Portland Trailblazers - Dinge, die keinen eigenen Thread verdienen


Gast00

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Bedenkliches von Andre Miller:

Andre Miller schrieb:
If I was told right out when I had my meetings that I would be a backup, then I wouldn’t have come here

Es ist für uns unmöglich, zu beurteilen, was genau Miller bei den Vertragsverhandlungen versprochen wurde; also sind Diskussionen darüber sinnlos. Fakt ist, dass zwischen Miller und seinem neuen Arbeitgeber nicht alles im Lot ist. Ich hoffe, dass es sich dabei nur um ein kurzes Strohfeuer handelt, das bis zum Saisonbeginn gelöscht sein wird.

Allerdings sollte Miller sich mit dem Gedanken anfreunden, von der Bank zu kommen. Sicherlich sieht er sich als Starter; auch ich ging automatisch davon aus, dass der schlechteste Starter des Vorjahres - Steve Blake - von ihm verdrängt werden würde. Je länger ich aber darüber nachdenke, desto sinnvoller erscheint es mir, Blake da zu belassen, wo er letzte Saison war. Er harmoniert mit Brandon Roy und bietet einen wichtigen Distanzschützen, von dem auch Aldridge und Oden profitieren können, weil er mit seinem Wurfvermögen das Spiel in die Breite zieht. Es geht nunmal nicht darum, die fünf besten Spieler aufs Feld zu schicken, sondern die fünf, die am besten harmonieren. Auch Miller sollte das einsehen und erkennen, dass er viel besser in eine Lineup mit Schützen wie Webster, Fernandez und Outlaw passt.

Wie gesagt; ich hoffe, dass dies kein anhaltendes Problem sein wird. Falls doch, sollte aber kein großes Federlesen gemacht werden - Portland gewann letzte Saison 54 Spiele ohne Miller und mit einem halbfitten Greg Oden. Es ist also nicht so, als würden die Blazers ohne Miller auseinanderfallen. Er ist ein großartiger Basketballer, aber er hat auch einen Trade-freundlichen Vertrag, und bevor wegen eines einzelnen Spielers die gesamte Teamchemie flöten geht, sollte man Miller einfach abgeben und stattdessen Bayless mehr in die Pflicht nehmen - an Talenten, die in die Bresche springen können, mangelt es diesem Team nicht.

Zum Clippers-Spiel lässt sich nicht viel sagen; selbst die Highlights waren sehr auf das Heim-Team und das Debüt von Blake Griffin konzentriert. Einzig nennenswerte Szene der Blazers, die gezeigt wurde, war eigentlich der schöne Block von Oden gegen Chris Kaman. Ansonsten fiel auf, dass McMillan eine große Anzahl von Spielern einsetzte (insgesamt 14) und auch die Minuten großzügig verteilte. Das Spiel zu gewinnen, hatte demnach wohl keine Priorität. Auch Udoka durfte wieder 16 Minuten ran. Daran, dass er im Kader bleiben wird, dürfte inzwischen keinerlei Zweifel mehr bestehen.
 

Cuttino

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ich hab nie verstanden, was die blazers so besonders an miller fanden...

klar, er war der bekannteste name auf dem markt für die position, wo sie am meisten unterstützung brauchen. aber rein spielerisch passt er meiner meinung nach überhaupt nicht zu den blazers.

der ball gehört ohne frage in brandon roys hände, weil er ligaweit einer der besten playmaker ist. aus diesem grund finde ich millers einzig wirkliche stärke bei den blazers ohnehin verschwendet. aus meiner sicht bräuchten die blazers einen pg, der sicher den ball nach vorn bringt, gute defense spielt und dann offene distanzwürfe trifft (ähnlich wie die rockets in den letzten 2 - 3 jahren mit mcgrady als playmaker). ich glaube für diese stellenbeschreibung ist andre miller so ziemlich der unpassendste spieler (mit namen), den es gibt.



@ e_m:

du hast weiter oben vom unheimlichen defensiven potenzial der blazers geschrieben. ich gestehe dir ja zu, dass man auf den ersten blick (anhand der überdurchschnittlichen körpergrößen vieler spieler) denken könnte, die blazers bestehen fast nur aus potenziellen elite-verteidigern. allerdings gilt das nur für den ersten blick. wenn man genauer hinschaut sieht man da leute wie roy, miller, aldridge, fernandez, outlaw, blake, usw. das sind alles bestenfalls durchschnittliche verteidiger und bei den meisten besteht wohl nicht mal mehr hoffnung, dass sie sich noch großartig verbessern. was nützt die körpergröße, wenn das das einzige ist, was auf gute defense hindeutet?


btw: das soll kein hate-post sein und auch wenn ich mich etwas hart ausgedrückt habe, so möchte ich festhalten, dass ich die blazers als team recht sympathisch finde und zb auch greg oden wünsche, dass er in zukunft mehr von seinem potenzial zeigen kann, als das bisher der fall war.
 

Gast00

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Du sagst es ja selbst: Es gibt die Realität und das, was möglich ist. Die Blazers haben das Potential eines sehr guten Defensivteams (gerade mit Oden und Przybilla in der Mitte), bestehen zur Zeit aber noch nicht aus guten Verteidigern. Einzig Przybilla gehört zu den besseren (wenn nicht besten) Verteidigern seiner Position. Selbst Batum, der ihr defensivstärkster Flügelspieler ist, kann noch lange keine Ansprüche auf All-Defensive-Ehren anmelden.

Worin ich mit dir nicht übereinstimme, ist die Hoffnung auf Verbesserung. Die habe ich schon deshalb, weil diverse Spieler defensiv noch nicht einmal NBA-Durchschnitt sind, ihre Arbeitseinstellung aber nahelegt, dass sie es sein sollten. Aldridge gefällt mir in der Verteidigung überhaupt nicht, ist aber auch kein Tim Thomas, an dessen grundsätzlicher Motivation man zweifeln muss. Outlaw ist mit großartigen Anlagen gesegnet und nutzt diese einfach noch nicht aus. Beide sind aber auch noch recht jung, was auf fast das gesamte Team zutrifft und zusätzlich annehmen lässt, dass Portland sich defensiv verbessern wird. Wie gut die Blazers dann in der Defensive sein werden, ist eine andere Frage, aber Hopfen und Malz sind da noch lange nicht verloren.

Was Millers Vorzüge betrifft, habe ich mich schon mehrmals dazu geäußert: Erfahrung, Defensive, Aufposten, Fastbreaks, Ballvortrag und Spielübersicht. Seine Defizite (v.a. der Distanzwurf) sind ebenfalls bekannt, lassen sich in diesem Team aber ausgleichen. Noch dazu hat er einen Vertrag, der für Portland finanziell absolut großartig ist. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass es richtig war, Miller zu verpflichten. Alles Andere wird sich in der Saison zeigen.
 

LeTimmAy

lickface
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naja defensive gehört nicht (mehr) zu millers vorzügen, da war eher schon letzte saison ein schwachpunkt in der sixers defense.
 

Gast00

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Das kannst du als Sixers-Fan sicher besser beurteilen; ich werde mir diese Saison hoffentlich selbst ein genaues Bild davon machen können. Nichtsdestotrotz ist Miller über seine Karriere ein solider bis guter Verteidiger gewesen, und ich glaube nicht, dass er in kurzer Zeit um Klassen abgestürzt ist. Er sollte in jedem Fall ein defensives Upgrade gegenüber Steve Blake sein, gerade gegen körperlich starke Point Guards wie Deron Williams und Baron Davis. Schon in der Preseason gegen Sacramento schaffte Miller einen Steal, als er in der Schlussminute Sergio Rodriguez eins-gegen-eins verteidigte; Blake gelang eine solche Defensivaktion nach meiner Erinnerung in der ganzen letzten Saison nicht.
 

Cuttino

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Worin ich mit dir nicht übereinstimme, ist die Hoffnung auf Verbesserung. Die habe ich schon deshalb, weil diverse Spieler defensiv noch nicht einmal NBA-Durchschnitt sind, ihre Arbeitseinstellung aber nahelegt, dass sie es sein sollten. Aldridge gefällt mir in der Verteidigung überhaupt nicht, ist aber auch kein Tim Thomas, an dessen grundsätzlicher Motivation man zweifeln muss. Outlaw ist mit großartigen Anlagen gesegnet und nutzt diese einfach noch nicht aus. Beide sind aber auch noch recht jung, was auf fast das gesamte Team zutrifft und zusätzlich annehmen lässt, dass Portland sich defensiv verbessern wird. Wie gut die Blazers dann in der Defensive sein werden, ist eine andere Frage, aber Hopfen und Malz sind da noch lange nicht verloren.

naja, seien wir mal realistisch. aldridge ist ein finesse-spieler und softie. er verteidigt nicht und er reboundet nicht. da kann er noch so groß, jung, talentiert oder was auch immer sein, die chancen dass er sich diesbezüglich um 180 ° wandelt sind realistisch betrachtet quasi nicht existent.

outlaw ist ein spezieller fall für sich. er ist ein unglaublicher athlet, besitzt aber auch kaum basketball-iq. während du aldridge nicht als tim thomas siehst, kommt das bei outlaw schon recht nahe. auch aus outlaw wird kein spitzenverteidiger mehr. er ist bereits 6 lange jahre in der liga und ihm fehlen immer noch die wesentlichen attribute eines erstklassigen verteidigers. was soll da noch großartig passieren?

und dementsprechend kann man sich auch gleich ausrechnen, wie gut die blazers defensiv wirklich sein können. mindestens 60 % der spieler auf dem feld sind bei den blazers stehts bestenfalls durchschnittliche verteidiger.

wirklich hoffnung sehe ich nur bei oden und batum.


Was Millers Vorzüge betrifft, habe ich mich schon mehrmals dazu geäußert: Erfahrung, Defensive, Aufposten, Fastbreaks, Ballvortrag und Spielübersicht. Seine Defizite (v.a. der Distanzwurf) sind ebenfalls bekannt, lassen sich in diesem Team aber ausgleichen. Noch dazu hat er einen Vertrag, der für Portland finanziell absolut großartig ist. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass es richtig war, Miller zu verpflichten. Alles Andere wird sich in der Saison zeigen.

miller war für mich selbst zu seinen besten zeiten kein spitzenverteidiger. mittlerweile ist er 32 oder 33 und wird nur noch schlechter werden. man kann ihn jetzt noch als durchschnittlich ansehen.

miller ist ein großer und kräftiger guard mit gutem mitteldistanzspiel und guten pg-fähigkeiten. seine einzigen stärken kommen vor allem dann zum tragen, wenn er den ball in seinen händen hat und tempo aufnehmen kann. wie gesagt, das passt überhaupt nicht zu dem, was die blazers eigentlich brauchen. sie spielen den langsamsten basketball der nba, haben mit roy einen top-3 playmaker, dem sie aus diesem grund nicht den ball aus den händen nehmen sollten, und brauchen auf der pg-position vor allem bessere defense und konstantes outside shooting.

vielleicht irre ich mich ja und ich bin mit sicherheit auch kein blazers-experte, aber für mich sieht es so aus, als ob die blazers unter zugzwang geraten waren und einfach einen namen eingekauft haben, um nicht mit leeren händen dazustehen. statistisch gesehen sind das genau die vorzeichen, die nach failure schreien.
 

Cuttino

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Er sollte in jedem Fall ein defensives Upgrade gegenüber Steve Blake sein, gerade gegen körperlich starke Point Guards wie Deron Williams und Baron Davis. Schon in der Preseason gegen Sacramento schaffte Miller einen Steal, als er in der Schlussminute Sergio Rodriguez eins-gegen-eins verteidigte; Blake gelang eine solche Defensivaktion nach meiner Erinnerung in der ganzen letzten Saison nicht.

not vs. elend... ;)
 

Gast00

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naja, seien wir mal realistisch. aldridge ist ein finesse-spieler und softie. er verteidigt nicht und er reboundet nicht. da kann er noch so groß, jung, talentiert oder was auch immer sein, die chancen dass er sich diesbezüglich um 180 ° wandelt sind realistisch betrachtet quasi nicht existent.
Wir haben offenbar unterschiedliche Ansichten, wie eine Verbesserung von Portlands Verteidigung aussehen würde. Aldridge ist weich und zimperlich, ja, aber er kann sich trotzdem defensiv steigern. Wenn sich alle Spieler auch nur ein wenig verbessern, wird auch die Team-Defense besser sein. Niemand erwartet, dass die Blazers in der Verteidigung über Nacht zu den 94er Knicks werden. Selbst wenn sich (fast) kein einzelner überragender Verteidiger im Team befindet, kann das Kollektiv doch gut verteidigen. Das sollten uns die Boston Celtics in ihrer letzten Meisterschaftssaison bewiesen haben.

Ich glaube, das ist so eine "Glas halb voll - Glas halb leer"-Sache. Ich bin jedenfalls froh, Andre Miller im Team zu haben. Er bietet einen physisch starken Point Guard mit viel Erfahrung und der Fähigkeit zum Aufposten und Pick-and-roll - alles Dinge, die den Blazers auf der Position letzte Saison fehlten.

Mit Brandon Roys Spielmacherfähigkeiten ist es jenseits vom Pick-and-roll nämlich auch nicht so weit her. "Top-3-Playmaker" der NBA glaube ich nie im Leben. Ich sehe ihn höchstens auf Augenhöhe mit Paul Pierce und Vince Carter und deutlich hinter dem, was ein gesunder Tracy McGrady in Houston spielte, als er für meinen Geschmack in der Hinsicht besser war als Kobe Bryant. Selbst Team-intern halte ich größere Stücke auf Rudy Fernandez als Passgeber, gerade im Hinblick darauf, Greg Oden ins Spiel zu bringen, was schon letztes Jahr gut funktionierte. Fernandez wird nicht ohne Grund seit dieser Preseason vermehrt als Spielgestalter eingesetzt.
 

Stevie Pine

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Mit Brandon Roys Spielmacherfähigkeiten ist es jenseits vom Pick-and-roll nämlich auch nicht so weit her.

Die Meinung hast du ziemlich exklusiv. "Top-3-Playmaker" ist er nicht, "Top-3-Playmaker" unter Shooting Guards dafür ziemlich sicher.
Er ist und bleibt Ausgangspunkt der Offense dieses Teams - so wie es Bryant, James und Wade sind und sein sollten. Alles darüber hinausgehende, also Ballvortrag vom jeweils dazugestellten Pointguard oder eben Fernandez sind Entlastung, die zugegebenerweise über die Distanz einer Saison respektive eines einzelnes Spiels nicht unterschätzt werden sollte. Darum kann kreativer Support nicht falsch sein - solange er auch anders als nur mit Ball in der Hand effektiv sein kann.
Miller kann das nicht! Jack und Rodriguez sind bereits gescheitert in Portland. Mag schlichtweg an mangelnder individueller Klasse gelegen haben - oder aber am Spielstil: balldominant.

Ich kann der Verpflichtung jedenfalls nicht viel abgewinnen. Den *Sherriff* der zweiten Garde - also die 15 Roy-losen Minuten im Spiel - hätte auch Rodriguez geben können. Oder Sessions oder Watson. Die sind jedenfalls keine 7,5 Mio $ per anno mit einhergehender Gefährdung der Teamchemie wert.



Und wo wir schon beim Thema Fernandez bzw Teamchemie sind: Da bin ich auch mal gespannt, wie lange das gut geht. Mal davon abgesehen, dass Rudy von Natur aus reiner Offensiv- und vor allem "Wild-Styler" und damit in McMillans "Ordnung" generell nicht optimal aufgehoben ist, wird einer der Swingmen dem Überangebot auf dem Flügel zum Opfer fallen. Aus genanntem Grund nicht völlig unwahrscheinlich, dass es auch Fernandez treffen könnte. Obendrein hat er sich ja schon leicht unzufrieden zu Wort gemeldet und wurde sein Buddy kürzlich gegenwertslos abgeschoben.

Man darf gespannt sein...
 
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Cuttino

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Wir haben offenbar unterschiedliche Ansichten, wie eine Verbesserung von Portlands Verteidigung aussehen würde. Aldridge ist weich und zimperlich, ja, aber er kann sich trotzdem defensiv steigern. Wenn sich alle Spieler auch nur ein wenig verbessern, wird auch die Team-Defense besser sein. Niemand erwartet, dass die Blazers in der Verteidigung über Nacht zu den 94er Knicks werden. Selbst wenn sich (fast) kein einzelner überragender Verteidiger im Team befindet, kann das Kollektiv doch gut verteidigen. Das sollten uns die Boston Celtics in ihrer letzten Meisterschaftssaison bewiesen haben.

generell muss man ja zwischen guter team-defense und guter individual-defense unterscheiden, von daher gebe ich dir in gewisser weise schon recht, dass die blazers sich dort völlig unabhängig der individuellen entwicklung noch verbessern können.

allerdings ist es eben so, dass die team-defense durch die anzahl an schwachen defendern limitiert wird. und da sehe ich halt das hauptproblem bei den blazers, weil die besten spieler, die auch am meisten spielen, immer die schwachpunkte in der defense sein werden.

Mit Brandon Roys Spielmacherfähigkeiten ist es jenseits vom Pick-and-roll nämlich auch nicht so weit her. "Top-3-Playmaker" der NBA glaube ich nie im Leben. Ich sehe ihn höchstens auf Augenhöhe mit Paul Pierce und Vince Carter und deutlich hinter dem, was ein gesunder Tracy McGrady in Houston spielte, als er für meinen Geschmack in der Hinsicht besser war als Kobe Bryant. Selbst Team-intern halte ich größere Stücke auf Rudy Fernandez als Passgeber, gerade im Hinblick darauf, Greg Oden ins Spiel zu bringen, was schon letztes Jahr gut funktionierte. Fernandez wird nicht ohne Grund seit dieser Preseason vermehrt als Spielgestalter eingesetzt.

ja, top-3 playmaker der ganzen nba ist vielleicht ein bisschen hoch gegriffen. top-3 playmaker exklusive aller pgs passt schon eher. ich sehe ihn aber auch insgesamt locker unter den top-10 der nba und sicherlich deutlich vor leuten wie carter oder gerade auch pierce.

letztendlich sind die details hier aber eher nebensächlich, denn es geht um das grundsätzliche. roy ist ein elite playmaker und es wäre deshalb dumm, ihm den ball aus den händen zu nehmen (solange man weiter halbfeld-basketball spielen will).

naja, miller wird (sofern er keinen stunk macht) aufgrund der extremen pg-schwäche in portland auf jeden fall positive akzente setzen, das ist klar. das hat aber eben eher damit zu tun, wie schlecht die blazers vorher besetzt waren.
 

Gast00

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Noch eine Woche bis zum Saisonstart, und der Optimismus in Portland ist überschaubar: LaMarcus Aldridges Vertragssituation hängt noch immer in der Schwebe; Andre Miller bleibt ein menschlicher Fremdkörper, und die Harmonie im Team hat im Vergleich zum Vorjahr einen erheblichen Dämpfer erlitten. Das bedeutendste Problem ist jedoch, dass Brandon Roy seiner Form hinterherläuft und mental einfach nicht startklar zu sein scheint. Das müsste angesichts des Gesamttalents der Blazers kein verheerendes Problem sein, doch leider hat man sich in Portland freiwillig in eine starke Abhängigkeit zu Roy begeben, weswegen nun alle glauben, dass ohne ihn gar nichts gehe. Da ist viel Psychologie im Spiel, und die beginnt im Kopf des Franchise-Spielers. Roy wird in Tritt kommen müssen, und das ziemlich schnell.

Die erhöhte Erwartungshaltung ist ein weiteres Problem; die 54 Siege der Vorsaison werden von vielen inzwischen als selbstverständlich vorausgesetzt. Ich bin aber gar nicht mehr so zuversichtlich, dass die Blazers diese Marke erreichen oder gar überbieten werden. Eine Saison mit 45 Siegen würde mich angesichts der internen Anlaufschwierigkeiten nicht sonderlich wundern. Die große Frage ist, wielange die Teamführung von den etablierten Spielern verlangen wird, Zugeständnisse zugunsten von Andre Miller zu machen, bevor Miller seine Ansprüche zurückschrauben und sich hinten anstellen muss.

Auch in der Vorbereitung ist einiges ins Stocken geraten: Der Schwerpunkt soll auf der Verteidigung gelegen haben, aber die Blazers verteidigen aktuell schlechter als je zuvor (mit diesem Kader). Dazu sollte die Rollen- und Minutenverteilung eigentlich schon längst die der regulären Saison sein; stattdessen gab es gestern 25 Minuten für Juwan Howard, je 21 für Jerryd Bayless und Rookie Dante Cunningham und abermals 17 für Ime Udoka. Die Verletzungspausen von Aldridge, Greg Oden und Rudy Fernandez trugen sicherlich ebenso ihren Teil dazu bei wie das frühe Ausscheiden Nicolas Batums wegen einer Hüftverletzung; trotzdem habe ich bisher nicht den Eindruck gewonnen, dass es in Portland eine deutlich umrissene Rotation gibt.

Mein Eindruck ist vielmehr, dass Nate McMillan sich um klare Ansagen bezüglich der Aufstellung drückt, um Miller bzw. Roy nicht vor den Kopf zu stoßen. Die Hängepartie mit Aldridge sorgt dabei für zusätzliche Ablenkung. Als positive Neuigkeiten stehen dem lediglich Odens verbesserte Leistungen und Bayless' gute Ansätze gegenüber. Das ist arg wenig, um Optimismus hervorzurufen.

Ist dieses Team bereit für den Saisonstart in einer Woche gegen Houston? Nein, es sieht derzeit nicht so aus.
 

Chef_Koch

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Warum so pessimistisch? Macht Miller wirklich so viel Ärger?



Der Schwerpunkt soll auf der Verteidigung gelegen haben, aber die Blazers verteidigen aktuell schlechter als je zuvor (mit diesem Kader)


Kommt noch, wer weiß.

Bei der Sache mit Nate McMillan gebe ich dir aber Recht, er scheint (noch) keine klare Linie zu fahren. Ich dachte, er hätte gesagt, Steve Blake würde starten, hat er es wieder zurückgezogen?
 

Gast00

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Nate McMillan hat sich in keiner der Starter-Fragen festgelegt, nicht einmal auf der Center-Position. Sicherlich gibt es Tendenzen in Richtung Greg Oden sowie Nicolas Batum (Small Forward), aber nichts ist offiziell verkündet worden.

Und Andre Miller macht überhaupt keinen Ärger, im Gegenteil: Es sind eher die Fans, denen man Vorwürfe machen muss, da sie von Miller eine Zugänglichkeit erwarten, die einfach nicht seinem Charakter entspricht. Im Team selbst hat es nach meinem Wissen auch keinerlei Auseinandersetzungen mit Miller gegeben. Es läuft einfach nur nicht rund auf dem Feld, was bei Neuzugängen nicht überrascht, und Millers verschlossene Natur erschwert wohl auch die Gewöhnung an seine neuen Mitspieler.

Ich würde ihm deswegen aber keine Vorwürfe machen, denn er ist noch überall zurechtgekommen. Vielmehr scheint die verschworene Gemeinschaft, die schon letzte Saison in Portland zu beobachten war, sich damit schwer zu tun, einen neuen Spieler aufzunehmen, der Ansprüche stellen darf, also kein Rookie oder Bankdrücker ist.

_________

Faustdicke Überraschung kurz vor Saisonbeginn: Der 15. und letzte Platz im Blazers-Kader wird weder an Ime Udoka noch an Jarron Collins, sondern an den verletzten Rookie-Point-Guard Patrick Mills gehen, wie Jason Quick berichtet.

John Canzano vermutet dahinter einen Alleingang von Teambesitzer Paul Allen. Ich bin aber gar nicht so sicher, dass dabei wirklich über die Köpfe von McMillan und Kevin Pritchard hinweg entschieden wurde, denn wenn die Preseason eines gezeigt hat, dann dass es in Portland ohnehin an Einsatzzeit mangelt:

  • Greg Oden soll mittelfristig starten und dabei sicher mehr als 25 MpG sehen.
  • LaMarcus Aldridge wurde erst neulich als zweite Säule der Offense (neben Brandon Roy) bestätigt.
  • Nicolas Batum hat eine gute Europameisterschaft mit Frankreich hinter sich und soll sein Spiel erweitert haben.
  • Steve Blake muss schon deshalb viel spielen, weil er mit Roy harmoniert und einer der besten Schützen ist.
  • Joel Przybilla wird wegen seines Reboundings, seiner Verteidigung und seiner Ruhe gebraucht.
  • Travis Outlaw ist in seinem letzten Vertragsjahr und wird sich präsentieren wollen.
  • Martell Webster ist zurück von seiner Verletzung und dürfte Ansprüche auf Einsatzzeit stellen; dazu ist er Portlands vielleicht bester Distanzschütze.
  • Rudy Fernandez wurden diesen Sommer größere Spielanteile versprochen, was gleichbedeutend mit mehr Minuten sein dürfte.
  • Andre Miller ist nicht nach Portland gekommen, um die meiste Zeit auf der Bank zu sitzen.
  • Jerryd Bayless soll die Minuten von Sergio Rodriguez übernehmen und nach und nach mehr Spielzeit sehen.
  • Juwan Howard hat sich durch seine Erfahrung und Konstanz ebenfalls für einen Platz in der Rotation empfohlen.

Man sieht: Selbst ohne Udoka und Collins wird die Einsatzzeit knapp werden, und solche Veteranen nützen einem Team nur dann, wenn sie auch wirklich spielen. Da bietet es sich für Portland eher an, die hinteren Plätze mit Perspektivspielern aufzufüllen und eine klar definierte Rotation zu etablieren. Mills ist wie Jeff Pendergraph ein verletzter Rookie, der schon froh sein darf, überhaupt im Kader zu sein. Es würde mich nicht wundern, wenn beide ohne ein einziges Spiel durch die Saison gingen. Am ehesten dürfte sich noch Rookie Nummer 3 - Combo-Forward Dante Cunningham - Hoffnung auf ein paar Einsätze machen, aber sie sollten sich im Rahmen dessen bewegen, was Shavlik Randolph letztes Jahr bekam (zehn Spiele, 37 Minuten).

Rookies ohne garantierte Verträge sind preiswerter als Veteranen, weswegen die Blazers mit Mills und Pendergraph statt Udoka und Collins unterm Strich einiges sparen dürften, aber ich glaube nicht, dass es Paul Allen ums Geld ging. Ebenso wenig bin ich überzeugt von der Theorie, dass Pritchard Platz unterm Cap für einen möglichen Trade schaffen wollte. Auch war es wohl keine sportliche Perspektiventscheidung, denn Mills und Pendergraph dürften kaum besser sein als die ehemaligen Erstrundenpicks Petteri Koponen und Joel Freeland, an denen Portland nach meinem Wissen immer noch die NBA-Rechte hält.

Es ging meiner Meinung nach vor allem darum, den etablierten Spielern ein Signal zu senden, dass sie den Rücken frei haben und sich nicht noch mehr Kandidaten um die wenige Einsatzzeit prügeln werden. Allein aus diesem Grund füllt man seinen Kader mit Dummys auf, die sich dann eine ganze Saison darüber freuen dürfen, für ihre Verletzungen bezahlt zu werden.
 

Lost

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Die Argumentation überzeugt nicht. Denk' bitte daran, dass die Blazers kurz vor der Verpflichtung von Hidayet Turkoglu standen und auch Paul Millsap ein offer sheet unterbreiteten. Selbst wenn das Angebot an Millsap, der nie ein Treffen mit Kevin Pritchard oder Nate McMillan hatte und auch Portland nie besuchte, wohl vor allem dazu gedacht war, Utah finanziell ins Schwitzen zu bringen, war sein Wechsel zu den Blazers doch theoretisch möglich. Noch klarer sieht die Sache bei Turkoglu aus, der in Portland bereits fest eingeplant war, dann aber in letzter Sekunde absprang.

Mein Punkt ist: Die Verpflichtung von Turkoglu und/oder Millsap würde die Minutenverteilung bei den Blazers viel mehr beeinflusst haben als das Draften von Blair. Kein Zweitrundenpick darf da Ansprüche anmelden, schon gar nicht als 1,98m-Forward ohne erkennbare Kreuzbänder, der zum vielleicht tiefstbesetzten Team der NBA kommt. Außerdem ist mit Jeff Pendergraph statt Blair ein anderer Rookie-Power-Forward nach Portland gekommen, plus Rookie-Combo-Forward Dante Cunningham, plus Veteran Juwan Howard, der immer noch gut genug für Spielzeit zu sein scheint.

Darum: Mit den verfügbaren Minuten lässt sich der Verzicht auf Blair nicht erklären. Mir scheint eher, dass zu kleine Power Forwards in Portland allgemein nicht so beliebt sind. Immerhin wurde auch Ike Diogu damals abgegeben, obwohl er für meinen Geschmack spielerisch sehr gut zu den Blazers passte, aber er war den Verantwortlichen der Blazers vielleicht einfach zu kurz geraten.

ich antworte mal hier, um den Spurs-Thread nicht für Blazers-Diskussionen zu missbrauchen

dass du recht haben könntest mit der Annahme das kleine Forwards in Portland nicht beliebt sind,
möchte ich garnicht anzweifeln
aber das Minutenproblem könnte in meinen Augen auch ein Faktor gewesen sein

wäre Hedo in Portland gelandet, bin ich mir sicher das es über kurz oder lang Trades gegeben hätte,
um die Situation auf den Positionen 2-3 zu entspannen
anders wäre es doch garnicht möglich gewesen allen Spielzeit zu geben, zumal Hedo sich sicherlich nicht mit weniger als 30 MPG zufrieden gegeben hätte (deswegen bin ich auch froh das er nicht in Portland unterschrieben hat)

um für das "Risiko" Blair Minuten freizumachen, unter der Annahme das er nur wenige Jahre in der NBA hat
(das war ja die Ausgangslage der Diskussion im Spurs-Thread), hätte man sicherlich nicht den derzeitigen Kader gesprengt (wie du ja auch schon geschrieben hast) und der Kader der Blazers wäre schon zu tief gewesen
(spielt Blair nicht, ist er sauer - spielt er, sind es die anderen)

mit Pendergraph und Cunningham gibt es diese Probleme nicht, die werden sicherlich nur Minuten in der Garbage-Time sehen
und Millsap hätte, wie du schon sagtest, auch nur theoretisch in Portland landen können, in Wahrheit war dies aber nie ein wirkliches Thema
 

Who

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67979_Rockets_Trail_Blazers_Basketball.jpg



Positiv sicher neben Outlaw auch Webster, für den ein guter Saisonstart nach der langen Pause ganz wichtig ist. Rudy Fernandez auch fit und effektiv.

12 Blocks, 9 Steals, 37% des Gegners, 51-33 rebounds.

Aber 26 Turnover ...

Blazersedge Recap : http://www.blazersedge.com/2009/10/27/1104221/game-1-recap-blazers-96-rockets-87
 

Chef_Koch

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Nicht nur das....


Greg Oden war in der Offense einfach ein Nonfaktor. Das war so nicht gedacht, gerade gegen den schmächtigen und kleinen Frontcourt der Rockets. Na holla Waldfee, wenn das nicht besser wird.

Brandon Roy muss noch ein bisschen genauer treffen, dann geht das schon.
 

Who

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Chuck Hayes = Bester Postverteidiger der Liga. Und das ist nur ganz wenig übertrieben :)
 

Chef_Koch

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Jo...
Chuck Hayes mit 1.98m und 109 Kilo ist kein Ben Wallace, sorry aber wer mit fast 2.16m 129 Kilo auf die Waage bringt, der sollte in der Lage sein gegen so einen körperlich unterlegenen Gegner eine gute Position im Post zu erkämpfen und hochprozentig abzuschließen.
Aber ich will auch nicht meckern, die Rockets spielen bekanntlich eine krasse Team-D.
 
G

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Insgesamt war das schon mal kein schlechter Auftakt. Oden wird offensiv noch kommen. Sicherlich wird er keine 15 PPG abreißen, aber um die 10 PPG erwarte ich mir schon.

Roy ist noch total außer Tritt. Es wird wichtig, dass er jetzt schnell seinen Rhythmus findet. Heute Nacht gegen die Nuggets wird es schon deutlich schwieriger. Die scheinen ja schon recht gut drauf zu sein. Mal sehen, was es da gibt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 534

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Boah, wieder so spät. Eigentlich hatte ich vor weg zu gehen, um dann um zwei, halb drei nach Hause zu gehen, um mir das Spiel anzusehen, aber so kann ich ja nach dem Spiel fast direkt in die Uni...
 
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