Preisgeld für alle Finalteilnehmer?


skisprungralf

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Okay, ich glaub ich bin der einzige, der die Regelung nicht so gut findet.
Meine Argumente könnt ihr im Mode-Thread ab Seite 2922 nachlesen;)
 

Kirsten

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Die Sieger kriegen schon immer noch genug Geld, dazu Sponsoren etc. Da wird keiner arm von, aber grad kleineren nationen bringt das ganze was
 

senryu

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die Spitzensportler haben ja auch keine Sponsoren, die eh mehr zahlen als man so als Spitzensportler im Skispringen gewinnt.... Herr Schlierenzauer, dass Ihnen Rechtschreibung ein Fremdwort ist, kann man ja immer hübsch auf Ihrer Homepage nachlesen. Dass Sie nun auch nicht rechnen können, war mir neu. Aber man lernt ja gern dazu...


Und für den letzten Dösi... ironie off... :)
 

Burgermeister

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Also irgendwo kann ich das schon verstehen.

Es ist nun mal ein besseres Image für das Skispringen, wenn in der Zeitung steht, dass ein Skispringer das meiste Geld im Wintersport verdient hat. So etwas tut dem Sport an sich mit Sicherheit gut, macht auf das Skispringen aufmerksam.

Klar ist auch, dass die kleineren Nationen ebenfalls hart trainieren. Aber es ist nun mal so, dass man nur mit richtigem Erfolg im Sport Geld verdienen kann. Wer im Weltcup regelmäßig zwischen den Plätzen 11 und 50 springt und aus dem Sport Profit machen will, wäre wohl im COC besser aufgehoben.

Und mal ehrlich: Für die breite Öffentlichkeit und dem Skispringen als Sport allgemein wäre es doch vorteilhafter, wenn ein Spitzenspringer (der ja nicht zufällig regelmäßig an der Weltspitze springt. Das ist ja alles erarbeitet.) der am besten verdienende Wintersportler ist, als dass jemand zwischen Platz 20 und 30 vielleicht mit Müh und Not etwa 100 Euro pro Bewerb (genaue Zahlen weiß ich gerade leider nicht) erhält.

Also ich kann durchaus nachvollziehen, dass Schlierenzauer das nicht so gut findet. Und wenn ich ehrlich bin, bin ich ebenfalls genau dieser Meinung. Das soll aber nicht heißen, dass ich die entgegengesetzte Sichtweise nicht auch verstehen kann...

Für den einzelnen "kleineren" Sportler ist diese neue Regelung etwas vorteilhaft; für das Skispringen als Spitzensport, der früher mit unter den populärsten Sportarten in Deutschland mit Fußball und Formel 1 (!), aber sicherlich nicht.

Ergäzung: Und für einen "Otto-Normal-Fernsehzuschauer" ist es wirklich relativ uninteressant, wer auf Platz 24 landet.
 
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Kirsten

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Poste es auchmal hier:

Für mich ist das beste Beispiel einfach Manu Chedal... Konstant Top 30, ich schätze mal, bis auf 1 oder 2 Springen immer letzte Saison.Meist ja sogar Top 20. Hat ihm keinen Cent gebracht letzte Saison

Hab grad mal nachgerechnet, nach dem neuen Verfahren hätte er 41.900 CHF, also ca 27.500 €

Da sag nochmal einer, dass sich das so nicht lohnt... grad sowas hält doch auch Springer bei der Stange, die eben nicht Top 6 springen...

Und wie schon im andern Thread gesagt, die meisten Zuschauer haben doch nichtmal Ahnung, was wer wie wo verdient, als würde die Änderung an der Popularität vom Springen was ändern :S
 

Kirsten

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Wer im Weltcup regelmäßig zwischen den Plätzen 11 und 50 springt und aus dem Sport Profit machen will, wäre wohl im COC besser aufgehoben.

*lol*Sorry, wie stellst du dir das vor? Es springen nur noch 10 Leute im Weltcup, weil alle andern zu schlecht sind? Ja, macht das ganze ja enorm interessant und spannend *iron*
Und mal ehrlich, das sind ALLES Leistungssportler, da ist nebenbei arbeiten echt schwer, also muss man Profit machen können bzw zumindest etwas von den Ausgaben wieder reinbekommen
 

Kirsten

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Der Kerl hat nur Angst um sein eigenes Vermögen, das ist es, der fühlt sich nicht mehr genug hervorgehoben... Dann ist er halt nicht mehr der bestverdienenste Wintersportler sondern nur noch der 3., na und?

Ach ja, den Normalzuschauer interessiert aber auch nicht, wie viel Geld Schlieri bekommt.
Und alle, die eben nicht Gelegenheitszuschauer sind sondern sich für den Sport interessieren, den interessieren mehr als 10 Leute
 
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Burgermeister

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Der Kerl hat nur Angst um sein eigenes Vermögen, das ist es, der fühlt sich nicht mehr genug hervorgehoben... Dann ist er halt nicht mehr der bestverdienenste Wintersportler sondern nur noch der 3., na und?

Ach ja, den Normalzuschauer interessiert aber auch nicht, wie viel Geld Schlieri bekommt.
Und alle, die eben nicht Gelegenheitszuschauer sind sondern sich für den Sport interessieren, den interessieren mehr als 10 Leute

Diese Nicht-Gelegenheitszuschauer, die sich für sämtliche Skispringer interessieren, sind aber ein verschwindend kleiner Anteil.

Und dass man einem Springer, der tagtäglich Termine wahrnehmen muss und von der Presse konfrontiert wird, das Preisgeld von 30000 auf 10000 streicht, ist einfach nicht in Ordnung.

Klar müssen auch kleiner Nationen unterstützt werden. Aber dann sollte man das Preisgeld entweder allgemein erweitern oder die FIS sollte diese Nationen so unterstützen.

Und Gregor hat ja auch nur mit dem Image-Problem argumentiert. Und da hat er, wenn man die Sache objektiv als erfahrener Sportjournalist betrachtet, sicherlich nicht unrecht!

(Wie gesagt, kirsten, ich kann auch deine Position verstehen und absolut nachvollziehen. - Aber zu behaupten, dass Gregor arrogant ist und es ihm dabei nur um sein eigenes Geld geht, ist meiner Meinung nach nicht gerade fair ihm gegenüber. 1. Kennst du ihn wohl zu wenig um das wirklich beurteilen zu können. Und 2. hat er sich im Interview nur über den Image-Verlust im Skisprungsport beklagt!)
 

Kirsten

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nein, hat er sich nicht: Der Zuschauer interessiert sich auch nicht für einen Springer auf Platz 24, der nur noch um die 125 Euro bekommt.
Die, die die Show machen, bezahlen auch für gewisse Sachen und müssen viel hinnehmen und sollten dementsprechend auch etwas verdienen.

Das hat eindeutig nix mit Image zu tun. Wie würde das ganze denn aussehen, wenn nur noch die, die die Show machen, im WC starten würden? Wenn da nur noch maximal 10 Leute rumspringen... Sehr interessant, ja, und sicher gut fürs Image...

Das ist einfach arrogant, mir egal, wenn du ihn verteidigst, ich bleib dabei. Der Kerl ist grade mal 20, wenn er mal 10 jahre weiter ist, dann kann er gerne arrogant werden. Soll er mal ne Saison immer nur 7. werden, dann wäre er auf einmal froh, wenns preisgeld gibt...

Und nehmt mal Malyz, hinter dem stehen die Polen wie eine eins, auch wenn er mal ne Saison schlecht ist. Er zieht überall haufenweise Fans an die Schanze, bekommt er dafür extra Geld? Nein! Er hat sicher auch haufenweise Pressetermine, bringt ihm auch nix
 

Sprungbärchen1

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Kirsten, er hat halt dieser kleinen Skisprungseite ein Interview gegeben, da darf man ja als Webmaster nicht in Kritik verfallen.

Es ändert ja nichts an der Tatsache, dass Gregor Schlierenzauer sich ein wenig arrogant ausgedrückt hat. Aber wer in der Nehmer-Position ist, der wird halt bequem. Das Image des Skispringens wird unter den Preisgeldzahlungen nicht leiden. Skispringen ist populär geworden, da hat der Sieger noch häufiger einen Videorekorder in den Händen gehalten, anstatt Geldscheine. Es liegt immer kurzfristig am Erfolg der Athleten einer Sportart, wie sehr diese im Mittelpunkt steht, langfristig jedoch an der Faszination. Und man kann schon sagen, dass durch den Hype um Schmitt und Hannawald am Ende eine ganze Menge Leute wegen der Faszination hängengeblieben sind, die auch einschalten werden, wenn sich das Preisgeldgefüge geändert hat.

Fakt ist, dass Skispringen in der Gesamtheit von allen Sportlern lebt, und nicht nur von den Schlierenzauers. Ich finde das Beispiel von Chedal sehr gut gewählt. Er gehört zu den vielen Athleten, die Konstanz und Dauerpräsenz als Leistung vorweisen können. Und sowas soll bitte auch honoriert werden. Man denke eben auch an die vielen Unkosten die diese Athleten haben.

Aber vielleicht verliert ja dann Herr Schlierenzauer die Lust am Skispringen, und greift zum Tennisschläger.......

P.S. Der arme Kerl, welche Anstrengungen doch solche Pressetermine bedeuten! Entweder man macht es mit Leidenschaft, und lässt sich auf diese Nebenwirkungen ein, oder man lässt es.
 
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Burgermeister

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Kirsten, er hat halt dieser kleinen Skisprungseite ein Interview gegeben, da darf man ja als Webmaster nicht in Kritik verfallen.

Es ändert ja nichts an der Tatsache, dass Gregor Schlierenzauer sich ein wenig arrogant ausgedrückt hat. Aber wer in der Nehmer-Position ist, der wird halt bequem. Das Image des Skispringens wird unter den Preisgeldzahlungen nicht leiden. Skispringen ist populär geworden, da hat der Sieger noch häufiger einen Videorekorder in den Händen gehalten, anstatt Geldscheine. Es liegt immer kurzfristig am Erfolg der Athleten einer Sportart, wie sehr diese im Mittelpunkt steht, langfristig jedoch an der Faszination. Und man kann schon sagen, dass durch den Hype um Schmitt und Hannawald am Ende eine ganze Menge Leute wegen der Faszination hängengeblieben sind, die auch einschalten werden, wenn sich das Preisgeldgefüge geändert hat.

Fakt ist, dass Skispringen in der Gesamtheit von allen Sportlern lebt, und nicht nur von den Schlierenzauers. Ich finde das Beispiel von Chedal sehr gut gewählt. Er gehört zu den vielen Athleten, die Konstanz und Dauerpräsenz als Leistung vorweisen können. Und sowas soll bitte auch honoriert werden. Man denke eben auch an die vielen Unkosten die diese Athleten haben.

Aber vielleicht verliert ja dann Herr Schlierenzauer die Lust am Skispringen, und greift zum Tennisschläger.......

P.S. Der arme Kerl, welche Anstrengungen doch solche Pressetermine bedeuten! Entweder man macht es mit Leidenschaft, und lässt sich auf diese Nebenwirkungen ein, oder man lässt es.

Da hast du dich aber in mir getäuscht. Ich lasse meine Meinung nicht so schnell von anderen Personen beeinflussen, sondern bin einfach derselben Meinung!

Und wie man auch im anderen Thread gesehen hat, stehe ich dabei nicht alleine.

Und du kennst ihn so gut, dass du genau das so gut einschätzen kannst?
 

Nicky

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Ich bin da voll und ganz Kirstens Meinung.
Die Aussage das sich die Zuschauer für einen Springer auf dem 24 Platz nicht interessien würden, finde ich einfach nur arrogant. Mich ínteressieren die Springer die um den zwanzigsten Platz springen oft merh als er.

Und wenn er einmal eine schlechte Saison haben sollte dann wird er auch froh sein wenn er für einen 24 Plazt noch Geld bekommt.

Mich würde mal interessieren was die anderen "Spitzenspringer" zu dem Thema sagen.
 

Albatros

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ich würde schlierenzauers aussage nicht als arrogant bewerten, dass ist einfach seine "private" meinung darüber, wie auch viele von euch eine haben.

außerdem schauen die meisten zuerst auf sich selbst, diese aussage steht halt dazu im gegensatz:
http://kurier.at/multimedia/bilder/1923663.php?bild=5

ich finde es eher sympathisch, dass er einfach seine meinung sagt und nicht das was die meisten hören wollen, für mich kommt er ziemlich ehrlich rüber (ist meine meinung, jeder sieht das irgendwie anders)

noch dazu heißt es ja nicht, dass er diese saison wieder so spitzenmäßig springt, wäre ja interessant, was er nach einer schwachen saison zur neuen preisgeldregelung sagen würde.

das problem ist halt im österreichischen team, dass zeitweise kein springer im team bleibt der "nur" um platz 30.
springt.
 
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Sprungbärchen1

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Auch private Meinungen können arrogant daher kommen. Ich würde ihm im Allgemeinen nicht unterstellen, dass er der Arroganz schon unterlegen ist, und er muss wahrlich auch nicht der Diplomatie verfallen. Aber vielleicht hätte er vor zwei Jahren noch anders geantwortet. Im übrigen ist er da sicherlich nicht alleine, mit dieser Meinung. Aber er als Aktiver muss eigentlich wissen, wie wichtig ein größeres Preisgeld für andere Athleten ist, die eben nicht von Sponsoren und einem starken Verband profitieren.
 

senryu

Quergeist
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ich bin mal gespannt, wann kommt, dass er falsch zitiert worden ist. Wäre bisserl blöd für jemanden hier ;)

Und dieses Image-Problem. Sorry, aber das ist echt ein ENORMER Schaden, wenn Platz 20 noch xy Euro kriegt. Zumal das ja auch wirklich jedem bekannt sein wird und bestimmt auch extra demnächst noch hinter den Weltcuppunkten eingeblendet wird.

Erneut Ironie off :)
 

Benjamin

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Ich mag den Schlieri ja eigentlich, aber da hat er sich auch meiner Meinung nach etwas unglücklich ausgedrückt. Ich bezweifle nämlich stark, dass das wirklich das Skispringen in ein schlechtes Licht rückt. Ich kenne nämlich genug Leute (außerhalb des Skisprungsports), die sich regelmäßig über die hohen Gehälter von Spitzensportlern aufregen - in der Regel genau dann, wenn diese Listen über besonders gut verdienende Sportler veröffentlicht werden. Wenn man das richtig vermarktet - so nach dem Motto "faire Bezahlung für alle", dann kann das im Gegenteil sogar imagefördernd sein.

Schlierenzauer hat natürlich Recht, wenn er meint, dass sich der allergrößte Teil der Zuschauer mehr für ihn als für Platz 24 interessiert (das Forum ist in dem Fall mit Sicherheit nicht repräsentativ) - es aber öffentlich zu sagen ist auch nicht die feine Art. Zumal auch die schlechteren Springer einfach zum Wettkampf dazugehören - kaum jemand würde sich einen Wettkampf, wo nur Schlierenzauer, Ahonen, Malysz und Schmitt mitspringen, anschauen.

Dass er über die Regelung nicht begeistert ist, ist ja verständlich - schließlich kürzt man ihm damit ja seine Bezahlung schon ganz schön zusammen. Aber es wäre ehrlicher, das auch als Grund anzugeben.

PS: Bei einem Tennisturnier bekommt jeder Preisgeld, sogar die, die in der ersten Runde ausscheiden. :pffft:
 
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