Ob es angebracht ist oder nicht, vermag ich nicht zu beurteilen. Genauso sieht es bei der Börse aus. Soweit ich weiß, sind keinerlei detaillierte Fakten bekannt. Wenn Krasniqi aber tatsächlich keinen Vertrag unterschrieben und sich mit Kohl weder über die Börse noch über den Gegner geeinigt hat, aber Kohl nun so tut, als ob alles klar gewesen wäre und Krasniqi nun plötzlich das Ganze hat platzen lassen, dann beschwert Krasniqi sich wohl zu Recht.
Hast du Infos darüber, was genau Sache ist?
Aus Krasniqis Sicht macht so ein Kampf in der jetzigen Situation nicht wirklich Sinn. Deshalb sind seine Zweifel an Kohls Arbeit angbracht. Ich bin mir nicht sicher, ob Kohl wirklich daran interessiert ist, Krasniqi einen erneuten WM-Kampf zu besorgen bzw. überhaupt langfristig auf ihn zu bauen. In dieser Situation macht es imo rational betrachtet nicht viel Sinn, einen Thompson zu boxen. Bei einer Niederlage wäre die Karriere Krasniqis vorbei, bei einem Sieg wäre ein WM Kampf immer noch nicht ganz sicher. Logisch wäre es, erst einmal abzuwarten, was die WBO macht. Wird ein Eliminator angesetzt, dann boxt man den. Aber freiwillig macht das nicht viel Sinn, da Krasniqi nunmal nicht der Überboxer ist, der einen wie Thompson ohne Risiko mal so aus dem Weg räumt.
Wahrscheinlich wollte Krasniqi wenigstens eine angemessene Börse, damit eine möglich Niederlage wenigstens finanziell nicht so arg schmerzt.
Krasniqi und seine Anwälte werden sich da jedenfalls schon ein paar Gedanken gemacht haben, was die richtige Strategie ist. Das traue ich ihm dann doch zu.
Man kann über seine Cojones rätseln, aber ihm Dummheit (verrückt) vorzuwerfen, geht imo an der Sache vorbei.