Portland Trailblazers - Dinge, die keinen eigenen Thread verdienen


Gast00

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Galavorstellung gegen Minnesota! Auch wenn der Gegner sicherlich kein Maßstab war, boten die Blazers eine überzeugende Partie. Dieses Spiel sollte ein- für allemal gezeigt haben, dass die Strategie eben nicht sein kann, das Schicksal des Teams an Brandon Roy zu ketten und die Offense primär durch ihn laufen zu lassen. Andre Miller hat viel frischen Wind in Portlands Angriffsspiel gebracht, das mit ihm statt Roy als Ballverteiler um Längen variabler ist. Roy sollte als Scorer immer noch auf seine Kosten kommen, aber es wird halt im Rahmen der Team-Offense geschehen. Mehr kann man sich als Fan nicht wünschen.

Mit Miller im Spiel besitzen die Blazers viel mehr Varianz, und die Assistverteilung belegt das auch. Selbst Rudy Fernandez scheint endlich mal in den Spielaufbau miteingebunden worden zu sein. Greg Oden hatte zwar nur vier Rebounds, aber da ist es wie mit Roys zwei Pünktchen: Die Teamrebounds stimmen ebenso wie die Gesamtpunktzahl. Am Ende zählt ohnehin nicht, wer für Punkte und Rebounds sorgt, sondern dass das Spiel gewonnen wird - individuelle Statistiken sind was für Iverson-Fans.

Trotzdem noch eine Anmerkung zu Oden: Nur ein Foul in 22 Minuten ist positiv, aber die getroffenen Freiwürfe sind mir wichtiger. Über die Saison hat er jetzt 13 von 16 verwandelt, was sicherlich noch keine aussagekräftige Gesamtzahl ist, aber es sind dennoch 81%. Das schaffen in der NBA nur wenige Center. Je mehr Oden in die Offensive eingebunden wird, desto wertvoller sollten seine Freiwürfe für das Team werden, solange er sie weiterhin so verlässlich trifft.
 

Burns

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Habe jetzt auch meine ersten beide Spiele (Spurs/Wolves) gesehen, und was ich von Oden gesehen habe stimmt mich doch sehr zuversichtlich. Er wirkt keineswegs mehr so staksig wie in der letzten Saison und japst auch nicht mehr nach 10 Minuten nach Luft. Dazu zeigte er einige schöne Offensiv-Moves was mich hoffen lässt, daß aus ihm doch mehr werden kann als nur eine Defensiv-Präsenz.
 

Gast00

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Ich habe mir das Spiel gegen San Antonio inzwischen auch angesehen, und die Energie, die dabei durch das Team ging, war regelrecht spürbar. Die Blazers spielten von Beginn an konzentrierten, engagierten Basketball, und das war auch nötig, denn Tim Duncan war bärenstark. Er ließ keine Möglichkeit aus, Greg Oden unter Druck zu setzen, und wollte ihn bewusst in Foulprobleme bringen, was ja auch schnell gelang.

Wie Oden, der selbst während dieser beiden schnellen Fouls sehr gut spielte, mit seiner Foulsituation umging, war beeindruckend. Ich glaube, ich habe noch nie ein besseres Spiel von ihm gesehen, selbst das NCAA-Finale gegen Florida nicht. Es sollte für jeden Fan, der Oden kritisiert hat, verpflichtend sein, sich mal anzusehen, wie er gegen die Spurs spielte. Seine Blocks gegen Duncan und Manu Ginobili waren nur die Krönung einer guten Gesamtleistung.

Jeder seiner sechs Körbe entstand im direkten Duell mit Duncan: zwei Hakenwürfe, zwei Power Moves, ein später Layup nach Pass von Roy und vor allem ein früher Face-up-Jumper. Dazu verteidigte er Duncan durchgehend eins-gegen-eins, ebenso wie Duncan ihn allein verteidigte; Oden wurde erst gegen Ende mal gedoppelt. Es war ein klassisches Center-Duell, bei dem Oden, so fand ich, mit Duncan auf Augenhöhe spielte. Ein größeres Kompliment kann es für einen 21-jährigen Center eigentlich gar nicht geben.

Auch der Rest des Teams überzeugte. Webster mag keine großen Zahlen produziert haben, war aber aktiv überall auf dem Feld zu finden, ebenso wie Fernandez und Bayless. Przybilla reboundete wie verrückt, vor allem am offensiven Brett, und das gegen zwei der besten Rebounder der NBA (Duncan und Blair). Im Backcourt veränderte Andre Miller das Gesicht der Blazers grundlegend und spielte wiederholt überzeugende Defense gegen Tony Parker, inklusive Steals und Fastbreak-Punkten, für die er seine Mitspieler auf Reisen schickte.

Insgesamt eine saubere Teamleistung, auch wenn es im vierten Viertel noch mal eng wurde, aber es ging halt auch gegen ein Spitzenteam. Dieses Spiel werde ich so schnell nicht vergessen und auch nicht vom Computer löschen. So etwas sollte man sich mehr als einmal ansehen.
 

iRE

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Habe jetzt auch meine ersten beide Spiele (Spurs/Wolves) gesehen, und was ich von Oden gesehen habe stimmt mich doch sehr zuversichtlich. Er wirkt keineswegs mehr so staksig wie in der letzten Saison und japst auch nicht mehr nach 10 Minuten nach Luft. Dazu zeigte er einige schöne Offensiv-Moves was mich hoffen lässt, daß aus ihm doch mehr werden kann als nur eine Defensiv-Präsenz.

Dennoch wirkt der Kollege Oden recht behäbig, wenn man bedenkt, was der für athletische Möglichkeiten hat, finde ich... insgesamt sollte aber dennoch deutlich mehr über ihn gespielt werden.

sehr schlecht ist bisher odens abrollen im pick and roll. er ist einfach viel zu langsam dabei. miller kommt ein ums andere mal in schwierigkeiten, weil den cuttenden oden antizipiert, der aber noch nicht mal die augen am ball hat... insgesamt brauchen die blazers langsam mal einen größeren sprung von oden, damit sie ihre großen zukunftserwartungen erfüllen können... aber die saison ist ja noch jung... ich hatte nur irgendwie nach den ankündigungen vor der saison mehr erwartet

auf das portlandteam bezogen fehlt ganz dringend nicolas batum. webster mag zwar spektakulär sein und auch einen drive zum korb neben seinem wurf, er ist aber furchtbar ineffizient. allgemein sind seine züge zum eher auf gut glück. hat er erstmal den ersten schritt zum korb gemacht, bricht er selten ab, weder mit einem pass noch mit einem zurückdribbeln...
 
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BadaBoomBang

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Die Jungs haben einen Lauf, weiter so. Montag in Atlanta wird es ihnen aber nicht so leicht gemacht, beide Teams sind gut drauf, weniger als ein 4-1 Roadtrip kann dabei aber nicht rauskommen, ich bin zufrieden.

Hat jemand neue Infos zur Verletzung von Outlaw? Zwischen 6-8 Wochen und Out for Season hab ich schon alles gelesen.
 
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Gast00

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Erneute Niederlage gegen Atlanta, aber ich bin nicht überrascht, denn die Blazers sind nicht so gut, wie ihre Bilanz es vermuten lässt. Auch die vorangegangenen Auswärtssiege ändern daran nichts, denn das waren - bei allem nötigen Respekt vor der Konkurrenz - Spiele, die Portland einfach gewinnen musste.

Ich habe davon nur die Partie gegen New Orleans gesehen, und die war über alle Maßen hässlich. Die Blazers lassen offensiv jegliche Konstanz vermissen und scheinen nie in einen Rhythmus zu kommen. Man merkt, dass die Spieler sich noch aneinander gewöhnen müssen und einige von ihnen noch nicht integriert sind (besonders Miller, Webster, Bayless). Dazu kommt, dass Oden das Punkten "on the job" lernt und damit streckenweise immer noch überfordert ist.

Es bleibt zu hoffen, dass Portlands Offensive über die kommenden Wochen flüssiger laufen wird. Ich bin gespannt, wie die Ausfälle von Batum und Outlaw kompensiert werden werden. Dabei erwarte ich mehr Verantwortung für Fernandez sowie mehr Minuten für Bayless, Cunningham und Howard. Vielleicht wird McMillan auch mal wieder mit zwei Centern spielen, wenn die Foulsituation es zulässt. Das morgige Spiel gegen Detroit wird darüber hoffentlich Aufschluss geben.

@ iRE

Was du zu Oden sagst, stimmt, gilt aber nicht nur für das Zusammenspiel mit Miller. Oden verliert immer wieder den Ball aus den Augen, z.B. wenn er sich zu sehr darauf konzentriert, Blöcke zu stellen. Außerdem postet er immer noch zu oft und zu lange. Meist ist er bereits nah genug am Korb für einen hochprozentigen Wurf, scheint seine eigene tiefe post position aber gar nicht zu bemerken, sondern dribbelt noch mehrere Male und verliert dabei den Ball. Er sollte einfach mal direkt nach dem Fangen des Passes den Abschluss suchen, um ein Gefühl für die Distanz zum Korb zu bekommen, denn er postet ja sowieso schon unheimlich tief. Er soll einfach mal hochgehen, sich leicht in den Gegner reinlehnen und so Fouls ziehen. Er muss den Ball nicht in den Korb tragen, was er immer noch probiert.

Vieles, was Oden macht, wirkt grob und mechanisch, und ich bin nicht sicher, ob sich das noch ändern wird. Dennoch lernt er ständig hinzu, spielt z.B. immer bessere positional defense und blockt Würfe aus dem Stand, traut sich immer öfter den Face-up-Jumper zu und sucht konsequenter den Abschluss am Korb. Man sollte weiter Geduld mit ihm haben, bis diese Entwicklung zum Stehen kommt. Dann kann man eine Zwischenbilanz ziehen.
 

Hane

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Das Spiel gestern hätten die Blazers eigentlich gewinnen müssen, denn bis zum 4. Viertel sah alles wirklich sehr souverän aus, vorallem die Defense hat den Hawks wirklich zu schaffen gemacht! Aber im 4. Viertel ging dann gar nichts mehr, Offensive verloren die Blazers bei 6 Possessions hintereinander den Ball und im Gegenzug kamen die Hawks zu einfachen Körben.
Die Offensive war wie gesagt bis ins 4. Viertel rel. konstant, obwohl mMn Outlaw doch arg gefehlt hat. Denn neben Roy konnte gestern niemand seinen eigenen Wurf kreieren. Webster hat zwar immer wieder versucht den Weg zum Korb zu finden, aber das Ganze war meistens zu ungestüm und so endete die Aktion meistens in einem schlechten Pass oder einem viel zu schwierigen Wurf. Fernandez war da schon einwenig effektiver, vorallem durfte er auch mal ein paar Screens benutzen und so bekam er dein eint oder anderen offenen Wurf. Aber wenn ein Outlaw auf dem Feld ist, ist es für die gegnerische Defense doch schwieriger die doch sehr einseitige Blazersoffense auszurechnen. Denn im Verlauf des Spiels kamen die Hawks immer besser mit den Pick and Rolls von Roy und Aldrige zu Recht, was zu vielen unkontrollierten Würfen führte, die wegen der Shot CLock genommen werden mussten.
Was ich nicht verstanden habe ist, dass McMillan Bayless nicht länger ins Spiel gebracht hat, denn er ist ja für seine Offensive bekannt und ich denke auch, dass er gegen einen doch schon rel. langsam Bibby die DEfense hätte zusammenziehen können, was für offene Würfe gesorgt hätte!
Im Ganzen fand ich es aber ein ansehnliches Spiel der Blazers (bis eben auf das 4. Viertel), vorallem Rudy hat gezeigt, dass Verantwortung tragen kann!
Das grösste Problem gestern war aber das Defensive BOard, denn die Hawks konnten sage und schreibe 15 off. Boards einsammeln, was gegen ein normalerweise gutes Reboundingteam viel zu viel sind! Aber da sieht man halt das Problem wenn man mit 3 Guards spielt, v.a. gegen ein doch rel. grosses Team!
 

BadaBoomBang

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aus dem realgm forum, schwachsinn oder durchaus realistisch? :love::laugh2:


Instead of trying to pair up Roy with Paul...the unthinkable



Once Paul's BYC and Roy's PPP statuses are off...

Hornets trade Paul (14,940,153) and Posey (6,478,000) for Roy (13,520,500), Bayless (2,292,600) and Andre Miller (7,269,264).

Why? they dump Posey's contract, whereas Miller's an 2011 expiring, just like Peja, Peterson and Songalia. They get a new franchise player in Roy, and a young talent in Bayless, to complement him at the backcourt. Along with West and Okafor, they'll have about 38 millions in commited salaries. So they could aim for securing enouch capspace, to go after Caron Butler at summer 2011.
Also, save almost 2.5 millions in pay roll for the 2011 season.

Blazers trade Roy, Bayless and Miller for Paul and Posey.

Why? they make a bold gamble on the better suited player for their roster. With Paul at PG and Roy gone, Rudy could stay and flourish at SG; Oden would get better touches at the offensive end; and they Blazers could run better at the open court, with Paul leading the fast break while Rudy, Batum, Webster and LMA are on the wings.
Posey adds depth and experience at the defesnvie wing department. Him, Batum and Oden on the court at the same time, equals no baskets for the opposing team. They resign Blake and Przy; sign Craig Smith as their banging, backup PF; then contend for the title.

Paul/Blake
Rudy/Webster
Batum/Posey
LMA/Smith
Oden/Przy
 

Gast00

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In einer Videospiel-Welt würde ich es machen, denn ich halte mehr von Paul als von Roy, und Point Guard ist neben Center eine der beiden Schlüsselpositionen. In der Realität stellt sich die Frage gar nicht erst, ob ein Team mit Portlands Siegquote sich ohne Not von seinem Franchise-Spieler trennen würde. Ein Kollektiv ist mehr als die Summe seiner Einzelteile, und das Blazers-Kollektiv dreht sich nunmal um Brandon Roy. Natürlich ist es möglich, mit Paul eine ebenso gute oder gar bessere Chemie zu erreichen, aber niemand würde realistisch gesehen das Risiko eingehen.

______

Knapper, am Ende nicht mehr souveräner Sieg gegen Detroit. Es ist ganz gut, noch mal mit dem Schrecken davongekommen zu sein, denn das Spiel wurde trotz alledem gewonnen, und man kann dennoch seine Lehren daraus ziehen, wie man eine hohe Führung ins Ziel zu schaukeln hat. Es kann also einen Lerneffekt geben, ohne dass Lehrgeld in Form einer Niederlage gezahlt werden musste, und das ist der günstigste Fall.

Auch wenn in Portland längst noch nicht alles rund läuft, gibt es drei Dinge, die für die Blazers sprechen:

1. Rebounds

Portland hat die drittbeste Rebound-Bilanz der NBA (nach Milwaukee und Memphis), und Rebounds sind seit jeher eine der Grundlagen für Erfolg. Dies liegt vor allem an Przybilla und Oden, die beide nachwievor in den Top-5 der NBA-Rebounder zu finden sind, aber auch Roy und Miller rebounden gut für ihre Position. Dabei spielt Portland ohne klassischen Backup-PF - man stelle sich hier mal Millsap oder Blair vor - bzw. sogar überhaupt ohne guten Rebounder auf der Vier, denn Aldridge ist in dem Bereich maximal solide. Die Blazers haben ihre Möglichkeiten in Sachen Rebounding also nicht ausgereizt.

2. Freiwürfe

Verwandelte Freiwürfe sind ein wichtiger Erfolgsfaktor, gerade wenn sie mit Foulproblemen für den Gegner verbunden sind, der so doppelt bestraft wird. Die Blazers treffen als Team sehr gute 83% von der Linie und führen damit die Liga in Sachen Freiwurfquote an. Dabei nutzen sie noch nicht einmal ihr volles Freiwurf-Potential, denn bei der Zahl der Freiwurf-Versuche sind sie nur Ligamittelmaß (Platz 16). Das liegt vor allem daran, dass sie im drittlangsamsten Tempo der NBA spielen. Außerdem neigen manche Spieler (Aldridge, Outlaw, Fernandez, Blake) zu langen Jumpern, die nur wenige Freiwürfe einbringen, und Oden spielt einfach zu wenige Minuten, um viel an die Linie zu kommen. Hier besteht also noch Potential.

3. Pflichtsiege

Es ist gar nicht so einfach, aber unterm Strich unerlässlich, sogenannte "gimmes" zu gewinnen, also Spiele gegen deutlich schwächere Gegner. Die Ligaspitze zu schlagen, ist wichtig und bringt Selbstvertrauen, aber bei einer Siegquote von über 60% bestreitet man nunmal einen Großteil seiner Spiele gegen z.T. deutlich schlechtere Teams, die man konstant besiegen muss, um sich eine gute Ausgangslage für die Playoffs zu sichern (d.h. möglichst lange Heimrecht zu haben). Portland hat sich diese Saison gegen die leichten Gegner noch keine Blöße gegeben und alle Spiele gewonnen, in denen es gegen Teams ging, die unter 50% ihrer Spiele gewonnen hatten.

In den nächsten beiden Partien (gegen Oakland und Minnesota) muss diese Bilanz unbedingt gewahrt werden, dann am besten auch nächste Woche gegen New Jersey und Memphis. Je nachdem wie das schwerere Spiel gegen Chicago läuft, könnte Portland mit einer 14-4-Bilanz in das wichtige Auswärtsspiel bei den Jazz (28. November) gehen.
 

Redemption

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In einer Videospiel-Welt würde ich es machen, denn ich halte mehr von Paul als von Roy, und Point Guard ist neben Center eine der beiden Schlüsselpositionen. In der Realität stellt sich die Frage gar nicht erst, ob ein Team mit Portlands Siegquote sich ohne Not von seinem Franchise-Spieler trennen würde. Ein Kollektiv ist mehr als die Summe seiner Einzelteile, und das Blazers-Kollektiv dreht sich nunmal um Brandon Roy. Natürlich ist es möglich, mit Paul eine ebenso gute oder gar bessere Chemie zu erreichen, aber niemand würde realistisch gesehen das Risiko eingehen.

Du liegst natürlich richtig, wenn Du sagst, dass es nicht nur auf die Namen ankommt. Nichtsdestotrotz kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Kevin Pritchard den Hörer auflegen würde, wenn er Brandon Roy durch Chris Paul (bzw. LeBron James oder Dwyane Wade; Vertragssituation außer Acht gelassen) ersetzen könnte. Am ehesten könnte er bei Wade zögern, aber auch nur weil dieser älter ist als Roy (im Gegensatz zu James und Paul) und einige Verletzungen im CV hat (auch wenn man davon in dieser und letzter Saison nicht viel sieht). Vielleicht schweren Herzens, aber ich bin überzeugt, dass Pritchard es tun würde.

Ein großes Risiko sehe ich für Portland nicht, da ich die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Team mit den oben genannten Spielern sportlich schlechter abschneiden könnte, für ziemlich gering halte. Wären die Trail Blazers der amtierende Meister und/oder der absolute Top-Favorit auf den Titel, sähe die Sache schon schwieriger aus, aber sowohl jetzt als auch in der letzten Saison waren und sind sie "bloß" eines von mehreren starken Teams im Westen. Da sollte jedes 'Upgrade' willkommen sein, selbst wenn es sich um den besten Spieler des Teams handelt.
 

Gast00

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Pritchard würde den Hörer nicht sofort auflegen, aber er würde das Angebot auch nicht annehmen.

Es geht dabei nicht um den sportlichen Wert, sondern um die Identität der Franchise. Bei den Blazers ist man seit Jahren bemüht, vom Management über die sportliche Leitung bis hin zum Kader gesunde Strukturen zu entwickeln. Man versucht nach Kräften, vom Image der Söldnertruppe wegzukommen, in der sich desinteressierte Multimillionäre die Klinke in die Hand geben, wie es zu Zeiten der "Jail Blazers" und "Trader Bob" Whitsitts der Fall war.

Roy, der in der Region fest verwurzelt ist, wegzuschicken, würde das Signal senden, dass Loyalität in Portland keine Bedeutung hat. Das Vertrauensverhältnis zwischen der Franchise und ihren lokalen Fans würde völlig zerstört werden. Die Bemühungen, ein NBA-Team aufzubauen, mit dem man sich in Portland und Umland identifizieren kann, würden quasi wieder bei null beginnen. Niemand würde dies riskieren, und darum glaube ich auch, dass Pritchard Roy für keinen Spieler der NBA hergeben würde.
 

Redemption

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Roy, der in der Region fest verwurzelt ist, wegzuschicken, würde das Signal senden, dass Loyalität in Portland keine Bedeutung hat. Das Vertrauensverhältnis zwischen der Franchise und ihren lokalen Fans würde völlig zerstört werden.

In meinen Ohren klingt es etwas übertrieben. Klar, Brandon Roy war der personifizierte Anfang des neuen Blazers-Zeitalters und auch sein Ursprung (Seattle, Washington) ist nicht weit von Oregon entfernt, aber dennoch spielt er gerade einmal seine vierte Saison (was nicht bedeutet, dass man in dem Zeitraum keinerlei Bindung aufbaut) bei den Trail Blazers und er hat auch keine großartigen Höhen und Tiefen (legendäre Playoff-Serien; Meisterschaften; lange Durststrecken) mit dem Team, den Fans, der Stadt durchlitten. Aus diesem Grund klingt der zitierte Teil meiner Meinung nach viel zu dramatisch. Wenn Roy bei den Blazers bereits eine Karriere wie Dirk Nowitzki in Dallas oder Tim Duncan in San Antonio hinter sich hätte, dann könnte ich es verstehen.

experience_maker schrieb:
[...] darum glaube ich auch, dass Pritchard Roy für keinen Spieler der NBA hergeben würde.

Falls dies der Fall sein sollte, könnte ich es nicht wirklich nachvollziehen. Nicht zu diesem Zeitpunkt.

Leute à la LeBron James, Dwyane Wade oder Chris Paul würden ja nicht die alte, nicht gewünschte Blazers-Mentalität mitbringen, sondern es sind genau wie Roy auch Vorzeige-Profis, die immer alles geben und bei denen der Erfolg an erster Stelle steht. Das Team und die Fans sollten in dem Fall kein großes Problem haben eine Beziehung zur neuen Gallionsfigur aufzubauen, auch wenn im ersten Moment vermutlich ein Seufzen durch Portland gehen würde, da ein guter und beliebter Spieler das Team verlässt. Der Rest des Team bliebe ja nichtsdestotrotz intakt.

Eine ähnliche Diskussion hatten wir ja, wenn ich mich nicht täusche, bereits bei einem Vorschlag, der Chris Bosh für LaMarcus Alridge nach Portland gebracht hätte. ;)
 

Gast00

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Unsere Meinungen in dieser Hinsicht sind so oder so nicht zu beweisen; es geht vielmehr um den persönlichen Eindruck, den man von der Situation gewinnt. Ich beschäftige mich mittlerweile recht viel mit Portland und den Trail Blazers, und die lokale bzw. regionale Identifikation mit dem Team scheint gewaltig zu sein. Nicht ohne Grund waren fast 17.000 von ihnen beim Blazers Fan Fest Anfang Oktober.

Wenn man beim Oregonian die Kommentare und Debatten unter den jeweiligen Artikeln liest, erhält man einen recht guten Eindruck davon, wie intensiv die Fans sich mit ihrer Franchise beschäftigen. Das hat auch und gerade mit Leuten wie Roy, Webster und McMillan zu tun, die aus der Gegend stammen bzw. seit langer Zeit dort aktiv sind und als Identifikationsfiguren dienen.

Daher glaube ich wirklich, dass ein möglicher Trade von Roy in Oregon, Washington usw. auf enormen Widerstand stoßen würde. Roy ist bei den Fans ausgesprochen beliebt, ebenso wie Aldridge (den man aus genau dem Grund leider auch nicht einfach so durch Bosh ersetzen kann). Außerdem hat das Team sein Potential mit Roy noch lange nicht ausgereizt, denn Portlands "Contender-Fenster" sollte noch ein gutes Jahrzehnt offen stehen.

Wie gesagt: Im Endeffekt können wir da beide nur mutmaßen, aber ich halte Roy ebenso wie Aldridge und Oden für unantastbar, wenn nicht ein komplett einseitiges Trade-Angebot daherkommt, das man als Franchise einfach nicht ablehnen kann.

_________

Deutlicher Sieg gegen Minnesota, aber die Niederlage gegen die Warriors war bei deren Verletzungssorgen eindeutig vermeidbar. Leider ist es jedoch so, dass Portland mit schnellen, offensivstarken Teams so seine Sorgen hat. Wenn dann noch Roy ausgeschaltet wird, wie es dank Monta Ellis der Fall gewesen sein soll, ist die Niederlage gar nicht mehr so überraschend.

Das Warriors-Spiel soll gekippt sein, nachdem Oden - mal wieder - in Foulprobleme geraten war. Bis dahin soll er - auch mal wieder - guten, produktiven Basketball gespielt haben. Es ist wirklich frustrierend, dass er seine Foulsituation nicht in den Griff bekommt.

Das Interessante ist, dass Oden mit klassischen Bigmen (wie neulich Duncan oder letzte Saison Mutombo) gut klarkommt, gegen wuselige Power Forwards, die er eigentlich dominieren sollte, jedoch in Schwierigkeiten gerät.

Leider sind das aber nicht mehr die Mittneunziger, als praktisch jedes Team einen Sevenfooter ins Rennen schickte. Oden wird sich also den heutigen Bedingungen anpassen müssen, wenn er diesem Team helfen will. Seine Produktivität nützt nämlich nur wenig, wenn sie auf eine Halbzeit (24 MpG) beschränkt ist.
 

Burns

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Unsere Meinungen in dieser Hinsicht sind so oder so nicht zu beweisen; es geht vielmehr um den persönlichen Eindruck, den man von der Situation gewinnt. Ich beschäftige mich mittlerweile recht viel mit Portland und den Trail Blazers, und die lokale bzw. regionale Identifikation mit dem Team scheint gewaltig zu sein. Nicht ohne Grund waren fast 17.000 von ihnen beim Blazers Fan Fest Anfang Oktober.

Wenn man beim Oregonian die Kommentare und Debatten unter den jeweiligen Artikeln liest, erhält man einen recht guten Eindruck davon, wie intensiv die Fans sich mit ihrer Franchise beschäftigen. Das hat auch und gerade mit Leuten wie Roy, Webster und McMillan zu tun, die aus der Gegend stammen bzw. seit langer Zeit dort aktiv sind und als Identifikationsfiguren dienen.

Daher glaube ich wirklich, dass ein möglicher Trade von Roy in Oregon, Washington usw. auf enormen Widerstand stoßen würde. Roy ist bei den Fans ausgesprochen beliebt, ebenso wie Aldridge (den man aus genau dem Grund leider auch nicht einfach so durch Bosh ersetzen kann). Außerdem hat das Team sein Potential mit Roy noch lange nicht ausgereizt, denn Portlands "Contender-Fenster" sollte noch ein gutes Jahrzehnt offen stehen.

Wie gesagt: Im Endeffekt können wir da beide nur mutmaßen, aber ich halte Roy ebenso wie Aldridge und Oden für unantastbar, wenn nicht ein komplett einseitiges Trade-Angebot daherkommt, das man als Franchise einfach nicht ablehnen kann.

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Deutlicher Sieg gegen Minnesota, aber die Niederlage gegen die Warriors war bei deren Verletzungssorgen eindeutig vermeidbar. Leider ist es jedoch so, dass Portland mit schnellen, offensivstarken Teams so seine Sorgen hat. Wenn dann noch Roy ausgeschaltet wird, wie es dank Monta Ellis der Fall gewesen sein soll, ist die Niederlage gar nicht mehr so überraschend.

Das Warriors-Spiel soll gekippt sein, nachdem Oden - mal wieder - in Foulprobleme geraten war. Bis dahin soll er - auch mal wieder - guten, produktiven Basketball gespielt haben. Es ist wirklich frustrierend, dass er seine Foulsituation nicht in den Griff bekommt.

Das Interessante ist, dass Oden mit klassischen Bigmen (wie neulich Duncan oder letzte Saison Mutombo) gut klarkommt, gegen wuselige Power Forwards, die er eigentlich dominieren sollte, jedoch in Schwierigkeiten gerät.

Leider sind das aber nicht mehr die Mittneunziger, als praktisch jedes Team einen Sevenfooter ins Rennen schickte. Oden wird sich also den heutigen Bedingungen anpassen müssen, wenn er diesem Team helfen will. Seine Produktivität nützt nämlich nur wenig, wenn sie auf eine Halbzeit (24 MpG) beschränkt ist.

Das Spiel bei Golden State wurde meiner Meinung nach diesmal klar vom Coach vergeigt, da Oden wie auch LA beide mit jeweils zwei Fouls bis auf 30 Sekunden von Oden das komplette 2.Viertel nicht gespielt haben. Da hat GS den vorherigen komfortablen Vorsprung aufgeholt und die haben sich nachher auch in einen kleinen Rausch gespielt. Dazu die momentane ausgedünnte miserable Bank, und das war's dann leider. Naja, bei GS geht's den Blazers zur Zeit wie den Lakers in Portland, irgendwie nix zu holen.
Aber das Spiel der Blazers gefällt mir noch überhaupt nicht, was aber auch an der in dieser Saison sehr schwachen Bank liegt. Vorher eine Stärke der Blazers, ist doch ein ziemlicher Bruch im Spiel wenn die ersten Wechsel kommen. Vor allem Webster und Howard spielen doch sehr enttäschend, kommt dann noch Joel dazu strahlt der Frontcourt nahezu Null Offensiv-Gefahr aus. Naja, vielleicht bekommt Martell nach dem gestrigen Spiel wieder ein bisschen Selbstvertrauen, das Team hat einen weiteren Scorer jedenfalls zur Zeit dringend nötig.
 

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Howard finde ich eigentlich sehr solide, und Webster sollte man zumindest zugutehalten, dass er bemüht ist. Kein anderer Blazer spielt mit so viel Energie und Einsatz wie er. Was Przybillas Offensive angeht, sieht man, dass seine Mitspieler ihn vermehrt suchen: neulich per Lob-Pass für einen Korbleger, aber auch immer öfter aus dem Doppeln heraus, z.B. nach dribble penetration. Nur aufposten darf/soll er nicht, aber das verlangt ja auch keiner von ihm. Er kann mit seiner Länge ja durchaus auch am Brett abschließen oder wenigstens Fouls ziehen, und seine Freiwürfe (diese Saison 66%) sind schon lange keine gravierende Schwäche mehr. Apropos Freiwürfe: Oden traf letzte Nacht gegen New Jersey 4/5. Gegen die Bulls waren es 10/12, und selbst die beiden Fehlwürfe sahen ziemlich gut aus. Für die Saison ist Oden jetzt bei fast 80%, was für einen Center schon ein sehr guter Wert ist.

Das ist aber nur ein Bereich, in dem Oden sich zusehends steigert. Gegen Chicago konnte man ein verbessertes Passspiel sehen, auch wenn das nicht immer zu Assists führte, da seine Mitspieler (z.B. Bayless) ihre Würfe nicht trafen. Viel wichtiger als das, was auf dem Statistikbogen auftaucht, ist aber Odens verändertes Verhalten: Er nimmt den Kopf nicht mehr runter, wenn er aufpostet, und bleibt auch im Oberkörper aufrecht. Das erlaubt ihm schnelle Spinmoves entlang der Baseline ebenso wie eine bessere Übersicht über das Spielgeschehen. So kam gegen Chicago eine gute Vorlage für den cuttenden Brandon Roy zustande, und auch Odens Pässe raus auf die Distanzschützen werden immer sicherer. Er wirkt immer souveräner, wenn er im Lowpost angespielt wird, und agiert nur noch selten so hektisch, wie es letztes Jahr fast durchgehend der Fall war. Er kriegt auch immer weniger Offensivfouls und Schrittfehler gepfiffen. Für mich ist Oden ein klarer MIP-Kandidat, aber diese Auszeichnung wird leider vor allem für verbesserte Statistiken vergeben, und da ist seine Steigerung nicht so deutlich wie auf dem Spielfeld.

Wer mir wirklich gut gefällt, ist Dante Cunningham. Er sieht auf dem Feld eigentlich so aus wie Travis Outlaw, nur ohne dessen übertriebene Dribblings und fragwürdigen Fadeaways. Er erzwingt nichts, nimmt die Würfe, die sich ihm im Rahmen des Spielgeschehens bieten (gerade aus der Halbdistanz), und nutzt seine Länge und Athletik für aggressive Defense. Gegen die Nets hatte er zumindest ordentliche Statistiken, und ich hoffe, demnächst mehr von ihm sehen zu können.
 

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Ich habe mir gerade das Spiel gegen New Jersey angesehen und bin angesichts der gezeigten Leistung absolut nicht überrascht, dass Portland letzte Nacht von Memphis dominiert wurde. Die Offensive der Blazers ist inzwischen wieder auf Gedeih und Verderb an Roy gekettet, der den Ball solange hält oder damit herumdribbelt, bis die Wurfuhr fast abgelaufen ist. Dann erzwingt er einen schwierigen Wurf, zieht ein spätes Foul oder bringt irgendwie einen Pass zu einem seiner Mitspieler. Dann wird Roy für den Assist gefeiert, obwohl in Wahrheit sein Kollege ihn mit seinem späten Treffer gerettet hat.

Roy nimmt so dermaßen die Luft aus der Blazers-Offense, dass es nicht mehr feierlich ist. Portland spielt so statisch, behäbig und berechenbar, wenn er die Spielzüge kontrolliert, weil er dabei entweder eins-gegen-eins dribbelt oder eine gefühlte Ewigkeit einfach nur herumsteht. Wenn Miller (und selbst Fernandez) die Bälle verteilen darf, was leider viel zu selten der Fall ist, ist Portlands Offensivspiel soviel schneller, flüssiger und teamorientierter.

Es mag kurzfristig erfolgbringender sein, auf das bewährte System zu setzen, anstatt dem neuen Point Guard zu vertrauen, der erst noch ins Team finden muss, aber wie sieht denn der mittelfristige Plan aus? Wie wollen die Blazers Spiele (und Playoff-Serien) gewinnen, wenn Roy erst einmal von jemand wie Artest verteidigt wird, während Miller Dreier versuchen muss, bevor die Wurfuhr abläuft?

Ich kann nur hoffen, dass McMillan ein Einsehen haben und Miller den Spielaufbau anvertrauen wird. Mit Roy als Spielmacher ist Portland für mich kein Meisterschaftskandidat; mit Miller als Ballverteiler sehe ich wenigstens die Chance dafür.
 
M

Missmatch

Guest
Ich habe mir das Spiel gegen Memphis angesehn und war schon überrascht wie lethargisch und unmotiviert man zu Werke ging. Da war überhaupt keine Energie zu verspüren auf Seiten der Blazers. Das war echt mies. Aber Durchhänger hat mal jedes Team von daher sollte man das Spiel schleunigst abhaken.

Besonders erfreut hat mich, dass Oden jetzt viel mehr in die Offense eingebaut wird. Er selbst hat auf mich heute auch einen sehr viel lebendigeren, aktiveren Eindruck gemacht als das letzte Spiel dass ich von ihm sah. Hinten hält er die gesamte Mannschft zusammen. Es ist schon beeindruckend was für einen Einfluss seine blosse Präsenz auf die Gegenspieler hat.
Wenn man bedenkt, dass Portland letztes Jahr eine unterdurschnitliche Mannschft im Defensive Rating war und diese Saison unter den Top 5 :)eek:)bisher liegt, dann ist das eine postive Entwicklung die ich hauptsächlich auf einen agileren Oden zurückführen. Roy, Blake und oft auch Fernandez verteidigen meiner Meinung nach immer noch unterirdisch und auch Webster und Aldridge finde ich miserabel.
Kann mir jemand erklären wie man aus dem Spielermaterial eine anscheinend so gute Defense hinbekommen hat?

Cunningham halte ich für einen echten Steal. Er reboundet gut, trifft gute Entscheidungen und hat einen anständigen Wurf aus der Mitteldistanz. Fragwürdig ist ob er sich in diesem Team durchsetzen kann, dasselbe gilt für Bayless.

Das Roy den Ball immer lange hält und somit das Portland-Offensivspiel fast zum Erlingn bringt ist mir auch aufgefallen e_m. Aber was will man machen. Es ist eben sein Spiel und darin ist er auch effektiv. Miller und Fernandez sind auf die total entgegengesetzte Spielweise effektiv. Und trotzdem läuft doch Offensive doch garnicht so schlecht.

Wenn man bedenkt dass Roy bisher einen PER von unter 20 hat, dann seh ich da noch viel Luft nach oben. Insgesamt tut er sich schwer mit dem "neuen" System. Dadurch dass Oden öfter den Ball am Korb bekommt und mit Miller ein neuer Playmaker gekommen ist "muss" er natürlich auf Spielanteile verzichten bzw. eine andere Rolle einnehmen als letztes Jahr. Das gilt auch für LMA. Ich bin optimistisch, dass das Zusammenspiel spätestens nach dem Allstargame
sich ziemlich verbessern wird. Und dann ist der Himmel die Grenze wie man so schön sagt...


... wenn man das mit der Teamchemie noch hinkriegt.
 

Gast00

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Wir sind uns weitestgehend einig, besonders was Cunningham betrifft, der gegen die Nets fantastisch spielte (ich habe das Memphis-Spiel noch nicht gesehen). Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass er dauerhaft in die Rolle des Backup-Vierers schlüpfen wird, selbst wenn Outlaw wieder da ist, denn er reboundet und verteidigt engagiert und kann auch mal körperbetont spielen. Es ist bedauerlich, dass Outlaw all diese Dinge trotz vergleichbarer Physis nicht (so gut) beherrscht.

Was Odens Einfluss auf die Defensive betrifft, konnte ich gegen New Jersey einmal mehr ähnliche Beobachtungen machen wie du gegen Memphis: Oden kam Anfang des 4. Viertels zurück ins Spiel, und die Blazers übernahmen sofort die Kontrolle und starteten einen vorentscheidenden Lauf. Zu dem Zeitpunkt hielt er auch den überragenden Brook Lopez, der bis dahin von Aldridge und Przybilla nicht zu stoppen gewesen war, lange genug vom Korb fern, dass Portland seine Führung ausbauen konnte.

Ich gebe dir übrigens völlig recht, dass etliche Blazers-Spieler defensiv oft unterirdisch spielen. Umso erstaunlicher, dass Portland laut Hollinger die Nr. 4 in defensive efficiency ist. Ich finde, das darf man vor allem Przybilla, Oden und Miller anrechnen, die z.T. ausgezeichnete Mann-Verteidigung spielen. Oden glänzt auch immer öfter als Help-Defender, und ein paar andere Spieler (Roy, Fernandez, Webster) sind zumindest bemüht, aggressiv für Steals in die Passwege zu gehen.

Was die Offensive angeht, hat eine Eingewöhnungszeit bis zum All-Star Game nur dann Sinn, wenn Miller dauerhaft als Spielmacher Nr. 1 etabliert wird. Solange Roy den Ball dominiert, ist Miller nämlich völlig nutzlos, denn er kann ohne Wurf praktisch nicht off-the-ball spielen. Roy wiederum kann das, wenn Miller den Spielaufbau übernimmt, und nur dann können beide zusammenspielen. Deshalb halte ich diese Variante auch für den einzig vernünftigen Weg; die "Roy-Offense" führt hingegen mit Sicherheit in eine Sackgasse.
 
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Missmatch

Guest
Was die Offensive angeht, hat eine Eingewöhnungszeit bis zum All-Star Game nur dann Sinn, wenn Miller dauerhaft als Spielmacher Nr. 1 etabliert wird. Solange Roy den Ball dominiert, ist Miller nämlich völlig nutzlos, denn er kann ohne Wurf praktisch nicht off-the-ball spielen. Roy wiederum kann das, wenn Miller den Spielaufbau übernimmt, und nur dann können beide zusammenspielen. Deshalb halte ich diese Variante auch für den einzig vernünftigen Weg; die "Roy-Offense" führt hingegen mit Sicherheit in eine Sackgasse.

Deswegen hatte ich auch arge Zweifel an der Verpflichtung von Miller. Er ist verschwendet, wenn man ihn in die Ecke stellt als Shooter.

Roy kann abseits des Balles spielen, jedoch weit weiniger effektiv als mit Ball in den Händen mMn. Nun muss er, wenn er für das Team am wertvollsten sein will, lernen sich umzustellen. Da gebe ich dir recht.

Ich halte Roy für micht für einen egoistischen Baskettballer, im Gegenteil, aber es ist nun eben seine Spielweise bisher immer gewesen den Ball zu dominieren, da er somit seinem team immer am meisten geholfen hat. Nun kommt in der Sommerpause mit Miller ein Spieler der viele seiner Aufgaben übernimmt. Noch dazu ein Oden der sich körperlich so vebessert hat, dass man nun häufig über ihn spielen kann, was die ganze Offensive verändert im Vergleich zu Vorjahr und Roy oftmals zum Spot-up-shooter degradiert.

So sind meine Beobachtungen von den wenigen Spielen die ich dieses jahr gesehen habe. Siehst du das auch so?

Da ist es dann natürlich klar, dass Roy sich erstmal an die Umstellungen gewöhnen muss.

Für mich ist der kurzfristige Erfolg der Mannschaft zum großen Teil auch eine Frage der Teamchemie. Die stimmt irgendwie nicht habe ich das Gefühl. Fernandez' seine RookieNaivität ist verflogen. Roy kämpft hab ich das Gefühl mit seinem Ego. Lustig die Szenen(ich weiß nicht in welchem Spiel) als das Publikum Odens Leistung mit "Oden"-Chören quittierten oder oft Jubeln nur wenn Oden schon den Ball in den händen hält. Wie gehen die Spieler der besten Bank der Liga mit ihren Spielanteilen um?

Wenn diese Dinge in den Köpfen geklärt sind, dann steht auch dem Erfolg dieser Truppe nichts im Weg.
 

Gast00

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So sind meine Beobachtungen von den wenigen Spielen die ich dieses jahr gesehen habe. Siehst du das auch so?
Ja, auf jeden Fall. Du hast völlig recht, dass Roy besser spielt, wenn er den Ball in seinen Händen hat - nur spielen alle anderen Spieler (außer Blake und z.T. Aldridge) dann schlechter. Das ist das, was ich aus den bisherigen Spielen von Andre Miller mitgenommen habe: Oden, Fernandez, Webster usw. spielen besser, wenn Miller die Pässe verteilt. Selbst Aldridge, der im Zusammenspiel mit Roy für reichlich Punkte sorgen kann, macht mit Miller Dinge, die mit Roy meistens nicht gehen: Er kommt weg von den vielen Jumpshots und erzielt mehr Punkte am Korb, z.B. per Alley-oop. Außerdem rennen die Blazers mit Miller auch zehnmal so oft wie mit Roy und sind im Angriff allgemein viel schwerer auszurechnen. Miller tut Oden gut, und Fernandez wirkt an seiner Seite wie befreit. Auch würde Bayless sich als "running mate" für Miller anbieten, wenn er nur mehr spielen dürfte. Und dass Batum und Outlaw nach ihrer Rückkehr von Millers Spielweise viel mehr profitieren werden als von Roys, halte ich für unbestreitbar.

Kurz gesagt sehe ich es so: Wenn Miller das Spiel an sich reißt, fällt Roys Leistung auf 80%. Dafür klettern aber alle Anderen auf 120%, und unterm Strich geht die Rechnung mehr als auf. Man kann es phasenweise in jedem einzelnen Spiel sehen, jedesmal wenn Miller seine Stärken ausspielen darf. Deshalb ist es auch so frustrierend, dass McMillan immer wieder zu Roy zurückkehrt. Das kann er gern in der Schlussphase machen, denn Roy ist ein guter Scorer und schafft es oft an die Freiwurflinie, aber für 30, 35 Minuten pro Spiel muss die Offense meiner Ansicht nach durch Andre Miller laufen. Ironischerweise sollte auch Roy von Millers Fähigkeiten profitieren, sobald die Beiden sich erst mal aneinander gewöhnt haben.
 
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