Predictions 22.02-24.02 inkl. Topfight Klitschko vs. Sultan


Klitschko vs. Ibragimov


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Easy

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:thumb: sehe ich ähnlich, konnte bei dem artikel auch nicht schmunzeln. Ein wenig mehr Abstand zu den betreffenden Personen wäre vom Autor nicht schlecht gewesen. Es stellt sich schnell heraus, in welcher Kategorie dieser sich bewegt. Da kann auch Jisi den nächsten Beitrag für BP vor einem Kampf von WK schreiben, ist da gleiche nur andersherum
 

Roberts

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Tja, so ist das halt: Wie man es macht, man macht es verkehrt.

Einerseits konnte ich mir ein Kopfschütteln nicht verkneifen. Herr Oswald regte sich im Forum gerne auf, wenn der ein oder andere Nutzer ein paar spitze Bemerkungen z.B. zu den befremdlichen Anwandlungen des Boxers Andreas Sidon zum Ausdruck gebracht hat und teilt nun mal wieder mit ähnlich spitzen (oder noch viel deftigeren) Bemerkungen in Richtung Klitschko inkl. Fernsehsender und alles was sonst noch zu dessen Entourage gehört, aus. Messen wir da mit zweierlei Maß lieber Herr Oswald? Unterscheiden wir da zwischen ehrlichem Handwerker, der das Boxen noch lebt und Glamourboy, bei dem die das Boxen nur Mittel zum Zweck zu sein scheint und der an ganzes Arsenal an PR-Tricks um seinen Personenkult aufgebaut hat und weiter pflegt?

Andererseits, hat Herr Oswald nicht einfach recht? Für mich schon. Man kann vielleicht zu Recht fragen, ob alle von ihm angesprochenen Punkte zu einem Boxkampfvorbericht gehören, insbesondere ob die für einen Boxfan oftmals eher lächerliche Berichterstattung des jetzigen Klitschkohofsenders RTL zurecht in diesem Artikel zerpflückt werden muss.

Lebt Glamourboy Wladimir boxen vielleicht nicht genauso wie der "ehrliche Handwerker", schindet er sich nicht genauso wie jeder andere Boxer und hat er nicht alleine schon deshalb den gleichen Respekt verdient?

Vielleicht spielt dieser berechtigte Aspekt gar keine so große Rolle, denn für Diejenigen, die sich in dem Vorbericht inhaltlich wieder finden können, sind es gerade die darin angesprochenen Begleitphänomene, die ihnen am Gesamtkunstwerk Wladimir Klitschko sauer aufstoßen. Er wurde vom Beginn seiner Karriere an medial gepusht und bekam u.a. auch dadurch Titelkämpfe, die er sich mindestens manchmal nicht erboxt hat. Er hat so manchen Anspruch formuliert und den dabei gewählten, großen Worten nur selten entsprechende Taten folgen lassen, so ist aus zwei von drei angekündigten Revanchen nichts geworden, die dritte Revanche gegen Brewster kam, allerdings eigentlich zu spät. Darüber hinaus steht Wladimir wie kaum ein anderer Boxer der letzten Zeit in Deutschland für einen mediengeprägten Aufschwung eines neuen Fantyps, des Boxerfans, der das Boxen in der Regel auf sein strahlendes Idol reduziert und oftmals kenntnisfrei seine Meinung, d.h. insbesondere das von dem jeweiligen Boxer gepflegte Image mit missionarischem Eifer der Welt nahe zu bringen sucht oder als eher minderer Prominenter dummes Gewäsch in die gerne bereitgehaltenen Mikrophone und Kameras in der Hoffnung ablässt, dass noch etwas von der Strahlkraft des Idols auf ihn abfärben möge.

Insbesondere wenn Herr Oswald auf diese Begleitphänomene eingeht, spricht er mir wie immer aus der Seele. Seine brillanten taktischen und technischen Analysen wird ohnehin kaum jemand in Zweifel ziehen können.

Natürlich kann man sich darüber aufregen, dass er in Sachen Klitschko wiederholt die selben Aussagen macht, die selben Feststellungen trifft und die selbe Kritik übt. Andererseits ist das im Hinblick auf die Wiederholungstendenz nichts im Vergleich zu den Wladimir Klitschko-Fans.

Roberts
 

His Royness1

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Natürlich kann man sich darüber aufregen, dass er in Sachen Klitschko wiederholt die selben Aussagen macht, die selben Feststellungen trifft und die selbe Kritik übt. Andererseits ist das im Hinblick auf die Wiederholungstendenz nichts im Vergleich zu den Wladimir Klitschko-Fans.



Nur werden die imo nicht im gleichen Maße als Hatertum zerplückt, wie die Wiederholungsarien, der Klitschko-Fans als Groupietum. Nein dort ist es dann wunderbar kritischer Journalismus.

Ich denke, dass kommt beim lieben Wladimir in besonderem Maße darauf an, wie man zu ihm steht.

Einer jisi werden hier die Beiträge auseinander genommen, dem Oswald liegen die gleichen Leute zu Füßen, nur weil er ihnen im Grundtenor aus der Seele spricht. Dabei macht er die Propaganda nur in die andere Richtung paniert mit seinen vortrefflichen Analysefähigkeiten um dem ganzen die gewisse seriöse Würze zu geben.
 

Pazuzu

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Du willst tatsächlich zwei kritische Vorberichte mit 3.000 (auf alle Foren hochgerechnet eher 30.000) einförmigen Forenbeiträgen aufwiegen? Das kann ja wohl nicht dein ernst sein, oder? Und die Hater-Vorwürfe kamen bisher noch immer.
 

Tom_Tocca

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@Roberts:

Wahrscheinlich kann man diesen Fan-Typus (also die sog. "Casual Fans", die durch Klitschko zu Boxen gekommen sind) am ehesten mit den philippinischen Anhängern von Pacquiao vergleichen: Jeder, der ihr Idol in irgendeiner Weise kritisiert (ich gehe jetzt mal von berechtigter Kritik aus),wird sofort runtergemacht und als Unwissender oder "Hater" angepöbelt.

Auch scheinen mir diese Fans dem Boxsport nur solange treu zu bleiben, wie Ihr Idol in diesem aktiv involviert ist - von echtem fachlichen Wissen bzw. Wissen um den "Rest" der Boxwelt möchte ich gar nicht sprechen, da hier dann meist eh nur oberflächlich argumentiert werden kann. So kann der Boxsport eigentlich doch nur verlieren, da die echten Fans ja sowieso in der Minderheit sind und der Sport an sich auch nur oberflächlich behandelt wird - wie gesagt, das ist kein deutsches Problem (und auf keinen Fall eins, was sich nur auf dieses Forum bezieht sondern ein weltweites - man muss ja nur mal in die englischsprachigen Foren schauen, insbesondere wie kritische Artikel über Pacquiao zerrissen werden - dort werden dann allerdings auch stark rassistisch angehauchte Kommentare abgelassen, was noch viel schlimmer ist).
 

Pazuzu

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Wobei das mit dem Hatertum meist völliger Quatsch ist. Natürlich gibt es auch Leute, die einen Boxer wirklich nicht "ab" können. Doch wie Roberts es schon ansprach, geht es oft gar nicht um den Boxer, sondern um die Begleiterscheinungen wie Medienrummel oder engstirnige Fans.

Der andere Teil, der hier scheinbar wirklich ein paar der Gemüter erregt, ist offensichtlich Oswalds Einschätzung des Kampfes an sich, die ihrer Meinung nach darauf hinausläuft, dass Klitschko einmal mehr den leichtesten Weg geht. Da möchte ich in diesem Fall tatsächlich den Bericht widersprechen und betonen, dass Klitschko den einzig verfügbaren Weg geht, der momentan für eine Titelvereinigung offen steht. Mag sein, dass Klitschko-Ibragimov vom Stellenwert beider Boxer nicht an Lewis-Holyfield heranreicht. Ich empfinde es jedenfalls so. Aber es ist eben die einzige machbare Titelvereinigung, zumindest das sollte man sehen, egal ob es einem nun Respekt abverlangt oder nicht. Ob Ibragimov endlich mal ein Boxer ist, der Klitschko einen harten Kampf liefert, das wissen wir freilich erst nach dem Kampf.
 

Steelhammer

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Ibragimov hat eigentlich nur die Chance WK auszuknocken, denn ansonsten wenn er auf die Punkte hofft sieht er den ganzen Tag nur die Fürhand. Er muss also (effektiv) angreifen! Das wiederum heist, dass er die Distanz überwinden muss und hierbei wieder die Gefahr besteht sich ne Führand als Konter geschlagen einzufangen. Den Stil von Tyson beherrscht er nun mal nicht, also kann er wahrscheinlich nur auf einen Lucky-Punch hoffen.

Er hat eigentlich hierfür zwei Möglichkeiten:

1. Selber die Runden über druck machen, WK beschäftigen, fordern und mit einer hohen Workrate glänzen und ihn möglichst in der 1. Kampfhälfte ausknocken.

2. WK überaschen und im Stile von Briggs einen Überraschungstreffer landen.

Bei Punkt 1 bleibt zu sagen dass er das vermutlich nicht lange durchhält, WK in der 2. Kampfhälfte (sollte Ibragimov diesen Stil halbwegs erfolgreich praktizieren...) das Ruder übernimmt und ihn wohl irgendwann abschiest.

Punkt 2 ist natürlich nur machbar, wenn Ibragimov nicht früh von Klitschko ausgeknockt wird. Denn auf einen solchen Treffer wartet man manchmal lange.

Alles in allem hat Klitschko den Vorteil sich da etwas ausruhen zu können. Sowohl nach Punkten als auch vorzeitig hat er die besten Chancen. Er kann ihn einfach mal auf Distanz halten, mit der Führhand treffen und abwarten ob sich die Gelegenheit ergibt (und die wird sich früher oder später ergeben) ihn vorzeitig zu besiegen.

Ibragimov hat durchaus Chancen, jedoch ist für einen Sieg wohl ein äußerst schlechter Tag seitens von WK erforderlich.
 

Competition

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Ich sehe in diesem Forum nur jeweils wenige Hater oder Groupies von Wladimir oder anderen Boxern. Die Mehrheit der User diskutiert vernünftig, was im enorm hohen Output der meist missionarisch motivierten Hater / Groupies leider untergeht. Und an diesem Punkt kommen dann die Mods ins Spiel :licht: .

Mit einem Artikel bei BoxingPress haben die Mods nun gar nichts zu tun, es sei denn, der Autor würde die Standpunkte seines Artikels hier hundertfach wiederholen.

Um die Sache nicht ausufern zu lassen, ist mein Vorschlag, sich wieder auf den Kampf am Samstag zu konzentrieren und die verbalen Streitäxte wegzupacken :wavey: .

Gruß, Competition
 

KhaosaiGalaxy

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Ohne jetzt Klitschko mit Holmes oder Lewis gleichsetzen zu wollen, aber es sei noch mal dran erinnert, daß auch zu Zeiten ihrer Dominanz im HW einige journalistische Giftpfeile abgeschossen wurden. Über Lewis hieß es, er sei - frei übersetzt - ein teeschlürfender Langweiler. Ein Larry Holmes wurde in seiner Prime oft kritisiert, mit Begründungen, die völlig aus der Luft gegriffen waren. Gerade wenn ein Boxer seine Gewichtsklasse dominiert (was ja auch bei Klitschko mehr oder weniger der Fall ist), kann es auch oft Kritik geben, die nichts mit einer scharfen Analyse der reinen Fähigkeiten und Errungenschaften des Boxers zu tun hat, sondern eher mit dem berühmten Haar in der Suppe oder der verzweifelten Suche danach. Ja, und auch Box- Journalisten sind nicht frei von der menschlichen Regung, die sich Neid nennt.
Leider.
Aber Klitschko wird es verschmerzen und über sowas locker hinwegsehen können (sollte er zumindest). Er verdient genug Geld und ist auf dem Höhepunkt seine Könnens. Wer da neidisch ist oder persönlich wird, dem ist nicht zu helfen - und das hat ja auch alles mit dem Boxen an sich nichts zu tun. Was die Situation im HW angeht, sieht es nicht wirklich toll aus. Aber Klitschko selber kann ja nichts dafür, daß es kaum ernsthafte Gegner für ihn gibt. :belehr: Er ist der Weltklassemann, und da ist es halt das "Pech" (Unvermögen!) der anderen, wenn sie es nicht sind. Ibragimov wird kaum eine Chance haben (wenn der Kampf erwartungsgemäß läuft). Allerdings gibt es z. Zt. im HW auch nicht viele, die man höher als Ibragimov einstufen könnte. Brock und vor allem Peter waren noch am nahesten dran, Klitschko zumindest ein bißchen zu ärgern bzw. ihm das Leben schwerzumachen. Mehr wird nicht drin sein. Freuen wir uns aber zumindest endlich mal wieder auf einen Vereinigungskampf. Das ist doch schon mal was.
 

highjumper

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Wenn beide in einigermassen Normalform antreten, sollte das Resultat etwa so deutlich ausfallen wie das Umfrageergebnis: TKO6

Ich möchte Ibbys Leistung und Können keinesfalls schmälern, aber er hatte es relativ leicht, zum WBO-Titel zu kommen.
Dieser Titel war in den letzten Jahren sowieso relativ einfach zu erhalten.
Wie Brewster den Titel erkämpft hat, war stark (KO gegen Wladi).
Aber wie er überhaupt zu diesem Titelkampf kam, ist symptomatisch für die WBO. Ein paar Prügelknaben umgehauen und schon gibts den Titelkampf auf dem Silberteller.
Genauso kam Lyakhovich zum Titelkampf und ebenso Briggs und genauso kam Ibby wie die Jungfrau zum Kind.
Keiner hatte vor dem Titelkampf eine aussergewöhnliche Leistungsbestätigung erbracht. Und keiner ausser Brewster konnte den Titel gegen einigermassen gute Boxer auch verteidigen.
So gesehen (einige werden mich jetzt gleich wieder an den Pranger stellen :wall: ) ist der WBO-Titel für mich ein Titel für "arme".

Ich bin gespannt was Ibby wirklich drauf hat, denn bisher konnte man nur viel über ihn lesen, aber wirklich gezeigt hat er das bisher noch nicht.
Bei Wladi hingegen weiss man was man hat (positiv und negativ :smoke: )
Aber wenns normal läuft, sollte er mit Ibby keine grösseren Probleme haben.
 

Roberts

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@Competition
Damit Gelegenheit besteht, auf die sachlichen Argumente einzugehen, ohne den für andere Dinge gedachten Thread zu sprengen, könnte die Diskussion über den Oswald-Artikel vielleicht abgetrennt werden?

@Pazuzu,
:thumb:

@Tom_Tocca
Sehe ich genauso und beziehe meine Aussagen nicht nur auf dieses Forum und die Deutschen. Du hast den gleichen Sachverhalt am Beispiel Pacquiao noch mal aus einem anderen Blickwinkel verdeutlicht.

Ich denke, dass kommt beim lieben Wladimir in besonderem Maße darauf an, wie man zu ihm steht.

Ich kann nur für mich sprechen und da muss ich eigentlich sagen: Nein.

Ich sehe Wladimir gerne boxen, er boxt für mich den attraktivsten Stil der derzeitigen Schwergewichtsboxer, er hat technisch einiges drauf und zeigt es auch im Ring, seine Art außerhalb des Rings sagt mir auch zu. Ich habe gar nichts gegen Wladimir Klitschko, schon gar nicht bin ich ein Hater.

Was mich aufregt ist einzig und alleine die Penetranz und das Sendungsbewusstsein einiger seiner Fans. Vielleicht sind diese Dinge Ergebnis des von Ihm und seinen Beratern geschaffenen Bildes und so ist er dafür letztlich doch verantwortlich, da aber auch seine penetranten Fans selbstbestimmt sind, sehe ich die Verantwortung bei Ihnen selber.


Einer jisi werden hier die Beiträge auseinander genommen

Ich mache diese Nutzerin hier nicht zu Thema. Zu Oswald: Ich habe bisher, obwohl ich seine Meinung manchmal nicht teile, noch keine Penetranz feststellen können, weder in seinen Forenauftritten, noch in seinen Artikel, wobei er m.M.n. aus seiner Abneigung gegenüber bestimmten Aspekten bei Wladimir keinen Hehl macht, das ist schon richtig. Ich kann übrigens auch in seinem letzten Artikel keine Einseitigkeit bezogen auf Wladimir feststellen.


Roberts
 
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Easy

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Ich denke, dass wir am Samstag alle vom Kampfverlauf her überrascht sein werden. Ich kann nur wiederholen, dass ich es sicher begrüßen würde, wenn wk gewinnt, da bei ihm die chancen, einen anderen titel zu holen, oder wenigstens gute kämpfe abzuliefern größer sind, als bei SI, aber der Kampf trotzdem offen ist. ich will einen spannenden kampf sehen, bei dem mir der ausgang, bis auf das oben genannte argument, eigentlich völlig egal ist.
 

KhaosaiGalaxy

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Wenn beide in einigermassen Normalform antreten, sollte das Resultat etwa so deutlich ausfallen wie das Umfrageergebnis: TKO6

Ich möchte Ibbys Leistung und Können keinesfalls schmälern, aber er hatte es relativ leicht, zum WBO-Titel zu kommen.
Dieser Titel war in den letzten Jahren sowieso relativ einfach zu erhalten.
Wie Brewster den Titel erkämpft hat, war stark (KO gegen Wladi).
Aber wie er überhaupt zu diesem Titelkampf kam, ist symptomatisch für die WBO. Ein paar Prügelknaben umgehauen und schon gibts den Titelkampf auf dem Silberteller.
Genauso kam Lyakhovich zum Titelkampf und ebenso Briggs und genauso kam Ibby wie die Jungfrau zum Kind.
Keiner hatte vor dem Titelkampf eine aussergewöhnliche Leistungsbestätigung erbracht. Und keiner ausser Brewster konnte den Titel gegen einigermassen gute Boxer auch verteidigen.
So gesehen (einige werden mich jetzt gleich wieder an den Pranger stellen :wall: ) ist der WBO-Titel für mich ein Titel für "arme".

Ich bin gespannt was Ibby wirklich drauf hat, denn bisher konnte man nur viel über ihn lesen, aber wirklich gezeigt hat er das bisher noch nicht.
Bei Wladi hingegen weiss man was man hat (positiv und negativ :smoke: )
Aber wenns normal läuft, sollte er mit Ibby keine grösseren Probleme haben.

Ganz sachlich betrachtet ist es auch so. Zustimmung. Briggs und Holyfield sind zwar auf dem Papier große Namen, aber besonders beeindruckt von der Art und Weise wie Ibragimov die geschlagen hat, konnte man nicht sein.
Briggs hat NUR den harten Punch, sonst gar nichts bzw. dazu noch die Workrate eines Eisbären beim Mittagsschläfchen, während man bei Holyfield mal locker 70% seiner früheren Fähigkeiten abrechnen muß. Also verglichen mit einem Kampf gegen Klitschko kann das nur fortgeschrittene Senioren- gymnastik gewesen sein.
Vielleicht hat Ibragimov ja doch noch mehr auf Lager - oder auch nicht.
 

Competition

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@ Roberts

Ist schon ok, hier über den Artikel zu diskutieren (immerhin behandelt er den Kampf am Samstag), nur sollten einige User nicht verwechseln, daß es sich um einen Magazin-Artikel handelt und nicht um einen Foren-Posting ;) . Evtl. sollten sie dann an BP schreiben.

Gruß, Competition
 

colderthanice

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Ich denke, dass wir am Samstag alle vom Kampfverlauf her überrascht sein werden. Ich kann nur wiederholen, dass ich es sicher begrüßen würde, wenn wk gewinnt, da bei ihm die chancen, einen anderen titel zu holen, oder wenigstens gute kämpfe abzuliefern größer sind, als bei SI, aber der Kampf trotzdem offen ist. ich will einen spannenden kampf sehen, bei dem mir der ausgang, bis auf das oben genannte argument, eigentlich völlig egal ist.

WK und gute Kämpfe abliefern :licht:
Naja wenn du einen Fight bestehend aus ständigen Jabs gut findest, dann schau ich mir wohl besser kein Boxen mehr an. Gerade deshalb bin ich KEIN Klitschkoanhänger, da ich bei seinen Fights regelrecht einschlafe.
Jab Jab Jab und wenn der Gegner mal in den Infight geht, wird sofort gehalten und der Gegner runtergedrückt.
Aber jedem seine Meinung :thumb:

Und nochmal zum Fight, also ich denke auch das WK das Ding gewinnen sollte, aber man kann Sultan nicht einschätzen. Er hat seine letzten beiden Gegner locker besiegt, ohne dabei viel Aufwand zu betreiben.
Da ist sicher noch Luft nach oben und gegen Wk wird er das auch abrufen müssen. Wenn er Kinn und Kondition mitbringt, sehe ich sogar gute Chancen für ein Upset.
 

Tom_Tocca

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Da ist sicher noch Luft nach oben und gegen Wk wird er das auch abrufen müssen. Wenn er Kinn und Kondition mitbringt, sehe ich sogar gute Chancen für ein Upset.

Sein Kinn ist nicht viel besser als Klitschkos, wie man gg Whitaker und Ahunanya feststellen konnte. Seine Kondition hat er IMO stark unter Mayweather verbessert - das selbe scheint aber auch auf Klitschko unter Steward zu zutreffen.

Ohne Zweifel gibt es im Schwergewicht immer die Chance des KO (was wir auch wieder zu Hauf am Sonntagmorgen von RTL gepredigt bekommen werden), sehr gering ist sie in diesem Fall (bei Sieg Ibragimov) allemal.
 

PRIDEofGERMANY

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Sultan Ibragimov wird imo unterschätzt. Er wollte gegen Shannon Briggs und Evander Holyfield auch nicht glänzen, sondern einfach den sicheren Sieg einfahren. Ich denke, dass Sultan Ibragimov am Samstag alles versuchen wird. Ihn als Boxer hin zu stellen, der nur die Kohle will ist nicht in Ordnung. Endlich boxt mal einer einen Gegner, der auf dem Papier klarer Favorit ist und schon wird man nicht mehr als Angsthase, sondern als Geldgierig beschimpft. Naja, einigen kann man es wohl nie recht machen.
 
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