Premier League 2015/16


Max Power

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1, 2, 1, 2 - das sind Manchester Citys Platzierungen in den letzten vier PL-Saisonen. Wenn das Gesetz der Serie also etwas zählt, dürfen die Männer von Manuel Pellegrini im kommenden Mai wieder jubeln ... doch so einfach ist es im Fußball natürlich nicht und nach einer titellosen Saison ist bei den Citizens aktuell nicht unbedingt alles Friede, Freude, Eierkuchen. Sowohl in der Liga als auch im Ligacup scheiterte die Titelverteidigung, außerdem erfolgte in der Champions League nach Lospech erneut das Aus im Achtelfinale. In der Liga war man mit 83 Saisontoren zwar das offensivstärkste Team der Liga, kam am Ende aber trotzdem mit 8 Punkten Rückstand auf Chelsea ins Ziel. Im kommenden Jahr will man es wieder besser machen.

Als die UEFA ihr vermeintliches Prestigeprojekt Financial Fairplay immer weiter aufweichte und im Juli praktisch komplett vom Tisch wischte, dürfte der Jubel nicht nur in Paris groß gewesen sein. Auch Manchester City dürfte ein paar Freudentränen verdrückt haben, steht einem neuen Kaufrausch von Scheich Mansour und seinen Freunden doch nichts mehr im Wege. City fackelte dann auch nicht lange und machte Raheem Sterling mit einer Ablöse von fast 70 Millionen Euro zum zweitteuersten Transfer der PL-Geschichte. Der 20-Jährige Flügelspieler hatte seinen Wechsel von Liverpool zuvor wochenlang gezielt forciert und dürfte nächste Saison unter gehörigem Druck stehen. Neu sind auch zwei andere Engländer: Mittelfeldspieler Fabian Delph kam nach einem etwas überraschenden U-Turn doch zu City und mit dem 18-jährigen Patrick Roberts wurde auch ein vielversprechendes Nachwuchstalent verpflichtet. Ähnliches gilt für Enes Ünal, der von Bursaspor nach Manchester wechselt. Sehr gut möglich, dass City in diesem Sommer noch einmal einen Transferhammer auspackt. Vor allem für Kevin De Bruyne würde man die Geldbörse sicherlich ganz weit öffnen.

Die Abgänge sind zahlreich, aber qualitativ ist das durchaus zu verkraften. Mit Edin Dzeko verliert man eine wertvolle Option im Angriff und den ablösefrei wechselnden James Milner hätte man ob seiner Flexibilität (und seines englischen Passes ;)) liebend gerne behalten, aber ansonsten trennte man sich in erster Linie von Ergänzungsspielern und Kaderleichen. Spieler wie Stevan Jovetic, Alvaro Negredo und Scott Sinclair kamen bei City nie zurecht und ihren Abgang wird man dementsprechend verschmerzen können.

Zugänge:
Raheem Sterling (Manchester City), Fabian Delph (Aston Villa), Enes Ünal (Bursaspor), Patrick Roberts (Fulham)

Abgänge:
Edin Dzeko (AS Roma), James Milner (Liverpool), Frank Lampard (New York/Leihende), Stevan Jovetic (Inter), Scott Sinclair (Aston Villa), Micah Richards (Aston Villa), Alvaro Negredo (Valencia), Matija Nastasic (Schalke), Karim Rekik (Marseille), Dedryck Boyata (Celtic), John Guidetti (Celta Vigo)

Manager: Manuel Pellegrini
Erster, Zweiter, 165 Punkte - Pellegrinis PL-Statistiken in seinen ersten zwei Jahren bei City können sich absolut sehen lassen. Kritischer sehen da schon die Leistungen in den Pokalbewerben aus, in beiden nationalen Cups flog man äußerst früh raus, in der CL blieb man erneut im Achtelfinale hängen (wieder gegen Barcelona, also muss man hier auch die Kirche im Dorf lassen) und zu Saisonbeginn wurde man im Community Shield von Arsenal regelrecht vermöbelt. Unterm Strich also eine titellose Saison, und bei einem Verein mit den Möglichkeiten, wie sie City hat, reicht das schon, um im Sack Race eine aussichtsreiche Position einzunehmen. Gerüchte, wonach City Pellegrini im nächsten Sommer durch Pep Guardiola ersetzen will, halten sich seit einiger Zeit hartnäckig. Fürs Erste hat man dem 61-Jährigen aber den Rücken gestärkt.

Player to watch: Raheem Sterling
Es dürfte nicht viele Fußballer geben, die es geschafft haben, innerhalb kurzer Zeit derart viele Sympathien zu verspielen und so viele Fans, Medien und Experten gegen sich aufzubringen wie Raheem Sterling. Der 20-Jährige forcierte gemeinsam mit seinem Berater seinen Wechsel zu City auf derart rücksichtslose Art und Weise, dass vielen Beobachtern regelrecht die Spucke wegblieb. Wenn man dann noch die hohe Ablöse berücksichtigt, ergibt sich eine Situation, der nur wenige Fußballer gewachsen sind: vermutlich wird kein anderer Spieler in der nächsten Saison derart viele Augen auf sich gerichtet haben wie Sterling.

Prediction: 4.
Die hier prophezeite Platzierung ist äußerst irreführend, aber irgendwie musste ich die Teams da vorne ja in eine Reihenfolge bringen ... ich sehe in der Spitze mehrere Teams auf einem Level und die können alle um den Titel mitspielen. City hat mit Sergio Agüero den besten Stürmer der Liga in ihren Reihen und kann mit äußerst viel individueller Klasse aufwarten, und wenn man die zuletzt etwas wacklige Abwehr (es ist bezeichnend, wenn Martin Demichelis der konstanteste IV im Team ist) stabilisieren kann, wird man sicher um den Titel mitspielen.

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xEr

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Mich würde mal interessieren wie du Max den Sterling rein sportlich einschätzt?
 

JulioHizzle

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Ich mag falsch liegen, aber für mich wäre ein Toure Verkauf, der beste Transfer, den Manchester City machen könnte. Mir ist natürlich klar, dass das keine einfache Entscheidung ist, handelt es sich dabei um die wohl größte Clublegende(klingt komisch, aber ist dem nicht so?). Aber der Ivorer verkörpert alle Schwächen des Teams und ist der Spieler, der diese am meisten fordert. Mit Yaya im Team von Silva, Kun, Sterling und Co ist man fast gezwungen, ihn auf der Doppelsechs zu stellen, was zum einem den offensiven Rhythmus des Teams killt und vor allem die defensive Balance zerstört. Er ist natürlich sehr Torgefährlich und das ist in der PL, wo ohne Mittelfeld gespielt wird, nochmal doppelt so viel Wert, aber wenn die großen Abende kommen, ist man so kaum wettbewerbsfähig.

Zwei Einkäufe in den Positionen ab und hinter der 6er Position wären sicherlich nicht verkehrt, aber Schritt eins sollte es sein; Toure zu verkaufen meiner Meinung nach, nachdem man ihn natürlich für die fantastische Zeit dankt.

Edit:

Mich würde mal interessieren wie du Max den Sterling rein sportlich einschätzt?

Ich bin zwar nicht Max, aber ich denke Sterling ist ein kluger Einkauf von Seiten von City. Die größten Fragezeichen stehen hinter dem Projekt an sich, bei dem ich keine Handschrift sehe. Aber da passt es, dass Sterling ein Spieler ist, der für sich selbst kreieren kann. Er stellt eine individuelle Gefahrenquelle dar, die Raum im Zentrum und auf dem rechtem Flügel kreieren kann, sobald er den Ball einfach nur annimmt. Und er hat einen schnellen Spielstil, das City vielleicht mehr Leben einhaucht.
Wenn das im Ligaalltag nützlich ist, dann ist die Gefahr, die er als Konterspieler ausstrahlt, das Plus, das er der Mannschaft in den großen Nächten geben kann. Finde ihn sowohl beim Passspiel, Ballführung oder Abschluss in diesen Situationen sehr gut. Aguero, Silva und Sterling + 8 Verteidiger machen nicht sofort einen Titelkandidaten, aber eine Mannschaft, die jedem gefährlich werden kann. Die drei ergänzen sich gut. Ihm würde es gut tun, noch einen Dribbling Richtung Zentrum mit sofortigem Abschluss in seinem Repertoire aufzunehmen. Schafft er das, macht er noch einen Sprung.

Aber natürlich gibt es auch Schwächen. Auch wenn er sehr konstant ist, wenn er in einer guten Verfassung ist, so hat er während der Spielzeiten immer wieder Forman- und -abstiege, die seine Leistungen stark bestimmen. Und Pellegrini ist jetzt nicht gerade der Trainer, der Diamanten schleift.

Aber City sollte in der Suche nach einer (neuen) Identität sein und dafür ist Sterling glaube ich eine geglückte Wette.
 
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Vega

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Ist es bei Liverpool denn schon relativ gesichert, dass von der Dreierkette abgekehrt wird, oder ist da eher der Wunsch der Vater der Gedanken?
 

Max Power

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Mich würde mal interessieren wie du Max den Sterling rein sportlich einschätzt?
Vom rohen Talent her ist Sterling sicher das größte englische Talent seit Rooney, die Anlagen sind für einen 20-Jährigen ausgezeichnet. Aktuell ist er einfach "nur" ein sehr guter Spieler, der noch konstanter werden muss, aber das Potenzial ist einfach enorm. Mit einem guten Trainer und behutsamen Aufbau kann Sterling in absehbarer Zeit zu einem der weltbesten Offensivspieler werden. Ich denke, seine Entwicklung in den nächsten 1-2 Jahren ist entscheidend, ob er zur Weltklasse aufsteigen kann oder nicht, und aus meiner Sicht wäre es klüger gewesen, da noch ein weiteres Jahr bei Liverpool zu bleiben.

Ob er den nötigen Charakter hat, um dieses Potenzial auch auszuschöpfen, ist nach den Aktionen in diesem Sommer aber natürlich fraglich. Ich glaube nicht, dass er sich mit diesem frühen Wechsel einen Gefallen getan hat. Kann gut sein, dass er einfach nur auf seinen Agenten gehört hat und dabei extrem schlecht beraten wurde, aber mit einem solchen Wechseltheater hast du gerade in den Medien ganz schnell den Ruf vom geldgierigen Söldner an der Backe kleben und da wird es Sterling in den nächsten Jahren nicht leicht haben, wenn die Form mal nicht stimmt. Kann natürlich auch sein, dass Sterling das einfach nicht kratzt, aber das wird man ja sehen.
 
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Steph Curry

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Ist es bei Liverpool denn schon relativ gesichert, dass von der Dreierkette abgekehrt wird, oder ist da eher der Wunsch der Vater der Gedanken?

Schwierig zu sagen, aber tendenziell wird man wohl schon eine Viererkette spielen. Das hat man zum Ende der letzten Saison dann schon wieder gemacht, als dann Can auf RV spielen musste, was natürlich Mist war. Der wird jetzt aber wohl endgültig ins DM gehen zusammen mit Henderson und evtl. noch Milner. Clyne gibt dann den RV, aber gut möglich auch, dass man das alles fließend gestaltet und dann in der Offensive eher ne Dreierkette spielt, indem sich einer aus Can/Henderson fallen lassen und Moreno/Clyne weiter vor Rücken. Die Spielertypen lassen da relativ viel Flexibilität zu. :)
 

Max Power

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Van Gaal meinte auf der PK gerade, dass De Gea morgen wegen der Real-Gerüchte nicht spielt :rolleyes: Ich hoffe mal, dass stattdessen Sam Johnstone die Chance bekommt. Rojo und Schweinsteiger sind wohl nicht ganz matchfit, aber ansonsten keine Verletzungen :love:
 

Bobo23

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Van Gaal meinte auf der PK gerade, dass De Gea morgen wegen der Real-Gerüchte nicht spielt :rolleyes: Ich hoffe mal, dass stattdessen Sam Johnstone die Chance bekommt. Rojo und Schweinsteiger sind wohl nicht ganz matchfit, aber ansonsten keine Verletzungen :love:

Ist Sam Johnstone nicht ausgeliehen?
Mein Gott bin ich froh, wenn die silly season endlich vorbei ist. Irgendwie finde ich die Transferphase mittlerweile unerträglich und das nicht nur auf United bezogen. Früher habe ich das nicht so empfunden, aber das kann durchaus an den damals nicht vorhandenen 387.000 ITK liegen, die ihre brandheissen Insider-News aud Twitter verbreiten.

Keine Verletzungen sind echt eine Wucht :)

Was ich mir für morgen wünsche (man bin ich heiss):

---------------------Romero--------------------------
Darmian------Jones--------Smalling---------Shaw--
--------------------------------------------------------
---------------------Carrick----------------------------
---------Herrera--------------Schneiderlin-----------
--------------------------------------------------------
-Mata---------------Rooney----------------Memphis-


Wie van Gaal wohl aufstellen wird:

--------------------Romero---------------------------
Darmian------Jones-------Bind-------------Shaw---
-------------------------------------------------------
------------Carrick-------Schneiderlin---------------
-------------------Memphis--------------------------
Mata---------------------------------------Young----
--------------------Rooney---------------------------

Vielleicht werden wir aber auch überrascht. In jedem Fall würde ich mich freuen bei positivem Spielverlauf, Pereira ein paar Minuten zu geben. Die hat er sich während der pre-season verdient:thumb:

EDIT: Ok, Johnstone ist nicht ausgeliehen. Hatte da was von Preston aufgeschnappt.
 
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Vieles was in den letzten Jahren von den Fans der Gunners kritisiert wurde, wurde in den letzten Jahren korrigiert. Man hat mit Gibbs, Ramsey, Wilshere, Walcott, Chambers, Oxlade-Chamberlain und Welbeck wieder eine gesunde Anzahl an englischen/britischen Spielern im Kader, welche zudem nicht nur Kaderauffüller sind, sondern wichtige Rollen in der Mannschaft übernehmen. Aus dem eigenen Nachwuchs stossen vermehrt Spieler in die erste Mannschaft wie Bellerin, Coquelin oder der bereits erwähnte Wilshere und schaffen es auch sich durchzusetzen. Man hat die Problempositionen im DM und der Abwehr verstärkt und in den letzten Jahren konnte man nicht nur Talente verpflichten, sondern auch einiges an Big Names wie Özil, Debuchy, Alexis oder zuletzt Petr Cech. Mit Alexis hat man nun endlich auch einen "Difference-Maker" in den eigenen Reihen. Zudem wurden in den letzten Jahren auch kaum Leistungsträger abgegeben. Der letzte war Vermaelen, wobei dessen Abgang gemessen an seiner Verletzung die ihn schlimmstenfalls in die Sportinvalidität führen könnte sogar eher ein Glücksfall für den Club war.

Die gute Arbeit wurde schliesslich auch belohnt. 2013/14 gewann Arsenal seit längerer Zeit wieder einen Titel, nämlich den FA Cup.Daraufhin konnte man auch das Community Shield gegen Manchester City für sich entscheiden. Noch besser ist, dass man beide Titel auch verteidigen konnte. Die Kurve zeigt allgemein also nach oben. Gemessen an diesen Leistungen hat die Führung Vertrauen in den Kader, was dazu führte, dass man die Mannschaft nur im Tor verstärkte. Nach dem leichten Upgrade von Szcezsy auf Ospina in der letzten Saison, holte man mit Cech jetzt einen echten Weltklassemann zwischen den Pfosten. Der einzige andere bisherige "Neuzugang" ist Rückkehrer Joel Campbell. Nach seiner erfolgreichen Zeit während seiner Leihe zu Olympiakos und an der WM mit Costa Rica wollte man ihm noch eine Chance geben. Er konnte sich jedoch erneut nicht durchsetzen und wurde im Winter zu Villarreal verliehen. Er ist jetzt wieder zurück, doch man will ihn erneut verleihen oder abgeben.

Man darf gespannt sein, ob die zurückhaltende Haltung auf dem Transfermarkt positiv ist oder sich rächt. Meister Chelsea hatte bis jetzt eine ähnliche Taktik auf dem Transfermakrt, während die anderen Konkurrenten um Titel/CL-Plätze wie die beiden Manchester und Liverpool doch anständig investierten. Gut ist sicherlich, dass man den Kader ausgedünnt hat, indem man viele junge Spieler verliehen hat, welche zum grössten Teil auf den offensiven Positionen zu Hause gewesen wären und damit nicht grosse Chancen auf Einsätze gehabt hätten (Gnabry, Crowley, Akpom...). So kriegen die Spieler Praxis und der Kader ist ausgewogen zusammengestellt, was in den letzten Jahren nicht immer der Fall war. Es war jedoch auch nicht alles gut in der letzten Saison. Während der 3. Tabellenplatz hinter Chelsea und City und vor ManU sicher solide ist, war das internationale Abschneiden von Arsenal eher schwach. Man schied wieder im AF der CL aus, allerdings diesmal nicht gegen ein Team des Kaliber Bayern, sondern "nur" gegen Monaco. Es war dazu wieder ein typisches Arsenal AF, wo man im Hinspiel total auseinanderbricht und dann im Rückspiel den Spiess umdreht, aber den letzten entscheidenden Treffer nicht mehr erzielen kann. Die Fans fordern zudem die Verpflichtung eines Weltklassestürmers. Welbeck blieb letzte Saison eher blass und Giroud scheint den Fans nicht gut genug. Jedoch haben beide sicher das Potenzial um sich zu steigern und ansonsten hat man Alexis, der auch MS spielen kann und auch auf den Flügeln die Gegner zerlegt. Namen wie Benzema oder Higuain geistern wie alljährlich durch die Medien. Benzema soll schon beinahe fix sein, das war Vidal allerdings auch bevor er dann zu den Bayern ging.

Grosses Problem bei Arsenal sind nach wie vor die Verletzungen. Kein anderer Club in der PL hatte so viele Ausfallminuten wie die Gunners. Gerade der zu Marseille gewechselte Diaby ist ein Paradebeispiel was diesbezüglich in den letzten Jahren schieflief bei Arsenal. Der Junge hatte Potenzial, konnte es aber durch Verletzungen jedoch nur sehr selten abrufen. Wilshere und Walcott stagnieren durch ihre zahlreichen Ausfälle. Je nach dem welche Position es erwischt kann man die Ausfälle auch nur sehr schlecht kompensieren. Man wird nicht jede Saison aus der Not einen Bellerin und einen Coquelin aus dem Hut zaubern können, welche komplett einschlagen. Man muss diesbezüglich entweder die Trainigsmethoden oder die medizinische Abteilung gründlich hinterfragen, da die Verletzungen die Mannschaft oft stark in der Qualität zurückwerfen.

Zugänge:

Petr Cech (FC Chelsea), Joel Campbell (FC Villarreal/Leih-Ende)


Abgänge:
Lukas Podolski (Galatasaray Istanbul), Ryo Miyaichi (FC St. Pauli), Abou Diaby (Olympique Marseille), Wojech Szcezsny (AS Roma/Leihe), Yaya Sanogo (Ajax Amsterdam/Leihe), Dan Crowley (FC Barnsley/Leihe), Carl Jenkinson (West Ham United/Leihe), Serge Gnabry (West Bromwich Albion/Leihe), Chuba Akpom, Isaac Hayden (beide Hull City/Leihe), Jon Toral (Birmingham City/Leihe)

Manager: Arsène Wenger

Von den Fans geliebt und gehasst. Dennoch muss Wenger seit Jahren etwas richtig machen, ist er doch seit bald 20 Jahren auf der Trainerbank des Vereins, damit mit Abstand der dienstälteste Trainer in den Top-Ligen und hat zudem vollstes Vertrauen seitens der Führung. Um Spieler zu entwickeln gibt es in Europa vermutlich keinen besseren Mann als den Franzosen. Natürlich sind bei Arsenal einige Talente gescheitert, doch einige Spieler wie Henry, Cesc, Van persie und andere wurden unter Wenger zu Weltstars. In den letzten Jahren rumorte es allerdings. Man wusste nicht genau wohin Wenger mit dem Club will. Man hat immer unfertigere Spieler gekauft, welche teilweise auch nicht wie gewünscht entwickelt werden konnten oder tätigte Alibitransfers wie Park, Benayoun etc. Es wurde viel geflucht, da es in den Medien immer hiess der Club sei finanziell sehr gesund und verfüge über genug Mittel um ansprechende Transfers zu tätigen. Viele empörten sich, mir inklusive, dass Wenger lieber spart und sich lieber dafür abfeiert irgendwelche Nobodies zu Stars zu formen und dann zu verkaufen. Immer lauter wurden die Stimmen, dass der Club allerdings gar nicht so viel Geld zur Verfügung habe wie es immer heisst und Wenger das beste aus seinen Möglichkeiten macht. Geredet und geschrieben wird viel, besonders im Zeitalter von Twitter. Jeder weiss etwas, ist irgendwie vernetzt, kennt den Schwager des Cousins eines Spielers aus der 3. Mannschaft des Clubs etc. Wie es wirklich aussah, wissen nur die Verantwortlichen. Tatsache ist, dass man jetzt wieder in grosse Namen investiert und der Club wieder erfolgreicher ist. 19 Jahre in Folge in der CL sprechen zudem eine deutliche Sprache. Kein Club in Europa kann so eine Bilanz vorweisen (allenfalls Real Madrid, dort weiss ich nicht genau wie viele Jahre in Folge sie dabei sind). Dass neben dem Konkurrenten ManU durch Abramowitsch und die Scheichs von City zwei weitere Konkurrenten aus dem Boden schossen welche mehr finanzielle Mittel haben, dafür kann Wenger nichts. Mit seiner Art Fussball spielen zu lassen und seiner Vereinspolitik schaffte er es dennoch Arsenal permanent unter den Top 4 zu halten. Sollte diese Saison nicht völlig nach hinten losgehen - wofür aktuell nichts spricht - so sollte Wenger sicher noch eine Zeit lang fest im Sattel sitzen.

Player to watch: Petr Cech

Es ist noch nicht so lange her, da galt Cech als einer der besten, wenn nicht sogar der beste Torhüter der Welt. Letzte Saison wurde ihm bei Chelsea Courtois vor die Nase gesetzt. Nach einem Jahr auf der Ersatzbank will Cech jetzt bei Arsenal zeigen, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört und obwohl er älter ist sicher nicht schlechter als der junge Belgier. Man darf gespannt sein, wie der Tscheche nach einer Saison auf der Bank noch hält. Seine Einsätze in den Testspielen und im Community Shield waren vielversprechend. Gerade im englischen Supercup gegen seine ehemaligen Kollegen behielt er die Nerven und hielt den Kasten sauber, obwohl man beispielsweise bei Standards versuchte ihn zu verwirren. Dabei zeigte er auch einige klasse Paraden und deutete an, dass er nicht nur in der Lage ist einfach das Tor zu hüten, sondern auch sogenannte "Unhaltbare" zu halten und der Mannschaft auch einen Punkt festzuhalten wenn nicht sogar Spiele zu gewinnen. Ein grosses Manko von Arsenal ist ein gewisser Mangel an Erfahrung und Siegermentalität. Dies bringt Cech sicherlich mit. Er ist auch eine zusätzliche Führungsperson in der Mannschaft. Man darf gespannt sein, wie viel Arsenal dadurch alleine herausholen kann.

Prediction: 3.

Alleine der Zugang von Cech verstärkt das bereits sehr solide Team massiv. Eine Schwalbe macht jedoch noch keinen Sommer. Unterm Strich dürften zumindest ManU und Chelsea, ev. auch City einen Tick tiefer besetzt, zudem erfahrener und "abgezockter" sein. Die Verletzungsprobleme von Arsenal, welche insbesondere Chelsea nicht so hat (zweitwenigste Absenzminuten) werden die Lage sicherlich zusätzlich erschweren, wenn man das nicht grundlegend ändern kann. Gespannt darf man auch auf das internationale Abschneiden sein. Hierbei ist jedoch auch Vorsicht geboten. Arsenal hatte in den letzten Jahren immer relativ früh keine Doppelbelatung mehr, was sicher einen Teil dazu beigetragen hat, dass man zu Saisonende einen "run" starten konnte und selbst wenn man vorher eher mässig unterwegs war die CL-Plätze sichern. Ein CL-Halbfinale welches zum verpassen der CL über die Meisterschaft führen würde, ist eher in unschönes Szenario. Fazit: Die Mannschaft ist so gut wie lange nicht mehr. Man wird oben mitspielen, die anderen grossen ärgern und das Meisterschaftsrennen wieder spannend mitgestalten. Für den ganz grossen Erfolg wird es (noch) nicht reichen.

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Max Power

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Seit Einführung der Premier League im Jahre 1992 war Manchester United die deutlich stärkste Kraft im englischen Fußball: in 13 der ersten 21 Spielzeiten gewann man am Ende die Meisterschaft und platzierte sich außerdem nie schlechter als auf Platz 3. Diese Traumbilanz ging nach dem Rücktritt von Trainerlegende Sir Alex Ferguson aber in der Saison 2013/14 in die Brüche ... und wie: unter dem überforderten David Moyes erreichte eine überalterte Mannschaft nur den 7. Platz, womit man nicht nur die Champions League, sondern auch gleich die Europa League verpasste. Um diesen Ausrutscher auszubügeln und wieder in die Tabellenspitze zurückzukehren, verpflichtete man im Vorjahr mit Louis van Gaal einen äußerst erfahrenen Trainer und öffnete die Geldbörse: fast 200 Millionen Euro investierte man in sechs teils namhafte Neuzugänge.

Nach einem mehr als holprigen Saisonstart stabilisierte sich United im Laufe der Saison, auch wenn sich viele Fans ob der teils absurden Aufstellungsspielereien von van Gaal die Haare rauften. Erst als van Gaal durch Verletzungen im Frühjahr auf ein 4-1-4-1 umstellen musste, ging auch spielerisch der Knopf auf und man konnte mit überzeugenden Siegen über Tottenham, Liverpool und Manchester City die Rückkehr in die CL-Plätze fixieren. Für eine höhere Platzierung als Platz 4 fehlte letztendlich die Konstanz, aber das Minimalziel wurde immerhin erreicht und so kann man bei United jetzt wieder optimistisch in die Zukunft blicken: der Kaderumbau nähert sich langsam dem Ende, viele Kaderleichen wurden entsorgt und in absehbarer Zeit sollte man wieder um den Titel mitspielen können. Auch finanziell steht man mittlerweile wieder sehr gut da: Megadeals mit Adidas und Chevrolet sowie der neue TV-Deal in der PL sorgen dafür, dass die Kassen prall gefüllt sind.

Die 200 Millionen Euro waren bei den letztjährigen Neuzugängen unterschiedlich gut angelegt. Mt Abstand am besten kam Ander Herrera zurecht, der Spanier war vor allem in der zweiten Saisonhälfte nicht mehr aus der Mannschaft wegzudenken und war mit 8 Saisontoren auch einer der besten Torjäger. Daley Blind und Marcos Rojo entpuppten sich als wertvolle Kaderspieler, wobei gerade Ersterer durch seine Flexibilität zu vielen Einsätzen kommt. Der junge Luke Shaw musste mit vielen Verletzungen kämpfen und hat noch sehr viel Luft noch oben. Von den Neuzugängen waren es aber vor allem die beiden "größten" Namen, die den Erwartungen in keinster Weise gerecht wurden. Leihgabe Radamel Falcao wirkte auf verlorenem Posten und hatte am Ende der Saison genau so viele Saisontore (4) auf dem Konto wie Innenverteidiger Chris Smalling. Genau so viele erzielte auch Rekordtransfer Angel di Maria, der in Manchester nie wirklich angekommen ist und nach einer Seuchensaison die Flucht nach Paris antritt.

In diesem Sommer wirkt Uniteds Transferstrategie deutlich überlegter und zielgerichteter als im Vorjahr: einerseits wurde die Mannschaft gezielt an Problempositionen verstärkt, andererseits hat man den Kader so umgebaut, dass er vom Spielermaterial auch wirklich LVG-kompatibel ist. Der Holländer zeigte dabei auch keine Scheu, "große" Namen vor die Tür zu setzen: Torjäger Robin van Persie wurde in die Türkei verkauft, Rekordtransfer Angel di Maria wurde nach turbulenten Wochen an PSG abgegeben und mit Nani und Rafael verließen weitere frühere Stammkräfte den Verein. Wenn man Leihgabe Falcao noch dazurechnet, hat United mit diesen Verkäufen über eine Million Euro pro Woche (!) von der Gehaltsliste gestrichen. Hartnäckig halten sich natürlich auch die Gerüchte über einen Wechsel von Stargoalie David De Gea zu Real Madrid. Bislang hat United klar den Standpunkt vertreten, dass man ihn nur bei einer sehr hohen Ablöse oder bei einem Tauschgeschäft gegen Sergio Ramos ziehen lässt, aber ich weiß nicht genau, ob man das am Ende auch tatsächlich so durchzieht. Auch Torhüterkollege Victor Valdes dürfte noch gehen, nach einem Disput mit van Gaal hat er keine Zukunft mehr im Verein. Jonny Evans und Chicharito sind weitere Kandidaten für einen Abgang, sofern United auf diesen Positionen noch neue Spieler holt - sonst wird man sie wahrscheinlich behalten.

Derweil kann man insgesamt fünf Neuzugänge begrüßen. Schon im Mai fixierte man den Transfer von Memphis Depay, letztes Jahr mit 22 Toren bester Schütze in Holland und vermutlich eines der größten Talente im Weltfußball. Der 21-jährige Flügelspieler kennt van Gaal bereits aus dem holländischen Nationalteam und strotzt vor so viel Selbstvertrauen, dass es mich nicht wirklich überrascht, dass er die Nummer 7 von Angel di Maria übernimmt. Auf der Position des Rechtsverteidigers holte man den italienischen Nationalspieler Matteo Darmian, der, wenn er die Form aus der Vorbereitung mit in die Saison nimmt, kein Problem haben dürfte, Antonio Valencia auf die Bank zu verbannen. Darmian ist offensiv wie defensiv sehr verlässlich und sollte United auf dieser Position endlich wieder Stabilität verleihen. Im Tor verpflichtete man ablösefrei den argentinischen Stammkeeper Sergio Romero, der bereits bei Alkmaar für van Gaal gespielt hatte.

Außerdem nahm man sich in diesem Sommer endlich dem Mittelfeld an und holte mit Bastian Schweinsteiger und Morgan Schneiderlin ein neues "Schmidfield", wie die beiden von Fans bereits liebevoll genannt werden. United war auch letztes Jahr zu abhängig vom mittlerweile 34-jährigen Michael Carrick und es war höchste Eisenbahn, hier endlich für Entlastung zu sorgen. Gesagt, getan. Mit Schweinsteiger kommt ein äußerst erfahrener Mann von den Bayern, der im Weltfußball alles gewonnen hat und sich mit Carrick abwechseln dürfte, damit beide lange frisch bleiben. Dass man außerdem den 25-jährigen Schneiderlin verpflichtete, freut den Verfasser dieser Zeilen bekanntlich besonders. Kein PL-Spieler hat in den letzten drei Jahren so viele Interceptions und Tackles auf dem Konto wie der Franzose - seine Verpflichtung sollte der oft wackligen Abwehr mehr Stabilität und Ruhe geben. Und so ist plötzlich die einstige Problemposition Mittelfeld zu einem Luxusproblem geworden: mit Schneiderlin, Schweinsteiger, Carrick, Blind und sowie den etwas offensiveren Herrera, Mata, Fellaini und Pereira kann van Gaal nun aus dem Vollen schöpfen.

Mindestens einen Neuzugang wird es noch geben, denn mit dem Spanier Pedro vom FC Barcelona ist offenbar bereits alles klar. Eine Flügelzange Memphis-Pedro würde United mehr Tempo und Power in der Offensive geben - etwas, das man dringend benötigt. Ob sich in der Innenverteidigung und im Sturm noch was tut, steht in den Sternen ... und im Tor müsste man auch noch einmal aktiv werden, wenn man De Gea doch noch verkauft.

Zugänge:
Memphis Depay (PSV), Matteo Darmian (Torino), Bastian Schweinsteiger (Bayern), Morgan Schneiderlin (Southampton), Sergio Romero (Sampdoria)

Abgänge:
Angel di Maria (PSG), Falcao (Leihende), Robin van Persie (Fenerbahce), Nani (Fenerbahce), Rafael (Lyon), Tom Cleverley (Everton), Saidy Janko (Celtic), Angelo Henriquez (Dinamo Zagreb), Reece James (Wigan)

Manager: Louis van Gaal
Sieben nationale Meisterschaften, eine Champions League (und zwei Finalteilnahmen), drei nationale Cuptitel und ein überraschender 3. Platz bei der letzten WM - die Vita vom (noch ;)) 63-jährigen Niederländer kann sich eigentlich sehen lassen. Dass die Anhänger seiner Ex-Vereine dennoch nicht nur positive Erinnerungen an ihn haben, liegt am Charakter des Generals: direkt, stur, skrupellos und arrogant - damit kann nicht jeder umgehen und gerade im Vergleich zu seinem direkten United-Vorgänger, der eher wie ein Reh im Scheinwerferlicht wirkte, war das auch in Manchester gewöhnungsbedürftig. Mit unverständlichen Taktik- und Aufstellungsentscheidungen kostete er auch United-Fans so manchen Nerv, aber immerhin: die als Mindestziel ausgegebene Top 4-Platzierung hat er in seiner Debütsaison bei United geschafft. Jetzt gilt es, weitere Schritte nach vorne zu machen und wieder ins Titelrennen einzugreifen. Ob aus dem Tulpengeneral schon bald wieder ein Feierbiest wird, bleibt jedenfalls abzuwarten.

Player to watch: Luke Shaw
Hier hätte es viele Kandidaten gegeben (Memphis, Rooney, De Gea, Schweinsteiger ...), aber ich habe mich für einen Spieler entschieden, der letztes Jahr sehr viel Geld gekostet hat und von dem ich eine deutliche Steigerung erwarte. Luke Shaw spielt schon so lange in der Premier League, dass es fast unglaublich erscheint, dass der Knabe erst vor kurzem seinen 20. Geburtstag feierte ... seine erste United-Saison war allerdings eine Katastrophe: schon in der Preseason attestierte ihm van Gaal mangelnde Fitness und Shaw hatte anschließend mit sehr vielen Verletzungen zu kämpfen, während er mitansehen musste, wie Daley Blind auf der LV-Position sehr gute Leistungen ablieferte. Damit seine zweiten Saison beim Verein erfolgreicher wird, engagierte Shaw in diesem Sommer einen Privattrainer, um diesmal in besserer Verfassung in die Saison starten zu können. In der Vorbereitung wirkte Shaw deutlich fitter und spritziger und zählte regelmäßig zu den besten Spielern - hoffentlich ist das auch in der kommenden PL-Saison der Fall!

Prediction: 2.
Ich sehe United, City und Arsenal aktuell allesamt auf einem Level: es ist praktisch unmöglich, hier eine Prognose abzugeben, wer denn am Ende von diesen Mannschaften am besten dastehen wird. Für den Titel dürfte es in diesem Jahr noch nicht reichen, zu groß ist die Konkurrenz und zu stark sind die Blauen aus London. Ich rechne aber fest damit, dass man einen weiteren großen Schritt nach vorne macht und wenn man dabei vielleicht sogar einen der beiden Cups holen könnte, wäre das äußerst erfreulich.

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JulioHizzle

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Im Transfer-Thread war ich ja noch ein bisschen kritisch mit Arsenal, aber ehrlich gesagt bin ich gespannt auf sie. In den letzten 6 Monaten scheint man etwas mehr Selbstvertrauen in die eigene Defensive wiedergefunden zu haben. Man traut sich zu, das Spiel ohne Ball im eigenem Spielfelddrittel zu kontrollieren. Und das kommt den Offensivspielern wunderbar entgegen, die Spezialisten in Umschaltmomenten sind. Ich habe den Eindruck, Wenger hat das Image aufgetragen bekommen, ein Ballbesitztrainer zu sein(und selbst geglaubt), wobei ich ihn talentierter beim Entwerfen von Kontern finde. Kontern, wo viele Pässe gespielt werden, aber dennoch kontern.
Diese Veränderung zeigt wieder, das Fußball mit dem Kopf gespielt wird. Die neuen Innenverteidiger und Coquelin bringen mehr Qualität mit, aber nicht so viel, dass man sich so stark hätte verbessern sollen in diesem Aspekt. Es ist die Sicherheit, die sie bei den anderen Spielern austrahlen, die jeden nochmal besser macht und individuelle Fehler unwahrscheinlicher macht.
Cech ist da in der Hinsicht nochmal ein Segen für die Gunners. Eine große Persönlichkeit, der die Hoffnungen im Emirates weiter entfacht.

Der erste Schritt ist getan, aber es gibt noch viel zu arbeiten. Zunächst ein Mal muss man weiterhin Gründe sammeln, um auch gegen die Großen nicht ins Zweifeln zu geraten. Und man muss sich taktisch noch verbessern, das System ist noch immer nicht ausgereift. Ramsey ist sehr impulsiv und lässt viel Raum in seinem Rücken unbedeckt. Außerdem werden die Außen sehr schwach abgesichert, es ist viel zu leicht, in einem 2 gegen 1 gegen Montreal oder Bellerin zu kommen und noch einfacher daraufhin zu flanken.
 

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Das letzte Preview kommt von @j.johnson1248, vielen Dank dafür :thumb: :thumb: :thumb:

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03. Mai 2015, Stamford Bridge – Kevin Friend pfeift um 16:22 deutscher Zeitrechnung das Ligaspiel zwischen Chelsea und Crystal Palace ab und es steht fest: Chelsea holt sich nach fünf Jahren zum 4. Mal in der Vereinsgeschichte den Premier-League-Titel!

Wie bereits bei den ersten zwei PL-Erfolgen saß auch dieses Mal Jose Mourinho auf der Trainerbank. Nach zwei Stationen im Süden Europas hatte es den Portugiesen zurück auf die Insel gezogen, wo er vorletzte Saison (wieder) den Chelsea FC übernahm. Mourinho galt sowohl bei den Fans als auch bei den Vereinsverantwortlichen als Wunschtrainer, wollte man doch endlich wieder Stabilität haben.

Während die erste Saison noch als Übergangsjahr gewertet wurde und der Fokus auf der Entwicklung des Teams und zum ersten Mal nach Jahren nicht auf kurzfristigen Erfolgen lag, sollte die Spielzeit 2014/15 ein Angriff auf alle Titel werden, hatte man doch vor der Saison gut und klug eingekauft. Cesc Fabregas, Diego Costa und Felipe Luis waren im Sommer dazugekommen, im Winter wechselte auch Cuadrado an die Stamford Bridge. Ausgerüstet mit einem Top-Team schlug man sich in der Premier League mit Bravour und holte sich am Ende des Jahres verdient die Trophäe ins Kabinett.

Ziel für die kommende Spielzeit ist natürlich die Titelverteidigung. Hierbei möchte man anscheinend mit dem bereits vorhandenen Spielermaterial in die monatelange Schlacht ziehen, anders ist die mangelnde Transferaktivität nicht zu erklären. Weder Mourinho noch Chelsea sind dafür bekannt, sich nicht um Verstärkungen zu bemühen. Letztere sind nämlich trotz des Titelgewinns bitter nötig – nicht nur weil man heuer ein frühes Ausscheiden in der Champions League wie letztes Jahr vermeiden möchte, sondern vor allem da der Kader in der Breite deutlich Luft nach oben hat.

Felipe Luis verließ den Verein bereits nach einem Jahr wieder in Richtung Madrid, Cuadrado entpuppte sich als ein großer Flop und Schürrles Torgefährlichkeit auf dem rechten Flügel bzw im offensiven Mittelfeld allgemein wurde nicht ersetzt. Weiters hinkt man qualitativ im zentralen Mittelfeld den drei Giganten Barcelona, Real und Bayern hinterher, Nachholbedarf sehen die Verantwortlichen zur Verwunderung der meisten Chelsea-Fans allerdings nicht, wurde man in der laufenden Transferperiode lediglich kurzzeitig mit Witsel in Verbindung gebracht.

Das Loch auf den Außenverteidigerpositionen scheint man allerdings erkannt zu haben und bemüht sich seit Wochen bereits um Baba Rahman. Eine offizielle Verkündung steht bisher allerdings noch aus (Stand: 07. August 2015). Den zu Arsenal abgewanderten Cech hat man praktisch 1:1 mit Begovic ersetzt, im Sturm muss dieses Jahr Falcao für die Drogbarolle herhalten. Nach dessen Katastrophensaison letztes Jahr kein ungefährliches Unterfangen, bedenkt man, dass Diego Costa und Loic Remy zu den eher verletzungsanfälligeren Stürmern dieser Welt gehören und ein guter Stürmer als dritte Option somit durchaus nötig ist.

Warum Chelsea im ersten Monat der Transferperiode bisher eher inaktiv war, darüber diskutieren und streiten sich Chelsea-Fans seit Wochen. Während viele der Meinung sind, man wolle künftig verstärkt auf die eigene Jugend setzen, befürchten die Pessimisten, dass das Front Office Mourinho schlichtweg überstimmt und Geld für den geplanten Stadionumbau in den kommenden Jahren sparen möchte. Was nun auch immer die Wahrheit sein mag, die Uhr tickt. In wenigen Wochen ist das Transferfenster zu, die Pre-Season ist bereits vorbei und die Premier League beginnt offiziell am zweiten Augustwochenende. Kaum Zeit also, um weitere Neuzugänge zu akklimatisieren und vernünftig ins Team zu integrieren.

Wie bereits zuvor erwähnt, ist das primäre Ziel diese Saison die Titelverteidigung in der Premier League. Hierbei wird vieles von der Konkurrenz abhängen; Arsenal, City und United haben allesamt aufgerüstet und werden höchstwahrscheinlich nicht so viele Punkte liegen lassen wie letztes Jahr noch. Gerade dies konnte Chelsea in der zweiten Saisonhälfte zuletzt mit viel Können und einigem Glück vermeiden, mehr Konstanz im spielerischen Bereich ist also durchaus erwünscht, um Zitterpartien gegen Teams aus dem Tabellenmittelfeld und –ende, wie sie von Februar bis Anfang Mai üblich waren, zu vermeiden. Hierbei ist allerdings vielleicht eher der Wunsch Vater des Gedankens – Mourinho ist seit Jahren als Pragmatiker bekannt und es würde keinen Chelsea-Fan wundern, wenn man nächstes Jahr wieder einige eklige 1:0-Siege miterleben würde.

Zugänge:
Asmir Begovic (Stoke City), Radamel Falcao (Leihe, Monaco), Bertrand Traore (Leihende), Kenedy (Fluminense)

Abgänge:
Didier Drogba (Montreal), Petr Cech (Arsenal), Felipe Luis (Atletico Madrid), Mohamed Salah (AS Rom), Andreas Christensen (Gladbach, Leihe)

Manager: Jose Mourinho
Mourinho ist schlicht und einfach eine Legende bei Chelsea. Unter ihm hat man zum ersten Mal die Premier League gewonnen und nach 50 Jahren zum ersten Mal einen Erstligatitel geholt. Zudem ist Mou ein Zitategarant, wobei er hier meistens gegen andere Trainer stichelt und offen (Fehl)Entscheidungen von Schiedsrichtern anspricht, was bei Fans immer gut ankommt. Wie er selbst so schön sagte bei seiner Rückkehr: Er ist einer von uns. Aber so rosig ist dann doch nicht alles: Mou hat bekanntermaßen ein großes Ego und eine sehr pragmatische Ansicht, was das Fußballspielen anbelangt. Diese zwei Punkte bringen Mourinho immer wieder in Kritik, auch unter Chelsea-Fans. Nichtsdestotrotz sitzt Mourinho aber fest im Sattel und es müsste sehr vieles schief gehen, damit man überhaupt in Erwägung zieht, Mou zu entlassen. Denn solange Mourinho am Steuer (;)) sitzt, geht der Titel auch kommende Saison nur über Chelsea.

Player to watch: Eden Hazard
Es gibt momentan wohl nur sehr, sehr wenige Spieler, die Fußballfans so sehr verzücken wie Eden Hazard. Der Belgier war letzte Saison mit Abstand der beste Spieler der Premier League und auch weltweit gab es nur eine Handvoll Spieler, die einem so viel Spaß beim Zuschauen bereitet haben. Die unglaubliche Entwicklung, die Hazard seit seiner Ankunft in London, genommen hat, lässt natürlich die Frage aufkommen, wie viel Potenzial denn noch im Belgier steckt. Ein „The sky’s the limit“ bietet sich hier in Anbetracht der gezeigten Leistungen und des jungen Alters wohl am besten an, bedenkt man, dass Hazard bspw im Abschluss definitiv noch Luft nach oben hat.

Prediction: 1.
Eine auf die Position genaue Prophezeiung ist nicht einfach, dafür gibt’s zu viele sehr gute Teams. Gefühlt werden es aber Chelsea und City unter sich ausmachen. United muss sich erst einmal einspielen und Arsenal fehlen immer noch Weltklasseleute in der Innenverteidigung, im Sturm und im defensiven Mittelfeld. Citys Kader hat sich nur punktuell verändert , sodass ich persönlich die hellblaue Seite Manchesters als größte Bedrohung für Chelsea sehe. Während City letztes Jahr immer wieder auf Stammspieler verzichten musste, hatte Chelsea kaum Verletzungen und ob sich das in der kommenden Saison wiederholt, ist fraglich.

Alles in allem steht uns jedoch eine wie seit langem nicht mehr so aufregende Spielzeit bevor! Von meiner Seite daher eine frohe neue Premier-League-Saison!

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So, das wars dann. Hat enorm viel Spaß gemacht und dieses Jahr war die Motivation zum Glück auch bis zu Schluss da :D dem letzten Absatz des Chelsea-Previews stimme ich voll und ganz zu, sollte eine extrem spannende Saison werden. An dieser Stelle noch einmal ein dickes Dankeschön an @Next, @Steph Curry, @JL13 und @j.johnson1248 für eure fantastischen Beiträge :thumb:
 

Evelbma.

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Kurzer Nachtrag noch zu Chelsea: Mourinho hat einen neuen 4-Jahres-Vertrag unterschrieben! Damit sollten die Stimmen, die meinten, zwischen dem FO und Mou würde es nicht so gut laufen, hoffentlich verstummen.
 

Hawk-Eye

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Habe dir dein verdientes Like für deine Arbeit im vorletzten Posting in dein letztes Posting gespackt. :thumb:
 

Giko

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Ist Lloris verletzt/gesperrt, oder liegt da jetzt doch noch der DdG Transfer in der Luft?
 

Hawk-Eye

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Ich hätte da noch einen Wunsch: Könnte man die Deutschen Fußballer Fett markieren?

Mein Gott, ich komme mir mit meinem Wunsch so mies vor. Erst so ein Super Thread und dann lass ich mir auch noch das Popkorn an die Couch bringen...
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sotarts

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Wenn Kane da flankt steht es 1:0 für Tottenham.

Die Spurs gerade eindeutig mit mehr hochkarätigen Chancen.
 
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