Photovoltaik-Anlagen


MRB

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Ich informiere mich momentan über Anlagen, weil ich die Südseite meines Satteldachs bestücken will. ;)

Gibt's hier im Forum "Experten", die schon Erfahrung haben?
Was lohnt sich für wen am meisten?
Gerade so viel Platten wie nötig für den Eigenverbrauch oder so viel wie möglich?
Mit oder ohne Speicher?
Was ist von den Cloud-Lösungen zu halten und welche bieten die besten Konditionen?
 

Totto

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Ich weiß nicht, ob man hier Werbung machen darf, aber für solche Fragestellungen empfehle ich das Forum auf haustechnikdialog.de/

Mit dessen Hilfe habe ich schon so manchen Projekt erfolgreich geplant und durchgeführt (y)
 

strodini

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Da wir gerade an der Hausplanung dran sind und auch Photovoltaik installieren werden bin ich da auch leicht im Thema. Bin aber wahrlich kein Experte ;)

Wir planen momentan mit einer Anlage zwischen 8-9 KWP Leistung. Sicherlich hast du mitbekommen, dass man mittlerweile nicht mehr viel vergütet bekommt bei der Einspeisung ins Netz (8 cent glaube ich gerade?!), daher sehe ich persönlich den Eigenbedarf als wichtigen Faktor hier an.
Wir kombinieren die Photovolaik mit einer Wärmepumpe und generell lohnt sich Eigenbedarf meiner Meinung nach immer. Alleine wenn man die Stromrechnung gen Null bekommt profitiert man meiner Meinung nach und dies ist nicht unmöglich.

Bezüglich Speicher hatte ich einen Dienstleister auch um Rat gebeten, er formulierte mir folgendes:
Speicher sind im Moment eigentlich nur ein großes Thema, weil es eine Förderung über 40% der Kosten vom Land Niedersachsen gibt.
Zusätzlich gibt es 800€, wenn die PV Anlage größer als 10kWp ist.
Wenn man das beides in Anspruch nimmt, ist ein Speicher sehr interessant. Ich weiß allerdings nicht, wie lange es diese Förderung noch gibt.

Wir entscheiden uns gegen den Speicher.

Cloud Lösungen sagen mir nichts, da bin ich ebenfalls auf Informationen gespannt.
 

Totto

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PV habe ich bisher nur theoretisch für mich mal angeschaut. Es hängt stark vom Einzelfall ab, vor allem von Deinem Dach, wie groß und welche Einbauverhältnisse usw. Und dann von anderen Randbedingungen, insbesondere einer Prognose Deines Eigenverbrauches in den nächsten 20 Jahren. Hängt ja z.B. davon ab, ob Du mal ein Elektroauto haben willst, ggfs. Wärmepumpe usw.
Aus meiner Sicht solltest Du vor allem eine ganzheitliche Überlegung anstellen, die auch die Heizung mit einbezieht.
Bei der Heizung ist imo der größere Hebel, finanziell und ökologisch.
 

MRB

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Ah schön, das Interesse ist ja scheinbar da. ;)

Ich bin mittlerweile im Übrigen auch nicht mehr so "ahnungslos" wie ich es evtl im Ausgangspost vorgegaukelt habe. :D
Wollte nur eine passende Einleitung für alle Neuankömmlinge.

@strodini Cloud-Lösungen sind z.B. die Senec-Cloud oder sonnenFlat. Die Idee ist, dass man sich selbst einen Stromspeicher hinstellt, der aber zu einem größeren Cloud-Netzwerk gehört. Was man dorthin einspeist, darf man dann auch wieder aus dem netz holen, um den Eigenverbrauch damit zu decken. Das ist aber natürlich nicht gänzlich umsonst, sondern kostet eine Grundgebühr (Höhe je nach Tarif) oder eine Verringerung der Einspeisevergütung. Die Modelle sind recht unterschiedlich, man muss das im Einzelnen betrachten.

Ich selbst habe (noch?) keine Wärmepumpe, mein Jahresverbrauch ist dementsprechend nicht besonders hoch, ich bleibe in meinem 4-Personen-Haushalt unter 4000kWh im Jahr. Ob da jetzt ein Speicher (+ evtl Cloud) wirklich lohnenswert ist, werde ich hoffentlich sehen, wenn die entsprechenden Angebote reinflattern. Mich reizt aber dieser Gedanke der Autarkie, weshalb ich da möglicherweise auch ein Nullsummenspiel (bei Vergleich mit/ohne Speicher) mitmachen würde. Die Voraussetzung dafür wäre allerdings, dass mein System dann auch dauerhaft funktioniert, wenn das Stromnetz tot ist, was bei einigen Systemen scheinbar nicht der Fall sein soll.

Ein wichtiger Punkt, den ich noch erwähnen will, ist die 70%-Maximaleinspeisung. Es ist nämlich vorgeschrieben, dass eine Anlage maximal 70% ihrer Maximalleistung einspeisen darf, um das Stromnetz an Sonnentagen nicht plötzlich zu überlasten. Für Anlagen, die auf Ost- und Westdächern verteilt sind, spielt das fast keine Rolle, da die 70% fast nie erreicht werden, die Sonne strahlt ja immer nur von einer Seite. Bei einer Südseite ohne Schattenwurf wie bei mir allerdings hat man das an Sonnentagen zur Mittagszeit wahrscheinlich regelmäßig. Das ist der Nachteil der tollen Ausrichtung meines Daches. :rolleyes: Allerdings kommt hier wieder der Speicher ins Spiel: Ist die Steuerung intelligent genug, dann lädt sie nicht morgens den Speicher voll, wenn die Anlage auf 50% läuft und der Strom auch eingespeist werden könnte, sondern sie wartet, bis die Leistung über 70% steigt, speist dann die maximalen 70% ein und lädt den Überschuss in den Speicher. Damit dient der Speicher nicht nur als Puffer, sondern auch als Strom"erzeuger" (nicht wirklich, aber er verhindert Blindleistung). Man kann natürlich auch in diesen Spitzenzeiten seinen Strom verbrauchen, indem man nur dann Waschmaschine, Trockner, Spülmaschine & Co benutzt, aber wer will das schon dauerhaft? Und bei anderen Geräten (z.B. Fernseher) macht das auch gar keinen Sinn. Interessant würde es wiederum bei nem Elektroauto sein, aber das muss dann eben auch dementsprechend intelligent mit den Peaks laden.
 

Totto

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Mit Wärmepumpe ergeben sich Synergien, weil Du die einfach so programmieren kannst, dass sie zur Mittagszeit Warmwasser produziert. Dann hast Du einen kostenlosen thermischen Speicher ;)
 
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LukaD77

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Meine Eltern haben sich vor einem halben Jahr das komplette Süddach bestücken lassen. Dazu gab es eine 10 KW Speicher und für meinen Vater, der eine relativ lang Strecke pendelt, ein E-Auto über Leasing.
Durch das E-Auto, kombiniert mit der längeren Pendelstrecke und den gesparten Spritkosten, rentiert sich die gesamte Dachfläche sowie der Speicher, da das Auto tagsüber, wenn die Sonne scheint, nicht direkt geladen werden kann.

Prinzipiell ist das Problem wenn man keinen Speicher besitzt und einem gewöhnlichen Job außer Haus nachgeht, dass der eigene Strom eben nicht selbst genutzt werden kann, sondern zu relativ geringen Bezügen von 8 Cent ins Netz eingespeist wird, während man dann selbst abends, wenn man den Strom benötigt, für über das 3-Fache den Strom aus dem Netz beziehen muss. Wenn man den eigen Strom nutzen will ist deshalb wohl ein Speicher unumgänglich. Und im Hinblick, dass E-Autos immer wichtiger werden und wenn man ein Auto nutzen will, ist es auch sinnvoll, gleich einen Speicher zu installieren. Diese werden auch relativ stark gefördert (zumindest in Bayern).

Es kann natürlich auch über Smarthome-Lösungen nachgedacht werden, wo dann zum Beispiel Geschirrspüler und Waschmaschinen automatisch einschalten, wenn eigener Strom produziert wird.

Über eine Cloud-Lösung hat mein Vater auch nachgedacht, aber sich dagegen entschieden. Die Gründe kann ich aber nicht sagen.

Edit: Weil du es schreibst, Senec ist der Hersteller des Akkus.
 

MRB

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Mit Wärmepumpe ergeben sich Synergien, weil Du die einfach so programmieren kannst, dass sie zur Mittagszeit Warmwasser produziert. Dann hast Du einen kostenlosen thermischen Speicher ;)

Das ist soweit erstmal korrekt, jedoch braucht man die Wärmepumpe ja auch für die Heizung und da mehr im Winter als im Sommer (vor allem bei weniger Sonne), wo weniger/kürzer Strom produziert wird. Macht also nur einen gewissen Teil aus und bei Weitem keinen Großteil. ;)
 

Totto

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Das ist natürlich richtig, muss man mal quantitativ durchrechnen. Hängt dann von Fläche/Anzahl der Personen ab. Warmwasser wird natürlich auch im Sommer benötigt. Die Heizung kann man evtl. über einen größeren Pufferspeicher sinnvoll einbinden.
Sind die elektrischen Speicher eigentlich immer noch so teuer? Als ich vor 2 Jahren schaute, waren die Kosten einfach zu hoch für eine Wirtschaftlichkeit.
 

MRB

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Teuer sind sie immer noch, aber nach dem was ich gelesen habe wurde es schon etwas besser. Wäre ja auch schlimm, wenn sich da nichts tun würde.

Kommt natürlich auch drauf an, was man will, denn auch die haben neben der Kapazität unterschiedliche Funktionen: 1-phasig oder 3-phasig, höhere Leistungsaufnahme, intelligente Steuerung, beliebige Erweiterbarkeit, integrierter Wechselrichter, Standalone-Fähigkeit (Betrieb ohne Netz), ...

Man kann da unendlich Zeit mit verbringen. :LOL:
 

strodini

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Mal ne Frage, welche hier so noch nicht behandelt wurde. Wie seht ihr die 9,9 pkW Grenze? Alles drüber und man ist direkt Kleinunternehmer, somit mehr „Stress“ bzw Arbeit mit dem Finanzamt etc.
Mein Vater hat beispielsweise drauf geachtet; unter 9,9 zu landen. Gibt dann keine Förderung, aber um den Eigenbedarf zu decken ausreichend.
bin mir hier momentan unschlüssig. Auf unser geplantes Dach würden wir knapp über 10 pKw kriegen. Kleinunternehmer schreckt mich tendenziell ab, da ich die Steuererklärung selbst schreibe und so. Stand der Dinge präferiere ich Max 9,9 mit nem Speicher. Eventuell mit ner cloud Lösung. Aber irgendwie erzählt da auch jeder was anderes.
Eure Meinungen?
 

spatz

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Das Thema ist bei mir auch gerade aktuell. Ich bekomme hoffentlich nächste Wochen ein E-Auto. Die Frage, die sich mir stellt: Speicher ist wohl ein Muss, da das Auto meist nachts laden muss. Aber muss der nicht riesig sein, wenn die Netto-Kapazität der Batterie über 80 kW liegt? Oder habe ich da einen Denkfehler?
 

Boss Hog Corleone

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Mal ne Frage, welche hier so noch nicht behandelt wurde. Wie seht ihr die 9,9 pkW Grenze? Alles drüber und man ist direkt Kleinunternehmer, somit mehr „Stress“ bzw Arbeit mit dem Finanzamt etc.
Mein Vater hat beispielsweise drauf geachtet; unter 9,9 zu landen. Gibt dann keine Förderung, aber um den Eigenbedarf zu decken ausreichend.
bin mir hier momentan unschlüssig. Auf unser geplantes Dach würden wir knapp über 10 pKw kriegen. Kleinunternehmer schreckt mich tendenziell ab, da ich die Steuererklärung selbst schreibe und so. Stand der Dinge präferiere ich Max 9,9 mit nem Speicher. Eventuell mit ner cloud Lösung. Aber irgendwie erzählt da auch jeder was anderes.
Eure Meinungen?
Ich habe es so mitbekommen, dass man über 10 kWp (;)) EEG-Umlage auf den Eigenstrom zahlen muss(te). Diese Regelung soll aber auf 30 kWp erhöht werden (oder wurde bereits erhöht, habe ich nicht mehr verfolgt). Regelungen mit Kleinunternehmer oder nicht kann es ebenso bei der Grenze von 10 kWp geben, da habe ich keine Ahnung.

Das Thema ist bei mir auch gerade aktuell. Ich bekomme hoffentlich nächste Wochen ein E-Auto. Die Frage, die sich mir stellt: Speicher ist wohl ein Muss, da das Auto meist nachts laden muss. Aber muss der nicht riesig sein, wenn die Netto-Kapazität der Batterie über 80 kW liegt? Oder habe ich da einen Denkfehler?
80 kWh (;)) als Speicher für die PV-Anlage wären absolut riesig und unrealistisch, ja. Aber du wirst ja das Auto nicht jeden Tag leer fahren? Selbst bei 20-25 kWh/100 km, würdest du 320-400 km weit kommen. So viel fährst du wohl nicht, oder? Der durchschnittliche Pendler fährt weniger als 50 km am Tag (Edit: geändert von 50 km auf weniger als 50 km). Bei 50 km müsstest du 10-12,5 kWh pro Nacht nachladen. Die Speichergrößen sind üblich. Wenn du aber das Auto jeden Tag leer fährst und alles aus der PV-Batterie laden wolltest, müsste deine PV-Anlage und deine Batterie riesig sein (was dir aber wahrscheinlich auch keiner so einfach ins Haus baut).
Ansonsten aber auch auf die Entladeleistung der Batterie achten (jetzt geht es um Leistung, nicht Kapazität). Wenn die Batterie nur eine maximale Entladeleistung von 4 kW hat, das Auto wird aber mit 11 kW oder sogar 22 kW geladen, wird auch einiges aus dem Netz bezogen, egal wie voll der Speicher ist.
 
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MRB

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Mein Projekt ist mittlerweile so weit fortgeschritten, dass ich kurz vor der Unterschrift stehe.

Tipp an alle aus Bayern, die sich auch eine Anlage mit Speicher gönnen: Hier gibt's (noch) eine Förderung, die sich nach Speichergröße richtet:
500€ ab 3kWh
600€ ab 4kWh
700€ ab 5kWh
usw. bis maximal 3200€
Es zählt der Nettowert des Speichers, also die nutzbare Kapazität, z.B. 11kWh-Speicher mit 90% max. Entladetiefe = 10kWh Nettospeicher. (Ja, ich weiß, bei der Rechnung kommt 9,9 raus, aber mein Berater meinte das geht normalerweise so durch und ist kein Problem ;) )
Die Anzahl der Förderungen für 2021 ist auf 10000 begrenzt und es sind Stand jetzt noch über 2000 übrig.
Wichtig!!!: Der Antrag muss vor der Unterschrift unter das Angebot gestellt (erst online, dann ausdrucken und unterschrieben zur zuständigen Behörde!) werden!

Letztendlich wird die Anlage jetzt viel größer als ursprünglich angedacht und nicht nur das Süd(-südost)-Dach genutzt, sondern auch das Nord(-nordwest)-Dach, auf welchem noch wesentlich mehr Platz ist, weil dort keine Solarthermie ist.

Ja, auch ein Norddach lohnt sich, weil die Module mittlerweile so gut sind, dass sie auch ohne direkte Einstrahlung sehr gute Erzeugungsergebnisse erzielen! :)

Das teure an einer PV-Anlage sind nicht die Module, sondern das ganze Drumherum, das zwar nötig ist, aber erstmal keinen Strom bringt:
- Wechselrichter
- Leitungen
- Umbauarbeiten
- Gerüstaufstellung
- uvm.
(+ ggf. Speicher)

"Nur" das Süddach hätte bei mir somit schon netto knapp 20k (inkl. 5,5kWh-Speicher) gekostet. Mit Norddach werden es jetzt knapp 29k sein, dafür habe ich dann aber 57(!) statt "nur" 23 Module mit jeweils 375W. Die Anlagengröße wird somit auf 21,375 kWp anwachsen. Dementsprechend werde ich eben die nächsten Jahre sehr viel Geld wieder rausbekommen (durch SonnenFlat knapp 1000€, statt über 1000€ Stromkosten mit ansteigender Tendenz, also 2000€ aufwärts Vorteil pro Jahr). :D

Beim Speicher habe ich mich aber auch nochmal umentschieden und einen nicht nur größeren, sondern auch besseren (mehr Input- & Output-Leistung) gewählt, der den Autarkiegrad (und damit den Ertrag) letztendlich evtl noch ein bisschen erhöht. Der kann dann aber auch zusammen mit einem weiteren Zusatzteil eine "Insellösung" realisieren, d.h. wenn das Netz komplett weg ist, schaltet er um und die Anlage lädt den Speicher trotzdem, was ich in meinem Haus dann auch ganz normal verwenden kann. Sollte also mal 3 Tage der Strom weg sein, dann habe ich - zumindest wenn die Sonne scheint - ganz normal Strom in meinem Haus. Ich weiß, das ist ziemlich unrealistisch, aber für das Gefühl ist es nicht schlecht, im Endeffekt aber wahrscheinlich nur ne Spielerei. Letztendlich ist dieser bessere Speicher aber im Angebot und kostet so trotz doppelter Kapa und deutlich besserer Leistung "nur" 3000€ mehr (minus 500€ mehr Förderung für den größeren Speicher), das Zusatzteil dann noch 1700€. 4200€ also, die ich in den 20 Jahren natürlich nur zu einem kleinen Teil wieder reinholen werde. Bricht aber tatsächlich mal ein kurzfristiges Stromchaos aus, dann bin ich gerüstet. :LOL:

Die sonnenFlat werde ich wohl auch nehmen, da kommen laut meiner Rechnung nochmal mehr € für mich raus, als wenn ich nur mit meinem Speicher fahre und die Einspeisungsgebühr erhalte. Wie gesagt, in Zukunft zahle ich so keinen Strom mehr, sondern erhalte stattdessen fast den gleichen Betrag. In spätestens 17 Jahren dürfte die Anlage damit trotz der 4200€-"Spielerei" abbezahlt sein, rechne ich den Betrag raus, dann noch gut 2 Jahre früher. Wichtig ist halt, dass der Speicher auch seine 20 Jahre hält, die Garantie ist "nur" bei 10. Die Hochwertigkeit verspricht das aber eigentlich schon. :beten:
 
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samus

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Mein Projekt ist mittlerweile so weit fortgeschritten, dass ich kurz vor der Unterschrift stehe.

Tipp an alle aus Bayern, die sich auch eine Anlage mit Speicher gönnen: Hier gibt's (noch) eine Förderung, die sich nach Speichergröße richtet:
500€ ab 3kWh
600€ ab 4kWh
700€ ab 5kWh
usw. bis maximal 3200€
Es zählt der Nettowert des Speichers, also die nutzbare Kapazität, z.B. 11kWh-Speicher mit 90% max. Entladetiefe = 10kWh Nettospeicher. (Ja, ich weiß, bei der Rechnung kommt 9,9 raus, aber mein Berater meinte das geht normalerweise so durch und ist kein Problem ;) )
Die Anzahl der Förderungen für 2021 ist auf 10000 begrenzt und es sind Stand jetzt noch über 2000 übrig.
Wichtig!!!: Der Antrag muss vor der Unterschrift unter das Angebot gestellt (erst online, dann ausdrucken und unterschrieben zur zuständigen Behörde!) werden!

Letztendlich wird die Anlage jetzt viel größer als ursprünglich angedacht und nicht nur das Süd(-südwest)-Dach genutzt, sondern auch das Nord(-nordwest)-Dach, auf welchem noch wesentlich mehr Platz ist, weil dort keine Solarthermie ist.

Ja, auch ein Norddach lohnt sich, weil die Module mittlerweile so gut sind, dass sie auch ohne direkte Einstrahlung sehr gute Erzeugungsergebnisse erzielen! :)

Das teure an einer PV-Anlage sind nicht die Module, sondern das ganze Drumherum, das zwar nötig ist, aber erstmal keinen Strom bringt:
- Wechselrichter
- Leitungen
- Umbauarbeiten
- Gerüstaufstellung
- uvm.
(+ ggf. Speicher)

"Nur" das Süddach hätte bei mir somit schon netto knapp 20k (inkl. 5,5kWh-Speicher) gekostet. Mit Norddach werden es jetzt knapp 29k sein, dafür habe ich dann aber 57(!) statt "nur" 23 Module mit jeweils 375W. Die Anlagengröße wird somit auf 21,375 kWp anwachsen. Dementsprechend werde ich eben die nächsten Jahre sehr viel Geld wieder rausbekommen (durch SonnenFlat knapp 1000€, statt über 1000€ Stromkosten mit ansteigender Tendenz, also 2000€ aufwärts Vorteil pro Jahr). :D

Beim Speicher habe ich mich aber auch nochmal umentschieden und einen nicht nur größeren, sondern auch besseren (mehr Input- & Output-Leistung) gewählt, der den Autarkiegrad (und damit den Ertrag) letztendlich evtl noch ein bisschen erhöht. Der kann dann aber auch zusammen mit einem weiteren Zusatzteil eine "Insellösung" realisieren, d.h. wenn das Netz komplett weg ist, schaltet er um und die Anlage lädt den Speicher trotzdem, was ich in meinem Haus dann auch ganz normal verwenden kann. Sollte also mal 3 Tage der Strom weg sein, dann habe ich - zumindest wenn die Sonne scheint - ganz normal Strom in meinem Haus. Ich weiß, das ist ziemlich unrealistisch, aber für das Gefühl ist es nicht schlecht, im Endeffekt aber wahrscheinlich nur ne Spielerei. Letztendlich ist dieser bessere Speicher aber im Angebot und kostet so trotz doppelter Kapa und deutlich besserer Leistung "nur" 3000€ mehr (minus 500€ mehr Förderung für den größeren Speicher), das Zusatzteil dann noch 1700€. 4200€ also, die ich in den 20 Jahren natürlich nur zu einem kleinen Teil wieder reinholen werde. Bricht aber tatsächlich mal ein kurzfristiges Stromchaos aus, dann bin ich gerüstet. :LOL:

Die sonnenFlat werde ich wohl auch nehmen, da kommen laut meiner Rechnung nochmal mehr € für mich raus, als wenn ich nur mit meinem Speicher fahre und die Einspeisungsgebühr erhalte. Wie gesagt, in Zukunft zahle ich so keinen Strom mehr, sondern erhalte stattdessen fast den gleichen Betrag. In spätestens 17 Jahren dürfte die Anlage damit trotz der 4200€-"Spielerei" abbezahlt sein, rechne ich den Betrag raus, dann noch gut 2 Jahre früher. Wichtig ist halt, dass der Speicher auch seine 20 Jahre hält, die Garantie ist "nur" bei 10. Die Hochwertigkeit verspricht das aber eigentlich schon. :beten:

Welchen Autarkie-Grad hast du denn für deine Berechnungen angenommen? Das du nach 17 Jahren abbezahlt haben kannst erscheint mir sehr schnell. Ich habe in den letzten Jahren für Sonnen und eine weiteres Energie-"Startup" Projekte gemacht und dort geht eigentlich jeder davon aus, das es ein finanzielles Minusgeschäft für den Kunden ist. Deshalb hebt man in der Werbung auch keine finanziellen Vorteile(über die Laufzeit) hervor, sondern versucht eher das "Grüne Gewissen" zu triggern.
Beim Speicher solltest du bedenken, das auch wenn er tatsächlich 20 Jahre halten sollte(mir erscheinen die 10 aus der Erfahrung realistischer), die Leistung dann nicht mehr so hoch ist wie am Anfang. Selbes gilt für die Panels. Die Autarkie wird auch dann sinken.
Für SonnenFlat, SunCloud und ähnliches habe ich auch noch keine Zahlen gesehen, die da Vorteile versprechen, aber da bin ich nicht so drin.
Generell kann man das natürlich aus Umweltgründen schon machen, aber finanzielle Vorteile sollte man nicht erhoffen. Höchstens wenn man generelle Strompreissteigerungen in den nächsten Jahren mit einrechnet.
 

MRB

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Welchen Autarkie-Grad hast du denn für deine Berechnungen angenommen? Das du nach 17 Jahren abbezahlt haben kannst erscheint mir sehr schnell.

Nunja, ich bekomme jetzt erstmal (mit sonnenFlat) über 1000€ pro Jahr raus anstatt über 1000€ an Stromkosten zu bezahlen. Konservativ und ohne Strompreissteigerung gerechnet sind das >2000€ im Jahr Gewinn, also ~40000€ nach 20 Jahren.
Der zugrunde liegende Autarkiegrad ist 0,69 und das ist auch so in Ordnung nach dem was ich bisher so online gelesen habe.


Ich habe in den letzten Jahren für Sonnen und eine weiteres Energie-"Startup" Projekte gemacht und dort geht eigentlich jeder davon aus, das es ein finanzielles Minusgeschäft für den Kunden ist. Deshalb hebt man in der Werbung auch keine finanziellen Vorteile(über die Laufzeit) hervor, sondern versucht eher das "Grüne Gewissen" zu triggern.

Das gilt bestimmt für viele Cloud-Dienste/bzw. -Tarife, z.B. EON ist eine bodenlose Frechheit, die wollten 50€ von mir haben - pro Monat!
Insgesamt scheinen die meisten Clouds eher ein Draufleggeschäft zu sein, aber bei sonnen hab ich jetzt zig mal hin und her gerechnet und stehe mit der sonnenFlat immer deutlich besser da als ohne und mit "nur" Einspeisevergütung. Das hängt natürlich auch alles davon ab, wie hoch die Vergütung bei jemandem ist. Hat man noch eine Anlage, die 11 Cent/kWh bringt oder so wie ich jetzt nur noch gut 7?
Und wenn der Tarif sich ändert/schlechter für mich wird, dann kann ich ja jährlich raus.
Hinweis: Bei der sonnenFlat zahlt man mittlerweile keine Grundgebühr mehr und bekommt fürs zur Verfügung stellen seines Speichers auch ncoh eine Gewinnbeteiligung.


Beim Speicher solltest du bedenken, das auch wenn er tatsächlich 20 Jahre halten sollte(mir erscheinen die 10 aus der Erfahrung realistischer), die Leistung dann nicht mehr so hoch ist wie am Anfang. Selbes gilt für die Panels. Die Autarkie wird auch dann sinken.

1. Da ich im Gegenzug keine Strompreissteigerung eingerechnet habe, passt das denke ich schon so.

2. Ich habe extra drauf geachtet hochwertige Module zu bekommen. Die Panels jedenfalls haben eine lineare Leistungsgarantie über 25 Jahre auf 85,x% der Leistung. D.h. ich gehe davon aus die werden auch in 20 Jahren noch mindestens 90% bringen.
Der Speicher hat eine Garantie von 10 Jahren und ich weiß, dass das auch da etwas problematischer ist. Nichtsdestotrotz habe ich auch hier bewusst einen Speicher gewählt, der kein normaler Li-Ionen-Akku ist, sondern ein Lithium-Eisenphosphat-Akku, was eine recht spezielle Form von Li-Ionen-Akkus ist. Der einzige Nachteil ist, dass dieser größer ist. Dafür ist er viel robuster, kann mehr Ladezyklen, ist temperaturunempfindlicher, hat also alles in allem viel weniger von den Nachteilen, die alle herkömmlichen Akkus momentan haben. Und dann hab ich ja noch den teureren genommen, der mehr Performance verspricht, wobei das jetzt nicht unbedingt eine längere Lebensdauer bedeutet, aber vielleicht bildet man sich das ein bisschen ein. ;)
Ich weiß nicht woher deine Erfahrung rührt, aber zum einen gibt es ja hochwertigere und weniger hochwertigere Speicher (wobei ich guter Dinge bin, dass ich das Beste habe, was gerade auf dem Markt ist, also Ersteres, daher halt auch der stolze Preis) und zum anderen ist das ja kein Vergleich mehr zu Speichern, die vor 10 Jahren gebaut wurden (was im Übrigen genauso für die Module gilt!). Da sind über die letzten Jahre wahnsinnig viele Erfahrungen eingegangen, ich habe schon die Hoffnung, dass der Speicher die 20 Jahre auf gutem Niveau und vielleicht sogar noch ein bisschen darüber hinaus mitmacht.


Für SonnenFlat, SunCloud und ähnliches habe ich auch noch keine Zahlen gesehen, die da Vorteile versprechen, aber da bin ich nicht so drin.
Generell kann man das natürlich aus Umweltgründen schon machen, aber finanzielle Vorteile sollte man nicht erhoffen. Höchstens wenn man generelle Strompreissteigerungen in den nächsten Jahren mit einrechnet.

Wie gesagt, ich hab's mir durchgerechnet, habe mir da ne Excel-Tabelle gebastelt, in der ich die relevanten Variablen ändern kann. Wenn du Beispiele willst, kann ich dir gerne was schicken. Man weiß natürlich nie, was der Strompreis macht, aber einen Einbruch kann ich mir momentan beim besten Willen nicht vorstellen, es wird ja immer mehr benötigt.
 
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Sascha1314

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Ich hab ein neues Projekt.

Nachdem mein Raspberry Pi mit PiHole drauf mein Heimnetz schön sauber hält dachte ich mir das da sicher noch anderer Kram mit möglich ist.

Meine Idee war, da ich vor einiger Zeit kostenlos zu PV Modulen gekommen bin einen kleinen Versuch laufen zu lassen. Hauptsächlich um Erfahrung zu sammeln mit PV, Speicher und wie so ein System bei mir (Ausrichtung etc.) am besten laufen würde.

Ich möchte nun also ein Modul (ca. um die 150W) aufstellen, damit eine Batterie aufladen und gleichzeitig als Last eine kleine Cryptofarm laufen lassen. 24h möglichst. Die Farm sollte auf Pi´s laufen. Der Ertrag war ist mir nicht so wichtig, ich weiss das er verschwindend gering ist. Aber der Strom ist kostenlos und auf längere Zeit sollte da wenigstens ein wenig bei rum kommen falls der Monero mal durch die Decke geht.

Pi´s sind nun leider schlecht zu bekommen und schweineteuer gerade. Die Alternativen SBC (single board computer) sind auch nicht wirklich billig. Also hab ich meinen Rechnerpark mal durchgeschaut und bin bei meinem alten Server (Hail to the King baby PIII-S 1,4 Ghz Dual) gelandet. Linux drauf geworfen, die Graka noch gegen etwas Leistungsarmeres getauscht und dann mal Leistung gemessen. Bin so bei 170W raus gekommen, was mir viel zu hoch ist wenn ich da wirklich 24h Betrieb über Batterie und gerade bei schlechtwetter sicherstellen möchte.

Also eher semi. Andere alternativen im zweistelligen Wattbereich hab ich nicht wirklich zu Verfügung. Habe dann heute mal bei Zwangsversteigerungen geschaut und festgestellt das ja doch recht viele Firmen Thin Clients benutzen die am Ende dann wirklich nur so um die 60-70 Watt liegen. Nice. Und dazu zum teil noch richtig günstig ab 30 Euro.

So ein Teil hab ich mir jetzt bestellt. Dazu noch einen recht günstigen 12V 300W Wechselrichter (früher hätte ich sowas noch selbst gebaut....) und nachher muss ich mir erstmal eine passende Batterie ausrechnen. Sollte aber auch nur um die 50€ liegen. Das ganze soll dann headless im Gartenhäuschen laufen und im Sommer dann auch die Gartenbeleuchtung übernehmen. Dafür war eigentlich die Pi als Steuerung gedacht. Irgendwann..

Evtl. lass ich den Rechner auch einfach Boinc Projekte machen. Hauptsache ich kann das System mit etwas "sinnvollem" belasten.


Hat jemand schon mal was ähnliches oder teilstücke von sowas gemacht? Berichtet doch mal.


Edit:

Achja.. ganz vergessen. Irgendwann soll da auch mal eine Hydroponikanlage folgen. Im Keller. Also auch dort wären die Erfahrungen hilfreich. Ich mach dann Fotos. ;)
 

Sascha1314

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Nach ein bisschen Nachforschungen schon mal direkt auf Probleme gestossen.
Muss direkt eine größere Batterie nehmen um einen 24h Betrieb aufrechterhalten zu können.
Auch sind die standard "billig" PWM Laderegler eher semi für die Aufgabe.
Und wenn man dann schon MPPT kauft sollte man um die ganzen Vorteile nutzen zu können auch gleich eine bessere Batterie nehmen.

Gartenhäuschen wird wohl über den Sommer auch nichts. Das wird VIEL zu heiss um darin eine Batterie für Solar aufzubewahren. Da verlieren die sehr schnell an Leistung und Lebenszeit.
Also Keller (Wollte ich eigentlich nicht wegen Feuer evtl.) wohl jetzt. Vielleicht auch in die Garage, wenn ich dort WLan hab.
 

MRB

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Und im Winter soll das auch laufen? Da wirst du quasi permanent eine leere Batterie haben.
 

Sascha1314

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Das will ich ja sehen. Wie ich das upscalen muss z.b. Deswegen die festen Parameter was Verbrauch betrifft.
Ich habe 8 Module mit damals nominal 200W. Die sind jetzt schon älter, ich vermute das sie mittlerweile noch um die 150W haben.
Das erzeugte Watt ist bei Solar unheimlich billig. Wenn man z.b. ist wo genug Sonne scheint oder der Verbrauch mehr am Tag liegt, ist man mit mehr Modulen halt deutlich besser bedient.

Der MPPT kann auch deutlich mehr Ladestrom ab, deswegen wären mehr Module auch kein Problem ohne auf 24V gehen zu müssen. Die Frage ist dann ob die Kapazität der Batterie reicht für die 24h. Geladen bekomme ich die schon denke ich. Gilt halt auch darum abzuwiegen ob man sich für ein paar 100W Konstantverbrauch die ganze Fläche zuballert weil man z.b. nur ein paar Stunden peak laden kann (Bäume oder generell schatten wo man die Module installiert z.b.)

Ein Modul müsste bei bewölktem Wetter wie heute ungefähr 50W bringen. Ich bräuchte ungefähr vier Stunden bei 200W um die Batterie zu laden. Mehr mit Verbrauche dran logischerweise.
Schließe ich jetzt lieber gleich 5 oder mehr an? Was ist wenn länger schlechtes Wetter ist?
Mehr Speicher ist nur bedingt eine Lösung weil dieser eben auch mehr Leistung beim laden erfodert.
Den goldenen Mittelweg möchte ich gerne finden. Und später dann hoffentlich einfach upscalen können.
 
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