Premier League 2016/17


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Vor sechs Jahren belegte man noch Rang 7 in der League 1, also der dritthöchsten Liga Englands. Sechs Jahre später feierte man mit Rang 6 das beste Ergebnis seit der Einführung der Premier League im Jahre 1992. Der steile Weg nach oben wird kontinuierlich fortgesetzt - findet er in diesem Jahr ein abruptes Ende?

Denn es heißt: same procedure as every year - auch in diesem Jahr scheint im Süden Englands Ausverkauf zu sein. Wie immer in den vergangenen Jahren verließen einige Leistungsträger den Verein: Sadio Mané zieht es für eine vereinsinterne Rekordsumme zu Liverpool, Torjäger Graziano Pellè zieht es nach einer starken Europameisterschaft zu Magath nach China und auch Mittelfeldchef Victor Wanyama wechselt das Trikot. Er wird sich in Zukunft jenes von Tottenham überziehen. Ziemlich überraschend verließ auch der niederländische Erfolgscoach Ronald Koeman den Verein; er trainiert nun die Toffees aus Everton.

An diese Situation ist man sich wie gesagt aus vorangehenden Saisons gewöhnt, gewaltige Abgänge konnte man immer wieder mehr oder weniger erfolgreich abfangen. Auf diesen Sommer darf man aber ohne Frage kritisch beäugen. Max hat es in einem früheren Beitrag schon erwähnt, geändert hat sich noch nicht viel daran: Der Sommer ist für die Saints bislang unglaublich eklig.

Den Abgang von Pellè wollte man im Winter bereits mit dem Transfer von Charlie Austin abfedern. Da Puel aber wohl sein in Nizza angewandtes System auch Southampton eintrichtern wird, passt er als Strafraumstürmer nicht mehr ins System. Höjbjerg dürfte der Ersatz von Wanyama werden, kein 1:1-Wechsel. Mit dem (ohne Frage talentierten) Dänen stellt man Eigengewächs James Ward-Prowse einen weiteren Spieler vor die Sonne und auch der im Schlussspurt stark aufgespielende Steven Davis erhält weitere Konkurrenz. Eine durchaus realistische Option ist, dass Clasie ein Glied nach hinten rückt und für eben JWP oder Davis den Platz in den beiden zentralen Positionen frei macht.

Nathan Redmond gilt als Ersatz von Sadio Mané, für Southampton hat er in 75 Spielen 39 Scorerpunkte gesammelt, der wie gesagt nun für Liverpool stürmt. Redmond hat in der Vergangenheit eigentlich nur als Flügel gespielt, Puel sieht allerdings grosses Potential in ihm als Stürmer. Daher ist die Chance äusserst gross, dass der junge Engländer den Platz in der Sturmspitze neben Long erhalten wird. Mit Alex McCarthy hat man nach den Abgängen von Paulo Gazzaniga (Leihe in die Segunda Division) und dem Rücktritt von Kelvin Davis einen Ersatztorhüter verpflichtet, welcher vor allem in seiner Zeit bei Reading äusserst starke Leistungen zeigte. Jérémy Pied, welcher wie Coach Puel von Nizza kommt, ist wohl ein Transfer für die Breite und nicht unbedingt ein Teamneed (auf seiner Position hat man Europameister Cédric und auch Cuco Martina).

Wie man sieht, die Transfers haben nicht die gewünschte Qualität, vor allem im defensiven Mittelfeld sehe ich persönlich noch Verbesserungspotential. Auch für Tadic, welcher die Position hinter den beiden Spitzen bekleiden wird, fehlt meiner Meinung nach noch ein Backup. Womöglich plant man mit JWP und Davis als Backup. Eventuell will man auch noch was auf der Stürmerposition machen, hinter Long und Redmond hat man noch Jay Rodriguez, welcher kompatibel in diesem System ist. Logischerweise ist auch Austin noch im Kader, aber wie gesagt nicht unbedingt ein passender fit.

Immerhin konnte man in den vergangenen Wochen und Monaten in Form durch Verlängerungen einige Ausrufezeichen setzen. So band man Fraser Forster, für mich hinter de Gea und Cech bester Torhüter der Premier League, bis 2021 und auch mit Youngster James Ward-Prowse verlängerte man bis 2022. Noch wichtiger ist wohl die Verlängerung von Virgil van Dijk bis ins Jahr 2022. Auch den Kontrakt von Steven Davis verlängerte man bis 2019 und auch Ryan Bertrand und Shane Long bindete man bis 2021 bzw. 2020.

Die Vorbereitung verlief durchaus positiv, auch wenn sie kaum jemanden vom Hocker gerissen hat. Begonnen hat es mit einem mühevollen 2-0 Sieg zum Auftakt der US-Tour gegen die U23 von DC United, wobei unzählige Youngsters zum Einsatz kamen. Während der Niederlande-Tour feierte man mehr oder weniger souveräne Siege gegen die Erstligisten PEC Zwolle, Twente Enschede und FC Groningen (0-4, 1-2, 0-1). Zurück in England testete man gegen zwei spanische Erstligisten: einerseits gegen RCD Espanyol, wo man ein einziges Mal nicht als Sieger vom Platz ging (1:1) und als Schlusspunkt setzte man einen 1-0-Sieg gegen Athletic Bilbao .

Durch den sechsten Rang in der Vorsaison ist man direkt für die Gruppenphase der UEFA Europa League qualifiziert, ob man in Topf 2, 3 oder vier gesetzt wird, ist noch offen. Die Gruppenphase hätte man wohl lieber in der vergangenen Saison erreicht, wo man allerdings in den Playoffs an Midtjylland gescheitert ist. Diese Saison hätte man meiner Meinung nach lieber darauf verzichtet, so muss der Fokus auch aufgrund des personellen Aderlasses auf dem Ligabetrieb liegen.

Zugänge
Pierre-Emile Höjbjerg (FC Bayern München), Nathan Redmon (Norwich City), Jérémy Pied (OGC Nizza), Alex McCarthy (Crystal Palace)

Abgänge
Sadio Mané (FC Liverpool), Graziano Pellè (SD Luneng, CHN), Victor Wanyama (Tottenham Hotspur), Juanmi (Real Sociedad), Gastón Ramirez (FC Middlesbrough), Paulo Gazzaniga (Rayo Vallecano, Leihe), Kelvin Davis (Karriereende)

Manager: Claude Puel
Ich muss zugeben, ich selbst kannte Puel vor Amtsübernahme eigentlich gar nicht und kann ihn auch nach sechs Vorbereitungsspielen noch nicht wirklich einschätzen. Zuletzt führte der Franzose OGC Nizza innert zwei Saisons vom 17. auf den vierten Rang, nachdem er auch mit Monaco (wo er übrigens seine gesamte Spieler-Karriere verbrachte), Lille und Lyon zu überzeugen wusste, so holte er 1999 beispielsweise mit Monaco das Double und wurde 2005 im Diensten von Lille Trainer des Jahres in Frankreich. Bis auf einzelne Ausreisser nach unten konnte er sich in der Ligue 1 auch immer unter den ersten sieben rangieren. Southampton ist für den Südfranzosen die erste Auslandstation überhaupt.

Player to watch: Nathan Redmond
Für Max war Redmond bereits im vergangenen Jahr, als er noch bei Norwich engagiert war, player to watch. Er müsse den Hype rechtfertigen und einen weiteren Schritt gehen, führte Max damals aus. Sechs Tore und zwei Assists steuerte er bei, dennoch stieg Norwich am Ende ab. In dieser Saison traue ich ihm einen weiteren Schritt definitiv zu - die Saints könnten diesen gut gebrauchen.

Prognose: 10.
Die Qualität im Kader hat ziemlich abgenommen, die kommende Saison dürfte für die Saints äußerst schwer werden. Die vergangene Saison lässt sich kaum Wiederholen, dafür investiert die Konkurrenz zu stark (und Southampton eben nicht). Trumpf ist bei Southampton auch in der kommenden Saison die unglaublich starke Defensive rund um die beiden Europameister Fonte und Cédric. Diese dürfte auch in der kommenden Saison einige Punkte retten. Die Stimmung unter den Fans von Southampton ist allerdings wenig optimistisch.

Und nun gebe ich den Stab zurück an Premier League-Guru @Max Power ;)
 

Max Power

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Noch mal besten Dank an @Next :thumb:

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Platz 5 mit 72 Punkten - in der ersten Saison unter Roberto Martinez hat der FC Everton ganz schön auf die Kacke gehauen. Ist halt blöd, wenn man im zweiten Jahr dann um 25 Punkte einbricht ... und im dritten Jahr mit Platz 11 und 47 Punkten noch einmal genau die gleiche durchwachsene Leistung abliefert. Dabei zeigten die Toffees mitunter sehr attraktiven Fußball, manchmal leider zu naiv - und so ließ man zu viele Punkte liegen, um in oberen Tabellenregionen zu landen. Damit war Martinez nach der abgelaufenen Saison endgültig Geschichte, beerbt wurde er von Southampton-Coach Ronald Koeman.

Das ist aber nicht die einzige große Veränderung bei Everton im Jahr 2016. Die zweite heißt Farhad Moshiri, hat laut Forbes ein Vermögen von 2 Milliarden Dollar auf dem Konto und ist seit Ende Februar in Besitz von 49,9 Prozent der Everton-Aktien. Und der 61-jährige Iraner mit britischem Pass will sich als neuer Hauptanteilsbesitzer auch nicht lumpen lassen, sondern viel Geld in die Mannschaft investieren.

Umso überraschender ist die bisherige Transferbilanz, denn drei Tage vorm Saisonstart steht da noch ein dickes Plus. Zu verdanken hat man das natürlich dem Verkauf von John Stones, der für 56 Millionen Euro zu Manchester City wechselte. Dafür verpflichtete man den starken und routinierten Ashley Williams von Swansea sowie Idrissa Gueye fürs Mittelfeld und mit Maarten Stekelenburg einen neuen Torhüter. Das wirds aber noch lange nicht gewesen sein: Flügelspieler Yannick Bolasie steht praktisch schon ante portas, da fehlt nur noch die offizielle Bestätigung. Außerdem hat man laut den britischen Medien Angebote für Lamine Kone von Sunderland und Rachid Ghezzal von Lyon abgegeben ... in jedem Fall wird man die Mannschaft noch an mehreren Positionen verstärken. Gleichzeitig gilt es, Stürmerstar Romelu Lukaku zu halten: nach dem Stones-Abgang wird man den Belgier sicher nicht auch noch verlieren, aber der wäre bei einem guten Angebot wohl nicht abgeneigt und wenn man Mino R. als Berater hat, ist ja alles möglich ...

Zugänge:
Ashley Williams (Swansea), Yannick Bolasie (Crystal Palace), Idrissa Gueye (Aston Villa), Maarten Stekelenburg (Fulham)

Abgänge:
John Stones (Manchester City), Tim Howard (Colorado), Tony Hibbert, Leon Osman, Steven Pienaar

Manager: Ronald Koeman
Der 53-jährige Niederländer kann auf eine bislang recht erfolgreiche Karriere als Trainer zurückblicken. Seine zwei Spielzeiten beim FC Southampton gehören definitiv zu den Highlights: nach einem starken 7. Platz steigerte man sich in der letzten Saison noch mal und fuhr mit Platz 6 das beste Resultat der Klubgeschichte ein. Koeman verlängerte seinen 2017 auslaufenden Vertrag aber nicht, sondern heuerte lieber in Liverpool an. Dort findet er nun eine neue Situation vor: bei den Saints musste er jedes Jahr seine besten Spieler ziehen lassen, bei Everton kann er jetzt selbst einiges investieren.

Player to watch: Yannick Bolasie
Die Tinte ist noch nicht ganz trocken, aber der 27-jährige Flügelspieler wird mit großer Wahrscheinlichkeit zu Everton wechseln. Und die Toffees sind bereit, ganz tief für ihn in die Geldbörse zu greifen - Crystal Palace dürfte bis zu 35 Millionen Euro Ablöse kassieren. Dementsprechend wird Bolasie durchaus unter Druck stehen, zumal er die Liga kennt und in einem Alter ist, in dem man sofortige Leistung erwarten kann. Bolasie wird sich ranhalten müssen, um den Erwartungen, die mit so einer Ablöse kommen, gerecht zu werden.

Prognose: 9.
Neuer Besitzer, neuer Trainer, viele Transfers - bei den Toffees werden in diesem Sommer mehr als ein paar Steine umgedreht und dementsprechend schwer ist die Mannschaft aktuell einzuschätzen. Wäre nicht das erste Mal, dass Koeman sein Team in höhere Gefilde führt als erwartet, aber von den europäischen Startplätzen sollte man - noch - ein Stück entfernt sein.
 
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Max Power

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Knapp ein Jahr ist es her, dass ich den Foxes hier den Abstieg prophezeit habe. Zu meiner Verteidigung: ich war damit weitaus nicht der Einzige ... konnte ja auch niemand erahnen, dass die Mannschaft von Claudio Ranieri ein Stück Fußballgeschichte schreiben würde. Nicht einer der finanzstarken Vereine aus London oder Manchester durfte im Mai die Meistertrophäe in die Höhe recken, nein - es war der vergleichsweise kleine Verein aus den Midlands, der mit beeindruckender Konstanz und Kaltschnäuzigkeit den Titel in trockene Tücher brachte und erstmals in der Klubgeschichte eine Meisterschaft bejubeln durfte. Und das hochverdient: ganze 22 Runden lang standen die Foxes an der Tabellenspitze, ab Mitte Januar gab man die Führung überhaupt nicht mehr ab. Sensationell, beeindruckend, spektakulär - Leicesters Erfolg ist gar nicht hoch genug einzuschätzen.

Dass dieser Erfolg praktisch nicht zu wiederholen ist, wissen sie auch in Leicester. Die fehlende Doppelbelastung und unfassbares Glück bei Verletzungen waren entscheidende Faktoren in der Meistersaison, dazu muss man auch den einen oder anderen Abgang beklagen. So verließ Schlüsselspieler N'Golo Kante die Foxes in Richtung London und der Spieler des Jahres in der PL, Riyad Mahrez, könnte ihm demnächst noch folgen. Zumindest einen der "big three" konnte man halten: Torjäger Jamie Vardy widerstand den Avancen der Gunners und verlängerte seinen Vertrag in Leicester zu besseren Konditionen.

Beim Einkaufen bewies man unterdessen ein aus meiner Sicht sehr gutes Händchen. Mit Nampalys Mendy holte man frühzeitig einen Ersatz für Kante, mit Ahmed Musa kommt der langersehnte starke Sturmpartner für Vardy und mit Bartosz Kapustka sicherte man sich nach Januar-Neuzugang Demarai Gray ein weiteres Talent für die Offensive. Torhüter Ron-Robert Zieler und Verteidiger Luis Hernandez kommen ebenfalls neu nach Leicester, folgen soll mit dem 19-jährigen Toptalent Gabigol auch noch ein möglicher Mahrez-Ersatz. Mit guten Angeboten für Michael Keane und Troy Deeney blitzte man unterdessen ab.

Zugänge:
Ahmed Musa (ZSKA Moskau), Nampalys Mendy (Nizza), Bartosz Kapustka (Cracovia), Ron-Robert Zieler (Hannover), Luis Hernandet (Gijon)

Abgänge:
N'Golo Kante (Chelsea), Paul Konchesky (Gillingham), Dean Hammond (Sheffield United), Mark Schwarzer

Manager: Claudio Ranieri
Wer eine Mannschaft wie Leicester zum Meistertitel in England führt, hat das Prädikat "Weltklasse" ohne Wenn und Aber verdient. Eigentlich unfassbar, dass der 64-Jährige, der unter anderem auch bei Chelsea, Juventus, Atletico, Valencia und Inter gearbeitet hat, ausgerechnet beim kleinen Leicester endlich seinen ersten Meistertitel feiern konnte. Er wird den Foxes noch länger erhalten bleiben, seinen Vertrag hat er vor ein paar Tagen bis 2020 verlängert.

Player to watch: Jamie Vardy
Der Karriereverlauf des 29-Jährigen ist fast noch spektakulärer als der Leicester-Titel selbst: vor vier Jahren kickte er noch in der 5. Liga, nach dem Wechsel zu Leicester folgte ein beispielloser Aufstieg, der in einer sensationellen 2015/16er-Saison gipfelte: Vardy erzielte 24 Saisontore und brach während der Saison einen Ligarekord, als er in elf Spielen in Folge traf. Im Sommer entschied er sich im Gegensatz zu Kante und vermutlich auch Mahrez gegen einen Wechsel, und so wird Vardy wohl eine noch größere Schlüsselrolle einnehmen müssen als letztes Jahr.

Prognose: 8.
Wenn man trotz der Abgänge, der Doppelbelastung und den gestiegenen Erwartungen wieder in den Top 10 landet, kann man damit aus meiner Sicht absolut zufrieden sein. Leicht wird dieses Unterfangen wahrscheinlich nicht, aber einer Truppe wie Leicester ist praktisch alles zuzutrauen.
 

Max Power

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Als Slaven Bilic letzten Sommer das Zepter bei den Hammers übernahm, ging der Start mal so richtig in die Hosen: gegen die maltestische Fußballgroßmacht Birkirkara musste in der EL-Quali ein Elfmeterschießen zugunsten der Londoner entscheiden, gegen die Rumänen von Astra Giurgiu war dann aber endgültig Schluss und damit die Blamage perfekt. Nicht in die lästige EL-Gruppenphase zu müssen kam aber wahrscheinlich gar nicht ungelegen, denn in der Liga legte man mit Siegen gegen Arsenal, Liverpool und Man City los wie die Feuerwehr. Die Hammers spielten dann auch eine sehr stabile und gute Saison - meist bewegte man sich zwischen 5 und 8, zeitweise schnupperte man sogar Top 4-Luft. Am Ende wurde es der gute 7. Platz - ein Ergebnis, auf dem man aufbauen kann.

Da kommt auch der Umzug ins Olympiastadion nicht ungelegen, schließlich möchte man sich im Konzert der Großen etablieren und auf Dauer vorne mitspielen. Auf dem Weg dahin gäbe es aber noch ein paar Kleinigkeiten zu beheben ... die neue Stadionsituation wirkt mit temporär aufgebauten Tribünen eher improvisiert und wenn man den Besitzer des Sohnes weiterhin eifrig Team-Interna über Twitter ausplaudern lässt, fehlt es doch noch ein ganzes Stück zu den Topklubs. Dem mitteilungsbedürftigen Bürschchen hat man auch zu verdanken, dass man über die bislang erfolglose Suche nach einem Topstürmer bestens Bescheid weiß: die Hammers holten sich reihenweise Körbe ab, ehe man Carlos Bacca offenbar überzeugen konnte. Aktuell hängt der Transfer in der Luft, weil man vorher Diafra Sakho verkaufen muss - und der beim Medizincheck bei West Brom durchflog. Trotzdem ist davon auszugehen, dass Bacca noch ins "London Stadium" - so heißt das Teil jetzt offiziell - wechseln wird.

Ansonsten war man bemüht, den Kader breiter zu gestalten, was auch dringend nötig ist. Mit Andrew Ayew und Sofiane Feghouli kommen zwei starke Optionen für den Flügel, mit Jonathan Calleri und Ashley Fletcher hat man sich zwei Sturmtalente gesichert, Havard Nordtveit verstärkt das zentrale Mittelfeld und Arthur Masuaku ersetzt zumindest in der ersten Saisonhälte den bockstarken Außenverteidiger Aaron Cresswell, der sich leider am Knie verletzt hatte. Gökhan Töre kommt leihweise aus der Türkei und Manuel Lanzini, der als Leihgabe letztes Jahr einen starken Eindruck hinterlassen hat, wurde nun permanent verpflichtet. Abgeben musste man bislang nur Innenverteidiger James Tomkins, außerdem ging die Leihe von Alex Song zu Ende.

Zugänge:
Andrew Ayew (Swansea), Arthur Masuaku (Olympiakos Piräus), Sofiane Feghouli (Valencia), Jonathan Calleri (Maldonado), Havard Nordtveit (Gladbach), Ashley Fletcher (Man United), Gökhan Töre (Besiktas)

Abgänge:
James Tomkins (Crystal Palace), Alex Song (Barcelona/Leihende), Joey O'Brien

Manager: Slaven Bilic
Der 47-jährige Kroate kann äußerst zufrieden auf seine Debütsaison in England zurückblicken. Unter ihm stellte West Ham gleich mehrere vereinsinterne Rekorde auf: seit Einführung der Premier League waren es zum Beispiel die höchste Ligaplatzierung sowie die meisten erreichten Punkte und die meisten erzielten Tore. Nachdem er die Feuertaufe also mit Bravour bestehen konnte, gilt es nun, den starken Eindruck zu bestätigen und vielleicht noch die eine oder andere Schippe draufzulegen.

Player to watch: Dimitri Payet
Spätestens seit der EM ist der Franzose auch Nicht-PL-Kennern ein Begriff. Schon letzte Saison war der 29-Jährige einer der besten Spieler der ganzen Liga: 9 Tore und 12 Assists gingen auf sein Konto, Payet beeindruckte mit fantastischem Passspiel und herrlichen Freistoßtoren. Auch in der kommenden Saison wird Payet eine absolute Schlüsselrolle im Spiel der Londoner einnehmen, und mit Ayew sowie dem sicher noch kommenden neuen Stürmer hat er auch neue Mitspieler, die ihn ein bisschen entlasten.

Prognose: 7.
Die Hammers haben sich gezielt und intelligent verstärkt und dürften erneut eine starke Saison vor sich haben. Unangenehm und körperlich stark waren sie schon letztes Jahr, jetzt kommt im Angriff auch noch mehr Qualität dazu. Dass ich sie trotzdem nicht höher gelistet habe, liegt rein an der bockstarken Konkurrenz.
 

Max Power

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Jetzt kommt ein größerer Sprung ... denn ich sehe die Top 6 doch ein ganzes Stück vorm Rest und wir erreichen die Tabellenregion, in der er es unglaublich schwierig ist, das alles in eine Reihenfolge zu bringen und ich hab das in den letzten Tagen auch immer wieder umgekrempelt. Diese Mannschaften sind alle sehr stark und ich traue denen Stand heute allesamt den Einzug in die Top 4 zu ... irgendwie muss aber halt auch da ein Ranking her und da mögen durchaus ein paar Entscheidungen dabei sein, die zu Kopfschütteln führen können. Nur schon mal als Vorwarnung :D

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Jetzt spinnt er endgültig, der Power Max. Hat wohl nicht gelesen, dass Arsenal seit 1996 immer in den Top 4 gelandet ist, in jedem einzelnen Jahr. Absolut kranke Statistik ... und tief in mir weiß ich, dass Wenger seine Gunners auch in diesem Jahr wieder unter die Top 4 bringen wird. Geht eigentlich auch gar nicht anders. Aber die anderen Teams da vorne haben nun mal die glänzenderen neuen Spielzeuge, und dass sowas im Fußball wichtig ist, weiß man ja. Beständigkeit wird da nicht ganz so wertgeschätzt, wie es eigentlich sein sollte.

In der abgelaufenen Saison gab es für Wenger und Co. zur Abwechslung wieder mal die Vizemeisterschaft, nachdem man zehnmal in Folge auf Platz 3 oder 4 gelandet ist. Zufrieden wird man trotzdem sicher nicht sein - zu groß und zu einmalig war die Chance auf den 14. Meistertitel der Klubgeschichte, weil die anderen großen Klubs reihenweise versagten. Nur mit Leicester, mit denen hat halt keiner gerechnet ... und mit denen konnte auch Arsenal nicht mithalten: 10 Punkte haben am Ende gefehlt. Da war es ein vergleichsweise schwacher Trost, dass man am letzten Spieltag doch noch an den Spurs vorbeizog und so zum unglaublichen 21. mal in Folge vor den verhassten Rivalen landete.

Der Transfersommer begann äußerst vielversprechend für Arsenal: schon im Mai fixierte man die Verpflichtung von Mittelfeldmotor Granit Xhaka, der bei den Gunners eine Position verstärkt, auf der man schon länger Handlungsbedarf hatte. Seither passierte aber erstaunlich wenig - mit Rob Holding und Takuma Asano holte man zwei junge Talente, die aber, trotz Holdings guter Preseason, vermutlich erst mal keine allzu große Rolle in der ersten Mannschaft spielen dürften. Die bekannten Problemstellen im Team sind weiterhin die gleichen, vor allem im Sturm flirtete man mal wieder mit einigen attraktiven Optionen, ohne zum Schuss zu kommen. Vardy verlängerte bei Leicester, Higuain ging zu Juventus, Icardi wurde bei Inter unlängst als unverkäuflich bezeichnet und Lacazette ist, Stand heute, viel zu teuer. Wenger hat noch drei Wochen Zeit, um hier nachzurüsten, aber zumindest zu Saisonstart ist der langersehnte Topstürmer weit und breit nicht zu sehen. Riyad Mahrez ist ein weiterer Name in der Gerüchteküche, wobei ihn Leicester unbedingt halten möchte und auch Chelsea wohl großes Interesse zeigt. Zumindest in der Innenverteidigung bahnt sich ein starker Neuzugang an: nach Mertesackers Verletzung dürfte Shkodran Mustafi vom FC Valencia in den nächsten Tagen ins Emirates wechseln.

Zugänge:
Granit Xhaka (Arsenal), Rob Holding (Bolton), Takuma Asano (Hiroshima)

Abgänge:
Mikel Arteta, Mathieu Flamini, Tomas Rosicky

Manager: Arsene Wenger
Ein Muster an Beständigkeit, auch wenn es viele Arsenal-Fans gibt, die sich in den letzten Jahren die Ablöse des 66-jährigen Franzosen gewünscht haben. Seit 20 Jahren sitzt er nun auf der Trainerbank bei den Gunners, in den Topligen gibt es keinen Trainer, der auch nur annähernd an diesen Wert herankommt. Das alleine zeigt schon die enormen Qualitäten Wengers, der sich zudem sehr gute Jugendarbeit auf die Fahne schreiben darf ... und dass es seit einigen Jahren deutlich finanzstärkere Vereine in England gibt, kann man Wenger nur schwer anlasten. Nächstes Jahr läuft sein Vertrag aus und Stand heute ist noch nicht absehbar, ob er weitermacht oder nicht - hängt vermutlich auch stark von der Leistung in dieser Saison ab.

Player to watch: Aaron Ramsey
Nicht immer konnte der Waliser in den letzten Jahren das zeigen, was er den walisischen Fans bei der EM geboten hat. Verletzungen, Positionsverschiebungen und fehlende Konstanz haben dazu geführt, dass er sein Potenzial bei den Gunners nicht ganz ausschöpfen hat können. In einer zentralen Rolle zählt er aber in jedem Fall als absolute Schlüsselfigur im Arsenal-Spiel und ist als Bindeglied zwischen Mittelfeld und Angriff unverzichtbar.

Prognose: 6.
Oder wie gesagt, wieder mal in den Top 4. Kommt der Topstürmer noch, kann man das hier eh wieder in die Tonne treten :D Stand heute fehlt den Gunners wohl das eine oder andere Puzzleteil, um bis zum Schluss um den Titel kämpfen zu können.
 

L-james

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Auch ich würde bei ner Prognose Arsenal aus den top4 schmeißen. Die Gunners sind für mich ein enormer Wackelkandidat kommende Saison, zwar haben sie ne Konstante, dazu ihre Leistungsträger gehalten, aber für mich ist das bisher nur Stillstand, auch wenn mit Xhaka ein guter Mittelfeldspieler kam, aber wie schon erwähnt, die Problemstellen wurden nicht angegangen und wenn man endlich mal nen Schritt machen möchte um vll. den Titel einzumheimsen oder zumindest weiter in der Lage zu sein welche zu holen, hätte man nen top MS holen müssen.

Mustafi der jetzt wohl kommen wird, ist natürlich gut, aber Wenger hätte ihn ohne Verletzungen wohl garnicht geholt, aber weder Mertesacker noch Gabriel sehe ich als Arsenal-Stammniveau an, neben Kos war schon längst ein neuer IV fällig, jetzt wurde Wenger wohl zu seinem Glück gezwungen, wenigstens kam Wenger nicht auf die Idee irgendnen ü30 IV aus Frankreich zum holen.

Mustafi, Mahrez und Lacazette wären eigentlich noch von nöten, dann würde ich Arsenal alles zutrauen, aber stand jetzt kommt wohl nur Mustafi und ich sage das es nicht für die top4 reichen wird, heißt nicht das Arsenal schlechter ist wie die Jahre zuvor, ne wieso auch, die haben alle gehalten + Mustafi und Xhaka, aber die Konkurrenz ist so dermaßen brutal wie nie.

Minimum 2 von den 6 da vorne müssen mehr oder weniger enttäuschen und die CL Plätze verpassen und Arsenal ist einfach dran, meine Meinung, aber warten wir mal ab was sich noch bis zum Ende der Transferphase so tut.
 

Max Power

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zwischendrin mal positive United-News einstreuen:

Timothy Fosu-Mensah has become the latest youngster to commit his long-term future to Manchester United by agreeing a new four-year contract with the club.

New manager Jose Mourinho was keen to wrap up a deal for the highly rated 18-year-old defender, who made his first team debut last season after joining from Ajax in 2014. An announcement could be made as early as Friday as Fosu-Mensah – who is expected to serve as an understudy to Antonio Valencia at right back this season - prepares to follow fellow academy graduates Marcus Rashford and Cameron Borthwick-Jackson by penning a new contract.
http://www.telegraph.co.uk/football...agrees-new-four-year-manchester-united-contr/

giphy.gif
 

Kinski

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warum bemüht sich Arsenal eigentlich nicht um Mario Gomez? wäre doch der langerersehnte top Stürmer, außerdem für ne kleine Mark zu haben
 

nbatibo

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Da kann man mMn auch mit Giroud gehen, der mit dem Ball am Fuß deutlich mehr anfangen kann und dabei nahezu das gleiche Profil mitbringt wie Gomez...
 

NcsHawk

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Was haltet ihr von den Defensiven der Top-Teams in England?
City, Chelsea, ManU, Arsenal strotzen in den Hintermannschaften nicht gerade mit Internationaler Klasse.
Wenn man sich dann anschaut was diese Teams in der Offensive aufstellen können schreit das doch nach Spielen mit vielen vielen Toren.

11/12 hatte England doch schon mal so eine perverse Spielzeit in der sich die Topmannschaften gegenseitig abgeschossen haben.

Arsenal - ManU 2:8
Arsenal - Chelsea 5:3
City - ManU 6:1
Chelsea - ManU 3:3

usw... So eine Saison wäre für mich als neutralen Beobachter eine tolle Sache.
 

Talib

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Top @Max Power

Auch ich würde bei ner Prognose Arsenal aus den top4 schmeißen. Die Gunners sind für mich ein enormer Wackelkandidat kommende Saison, zwar haben sie ne Konstante, dazu ihre Leistungsträger gehalten, aber für mich ist das bisher nur Stillstand

Kann aber auch mal wieder der entscheidende Vorteil sein. ManCity, United und Chelsea werden zwischendurch dank Trainerwechseln und Kaderumbrüchen wackeln. Arsenal wird mal wieder seinen Stiefel runterspielen.
 

Steph Curry

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Es ist der 8. Oktober 2015: Ein Tag, an den sich in ein paar Jahren wohl hoffentlich alle Liverpool-Fans mit einem fetten Grinsen im Gesicht zurückerinnern werden. Der Tag, an dem tatsächlich Jürgen Klopp an der Anfield Road einen Dreijahresvertrag unterschreibt.
Nun, ziemlich genau zehn Monate später startet er mit einer kompletten Vorbereitung im Rücken und einem überwiegend sehr guten Jahr 2016 am Sonntag in die neue Premier League Saison und bekommt es dort direkt mit dem Vorjahreszweiten aus London, dem FC Arsenal, zu tun. Es wird sich also zeigen, wie gut man bereits harmoniert und wie stark die Neuzugänge sein werden.

Doch der Reihe nach. Erneut hat man sich auf dem Transfermarkt nicht lumpen lassen und ordentlich Geld investiert. Für umgerechnet knapp 80 Millionen Euro wurde eingekauft, während man im Gegensatz zu den vergangenen Jahren keinen schwerwiegenden Abgang verkraften musste. Sadio Mané, Joel Matip und Georginio Wijnaldum heißen die wohl wichtigsten neuen Spieler. Hinzu kommt mit Loris Karius ein neuer Keeper, der allerdings mit einem Handbruch erstmal bis Anfang Oktober ausfallen wird.
Gerade von Mané erwartet man sich einiges, aber dazu später mehr. Ex-Schalker Joel Matip soll endlich für einen geordneten Spielaufbau aus der Defensive heraus sorgen, der in den letzten Jahren gefehlt hat. Mit Wijnaldum hat man zudem einen klassischen box-to-box Spieler für die Zehner oder Achter/Sechser Position in Kloppos 4-2-3-1 verpflichtet.
In meinen Augen sind das insgesamt sehr sinnvolle Deals für Spieler, die alle helfen sollten, die Klopp'sche Philosophie weiter voran zu treiben. Hinzu kommen Marko Grujic, Ragnar Klavan und Alexander Manninger für die Breite des Kaders und wenig Geld.

Um die Offensive muss man sich in meinen Augen als Fan keine Gedanken machen. Qualität und Auswahl hat man dort genügend und mit Mané, Wijnaldum und Ings kommen drei weitere Optionen hinzu, mit denen man planen kann. Zudem sind die gewonnenen Eindrücke aus der vergangenen Saison durchaus sehr positiv. So hat man in 13 von 18 Spielen in der PL 2016 zwei oder mehr Tore erzielt, in 7 von diesen sogar drei oder mehr.
Was die Aufstellung angeht, so hat Klopp dort wirklich die Qual der Wahl und wird je nach Gegner entscheiden, wer aufläuft.

Auf den beiden Sechserpositionen kämpfen Kapitän Jordan Henderson, Emre Can und Georginio Wijnaldum um die Stammplätze, wobei letzterer wie gesagt auch weiter vorn auflaufen kann. Normalerweise würde ich auch James Milner sehr gute Chancen ausrechnen, aber für diesen scheint eine andere Position vorgesehen. Später dazu mehr.

In der Defensive scheinen Joel Matip und vor allem Nathan Clyne zunächst einmal gesetzt zu sein. Wer dann an deren Seite spielen wird, ist für mich noch recht offen, wobei Dejan Lovren wohl zunächst einmal den Vorzug erhalten wird. Das größte Fragezeichen ist die Linksverteidigerposition. Mit dem bisherigen Stamm-LV Alberto Moreno scheint man nicht wirklich zufrieden zu sein, da er zwar nach vorn oftmals gute Läufe drin hat, aber in der Defensive einfach zu oft zu ungestüm agierte. Zudem hat man noch Brad Smith, der in seinen Einsätzen in der vergangenen Saison durchaus zu überzeugen wusste, an den AFC Bournmouth abgegeben. Aus diesem Grund testete Klopp in der Vorbereitung vermehrt den Alleskönner James Milner hinten links. Ganz ehrlich, ich hätte damit absolut kein Problem, denn ich bin von Milner verdammt angetan. Egal wo man ihn bislang eingesetzt hat, er hat immer alles gegeben und gut gespielt.

Dennoch schätze ich, dass man bis zum Ende des Transferfensters weiter Ausschau nach einem neuen LV halten wird. Ebenso könnte ich mir eine weitere Verstärkung für die Innenverteidigung vorstellen, da unklar ist, ob Mamadou Sakho bei Klopp noch Ansehen genießt, nachdem er aufgrund mehrerer Undiszipliniertheiten vorzeitig von der Amerika-Reise nach Hause geschickt wurde.

Den Verein verlassen wird wohl Vorjahresrekordtransfer Christian Benteke, der im System von Klopp wohl keine Rolle mehr spielt und seit vielen Wochen mit Crystal Palace in Verbindung gebracht wird. Und ja, auch Mario Balotelli ist offiziell noch ein Spieler des Liverpool FC, aber sein Abgang ist sicher. Weitere Kandidaten, die den Verein verlassen könnten, sind Lazar Markovic, Luis Alberto und Andre Wisdom.

Alles in allem sieht die Mannschaft schon gut aus und steht soweit. Wie bereits erwähnt kann es in der Defensive noch weiter zu Verstärkungen kommen, aber ein Großteil der Kaderplanungen ist abgeschlossen.

Zugänge

Sadio Mané (Southampton FC), Georginio Wijnaldum (Newcastle United), Loris Karius (Mainz 05), Joel Matip (Schalke 04), Marko Grujic (Roter Stern Belgrad), Alexander Manninger, Ragnar Klavan (beide FC Augsburg)

Abgänge
Martin Skrtel (Fenerbahce Istanbul), Joe Allen (Stoke City), Jordon Ibe, Brad Smith (beide AFC Bournmouth), Kolo Touré (Celtic Glasgow)

Manager: Jürgen Klopp
Ich denke, man muss über Kloppo nicht mehr allzu viele Worte verlieren. Mit seiner emotionalen und ehrlichen Art, sowohl auf als auch neben dem Platz, ist er auch auf der Insel sehr beliebt und angesehen. Im Jahr 2016 konnte man mit ihm als Coach bereits zwei Finals erreichen, die jedoch beide schmerzlich verloren wurden. Dennoch war ersichtlich, was er mit der Mannschaft in den nächsten Jahren erreichen kann. Sein Vertrag wurde übrigens nach der abgelaufenen Spielzeit vorläufig bis 2022 verlängert.

Player to watch: Sadio Mané
Mit ihm kommt der nunmehr fünfte Spieler im dritten Jahr von Southampton für bis zu 40 Millionen Euro. Er soll das etwas zu kurz geratene Flügelspiel ankurbeln und hat bereits in der Vorbereitung angedeutet, wie das in etwa aussehen könnte. Gerade beim starken 4:0 Erfolg über den FC Barcelona zeigte er eine überzeugende Leistung und absolvierte auch sonst eine ordentliche Vorbereitung. Wenn er noch etwas konstanter in seinen Auftritten wird, entwickelt er sich an der Anfield Road definitiv zum absoluten Star.

Prognose: 5.
Aufgrund der großen Konkurrenz aus London und Manchester ist es wirklich schwierig, einen Tabellenplatz vorherzusagen. Zwar hat man einiges an Qualität zugelegt, aber auch die anderen Topteams haben nicht geschlafen und ebenfalls allesamt gute Manager an der Seitenlinie stehen. Logischerweise wird man in Richtung der ersten vier Plätze schielen und da man in diesem Jahr auch in keinem europäischen Wettbewerb vertreten sein wird, fällt die Doppelbelastung im Gegensatz zu den letzten beiden Jahren weg. Somit sollte man vielleicht auch in der Liga mehr Konstanz rein bekommen können als noch in den vergangenen Spielzeiten.

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Mit diesen Worten geht es für @Max Power weiter. :thumb:
 

L-james

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Hier wiederrum bin ich nicht der gleichen Meinung. Liverpool vor allem da sie keine zusätzliche Belastung mit CL oder EL haben, werden die Spieltag um Spieltag vollgas Klopp Fußball spielen und ich sehe sie unter den ersten 4 Plätzen.

Letzte Saison konnte eine Mannschaft wie Leicester sich nur auf die Liga konzentrieren und überraschte alle. Diese Saison ist die Qualität vor allem an der Spitze größer, aber Liverpool hat auch deutlich mehr Qualität wie Leicester, deshalb könnte ich mir sogar ne kleine Überraschung mit Klopp und Liverpool Richtung Meisterschaftskampf vorstellen.

Liverpool ist dick dabei, aber ok, wie schon erwähnt die Plätze von 1-6 sind echt verdammt schwer einzuordnen, aber Pools Vorraussetzungen sind nicht die schlechtesten da vorne.
 

Max Power

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Vielen Dank an @Steph Curry :thumb:

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Mit dem Rest werde ich ziemlich sicher heute auch noch fertig, mal sehen. Sonst morgen.

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Vermutlich hätte er eh noch nicht gespielt, aber so wie es aussieht, ist Pogba für die Partie am Sonntag gegen Bournemouth gesperrt. Hat wohl in Italien in der letzten Saison zu viele gelbe Karten bekommen und die FA hat das eine Spiel Sperre übernommen. Ist mir zwar völlig neu, dass Sperren für zu viele gelbe Karten in die nächste Saison und in die neue Liga mitgeschleppt werden, aber was solls.
 

Steph Curry

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Hier wiederrum bin ich nicht der gleichen Meinung. Liverpool vor allem da sie keine zusätzliche Belastung mit CL oder EL haben, werden die Spieltag um Spieltag vollgas Klopp Fußball spielen und ich sehe sie unter den ersten 4 Plätzen.

Letzte Saison konnte eine Mannschaft wie Leicester sich nur auf die Liga konzentrieren und überraschte alle. Diese Saison ist die Qualität vor allem an der Spitze größer, aber Liverpool hat auch deutlich mehr Qualität wie Leicester, deshalb könnte ich mir sogar ne kleine Überraschung mit Klopp und Liverpool Richtung Meisterschaftskampf vorstellen.

Liverpool ist dick dabei, aber ok, wie schon erwähnt die Plätze von 1-6 sind echt verdammt schwer einzuordnen, aber Pools Vorraussetzungen sind nicht die schlechtesten da vorne.

Ist alles von Max, er ist da halt der Chef...:saint:

Man sollte das Wort Prognose nicht zu Ernst nehmen, vielmehr ist es eine Vermutung, wie man letztes Jahr an den "Prognosen" doch perfekt sehen konnte. Ich könnte mir auch durchaus mehr vorstellen, aber die Konkurrenz ist halt extrem und Klopp ist nicht der einzige richtig gute Manager der Liga. Conte, Pep, Mou, Pochettino sind halt auch auf der Trainerbank eine Wucht. So viele Toptrainer gab es wohl bislang selten in der PL gleichzeitig.

@Next

Sorry...:saint:
 

Tuco

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Ich könnte mir auch durchaus mehr vorstellen, aber die Konkurrenz ist halt extrem und Klopp ist nicht der einzige richtig gute Manager der Liga. Conte, Pep, Mou, Pochettino sind halt auch auf der Trainerbank eine Wucht. So viele Toptrainer gab es wohl bislang selten in der PL gleichzeitig.


Gleichzeitig dürfte der Anteil der englischen und sonstigen britischen Trainer auch noch nie so niedrig gewesen sein, oder nicht? Vor allem im ersten Drittel, niedriger geht's da ja auch gar nicht mehr... ;)
 
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Max Power

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Gleichzeitig dürfte der Anteil der englischen und sonstigen britischen Trainer auch noch nie so niedrig gewesen sein, oder nicht? Vor allem im ersten Drittel, niedriger geht's da ja auch gar nicht mehr... ;)
Letztes Jahr waren es zu Saisonbeginn 6 englische Trainer (Howe, Pardew, Allardyce, McClaren, Monk und Sherwood), diesmal nur noch 4 (Howe, Pardew, Dyche und Phelan, sofern er bleiben darf) ... also ja, ist ein bisschen weniger geworden. Wären 5 gewesen, wenn Allardyce nicht befördert worden wäre. Insgesamt stellen die Briten aber mit 7 Trainern (die 4 Engländer plus Pulis, Hughes und Moyes) noch immer mehr als ein Drittel der Trainer.

Im oberen Drittel ist das eigentlich auch nichts neues mehr. Chelsea wurde, wenn man ganz kurze Caretaker ignoriert, seit 20 Jahren von keinem Briten mehr trainiert, Arsenal durch Wenger ebenfalls nicht. Bei Man City werdens im Dezember 7 Jahre, dass man sich von Hughes getrennt hat. Liverpool hat 12 Jahre lang durchgehend auf Trainer vom Kontinent gesetzt, ehe man mit Hodgson, Dalglish und Rodgers wieder 5 Jahre mit Briten verbracht hat. Bei Tottenham kamen 5 der letzten 7 Trainer aus dem Ausland - Redknapp war recht erfolgreich und dann gabs noch das Sherwood-Fiasko. United hatte halt Ferguson, aber nach der Moyes-Geschichte wird man auch erst mal die Finger von den Briten lassen.

Howe ist aktuell der einzige Brite, dem ich eine größere Karriere zutraue. Dyche macht auch gute Arbeit, aber das ist vom Stil her eher typisch britisch und mit großen Vereinen eher unkompatibel. Das ist bei Howe anders, der lässt bei Bournemouth ja auch schon sehr attraktiv und modern spielen. Bei dem habe ich keine Zweifel, dass er bei einem größeren Verein, der ihm Zeit gibt, zurecht kommen würde.
 
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