Mein Projekt ist mittlerweile so weit fortgeschritten, dass ich kurz vor der Unterschrift stehe.
Tipp an alle aus Bayern, die sich auch eine Anlage mit Speicher gönnen:
Hier gibt's (noch) eine Förderung, die sich nach Speichergröße richtet:
500€ ab 3kWh
600€ ab 4kWh
700€ ab 5kWh
usw. bis maximal 3200€
Es zählt der Nettowert des Speichers, also die nutzbare Kapazität, z.B. 11kWh-Speicher mit 90% max. Entladetiefe = 10kWh Nettospeicher. (Ja, ich weiß, bei der Rechnung kommt 9,9 raus, aber mein Berater meinte das geht normalerweise so durch und ist kein Problem
)
Die Anzahl der Förderungen für 2021 ist auf 10000 begrenzt und es sind Stand jetzt noch über 2000 übrig.
Wichtig!!!: Der Antrag muss vor der Unterschrift unter das Angebot gestellt (erst online, dann ausdrucken und unterschrieben zur zuständigen Behörde!) werden!
Letztendlich wird die Anlage jetzt viel größer als ursprünglich angedacht und nicht nur das Süd(-südwest)-Dach genutzt, sondern auch das Nord(-nordwest)-Dach, auf welchem noch wesentlich mehr Platz ist, weil dort keine Solarthermie ist.
Ja, auch ein Norddach lohnt sich, weil die Module mittlerweile so gut sind, dass sie auch ohne direkte Einstrahlung sehr gute Erzeugungsergebnisse erzielen!
Das teure an einer PV-Anlage sind nicht die Module, sondern das ganze Drumherum, das zwar nötig ist, aber erstmal keinen Strom bringt:
- Wechselrichter
- Leitungen
- Umbauarbeiten
- Gerüstaufstellung
- uvm.
(+ ggf. Speicher)
"Nur" das Süddach hätte bei mir somit schon netto knapp 20k (inkl. 5,5kWh-Speicher) gekostet. Mit Norddach werden es jetzt knapp 29k sein, dafür habe ich dann aber 57(!) statt "nur" 23 Module mit jeweils 375W. Die Anlagengröße wird somit auf 21,375 kWp anwachsen. Dementsprechend werde ich eben die nächsten Jahre sehr viel Geld wieder rausbekommen (durch SonnenFlat knapp 1000€, statt über 1000€ Stromkosten mit ansteigender Tendenz, also 2000€ aufwärts Vorteil pro Jahr).
Beim Speicher habe ich mich aber auch nochmal umentschieden und einen nicht nur größeren, sondern auch besseren (mehr Input- & Output-Leistung) gewählt, der den Autarkiegrad (und damit den Ertrag) letztendlich evtl noch ein bisschen erhöht. Der kann dann aber auch zusammen mit einem weiteren Zusatzteil eine "Insellösung" realisieren, d.h. wenn das Netz komplett weg ist, schaltet er um und die Anlage lädt den Speicher trotzdem, was ich in meinem Haus dann auch ganz normal verwenden kann. Sollte also mal 3 Tage der Strom weg sein, dann habe ich - zumindest wenn die Sonne scheint - ganz normal Strom in meinem Haus. Ich weiß, das ist ziemlich unrealistisch, aber für das Gefühl ist es nicht schlecht, im Endeffekt aber wahrscheinlich nur ne Spielerei. Letztendlich ist dieser bessere Speicher aber im Angebot und kostet so trotz doppelter Kapa und deutlich besserer Leistung "nur" 3000€ mehr (minus 500€ mehr Förderung für den größeren Speicher), das Zusatzteil dann noch 1700€. 4200€ also, die ich in den 20 Jahren natürlich nur zu einem kleinen Teil wieder reinholen werde. Bricht aber tatsächlich mal ein kurzfristiges Stromchaos aus, dann bin ich gerüstet.
Die sonnenFlat werde ich wohl auch nehmen, da kommen laut meiner Rechnung nochmal mehr € für mich raus, als wenn ich nur mit meinem Speicher fahre und die Einspeisungsgebühr erhalte. Wie gesagt, in Zukunft zahle ich so keinen Strom mehr, sondern erhalte stattdessen fast den gleichen Betrag. In spätestens 17 Jahren dürfte die Anlage damit trotz der 4200€-"Spielerei" abbezahlt sein, rechne ich den Betrag raus, dann noch gut 2 Jahre früher. Wichtig ist halt, dass der Speicher auch seine 20 Jahre hält, die Garantie ist "nur" bei 10. Die Hochwertigkeit verspricht das aber eigentlich schon.