Stärke wohl die Darsteller sind (Sam Rockwell ist einfach der Hammer). Aber vieles am Plot wirkt für mich gewollt und manipulativ, und insgesamt ist der Film weitaus weniger stimmig als z.B. "Shape of Water". 7/10
 

Shakey Lo

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Aber vieles am Plot wirkt für mich gewollt und manipulativ, und insgesamt ist der Film weitaus weniger stimmig als z.B. "Shape of Water".
Man muss sich eben darauf einlassen können :saint:;) Für mich ist der Film deutlich stärker als Shape of Water.

So, habe heute Nacht Coco gesehen (stark, aber für mich bei den Animationsfilmen knapp hinter Ferdinand) und damit alle Filme auf meiner Liste abgehakt... erster spontaner Eindruck: Keine perfect 10 dabei, aber in der Breite stärker als die Jahre zuvor. Setz mich morgen hin und verfasse die Kritiken, mal schauen ob mich dann meine eigenen Bewertungen diesbezüglich bestätigen :D
 

Tuco

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Wie haltet ihr eigentlich Erweiterung der Anzahl an nominierten Filmen, die 2010 wieder eingeführt wurde? Ich gar nichts, erst mal deshalb, weil es so viel schwieriger ist, alles vorher zu sehen. Bei fünf ging das in der Regel noch ganz gut, aber bei bis zu 10 - das ist mir einfach zu viel, vor allem seit ich deutlich mehr Serien sehe. Dazu heißt es für einen Film (abgesehen davon, dass man darüber streiten kann, was es überhaupt aussagt natürlich ;) ) seitdem auch nicht mehr viel, nominiert zu sein - jetzt wird ja schlicht fast alles nominiert, was halbwegs ins Raster passt und nicht völlig vermurkst ist.
 
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M-shock

Reigning 'Hip-Hop' GP 49 Champion
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Finde es garnicht so schlecht das jetzt mehr Filme nominiert sind.

Die früheren 5 nominierten konnte man sich, übertrieben gesagt, jedes Jahr schon denken.
1 Kostümdrama, 2 Familiendramen, 1 Biopic und ein Film der entfernt was mit der aktuellen politischen Lage zu tun hat.

Jetzt schaffen es Filme auf die Liste die die alten Herren von der Jury normalerweise nicht mit rein nehmen würden. Und mit viel Glück gewinnt dann mal wieder ein Thriller, Science Fiction oder Horrorfilm den Oscar.
 

Shakey Lo

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Meine Filmrangliste (mit Kritik):

Get Out - 9/10
Three Billboards Outside Ebbing, Missouri - 8,5/10
Mudbound - 8,5/10
Wonder - 8,5/10
Ferdinand - 8,5/10

The Florida Project - 8/10
Call Me by Your Name - 8/10
Coco - 8/10
The Big Sick - 8/10
I, Tonya - 8/10

Baby Driver - 7,5/10
Dunkirk - 7,5/10

Shape of Water 7/10
Beauty and the Beast - 7/10
The Disaster Artist - 7/10
Molly's Game - 7/10

The Post - 6,5/10
Victoria & Abdul - 6/10
All the Money in the World - 6/10

Darkest Hour - 5/10
Lady Bird - 5/10

Phantom Thread - 3/10

Die Übertragung geht ab 2 Uhr los (Pre-Show davor auf Pro7). Bin mal gespannt wer sich das außer mir noch überhaupt antut ;)
 

Shakey Lo

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Shakey Lo

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btw, war letztes Jahr schon super zu lesen ;)

https://theconcourse.deadspin.com/the-2018-hater-s-guide-to-the-oscars-1823398267

Lady Bird. Lady Bird is the story of a teen who thinks she’s so special that she’s entitled to call herself Lady Bird (that’s annoying!) and bring her family to brink of financial ruin because she doesn’t want to go to a state school. Lady Bird is about a teen who discovered Internet Forums and thinks she’s hotter shit than anyone for 500 miles. Lady Bird is a prequel to a horror movie about your worst freshman year roommate. Lady Bird is charming as long as you don’t consider it to be happening in the real world. Lady Bird is about Greta Gerwig praising her hometown of Sacramento even though she would never ever ever move back to that dump in a zillion years.
The Post. Someone take Spielberg’s camera away from him. He is BANNED from filmmaking until he finds a way to stop making nostalgia porn. Here is yet another disposable Tom Brokaw wet dream, featuring white journalists in bad pants saving the world from all the Bad People by doing some Good, Old Fashioned Shoe Leather Journalism.
Meryl Streep, The Post. It’s just getting obnoxious at this point. There is any number of young actresses out there right now who would KILL for a nomination, and yet the Academy keeps one spot reserved every year for whatever accent Meryl wants to try on. I bet even Meryl is embarrassed by it. I bet she’s tanking! I bet she’s deliberately making lame movies so that she does NOT get nominated, and then they go ahead and nominate her anyway. She’s gonna have to stoop to doing an Adam Sandler movie to finish the job.
Richard Jenkins, She Really Does **** A Fish. I did not see The Shape of Water (as you could have surmised from this post), but I’d like to think that both Octavia Spencer and Jenkins’s characters spend the whole movie looking puzzled and asking Sally Hawkins, “So… you fucked what, now?” Actually, I kinda wanna see the movie now that I’ve pictured it like that.
:laugh::jubel::thumb:

Ansonsten bin ich erstmal froh, dass ich rechtzeitig zur großen "Kleider auf dem roten Teppich"-Kritik eingeschaltet habe. Was gibt es wichtigeres bei den Oscars!
 

Shakey Lo

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Also, Oscars vorbei... gab wirklich keine Außenseitersiege, außer vielleicht bei besser Kurzfilm oder so. Das heißt, The Shape of Water mit den Siegen bei Regie- und Film-Oscar. Schade, hätte es Get Out wirklich gegönnt... bei den Reden stach Frances McDormand heraus, ansonsten alles ohne größere Vorkommnisse oder Skandale. Selbst Warren Beatty hat diesmal den richtigen Film genannt :D

Kleiner Nebenkommentar: Lupita Nyong'o sah wirklich atemberaubend aus :love2:
 

speedclem

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Kennst du alle 1976er Filme? Die Besonderheit ist da eben, dass alle fünf überragend sind. Das (bzw. mindestens fünf) gibt es sonst in keinem anderen Jahrgang, finde ich. Ob die Top 3 besser sind, darüber kann man sicher streiten. Ich würde aber "Barry Lyndon", "Nashville" und "Cuckoo's Nest" auch als Trio stärker sehen.

Dass Thriller meistens wenig Chancen haben, ist ja nichts neues, das war auch vor und nach "Se7en" in der Regel so. Alfred Hitchcock hat etwa nie einen Oscar als Regisseur gewonnen, was natürlich auch eine der peinlichsten Fehlleistungen der Academy überhaupt ist. Erstaunlich in dem Zusammenhang eigentlich, dass "The Silence of the Lambs" zu diesem erlesenen Kreis gehört:

Damit ist Das Schweigen der Lämmer nach Es geschah in einer Nacht und Einer flog über das Kuckucksnest erst der dritte Film, der in den fünf wichtigsten Kategorien – den sogenannten Big Five – den Oscar gewinnen konnte.


Dazu ist auch klar: Wenn man schaut, was alles gar nicht erst nominiert wurde, könnten viele bzw. wahrscheinlich sogar die meisten Jahrgänge wesentlich besser besetzt sein. Das alles durchzugehen, würde aber sehr viel Zeit brauchen - mache ich vielleicht mal, wenn mir sehr langweilig ist... ;)

hollywood ist so gut wie tot. die späten 60er und auch 70er boten filme ohne ende, wo die Idee, ein Kunstwerk zu kreieren einfach dar war und teilweise auch beim Publikum funktionierte.
selbst im alten studiosystem gab es masterpiece um masterpiece. heute ist so gut wie durch. die Verdummung der Menschheit hat auch viel mit dem Franchise in Hollywood zu tun.
 

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Jetzt schaffen es Filme auf die Liste die die alten Herren von der Jury normalerweise nicht mit rein nehmen würden. Und mit viel Glück gewinnt dann mal wieder ein Thriller, Science Fiction oder Horrorfilm den Oscar.

O.K., da ist was dran. Mittlerweile scheint es insofern sogar denkbar, dass ein Film wie "Black Panther" nominiert wird:



Warum auch nicht, einen solchen (Blockbuster-Superhelden) Film kann man kaum besser machen, es würde dazu wohl auch vielen Menschen etwas bedeuten.


Die Academy wurde vor zwei Jahren oder so auch massiv erweitert, inwiefern die alten "Spielregeln" noch gelten, wird man da auch erst im Laufe der Zeit merken.


hollywood ist so gut wie tot. die späten 60er und auch 70er boten filme ohne ende, wo die Idee, ein Kunstwerk zu kreieren einfach dar war und teilweise auch beim Publikum funktionierte.
selbst im alten studiosystem gab es masterpiece um masterpiece. heute ist so gut wie durch. die Verdummung der Menschheit hat auch viel mit dem Franchise in Hollywood zu tun.

Im Kino steht mittlerweile eben sehr stark das Spektakel im Vordergrund. Ist irgendwo auch logisch: Wenn man die Leute in einer Zeit, wo viele 1-2 Meter große Fernseher im Wohnzimmer stehen haben, mit denen sie jederzeit aus den riesigen Archiven von Netflix, Amazon & Co. auswählen können, noch ins Kino locken will, geht das wohl vor allem mit actionlastigem 3d-Kram und sowas.

Filme, wo der Inhalt im Vordergrund steht, sind heutzutage doch eher Nische, oder werden zielgerichtet zur Oscar-Saison herausgebracht. Ansonsten hat sich das schon stark Richtung Serien und TV-Film verschoben.
 
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