als relativ kleiner Hw muss Povetkin bei dem ihm nachgesagten Potenzial, ganz besonders gut darin sein die Distanz zu überbücken
Zustimmung. Er muß explosiv boxen, darf sich nicht von Klitschkos Jab mürbe machen und von der Schlaghand abschießen lassen. Mit anderen Worten: Er muß beweglich bleiben. Als Stolperstein könnte sich die löchrige Deckung erweisen; wenn Povetkin eine realistische Chance haben will, muß er seine Deckungsarbeit unbedingt verbessern.
wenn er Klitschko mit samt seiner linken Stoß- und Führhand so zurückdrängen kann wie Thompson es gelang ... mal sehen
Povetkin ist ein ganz anderer Typ als Thompson. Ich glaube nicht, daß ihm das auf Dauer gelingt.
es ist schon schwer vorstellbar, dass Povetkin gar keine AKzente in dem Kampf setzt, andererseits ist auch schwer vorstellbar wie der 11 cm kleinere Povetkin den Infight erfolgreich ausüben will wenn Klitschko seine Klammergriffe so beherrscht wie wirs gewohnt sind
Klitschko mag seine liebe Not mit dem Rückwärtsgang haben, aber selbst da bleibt er gefährlich: Verwiesen sei an dieser Stelle auf den Kampf gegen Peter, als er in der Rückwärtsbewegung noch einige gute Hände unterbringen konnte. Druck alleine reicht also nicht, um Klitschko zu schlagen. Aber es ist zumindest ein guter Anfang.
Wenn Povetkin Akzente setzen möchte, sollte er sich auf seine größte Stärke konzentrieren, auf seine Workrate. Sollte er bis zur fünften Runde überleben, könnte er Klitschko in konditioneller Hinsicht vor ernsthafte Probleme stellen. Die Vergangenheit hat gezeigt, daß sich Klitschko mit seiner Krafteinteilung gerade dann zu übernehmen scheint, wenn er von seinem Gegner in ungewohntem Maße gefordert wird und seinen gewohnten Rhythmus verlassen muß.
»Aus dem Takt bringen«, so müßte die Vorgabe Povetkins in den ersten Runden lauten. Überfallartiges Reinspringen, am Körper explodieren und sich durch gutes
Timing den Klammerorgien entziehen, das scheinen mir probate Mittelchen zu sein. Da Povetkin vermutlich konditionell doch erhebliche Qualitäten mitbringt, kann er, je nach Erfolg oder Mißerfolg seines Gameplans, das Tempo später beliebig bestimmen und sich so den ein oder anderen Vorteil herausschlagen.