Ich habe dem nichts hinzuzufügen.Ich verstehe die Strategie der Blazers nicht wirklich. Am Draft-Day verschifft man Webster für Gomes und den 16. Pick (Babbitt). Gomes wird entlassen und jetzt wird Matthews die MLE (frontloaded) angeboten. Summa summarum tauschte man also Webster gegen Matthews + Babbitt. Webster kostet die nächsten Jahre immer um die 5 Mio. Mathews und Babbitt fangen zusammen bei fast 11 an - im ersten Jahr. Für 2 Backups (hinter Roy und Batum) ist das ne Menge Kohle, wobei man bei beiden keine Ahnung hat, ob sie ihr Geld überhaupt wert sein werden. Dagegen wusste man bei Webster immer, was man bekommt. Laut E_M hatte er auch eine guten Draht zum FO der Blazers. Wäre es da nicht sinnvoller, ihn zu behalten und Bayless als Backup für PG/SG sowie Webster für SG/SF zu nutzen? Und selbst wenn man das als zu dünn betrachten würde (was vertretbar ist), wäre es doch allemal sinnvoller gewesen einem Morrow 3-4 Mio zu bieten, wenn man einen schussstarken Guard gesucht hat. Für die 10 backup Minuten hinter Roy steht der Preis von Matthews in keinem Verhältnis zum Nutzen.
Man kann jetzt spekulieren, ob Webster unzufrieden war - aber zu professionell, um es nach außen zu tragen - und deshalb ausgetauscht werden musste. Man kann ebenfalls nur mutmaßen, ob das Angebot für Matthews in erster Linie der Verstärkung des eigenen Teams dienen soll oder nicht doch eher dazu gedacht ist, die Jazz in die Verwendung ihrer MLE zu zwingen.
So oder so lässt sich feststellen, dass Portland bei allem Aktionismus auf der Stelle tritt. Es gilt eben nicht, einen Kader auszufüllen; es gilt, einen ausgefüllten Kader punktuell zu verbessern. Das ist leider weder mit Babbitt und Elliott Williams erreicht worden, noch würde es mit Matthews geschehen. Dazu wartet das größte interne Problem - Rudy Fernandez - immer noch auf eine Lösung.
Ich kann nur hoffen, dass ein größerer Plan dahintersteckt, der erst mit der Zeit völlig zu erkennen sein wird.