PDC World Darts Championship 2016


Huck huckt weg

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Yes. Eidams bleibt dran. Auf gehts Junge. Du kannst Geschichte schreiben.
 

w0oT

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Da fehlt immer das kleine Stück, MVG fängt das Leg mit 26 an aber Eidams ist nicht da für das Break
 

w0oT

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Shorty geht mir aufn Sack. Klar hat er Recht, das Eidams sich da ein Finish stellen kann, aber der spielt gerade besser als es Shorty in seiner ganzen Karriere hat
 

Huck huckt weg

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Van Gerwen hat dass Match gewonnen. Aber heute gibt es trotzdem zwei Sieger.
Was für ein Spiel von Rene Eidams. Auch im 5 Satz behält er die Nerven und bietet MvG die Stirn.
Was für ein Typ. Rene Eidams du hast alle überrascht und heute sehr viele neue Fans gewonnen.
Ich habe richtig mitgefiebert, ein richtig geiles Match.
 

Huck huckt weg

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Puhhhhh....Durchatmen....Puls noch auf 180. Das war ein Spiel mit dessen Verlauf ich nie so gerechnet hätte, aber fangen wir chronologisch an mit der Nachmittagsession.

Dort ging es los mit einem Vorrundenspiel zwischen Qiang Sun und Mick McGowan.
Insbesondere Sun startete extrem nervös und lies einige Chancen aus. McGowan dagegen konnte seine Chancen nutzen und letztendlich klar mit 2:0 gewinnen, ausschlaggebend war in diesem Spiel vor allem die extrem schwache Doppelquote von Sun die am Ende bei 11% stand. Alles in allem war es aber ein Match, dass man besser schnell aus dem Gedächtnis streicht.

Im zweiten Match traf John Henderson auf Mark Webster. Ich rechnete im Vorfeld mit einem ausgeglichenen Spiel.
Am Anfang sah es auch noch danach aus und so stand es nach 2 Sätzen 1:1. Danach drehte Webster aber auf und verlor nur noch 1 Leg was ihm letztendlich einen ungefährdeten 3:1 Erfolg einbrachte. Henderson hatte zwar die bessere Doppelquote, allerdings konnte er von den Scores nicht mit Webster mithalten, ein kleiner aber letztendlich entscheidender Unterschied.

Auch das Match zwischen Justin Pipe und dem BDO Weltmeister von 2012 Christian Kist sah ich im Vorfeld ausgeglichen.
Kist strafte mich aber Lügen, drehte im ersten Satz einen 1:2 Rückstand und gab daraufhin kein Leg mehr ab.
Kist spielte sicher ein gutes Spiel was sein 94er Average auch belegt, allerdings war Pipe mit 75 Punkten pro Aufnahme
auch wirklich ganz schwach und somit kein Prüfstein für Kist. In Runde 2 wird Kist gegen den Sieger aus Chisnall/Rodriguez
sicher deutlich mehr gefordert werden.

Im letzten Spiel am Nachmittag traf der Waliser Mark Webster auf Mick McGowan, der sich durch den Vorrundensieg für dieses Match qualifizierte. Die Geschichte dieses Spiels ist relativ schnell erzählt. McGowan konnte in jedem Satz bis zum 2:2 mithalten, musste sich
aber auch in jedem Satz ab diesem Zeitpunkt geschlagen geben. In Satz 3 hatte er sogar einen Dart zum verkürzen. Es sollte aber nicht
sein. Entscheident in diesem Spiel waren in jedem Falle die Doppel, die Mark Webster konstanter traf. Seine Doppelquote stand am Ende bei sehr starken 60 Prozent, während McGowan sich mit 35% zufrieden geben musste.
 

Huck huckt weg

Reigning 7-time Boxtippspiel Champion&P4P#1
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Abendsession:

Der erste Deutsche hatte seinen ersten Einsatz. Rene Eidams musste in der Vorrunde gegen Thanawat Gaweenuntawong aus Thailand antreten. Beide starteten nervös in das Match, was Eidams einen 1:2 Rückstand im ersten Satz einbrachte, danach konnte er sich aber etwas steigern und drehte den Satz noch, was ganz wichtig für den weiteren Verlauf war. Auffällig waren zu diesem Zeitpunkt schon die Doppel und Rechenprobleme des Thailänders.
Auch im zweiten Satz hatten beide Akteure massive Probleme auf die Doppel, Eidams war aber fast immer derjenige der sich trotzdem noch die Legs sichern konnte. Am Ende war es der siebte Matchdart von Eidams der den 2:0 Erfolg brachte. Am Ende freute man sich zwar, doch niemand rechnete damit was Eidams(mit einem 69er Average und 20% Doppelquote) an diesem Abend noch zu leisten im Stande war.

Im zweiten Match traf die Nummer 18 der Welt Brendan Dolan auf den Australier Kyle Anderson. Dolan ging eigentlich als Favorit in das Match, doch die schlechte Doppelquote des Iren gab am Ende den Ausschlag.
Jeder Satz verlief eigentlich nach dem gleichen Muster. Es war immer extrem ausgeglichen, doch am Ende war es immer wieder Dolan der wichtige Doppel verpasste und seine vielen Chancen im Gegensatz zu Kyle Anderson nicht nutzen konnte. Der spielte konstant und souverän und sorgte am Ende für die Überraschung in dem er Dolan mit 3:0 aus dem Turnier warf. Der Spruch "Triple is funny, Doubles makes the money", passte perfekt zu diesem Spiel.

Im dritten Spiel kam es zum Aufeinandertreffen zwischen dem Belgier Kim Huybrechts und dem talentierten Engländer David Pallett. Von Anfang an entwickelte sich ein gutes Match, in dem Pallett den besseren Start hatte und so mit 1:0 in Führung ging. Im zweiten Satz kam Huybrechts dann zurück, da die Checkouts nun besser klappten und Pallett mit den Scores nicht ganz mitkam.
Der dritte Satz war für beide Spieler extrem wichtig und dass merkte man auch, beide Spieler waren nervös und es gab einige Breaks. Am Ende war es aber Huybrechts der sich die 2:1 Führung sicherte und auf die Siegerstraße bog. Pallett lies aber nicht nach, setzte Huybrechts weiter unter Druck und schaffte den 2:2 Satzausgleich.
Im 5. Satz hatte Huybrechts dann nichts mehr entgegenzusetzen und Pallett schaffte mit zwei High-Finishes den verdienten Einzug in Runde zwei wo er auf Mensur Suljovic treffen könnte.

Dann war es soweit. Der große Auftritt des deutschen Rene Eidams gegen die Nummer 1 Michael van Gerwen stand an. Wer vor diesem Match mit diesem Verlauf gerechnet hätte, wäre wohl für verrückt erklärt worden.
Zu Beginn sah alles nach einer klaren Sache aus und Van Gerwen sicherte sich die ersten beiden Sätze jeweils deutlich.
Doch dann kam Rene Eidams. Er setzte dem Favoriten immer wieder mit starken Scores und guten Würfen auf die Doppel unter Druck und Van Gerwen machte Fehler. So sicherte sich Eidams tatsächlich den dritten Satz und die ersten Zuschauer rieben sich wohl verdutzt die Augen. Doch es sollte noch besser werden, Eidams steigerte sich nochmal, während Van Gerwen immer nervöser wurde, dies hatte zur Folge, dass sich Eidams vollkommen souverän auch Satz 4 sicherte und es so in einen entscheidenden 5. Satz ging.
Wer jetzt damit rechnete, Eidams würde einbrechen der täuschte sich. Im ersten Leg gab es sogar einen Breakdart den Eidams allerdings verpasste, jedoch lies er sich nicht beeindrucken und hielt bis zum 2:2 mit. Dann konnte Van Gerwen leider nochmal anziehen und Eidams am Ende mit 4:2 in der Verlängerung in die Knie zwingen. Trotz alle dem eine Wahnsinnsleistung die Eidams in dieser Form wohl niemand zugetraut hat. Ich hoffe wir hören weiterhin von ihm
 

nbatibo

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Wie geil war bitte diese René Eidams-Show gegen MvG...
Klasse :jubel::thumb:
 

Huck huckt weg

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Nachmittagssession:

Um 14:00 Uhr heute ging es weiter im Ally Pally und zwar mit der Vorrundenpartie zwischen dem Finnen Kim Viljanen und dem Niederländer Sven Groen. Viljanen bereits zum zweiten Mal bei der WM war im Vorfeld der leichte Favorit gegen Debütant Groen.
Der erste Satz verlief extrem ausgeglichen, keiner konnte sich absetzen, am Ende war es jedoch Groen, der sich mit einem starken High Finish von 110 Punkten den ersten Satz sichern konnte.
Im zweiten Satz dann ein leicht verändertes Bild. Viljanen konnte sich schnell eine 2:0 Führung erspielen. Groen kämpft sich auf 2:2 heran und hat dann im Entscheidungsleg alles in der Hand, allerdings kämpft Viljanen und kann sich Dank der Doppel 16 in einen Entscheidungssatz retten. Dort lässt der Finne dann nichts mehr anbrennen und legt starke Scores für mit denen Groen nicht mithalten kann. Die Folge ist ein 3:0 und damit der 2:1 Erfolg für Kim Viljanen der damit später am Nachmittag gegen Kevin Painter antreten durfte.

Weiter ging es mit der Partie zwischen Steve Beaton und Koha Kokiri. Kokiri startete stark und konnte sich im ersten Satz eine 2:1 Führung erspielen. Beaton behielt allerdings die Nerven und konnte sich dank seiner Doppelstärke den ersten Satz noch sichern, profitierte allerdings auch von vergebenen Setdarts des Neuseeländers.
Im zweiten Satz hagelte es zu Beginn Breaks, jedoch fing sich Steve Beaton als erstes und konnte beim Stand von 2:1 seinen Anwurf durchbringen, was die beruhigende 2:0 Satzführung bedeutete. Kokiri verpasste weiterhin einige wichtige Doppel.
Im dritten Satz hatte Beaton den Vorteil des Anwurfs und diesen nutzte er auch. Konzentriert bei seinen angeworfenen Legs sicherte er sich immer die wichtigen Legs. Highlight war dann am Ende das 164er Finish auf Bull was den 3:0 Erfolg für Beaton bedeutete.

Im nächsten Spiel traf die aktuelle Nummer 9 der Order of Merit Ian White auf den jungen Belgier Dimitri Van den Bergh.
White startete gut ins Match und erzielte gleich in den ersten beiden Legs jeweils ein Maximum, was auch die schnelle 2:0 Führung bedeutete. Van den Bergh kam aber nochmal zurück, vergab sogar Satzdarts und so sicherte sich Ian White am Ende doch noch den ersten Satz.
Dies war allerdings die Initialzündung für Van den Bergh. Im zweiten Satz konnte White nicht mehr mit den Scores mithalten und auch die Doppel traf der Belgier konstant. Zwar gelang White beim Stande von 0:2 nochmal ein Break, doch Van den Bergh bliebt konzentriert und sicherte sich mit Doppel 16 den 1:1 Ausgleich.
Dieses Momentum nutzte Van den Bergh dann auch in Satz 3 wo er White durch zwei High-Finishes keine Chance lies und mit einem schnellen 3:0 in den Legs mit 2:1 in Führung ging.
In Satz 4 kann White nach einem Rückstand zwar nochmal ausgleichen, doch im entscheidenden Leg behält Van den Bergh die Nerven und zieht letztendlich mit einem 3:1 Erfolg in Runde 2 ein. Die Überraschung war perfekt.

Im letzten Match des Nachmittags traf Routinier Kevin Painter auf Vorrundensieger Kim Viljanen.
Painter hatte den besseren Start und konnte sich den ersten Satz ohne Probleme mit 3:0 sichern. Im zweiten Satz sicherte sich Viljanen gleich ein Break zur 1:0 Führung, allerdings lies sich Painter davon nicht aus der Ruhe bringen, konterte seinerseits mit einem 87er Finish und auch das Leg darauf gewann er sicher. Mit der nächsten 180 im Match sicherte er sich dann Satz 2 mit 3:1
Auch im dritten Satz ging Viljanen in Führung, allerdings konnte er auch dieses Mal die Führung nicht in einen Satzgewinn ummünzen.
Painter glich aus und aufgrund der Doppelschwäche von Viljanen stand am Ende ein ungefährdeter 3:0 Erfolg für "The Artist" auf der Anzeigetafel.
 

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Nachtrag: Gestrige Abendsession

Um 20:00 Uhr begann die Abendsession im Ally Pally und zwar mit dem Vorrundenmatch zwischen Keita Ono und Alex Tagarao. Schon vor dem Match stand fest, dass der Sieger auf Phil Taylor treffen würde.
Der Japaner Ono startete extrem stark und war brilliant auf die Doppel was ihm schnell den ersten Satz mit 3:0 brachte. Tagarao fand noch überhaupt nicht in sein Spiel.
Im zweiten Satz wurde es zwar besser und er konnte mit 1:0 in Führung gehen, doch er lies im weiteren Verlauf wichtige Doppel liegen um seine Führung auszubauen. So kam Ono dank seiner starken Doppelquote von 75% wieder zurück und sicherte sich mit der Doppel 2:0 das 3:1 was den 2:0 Gesamtsieg bedeutete und ihm ein Spiel gegen die Legende Phil Taylor in Runde 1 einbrachte.

Im nächsten Match des Abends traf "The Wizard" Simon Whitlock auf den jungen Engländer Ricky Evans. Whitlock stand schon vor der Partie extrem unter Druck da er ein sehr schwaches Jahr spielte und bei einer schwachen WM drohte ihm ein starker Absturz in der Weltrangliste.
Die ersten 2 Sätze verliefen noch nach Plan für den Australier und er konnte, auch begünstigt durch die Doppelschwäche von Evans mit 2:0 in Führung gehen.
Auch den dritten Satz begann Whitlock stark, lag mit 2:0 in Führung und hatte 2 Matchdarts. Alles sah nach einem klaren Sieg für den Australier aus. Doch Evans steckte nicht auf und gewann tatsächlich noch auf D11 den Satz mit 3:2 und verkürzte somit. Sollte dass die Wende einleiten? Im vierten Satz war Whitlock von der Rolle und so hatte Evans keine Probleme sich diesen mit 3:0 zu sichern. Nun ging es tatsächlich noch in den Entscheidungssatz.
Dort wurde es dramatisch: Erst gelang Whitlock ein Break, Evans konterte und hatte seinerseits einen Matchdart den er verpasste. Das Spiel schaukelte sich weiter hoch und bis zum Stande von 5:4 für Evans konnte jeder Spieler seinen Aufschlag halten. Dann packte Evans im entscheidenden Moment ein 130er High Finish zum Sieg aus. Wahnsinn.

Überhaupt keine Probleme hatte Vincent Van der Voort gegen Laurence Ryder. Mit einem 95er Average und einer 40% Doppelquote dominierte er Ryder nach belieben und lies ihm zu keinem Zeitpunkt eine Chance. 3:1 3:0 und 3:1 lauteten die einzelnen Sätze und genau
dieses Ergebnis spiegelte letztendlich auch den Spielverlauf wieder. Van der Voort zeigte eine gute Leistung während Ryder mit einem 81 Average einfach zu schwach war um etwas ausrichten zu können.

Dann war es soweit, der erste Auftritt von Phil Taylor stand auf dem Programm. Gegner war eben der Japaner Keita Oba, der in der Vorrunde eine gute Leistung zeigte.
Der erste Satz verlief ziemlich unspektakulär. Taylor konnte ohne Probleme seinen Aufschlag halten. Ein Break genügte letzendlich um sich den ersten Satz mit 3:1 zu sichern.
Ähnliches Bild auch im zweiten Satz. Taylor scorte gut Oba konnte wie erwartet nicht mithalten, die logische Folge war die 2:0 Führung für "The Power".
Ein Highlight war dann dass 167er Finish von Taylor im ersten Leg des dritten Satzes. Mit seiner ersten 180 im Match legte Taylor dann auch im zweiten Leg nach. Mit einem 121er Finish machte er den ungefährdeten 3:0 Erfolg schließlich perfekt. Taylor spielte einen guten 98er Average und hatte am Ende eine starke Doppelquote von 60%
 

Huck huckt weg

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Nachmittagssession:

Im ersten Spiel am Nachmittag traf der Österreicher Michael Rastovits in der Vorrunde auf Rob Szabo. Aufgrund seiner Erfahrung galt Szabo im Vorfeld als Favorit.
Im ersten Satz startete Szabo mit dem Anwurf und diesen Vorteil lies er sich auch nicht nehmen. Er scorte bei seinen angeworfenen Legs konstant gut und lies so Rastovits nicht in die Nähe einer Breakchance. Folgerichtig war dann die 1:0 Führung in Sets für Szabo.
Auch der zweite Satz war sehr kurios und ausgeglichen. Zuerst sicherte sich Szabo das Break, doch Rastovits lies sich nicht beeindrucken und konterte sofort mit dem Re-Break. Doch auch sein zweites angeworfenes Leg konnte der Österreicher nicht durchbringen. Doch auch davon lies sich Rastovits nicht unterkriegen, machte erneut dass Re-Break zum 2:2 und durfte nun dass entscheidente Leg anwerfen.
Der Anwurf schien aber in diesem Satz ein Fluch zu sein und so holte sich Szabo mit dem 5 Break in diesem Satz den 2:0 Sieg über Rastovits.
Insgesamt war es ein sehr schwaches Match, beide hatten einen 78er Average, entscheident war die Doppelquote die beim Ungarn mit 31% besser war als die 23% von Rastovits.

Ein spannendes Match boten der ehemalige WM Finalist Andy Hamilton und Joe Murnan. Hamilton spielte bisher ein schwaches Jahr und so wusste man nicht so recht, was man von diesem Match erwarten konnte.
Im ersten Leg des ersten Satzes schaffte Hamilton sofort ein Break, was Murnan aber umgehend kontern konnte, durch ein weiteres Break beim Stande von 2:2 sicherte sich Hamilton dann aber doch Satz 1.
Im zweiten Satz sicherte sich Murnan sofort ein Break, auch dank einer 180 die er in diesem Leg warf. Bei seinem eigenen Anwurf hatte er keine Probleme und baute so die Führung aus. Zwar konnte Hamilton nochmal verkürzen und hatte im 4 Leg sogar nochmal die Chance auf das Rebreak, doch Murnan behielt die Nerven und schaffte den Satzausgleich zum 1:1.
Der dritte Satz verlief zu Beginn unspektakulär. Beide Akteure konnten ihre Anwürfe halten was dass 2:2 zur Folge hatte. Das entscheidende Leg durfte Murnan anwerfen, doch er schaffte nicht diesen Vorteil zu nutzen und so konnte sich Hamilton mit diesem entscheidenden Break die 2:1 Satzführung sichern.
Dramatisch wurde es dann im vierten Satz. Hamilton lag schon mit 2:0 vorne, ihm fehlte nur noch ein Leg, doch Murnan schaffte nochmal dass Rebreak und verkürzte auf 1:2. Im nächsten Leg vergab Hamilton drei Matchdarts und Murnan checkte unter Druck aus.
Doch Hamilton durfte dass entscheidende Leg anwerfen. Allerdings brachte ihm dass nichts und so musste er dass Break und den 2:2 Ausgleich hinnehmen.
Der fünfte Satz war an Dramatik kaum noch zu überbieten. Hamilton hatte zwei Mal die Chance sich bei eigenem Anwurf den Sieg zu holen, doch beide Mal brachte er es nicht nach Hause und so war es letztendlich Murnan der sich in der Verlängerung den 6:4 bzw. 3:2 Erfolg schnappte. Eine bittere Niederlage für "The Hammer".

Auf dieses Match folgte dann dass aus Österreichischer Sicht spannende Spiel von Mensur Suljovic, der auf den Niederländer Jermaine Wattimena traf.
Wattimena legte gleich gut los, scorte gut und traf sicher auf die Doppel. Suljovic fand noch nicht so wirklich gut in dass Match.
Zwar hatte auch Suljovic Chancen bei 2:2 den Satz für sich zu entscheiden, doch Wattimena traf letztendlich sicher dass Doppel und ging so mit 1:0 in Führung. Suljovic also schon früh unter Druck.
Im zweiten Satz hatte der Österreicher den Vorteil des Anwurfs. Wattimena spielte zwar weiterhin gut mit, allerdings war Suljovic bei seinen eigenen Legs sehr sicher und lies dort nicht viel zu. Durch ein 76er Finish sicherte er sich schließlich den 1:1 Ausgleich der enorm wichtig war.
In Satz 3 drehte Suljovic dann auf. Sofort schaffte er dass Break und legte sofort mit der Doppel 5 zur 2:0 Führung nach. Highlight in diesem Satz war dann das 137er Finish von Mensur zur 2:1 Satzführung. Das Niveau war mittlerweile schon ziemlich hoch für eine Erstrundenpartie, gerade von Mensur.
Im vierten Satz war bis zum 2:1 für Suljovic noch alles in der Reihe und ihm fehlte nur noch ein Leg zum Sieg. Wattimena dadurch schon ordentlich unter Druck. Und genau dass nutze Mensur mit starken Scores aus. Letztendlich war es die Doppel 16 die ihm den Sieg und den Einzug in Runde 2 brachte. Ab Satz 2 eine wirklich starke Leistung von Suljovic der auch bisher den höchsten Drei Dart Average aller Teilnehmer spielte(99,4). In RUnde 2 wartet nun Kim Huybrechts Bezwinger David Pallett. Eine lösbare Aufgabe für Suljovic.

Eine starke Leistung zeigte auch Jamie Caven in seiner Erstrundepartie gegen Rob Szabo. Der erste Satz verlief noch eng, doch Caven nutze den Vorteil der selbst angeworfen Legs, die er sicher durchbrachte und somit mit 1:0 in Führung ging.
Im zweiten Satz zeigte sich Caven dann verbessert und lies nichts anbrennen. Dank mehreren 180 und ansonsten vielen starken Aufnahmen sicherte er sich diesen Satz sicher mit 3:0.
Auch der dritte Satz verlief einseitig, Caven war Szabo einfach in allen Belangen überlegen. Highlights in diesem Satz war sicher der starke 12 Darter von Caven zum 2:0. Kurz darauf machte "Jabba" mit einem 116er Finish dann den klaren Erfolg perfekt. In Runde 2 geht es für Caven gegen Ricky Evans, der in Runde 1 Simon Whitlock niederringen konnte.
 

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So der vierte Tag der Darts WM ist Geschichte.

Abendsession:

Los ging es wie so oft in den ersten Tagen mit einem Vorrundenspiel. Dieses Mal standen sich Alexander Oreshkin und Paul Lim gegenüber. Lim ist schon ewig dabei und konnte außerdem 1990 den ersten 9 Darter bei der WM werfen. Aber kommen wir nun zum Spiel:
Lim erwischte einen krassen Fehlstart in die Partie und wurde sofort im ersten Leg gebreakt. Dieses Break bestätigte Oreshkin und baute die Führung aus. Durch einen 15 Darter konnte Paul Lim zwar noch einmal verkürzen, doch Oreshkin blieb cool und sicherte sich auf Doppel 6 den ersten Satz.
Im zweiten Satz sah Oreshkin schon wie der sichere Sieger aus. Er führte mit 2:1 und hatte zwei Matchdarts die er aber nicht nutzen konnte. Doch es sollte noch schlimmer kommen beim Stande von 2:2 vergab er vier weitere Matchdarts und Paul Lim konnte sich tatsächlich durch Doppel 10 den Satzausgleich erkämpfen.
Der dritte Satz wog hin und her und so ging es in ein Entscheidungsleg. Hier hatte dann Lim zwei Matchdarts die er aber beide vergab. Oreshkin nutzte dies dann und gewann mit Doppel 16 das Match und zog so in die erste Runde 1. Qualitativ war es außerdem auch ein sehr gutes Match.

Im zweiten Match wurde es für Deutschland spannend. Jyhan Artut traf auf den BDO Weltmeister Stephen Bunting.
Im ersten Satz gab es für Artut überhaupt nichts zu holen und so war dieser schon nach wenigen Minuten vorbei.
Im zweiten Satz konnte Artut zwar zu Beginn in Führung gehen, doch Bunting lies sich nicht beeindrucken, schaffte schon
im nächsten Leg den Ausgleich und im Anschluss sofort das Break. Damit war auch der zweite Satz nur noch Formsache für
Bunting und mit der D20 holte er sich auch den 2 Satz und ging beruhigend mit 2:0 in Führung. Es sah schlecht aus für Artut.
Auch im dritten Satz sah es nach einer einseitigen Sache aus, doch Artut konnte sich nach 2:0 Rückstand nochmal auf 2:2
herankämpfen und somit ein Entscheidungsleg erzwingen.
Im Entscheidungsleg spielte der Deutsche dann auch stark auf, lies aber mehrere Satzdarts aus. Und dies nutzte Bunting aus,
traf das Doppel und somit stand der 3:0 Sieg für den Engländer fest. Der nächste Deutsche musste damit die Segel streichen.
Artuts Average von 81 und seine schlechte Doppelquote von 16,67% (3/18) waren einfach zu schwach um einen Topmann in Gefahr zu bringen.

Im dritten Match des Abends ging für den 5-fachen Weltmeister Raymond van Barneveld die WM los. Gegner war sein Landsmann Dirk van Duijvenbode.
Das Match startete ausgeglichen, beide Akteure konnten ihre selbst angeworfen Legs ohne große Probleme durchbringen. Da Raymond van Barneveld begonnen hatte brachte es ihm das 3:2 in den Legs und damit die 1:0 Satzführung.
Auch der zweite Satz verlief sehr eng, zwar konnte sich Van Barneveld beim Stande von 1:1 ein Break erkämpfen, doch von Duijvenbode konterte umgehend und so ging es auch in Satz 2 in den Decider.
Dort passierte dann kurioses. Bei 180 Rest für van Duijvenbode traf dieser zweimal Triple 20, alles gut, eine einfach 20 hätte Tops Rest gelassen doch van Duijvenbode traf auch den dritten Dart in die Triple 20 und hatte sich damit überworfen. Extrem bitter in dieser Situation. Van Barneveld nutzte diesen Fehler eiskalt und holte sich auch den zweiten Satz. Der Widerstand von van Duijvenbode war gebrochen.
Im dritten Satz hatte Barney keine Probleme er scorte stark und van Duijvenbode war komplett von der Rolle und so sicherte sich van Barneveld den auch den letzten Satz, dieses mal ungefährdet mit 3:0. In Runde 2 kommt es zur Neuauflage von letztem Jahr zwischen ihm und Steven Bunting. Ich denke jeder erinnert sich noch an dieses emotionale Match.

Im letzten Spiel des Abends traf Mervyn King auf Alexander Oreshkin der sich in der Vorrunde durchsetzen konnte. Oreshkin kam sehr gut in das Match rein, er spielte zwar keinen hohen Average, jedoch war er extrem sicher und konstant auf die Doppelfelder. Damit sicherte sich der Russe überraschend den ersten Satz gegen King mit 3:1.
Im zweiten Satz sah es dann zu Beginn besser aus für King. Er ging mit 2:0 in Führung. Doch Oreshkin drehte in den nächsten drei Legs auf, spielte zwei High Finishes und konnte tatsächlich diesen Satz noch drehen und mit 2:0 in Sätzen in Führung gehen. Die Luft für King wurde immer dünner.
Doch King fing sich. Den dritten Satz sicherte er sich ohne Probleme mit 3:0. Oreshkin wusste dass er dieses Match noch lange nicht gewonnen hatte.
Auch im vierten Satz konnte King seinen kleinen Lauf fortsetzen. Schnell ging er mit 2:0 in Führung, da störte es auch nicht, dass Oreshkin noch mal verkürzen konnte, denn King war jetzt voll da und checkte die Doppel 10 zum 2:2 Satzausgleich.
Im fünften Satz war dann die Luft raus beim Russen Oreshkin. Zwar konnte er mit den Scores immer noch einigermaßen mithalten. Allerdings lies die Konzentration bei den Würfen auf den Doppelfelder den Ausschlag. Dieser Fehler nutzte King aus und gewann auch den fünften Satz deutlich mit 3:0. Die Aufholjagd war geglückt. In Runde 2 trifft King auf den Sieger der Partie Jelle Klassen/Joe Cullen.
 

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Heute fand der 5. Tag der Darts WM statt. Leider war Sport 1 erst kurz vor Mitternacht am Start, als alle Spiele schon gelaufen waren. 2. Bundesliga sei Dank.

Gestartet ist man wie eigentlich immer in den ersten Tagen, mit einem Vorrundenspiel, dies sollte allerdings das letzte des kompletten Turniers sein. Es standen sich John Michael und Warrick Scheffer gegenüber. Insbesondere Scheffer war ein eher unbeschriebenes Blatt und man musste nicht so recht was man zu erwarten hatte.
Scheffer legte dann sofort los wie die Feuerwehr, warf im ersten Leg die Erste 180 und schaffte dadurch sofort das Break zur 1:0 Führung.
Michael lies sich davon jedoch nicht beeindrucken, er steigerte sein Spiel und konnte die nächsten drei Legs für sich entscheiden, was die 1:0 Satzführung bedeutete.
Im zweiten Satz lies Scheffer zu Beginn viele Chancen liegen und so konnte sich John Michael über die Doppel 20 ein Break sichern. Das Highlight des Matches passierte dann im zweiten Leg als Michael ein 161er Finish auspackte und die Führung weiter ausbaute. Im dritten Leg hatte Michael dann keine Probleme sich über die Doppel 10 zum Sieger zu küren. In Runde 1 bekam er es dann später am Abend mit James Wade zu tun.


Im nächsten Match traf die Nummer 6 der Order of Merit Robert Thornton auf Alan Norris. Norris startete extrem stark und überrumpelte Thornton förmlich. Bereits im zweiten Leg warf Norris die erste 180 und nur kurze Zeit später konnte er sich durch ein 48er Finish die 1:0 Satzführung erspielen. Thornton fand noch überhaupt nicht in das Spiel.
Auch im zweiten Satz hatte Norris den besseren Start, ihm gelang sofort ein Break. Thornton konterte aber und schaffte seinerseits sofort das Rebreak. In den nächsten beiden Legs hielten beide ihren Anwurf und so ging es in ein Entscheidungsleg, das Thornton beginnen durfte.
Diesen Vorteil nutzte der Schotte aber nicht und so gelang Norris durch ein 81er Finish die 2:0 Satzführung.
Der Beginn des dritten Satz verlief gut für Thornton und er konnte sofort Norris den Anwurf abnehmen. Doch auch in diesem Satz verkrampfte der Schotte total. Die Doppel 20 kam überhaupt nicht mehr und dadurch hatte Norris überhaupt keine Probleme. Postwendend war dass Rebreak da und kurz darauf sogar die Führung. Mit einem 56er Finish machte Norris dann den 3:1 Erfolg klar. Die nächste große Überraschung im Ally Pally war perfekt.


Im Anschluss traf der "Bully Boy" Michael Smith auf das Niederländische Talent Jeffrey de Zwaan.
De Zwaan legte gleich gut los und konnte sofort 90 über Bull zum ersten Break checken. Smith spielte aber unbeeindruckt weiter und konnte auch über Bullseye sein erstes Leg auf die Anzeigtetafel bringen, was gleichzeitig das Re-Break bedeutete. Smith war dann bei seinem Aufschlag wachsam und brachte diesen ohne Probleme durch. Im vierten Leg schmissen beide Akteure ein Maximum, Smith bleib aber konstanter und konnte sich dank einem High Finish von 101 Punkten den ersten Satz sichern.
Der zweite Satz war ganz eindeutig in den Händen von Jeffrey de Zwaan. Für Smith waren die Triple wie vernagelt und er konnte so nicht seine üblichen Scores spielen. Dies nutzte de Zwaan perfekt aus und gewann den Satz ungefährdet mit 3:0 was den Ausgleich bedeutete.
Auch im dritten Satz war der Niederländer der bessere Mann. Ihm gelang ein frühes Break, was er durch ein 86er Finish bestätigen konnte.
Zwar verkürzte Smith nochmal, doch mit der dritten 180 und Doppel 14 sicherte sich de Zwaan die 2:1 Satzführung.
Im vierten Satz setzte Smith gleich mal ein Ausrufezeichen als er 134 zum Break checkte. Im zweiten Leg des vierten Satzes war dann eigentlich de Zwaan am Drücker, doch der Niederländer lies zwei Breakdarts ungenutzt und Smith konnte über Doppel 20 die Führung weiter ausbauen. Auch im dritten Leg scorte de Zwaan besser doch die Doppel klappten nicht mehr. Smith war das egal, er checkte 105 Punkte souverän und glich zum 2:2 aus.
Der fünfte und entscheidende Satz hatte dann ein sehr hohes Niveau. Beide spieler gaben sicher bei ihrem Anwurf bis zum Schluss keine Blöse und so musste beim Stand von 5:5 das Sudden Death Leg entscheiden. Smith setze sich beim Wurf auf das Bullseye durch und durfte dass letzte und entscheidende Leg beginnen. Diesen Vorteil lies er sich dann nicht mehr nehmen, er legte starke Scores für mit denen de Zwaan nicht mithalten konnte. Die logische Folge war dann der harterkämpfte 3:2 Sieg für Michael Smith der einen schlechteren Average als der Niederländer spielte, allerdings war die Doppelquote von extrem starken 59% entscheidend für den Sieg.


Am späten Abend im letzten Match folgte dann auch der erste Auftritt von James Wade. Er traf auf Vorrundensieger John Michael.
Im ersten Satz hatten beide Spiele noch große Probleme auf die Doppel. Im ersten Leg wurden von beiden Spielern Chancen ausgelassen, ehe sich Wade das Leg doch sicherte. Mit einem 68er Finish konnte Wade die Führung ausbauen. Zwar vergab Wade im dritten Leg drei Satzdarts, doch bei eigenem Anwurf im viertel Leg konnte er sich den ersten Satz mehr oder weniger souverän sichern.
Den zweiten Satz durfte Wade beginnen und dies sollte sich als großer Vorteil erweisen. Beide Spieler waren sicher bei ihren eigenen Legs und so wurde es beim Stande von 2:2 entscheidend. Wade blieb aber cool nutzte den Anwurf und traf die Doppel 20 zur 2:0 Führung. Dies war schon eine Vorentscheidung.
Auch im dritten Satz war Wade der konstantere Mann und ging auch hier mit 2:0 in Führung. Michael steckte zwar nicht auf und konnte nochmal verkürzen. Doch Wade war an diesem Abend zu stark und konnte über sein Lieblingsdoppel Tops den Einzug in die 2. Runde perfekt machen. Am Ende stand für Wade ein Average von fast 96 Punkte zu Buche.
 
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Super spannendes Match zwischen Ronny Huybrechts und Dean Winstanley, dass der Belgier am Ende knapp in der Verlängerung für sich entscheidet.
 

John Lennon

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Winstanley -Huybrechts war doch mal ein richtig schöner Start in den Darts-Tag und der Beweis, dass es nicht immer die ganz hohen Averages braucht, um ein hochklassiges Spiel auf die Beine zu stellen.
 

nbatibo

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Schade für Rodriguez, da war deutlich mehr drin. Bei ihm hat man immer den Eindruck, dass er nach vergebenen Chancen sofort den Kopf in den Sand steckt. 0:3 verloren, aber alle Sets über die volle Distanz und zweimal hat er selbst die Möglichkeit die jeweiligen Sets zuzumachen. Bitter, aber der Junge hat ja noch Zeit...

Somit sind meine "Geheimtipps" Bunting, Smith und Chisnall noch dabei - zwei konnten überzeugen und einer hat zumindest was für seine Moral gemacht...
;)

Morgen steigt Max Hopp ein, der zumindest auf dem Papier unglaublich gute Chancen hat, als erster Deutscher in die 3.Runde einzuziehen (morgen van de Pas, danach wäre einer der Überraschungssieger aus Runde 1, Dimitri van den Bergh, der nächste Gegner). Hoffentlich kann er damit umgehen, auf geht's Maximiser...
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L-james

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Von Rodriguez werden wir noch einiges sehen, der Junge muss nur etwas Konstaz reinkriegen, auch bei den Doppeln, der haut auf einmal nen 170er finish rein, nur um direkt danach 6-8 Darts die Tripple zu verfehlen, schwankt zwischen Weltklasse und Kneipenrunde mit 5 Bier intus.

Heute Abend schöner Abschluss der ersten Runde, neben Hopp auch Lewis und Klaasen am Start, Jelle für mich ein kleiner Geheimtipp für ein sehr weites kommen, traue ihm in einem möglichen AF auch was gegen Taylor zu.
 

Huck huckt weg

Reigning 7-time Boxtippspiel Champion&P4P#1
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So, der gestrige Tag war ein extrem spannender und ausgeglichener Tag.

Los ging es mit der Partie zwischen Ronny Huybrechts und Dean Winstanley. Nachdem Ronnys Bruder Kim überraschend schon in Runde 1 gescheitert war, lag es jetzt an Ronny die Fahnen der Huybrechts weiter hochzuhalten.
Im ersten Satz fand Winstanley fiel besser in das Spiel rein, während Huybrechts noch Startschwierigkeiten hatte. Souverän und im Schnelldurchlauf sicherte sich Winstanley dann auch nach wenigen Minuten Satz 1.
Im zweiten Satz war dann aber auch Huybrechts im Match angekommen und so konnte er sofort sein erstes Leg durchbringen. Zwar konnte Winstanley zwischenzeitlich zum 1:1 ausgleichen, doch Huybrechts spielte nun konstanter, während Winstanley einige schwache Aufnahmen dabei hatte. Folgerichtig sicherte sich Huybrechts verdient den 2. Satz und glich somit aus.
Der dritte Satz verlief dann ausgeglichen, keiner der beiden Akteure kam in die Nähe einer Breakchance. Und da Winstanley in diesem Satz einmal mehr anwerfen durfte sicherte er sich diesen Satz letztendlich mit einem schönen High Finish von 120 Punkten.
Huybrechts gab aber in Satz 4 nicht auf und kämpfe sich zurück. Hinzu kam das Winstanley in diesem Satz dann auch seine erste Schwächephase hatte und diese nutzte Huybrechts aus. Konzentriert brachte er seinen eigenen Anwurf durch um kurze Zeit später dann auch ein Break zu schaffen. Mit einem 65er Finish glich er zum 2:2 aus.
Der 5 Satz war kurios, beide Spieler brachten bis zum 2:2 ihre Legs durch. Im 5 Satz gilt ja die "two clear leg" Regel, d.h. man muss 2 Legs Vorsprung haben. Auch die nächsten beiden Legs verliefen noch ohne Breaks. Dann aber gelang Huybrechts das wichtige Break zum 4:3. Allerdings lies Huybrechts 3 Matchdarts aus und Winstanley konnte ausgleichen. Der Wahnsinn ging aber weiter im nächsten Leg stand Winstanley bei 40 Rest, Huybrechts checkte dann eiskalt 164 Punkte zum nächsten Break. Der Widerstand war gebrochen und Huybrechts zog nach einem dramatischen Match in Runde 2 ein.

Im zweiten Match des Abends kam es zur Neuauflage vom vergangenen Jahr. Wes Newton traf auf Cristo Reyes. Reyes letztes Jahr, der Außenseiter konnte Newton damals bezwingen. Dieses Jahr waren die Vorzeichen aber andere. Newton spielte ein schwaches Jahr, während Reyes gute Ergebnisse lieferte.
Reyes startete auch gleich gut ins Match und ging im ersten Satz schnell mit 2:0 in Führung. Im dritten Leg hatte Reyes schon Satzdarts, mit Glück konnte Newton allerdings verkürzen. Im 4 Leg konnte Newton tatsächlich per Doppel 9 ein Break aus dem Nichts erzwingen. Alles war wieder in der Reihe. Am Ende sicherte sich Newton dann tatsächlich den ersten Satz, wie wusste er wohl selber nicht, da Reyes auch im Entscheidungsleg nochmal 5 Satzdarts liegen ließ.
Im zweiten Satz merkte man Reyes dann die Verunischerung an. Newton spielte nicht gut, Reyes lies sich allerdings weiter anstecken. In den ersten drei Legs hagelte es jeweils Breaks. Beim Stande von 2:1 war Newton dann der erste Spieler der in diesem Satz seinen Aufschlag halten konnte, dies war gleichbedeutend mit der 2:0 Satzführung.
Im dritten Satz konnte Reyes dann endlich sein Niveau anheben. Und sofort hatte er keine Probleme sich den Satz mit 3:0 zu sichern, da auch Newton wirklich alles andere als gut spielte.
Doch dies sollte nur ein kurzes Aufbäumen von Reyes gewesen sein. Im vierten Satz machte Reyes wieder Fehler beim Checkout die Newton zur 2:0 Führung nutzen konnte. Zwar verkürzte Reyes nochmal per Doppel 1, doch Newton lies sich das Spiel nicht mehr nehmen und nutzte seinen zweiten Matchdart zum 3:1 Erfolg gegen Christo Reyes. Das Schwache Niveau und die vergeben Chancen von Reyes zeigen sich auch gut im Average der bei Newton bei ganz schlechten 78 Punkten stand, während Reyes einen 87er Average spielte. Allerdings brach die Doppelquote von 27% Reyes am Ende das Genick. In Runde 2 wird sich Newton gegen James Wade ordentlich steigern müssen, will er eine Chance haben.

Es folgte das Aufeinandertreffen zwischen Dave Chisnall und dem jungen Österreicher Rowby John Rodriguez. Rodriguez legte einen guten Start hin und konnte sich gleich zu Beginn des Matches ein Break sichern. Allerdings lies sich Chisnall davon nicht beeindrucken und schaffte sofort dass Rebreak. Danach konnten beide Spieler ihre selbst angeworfen Legs durchbringen und mit einem 60er Finsih sicherte sich Favorit Chisnall letztendlich knapp den ersten Satz.
Auch der zweite Satz verlief ausgeglichen und Rodriguez konnte gut mithalten. Mit einem 90er Finish konnte Rowby sich eine 2:1 Führung erspielen. Chisnall hielt dem Druck allerdings stand und konterte mit einem 11. Darter zum 2:2 Ausgleich. Das Entscheidungsleg durfte dieses mal Rodriguez anwerfen. Der Österreicher scorte auch gut, jedoch verließen ihm am Ende die Nerven. Ganze 4 Setdarts vergab der junge Österreicher. Chisnall lies sich diese Chance nicht entgehen und sicherte sich dank der Doppel 10 auch den zweiten Satz. Rodriguez wusste dass er hier eine riesen Chance ausgelassen hatte und womöglich dadurch auch dass Match verlor. Die Frustration war ihm anzumerken.
Im dritten Satz legte er nochmal alles in die Wagschale und ging mit 2:1 in Führung. Doch auch hier konnte er den eigenen Anwurf nich in einen Satzgewinn ummünzen und musste folgerichtig den 2:2 Ausgleich hinnehmen. Jetzt konnte Chisnall mit eigenem Anwurf den Sieg unter Dach und Fach bringen. Und genau dies gelang dem Engländer auch. Rodriguez kam in diesem entscheidenden Leg nicht hinterher und gab Chisnall somit genug Zeit. Mit einem 96er Finish machte dieser dann den 3:0 Erfolg perfekt. Im Nachhinein wird sich Rowby sicher ärgern, da er nicht wirklich schlechter als Chisnall war. Jedoch lies er einfach zu viele Chancen aus und das bestraft nunmal ein Topspieler.

Zum Abschluss folgte ein sehr zähes und ereignisarmes Match zwischen Terry Jenkins und Darren Young. Bezeichnend dass viele Zuschauer den Ally Pally schon verließen um noch rechtzeitig die Bahn zu erwischen. Auch ich musste mit mir kämpfen um auf der Couch die Augen offen zu halten. Aber kommen wir zum Match: Im ersten Satz vergab Terry Jenkins beim Stande von 2:1 einen Setdart. Young nutze dies über Doppel 4 zum Rebreak. Im entscheidenden Leg in Satz 1 war dann Young der konstantere. So checkte er 100 Punkte zur 1:0 Satzführung.
Auch im zweiten Satz gelang Young sofort ein Break. Dieses konnte er im zweiten Leg dann auch bestätigen. Jenkins also schon früh enorm unter Druck. Das er damit umgehen konnte zeigte er aber in den folgenden drei Legs. Es folgten zuerst zwei Highfinishes von 121 und 104 Punkten zum 2:2 Ausgleich. Dann war er im Decider der klar bessere Mann, erspielte sich einen Vorsprung und checkte dann ohne Druck 32 Punkte zum 1:1 Satzausgleich.
Jenkins war jetzt besser drin und ging auch in Satz drei schnell mit 2:0 in Führung. Da half es auch nichts dass sich Young nochmal aufraffte und auf 1:2 verkürzte. Im vierten Leg hatte Young dann aber nochmal eine Breakchance die er allerdings vergab. Daraufhin machte Jenkins mit seinem Lieblingsdoppel "Tops" die 2:1 Satzführung perfekt.
Der 4 Satz war dann wieder ausgeglichen. Young konnte Jenkins dann allerdings zur 2:1 Führung breaken. Alles sah nach einem entscheidenden 5. Satz aus, doch Terry Jenkins schaffte über Doppel 20 das Rebreak und durfte jetzt dass entscheidende 5 Leg anwerfen.
Diese Chance lies sich "The Bull" nicht mehr nehmen und so checkte er abermals die Doppel 20 zum mühsam erkämpften 3:1 Erfolg über Darren Young.
 

Vega

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Morgen steigt Max Hopp ein, der zumindest auf dem Papier unglaublich gute Chancen hat, als erster Deutscher in die 3.Runde einzuziehen (morgen van de Pas, danach wäre einer der Überraschungssieger aus Runde 1, Dimitri van den Bergh, der nächste Gegner). Hoffentlich kann er damit umgehen, auf geht's Maximiser...
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Immer langsam mit den jungen Pferden. Paulke und Seyler werden ja nicht müde, Hopp quasi schon sicherin die 2. oder 3. Runde zu reden, aber ich kann absolut nicht nachvollziehen, dass so getan wird, als sei van de Pas mal eben ein Freilos. Der hat ein richtig gutes Jahr gespielt, steht in der Weltrangliste 23 Plätze vor Hopp und hat wesentlich mehr Bühnenerfahrung. Natürlich hat Hopp Chancen, aber ich sehe ihn bestimmt nicht als Favoriten.
 

nbatibo

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Immer langsam mit den jungen Pferden. Paulke und Seyler werden ja nicht müde, Hopp quasi schon sicherin die 2. oder 3. Runde zu reden, aber ich kann absolut nicht nachvollziehen, dass so getan wird, als sei van de Pas mal eben ein Freilos. Der hat ein richtig gutes Jahr gespielt, steht in der Weltrangliste 23 Plätze vor Hopp und hat wesentlich mehr Bühnenerfahrung. Natürlich hat Hopp Chancen, aber ich sehe ihn bestimmt nicht als Favoriten.

Das ist vollkommen richtig, aber trotzdem ist es auf dem Papier ein anderes Programm als bspw. letztes Jahr mit King und VdV in Runde 1 und 2 - deswegen lag die Betonung bei "auf dem Papier" und "wie er damit umgehen wird" - mal nicht als krasser Außenseiter auf die WM-Bühne, lässt den Druck für Hopp sicher nicht kleiner werden und das es ihn heute auch erwischen kann, Junioren-Weltmeister hin, Paulke/Seyler-Hype her, sehe ich genauso...
;)
 
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