Kent Brockman schrieb:
Das für mich wirklich erschreckende an dieser Saison ist aber, dass man sich an die Niederlagen gewöhnt und sie irgendwann recht emotionslos hinnimmt. Liegt sicher auch daran, dass ich mich mit (außer Skinner) keinem der Spieler identifizieren kann. Auch die junge Generation löst in mir nicht gerade Vorfreude aus, wirklich toll finde ich keinen von denen. Tja, so schnell geht das: Vor ein paar Jahren noch eine relativ erfolgreiche, polarisierende Mannschaft, heute einfach nur eine graue Maus ohne potentielle Symphatieträger. Schade.
Nicht jeder Blazer nimmt die Niedelagen einfach so hin!Telfair, Blake, Webster, Przybilla, Khryapa,... sie alle hustlen und kämpfen.Lediglich Miles und Z-Bo schwänken weiße Fahnen.Leider sind diese beiden die potentiellen Aushängeschilder der Franchise (schlimm genug...) und somit entsteht bei vielen wohl ein falsches Bild vom Kampfgeist der Blazers.Nate McMillan ist eigentlich ein Coach der solchen Arbeitsverweigerern wie Miles und Randolph den Arsch versohlt, aber unerklärlicher Weise gibt er beiden reichlich Spielzeit.Mit "showcasing" dürfte das allerdings wenig zu tun haben, da Miles' derzeitige Spielweise seinen Marktwert nicht gerade in die höhe treibt.
Vor ein paar Jahren waren die Blazers vielleicht etwas erfolgreicher, aber keineswegs sympathischer!Vielleicht waren troublemaker wie Sheed, Bonzi und Stoudamire, absolute Vollpfosten wie Ruben Patterson oder Qyntel Woods oder kleidtragende Pussies wie Derek Anderson unterhaltsamer als Steve Blake, Juan Dixon und Co., sie waren auch bessere Spieler, aber allzu lange war eine Ansammlung voller Straftäter nicht tragbar.Die Einwohner und Fans in Portland konnten sich nicht mit diesen "thugs" indentifizieren und im Locker-Room gab's permanent Zoff zwischen den Primadonnen.Ein re-build ist der richtige Weg.Allerdings brauch das alles seine Zeit.Das die Blazers in dieser Übergangs-Phase nur wenig erfolgreich sein werden war von vornherein klar.
Wenn Du keine Sympathien für die jungen Spieler der Blazers übrig hast, dann kann ich das nicht ändern, aber anhand von box-scores von 30-Punkte-Klatschen der Blazers kann man keine Sympathien für irgendwelche Spieler gewinnen!Wenn man sich ein paar Spiele anguckt, dann sieht man durchaus Potential.Leider lässt McMillan den Youngstern zu selten die Freiräume, die sie brauchen.
Ein Khryapa ist ein Spieler, den man mögen muss, da er immer bedingungslosen Einsatz auf beiden Seiten des Courts zeigt.Er ist quasi ein talentierterer Najera.Travis Outlaw ist ein Über-Athlet und sein Spiel ist sehr schön anzusehen.Martell Webster's J ist "pure beauty", er hat die flüssigsten "mechanics" seit Ray Allen.Telfair, sofern sein Coach ihm grünes Licht gibt, ist mit seinem speed, seinen drives, seinen crosses und den flashy Pässen eine echte Augenweide.
Was ich damit sagen will...so unansehnlich ist das Spiel der Blazers nicht, gerade wegen der talentierten, jungen Spieler.
@Giftpilz:
Die Waffen-Geschichte von Bassy würde ich nicht überbewerten.Es war eine sehr dumme Aktion von ihm, aber es war halt ein Versehen.Er griff sich aus Versehen die Tasche seiner Freundin, die, wie viele Amis, eine Waffe mitsamt Waffenschein besitzt und bekam die Verwechslung erst im Flugzeug mit und wollte natürlich vermeiden, dass jemand von seinem Malheur erfährt, was aber gründlich in die Hose gegangen ist.Wenn Dein Cousin Marbury heißt und Du aus Coney Island kommst und auch noch bei den "Jailblazers" spielst, dann wird sowas natürlich ziemlich aufgebauscht, von der Presse...