Premier League 2016/17


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Gleichzeitig dürfte der Anteil der englischen und sonstigen britischen Trainer auch noch nie so niedrig gewesen sein, oder nicht? Vor allem im ersten Drittel, niedriger geht's da ja auch gar nicht mehr... ;)

Fand den Ansatz gerade spannend und hab' mal einen Vergleich aufgestellt, wie viele einheimische Trainer es in den jeweiligen Ligen hat.

Premier League: 4/20, 20%
Primera Division: 15/20, 75%
Bundesliga: 11/18, 61%
Ligue 1: 17/20, 85%
Serie A: 17/20, 85%
Liga NOS: 14/18, 78%

Also entweder sind die englischen Trainer schlecht oder man hat kein Vertrauen in sie. ;)
 

Tuco

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Also entweder sind die englischen Trainer schlecht oder man hat kein Vertrauen in sie. ;)


Durch das viele Geld in der Liga haben sie es sicher auch schwerer, genau wie die englischen Talente bzw. Spieler insgesamt. Die Vereine können es sich eben locker leisten, Top-Trainer aus aller Welt anzuwerben. Dazu macht es die Sprache wohl auch einfacher, mindestens englische Grundkenntnisse sind doch bei fast jedem Kandidaten vorhanden. Darauf aufzubauen ist natürlich schneller und einfacher als dazu noch schwierigere Sprachen wie Deutsch oder Italienisch ganz neu zu lernen. Die ausländischen Trainer in der Bundesliga sind doch auch meistens Ex-Spieler oder Österreicher und Schweizer. Dazu noch viele Niederländer, wo auch Deutschkenntnisse meist schon vorhanden waren.

Aber interessante Statistik! 4/20 und der Unterschied zu den anderen Ligen schon recht krass, zumal es bei den Spielern doch ähnlich ist. Gerade die erste Hälfte der Liga könnte man im Grunde etwa nach China umziehen lassen, und der Bezug zum Land wäre bei vielen Teams in Sachen Personal nicht deutlich geringer als er es jeweils aktuell ist. Es ist irgendwo eine "Weltliga" geworden, die nur noch mehr oder weniger zufällig in England ansässig ist.
 
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Max Power

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Es ist schon schockierend, wie schnell es im Fußball manchmal gehen kann. Leicester City ist dafür ein aktuelles Beispiel in positiver Hinsicht - der FC Chelsea ist das genaue Gegenteil. Noch im Mai 2015 konnte man den souveränen Meistertitel, den fünften in der Klubgeschichte, bejubeln ... ein gutes halbes Jahr später erinnerte nicht mehr viel an diese Erfolgsmomente. Von den ersten 16 Saisonspielen gingen 9 verloren - genauso viele wie in den vorherigen beiden Saisonen zusammen. Nach sportlicher Talfahrt und internen Streitigkeiten zog man im Dezember schließlich die Reißleine und entließ Meistertrainer Jose Mourinho. Kurzzeit-Nachfolger Guus Hiddink übte sich danach erfolgreich in Schadensbegrenzung und führte die Blues immerhin noch auf Platz 10. Trotz der soliden zweiten Saisonhälfte war dies das schwächste Ergebnis der Blues seit 1996.

Um sicherzustellen, dass die abgelaufene Saison ein einmaliger Ausrutscher bleibt, hat der Verein auf und neben dem Platz nachgerüstet. Mit dem französischen Mittelfeldstar N'Golo Kanté konnte man einen der besten Spieler der ganzen Liga von Meister Leicester loseisen und der talentierte belgische Stürmer Micky Batshuayi war den Blues ebenfalls eine ordentliche Stange Geld wert. Auf der anderen Seite musste man kaum namhafte Abgänge verkraften: die Leihflops Pato und Falcao sind wieder weg, Abdul Rahman Baba wurde nach Deutschland verliehen und Mohamed Salah nach erfolgreicher Leihe endgültig an die Roma verkauft. Papy Djilobodji wurde mit gutem Gewinn weiterverkauft. Ganz fertig sind die Blues auf dem Transfermarkt wohl noch nicht, vor allem in der Abwehr sucht man noch nach einer Verstärkung. Nemanja Matic und Diego Costa wurden immer wieder mit Abgängen in Verbindung gebracht, dürften aber beim Verein bleiben.

Die größte Veränderung betrifft aber sicher die Trainerbank. Hiddink war immer als Übergangslösung eingeplant, und so beschäftigte man sich im Frühjahr intensiv mit der Suche nach einem neuen Trainer. Die Wahl fiel letztlich auf den Italiener Antonio Conte, der einen großartigen Lebenslauf vorweisen kann, aber nach zehn Jahren als Trainer nun erstmals im Ausland arbeiten wird.

Zugänge:
N'Golo Kanté (Leicester), Micky Batshuayi (Marseille)

Abgänge:
Papy Djilobodji (Sunderland), Stipe Perica (Udinese), Abdul Rahman Baba (Schalke/Leihe), Nathan Ake (Bournemouth/Leihe), Alexandre Pato (Leihende), Falcao (Leihende)

Manager: Antonio Conte
Der 47-jährige Italiener sammelte bei Bari, Atalanta und Siena wertvolle Erfahrung, ehe er vor fünf Jahren beim großen Juventus anheuerte. Drei Jahre verbrachte er dort - in allen drei Jahren gewannen die Bianconeri auch den Meistertitel. Nach der enttäuschenden WM 2014 übernahm Conte das Zepter beim Nationalteam und brachte die Italiener wieder in die Spur: bei der EM in diesem Jahr war gegen den amtierenden Weltmeister aus Deutschland im Viertelfinale erst im Elfmeterschießen Schluss. Nun wagt Conte den Sprung auf die Insel und man darf gespannt sein, wie er sich auf die Liga einstellt. Ist er auch in anderen Belangen so flexibel wie bei seinen Spielsystemen, sollte das kein Problem sein.

Player to watch: Eden Hazard
Der Leistungen des 25-jährigen Belgiers standen sinnbildlich für Chelseas Saison. Im Jahr davor trug Hazard mit 14 Toren und 10 Assists noch maßgeblich zum Titel bei, doch in der abgelaufenen Saison sah das ganz anders aus: erst am 35. Spieltag (!) konnte er seine ersten Saisontore erzielen. Dass der Offensivspieler sehr viel mehr drauf hat, als er bei Chelsea in den letzten 12 Monaten zeigte, steht außer Frage: an guten tagen ist Hazard ein absoluter Weltklassespieler, der den Unterschied ausmacht. Unter Conte hat Hazard die Chance auf einen Neuanfang, und wenn man um den Titel mitspielen möchte, kann man einen Hazard in Topform gut brauchen.

Prognose: 4.
Die Blues sind für mich eine kleine Wundertüte. Der Kanté-Transfer ist für mich ein absoluter Geniestreich und mit Conte hat man einen flexiblen und starken Mann auf der Trainerbank. Dass man keine Doppelbelastung hat, kann ebenfalls ein enormer Vorteil sein. Ein paar Fragezeichen bleiben trotzdem - die Abwehr könnte noch ein Upgrade vertragen, zahlreiche Spieler müssen sich gegenüber der letzten Saison deutlich steigern und Conte muss sich bei seiner Rückkehr ins Klubgeschäft auch erst auf eine komplett neue Umgebung einstellen. Ein Top 5-Platz sollte in jedem Fall im Bereich des Möglichen sein.
 

Max Power

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Selten hat es mich in den letzten Jahren kurz vor Saisonbeginn derart unter den Fingern gejuckt wie in diesem Jahr. Und warum auch nicht - die letzten Wochen und Monate haben mir klar und deutlich gezeigt, dass im Weltfußball gilt: selbst, wenn du glaubst, schon alles gesehen zu haben, kann dich dieses schöne Spiel noch immer überraschen. Selbst, wenn grad kein Ball über den Rasen rollt. Hätte mir vor ein paar Monaten jemand erzählt, dass in der kommenden Saison ein gewisser Jose Mourinho auf der United-Trainerbank sitzen und Spieler wie Paul Pogba, Zlatan Ibrahimovic und Henrikh Mkhitaryan trainieren würde, hätte ich ihn ausgelacht.

Zum Lachen war mir und den United-Fans generell in der letzten Saison aber eher selten zumute. Der bis dahin vermutlich beste Spieler des Teams zog sich im September eine sehr schwere Verletzung zu, in der Champions League schied man schon in der Gruppenphase sang- und klanglos aus. In der Liga brach man im Verlauf des Jahres mehrere klubinterne Negativrekorde, zeigte mitunter unfassbar blutleeren Fußball und verpasste schlussendlich knapp aber hochverdient die Champions League-Plätze. Nach all den Investitionen war das eine herbe Enttäuschung, vor allem, weil nicht nur die Ergebnisse, sondern auch die Leistungen mehr als zu wünschen übrig ließen: gerade einmal 19 Saisontore erzielte man im Laufe der Saison. Angesichts der Erwartungen der erfolgsverwöhnten Fans war es also kein Wunder, dass Louis van Gaal nach zwei langen Jahren seine Koffer packen musste, obwohl man zu Saisonende mit dem Gewinn des FA Cups wenigstens mal wieder Silverware in den Händen halten durfte.

Wirklich Freude bereitete den United-Fans nur die junge Garde. Der sündteure Neuzugang Anthony Martial (20) avancierte früh zum Schlüsselspieler und war mit 11 Saisontoren in der Liga der einzige United-Spieler, der zweistellig traf. Luke Shaw (20) war zu Saisonbeginn vermutlich der beste United-Akteur, ehe er sich Schien- und Wadenbein brach ... ihn in diesen Tagen wieder auf dem Feld zu sehen, ist als Fan eine große Freude. Jesse Lingard (23) schaffte endgültig den Durchbruch in der ersten Mannschaft, und die Jugendspieler Cameron Borthwick-Jackson (18) und Timothy Fosu-Mensah (18) hinterließen einen derart guten Eindruck, dass man sie vor kurzem bis 2020 an den Verein band. Die Entdeckung des Jahres aber natürlich Marcus Rashford (18), der im Januar praktisch aus dem Nichts kam, unter anderem Arsenal und Man City KO schoss und als drittjüngster England-Torschütze aller Zeiten sogar noch auf den EM-Zug aufsprang. Mit diesen jungen Spielern wird United hoffentlich noch sehr viel Freude haben.

Monatelang wurde Jose Mourinho mit United in Verbindung gebracht, ehe der 53-Jährige im Mai auch offiziell als neuer Trainer feststand. Auf den ersten Blick passt das auch wie die Faust aufs Auge: ein äußerst erfolgreicher Trainer mit großer Klappe, der wie der Verein selbst auf Wiedergutmachugn aus sein wird. Und auch, wenn einige Fans wie ich erst noch mit dem Portugiesen warm werden müssen, ist man in der aktuellen Situation vermutlich wirklich der beste Fit für einander. Mit Mourinho kehrt jedenfalls auch die Arroganz ins Old Trafford zurück, nachdem dieser Aspekt in den letzten Jahren etwas verloren ging: Mourinho setzt auch öffentlich hohe Ziele und kann damit bei den Fans auch schon mal erste Pluspunkte sammeln.

Das hat er zweifelsohne auch mit der Einkaufspolitik erreicht: für 170 Millionen Euro hat man sich alle vier Wunschspieler gegönnt, die Mourinho auf seinem Einkaufszettel hatte. Den Anfang machte Eric Bailly, ein 22-jähriger Innenverteidiger mit viel Potenzial, der aber noch etwas roh wirkt und definitiv noch Zeit braucht. Nimmt man die Testspiele als Maßstab, hat Bailly aber sicher das Zeug zum Publikumsliebling: technisch gut, aber auch körperlich robust und mit einer rustikalen Art, wie man sie seit Vidic nicht mehr hatte. Danach wurde mit Zlatan Ibrahimovic ein Stürmer von Weltformat ablösefrei verpflichtet, nachdem auch er wochenlang mit United in Verbindung gebracht wurde. Der 34-Jährige hat schon früher unter Mourinho fantastische Leistungen gezeigt und soll nun nicht nur als Goalgetter, sondern auch als Mentor für den 18-jährigen Shooting Star Marcus Rashford fungieren. Für die Offensive folgte mit Henrikh Mkhitaryan ein Kreativspieler, den United als Counterpart zu Anthony Martial dringend notwendig hatte. Der 27-jährige Armenier kann auf eine fantastische Saison bei Dortmund zurückblicken und sollte in der Lage sein, bei United sofort eine gewichtige Rolle zu spielen.

Und zu guter letzt tütete United noch den teuersten Transfer der Geschichte ein, was viele United-Fans auch noch aus einem anderen Grund sehr freut: denn der 105 Mio.-Mann Paul Pogba ist nicht nur sportlich eine enorme Bereicherung für das Mittelfeld, sondern darüber hinaus ja auch noch ein alter Bekannter. Vor vier Jahren musste man das Toptalent zähneknirschend ziehen lassen, nachdem es unter Ferguson kaum Chancen bekommen hatte und so gemeinsam mit Berater Mino Raiola den Abgang forcierte. Von Juventus kassierte man damals nur eine lachhafte Ausbildungsentschädigung, nun durchbricht man die 100 Mio. Euro-Schallmauer, um den Franzosen zurückzuholen. Von der Ablöse her ist das natürlich ein Wahnsinn, aber die Wahrheit ist, dass sich United das leisten kann - und neben den sportlichen Vorzügen auch in anderen Bereichen enorm profitieren kann, denn Pogba ist eine wahre Marketing-Goldgrube.

Dass man diese vier Spieler allesamt schon vor Saisonstart holen konnte, ist dem Verein definitiv hoch anzurechnen, und so kann man die Sache in den kommenden drei Wochen nun etwas entspannter angehen. In groben Zügen dürfte der Kader stehen - eine weitere Option in der Abwehr wäre ein netter Bonus, aber wenn vom Hauptkader niemand mehr einen Wechsel forciert, dürfte nicht mehr viel passieren. Nicht mehr zu diesem Hauptkader gehört bekanntlich Bastian Schweinsteiger: der Deutsche wurde von Mourinho eiskalt aufs Abstellgleis gestellt und darf sich nun einen neuen Verein suchen. Für gleich drei Spieler, die das schon getan haben, heißt dieser neue Verein Sunderland, darunter auch Adnan Januzaj per Leihe. Guillermo Varela wechselt derweil auf Leihbasis nach Frankfurt, der unter van Gaal ausgemusterte Victor Valdes heuerte bei Middlesbrough an.

Zugänge:
Paul Pogba (Juventus), Zlatan Ibrahimovic (Paris), Henrikh Mkhitaryan (Dortmund), Eric Bailly (Villareal)

Abgänge:
Guillermo Varela (Frankfurt/Leihe), Adnan Januzaj (Sunderland/Leihe), Paddy McNair (Sunderland), Donald Love (Sunderland), Ashley Fletcher (West Ham), Victor Valdes (Middlesbrough), Nick Powell (Wigan)

Manager: Jose Mourinho
Acht nationale Meistertitel, vier nationale Pokalsiege und zwei Champions League-Triumphe: Jose Mourinhos Karriere als erfolgreich zu bezeichnen, wäre eine Untertreibung. Der Portugiese ist vom Siegen regelrecht besessen und tut dafür so gut wie alles, und ich schätze mal, der Erfolg gibt ihm durchaus Recht. Natürlich hat der 53-Jährige aber auch einige Leichen im Keller: Mourinho ist für seine Arroganz und seine mitunter grenzwerigen Aussagen bekannt, viele seiner Engagements endeten in Tränen und seine Bilanz mit jungen Spielern ist durchaus fragwürdig. Trotzdem ist Mourinho zum jetzigen Zeitpunkt vermutlich genau das, was United nach drei miserablen Jahren braucht ... und seine Qualitäten sind absolut unbestritten. auch Mourinho hat nach dem ruhmlosen Abgang bei Chelsea ja einiges zu beweisen.

Player to watch: Wayne Rooney
Gerade einmal 8 Tore konnte der Kapitän in der letzten Saison erzielen ... van Gaal ließ ihn zwar lange im Mittelfeld rumturnen, aber für einen Spieler von seinem Kaliber war das dennoch eindeutig zu wenig, auch wenn die eigenen Fans natürlich am besten wissen, dass sich Rooney auf dem absteigenden Ast befindet. Die United-Anhänger sind bei Rooney aus verschiedenen Gründen fast schon überkritisch: sieht man sich in Internetforen die Wunschaufstellungen der Fans an, sucht man den 30-Jährigen in den meisten Grafiken jedenfalls vergebens. Auch, weil niemand weiß, wo er nun wirklich am besten aufgehoben ist ... und auch Mourinho scheint da noch nicht sicher zu sein. Fest steht, dass Rooney in der Offensive nun deutlich mehr Qualität rund um sich hat und es nun definitiv keine Ausreden mehr gibt.

Prognose: 3.
Mourinho hat die Mannschaft äußerst sinnvoll verstärkt - nun gilt es, die Mannschaft zu "ent-van Gaal-isieren" und das Potenzial, das zweifelsfrei in der Mannschaft steckt, auf den Rasen zu bringen. Dass dies mit vier Neuzugängen in der Startelf nicht von heute auf morgen geht, ist klar ... und bei Mourinho war es bislang ja meistens das zweite Jahr, in dem man die größten Erfolge feierte. Wenn man im ersten einen deutlichen Schritt nach vorne macht und um den Titel zumindest mitspielen könnte, wäre das schon zufriedenstellend. Auch, wenn Mourinho erfreulicherweise den Titel als Ziel ausgibt.
 

Who

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Ich würde ja prinzipiell ein 4-4-2 mal probieren mit Rooney als Halbstürmer rund um Ibrahimovic. Der ist zwar nun kein klassischer Zielspieler, aber dadurch dass ein Mkhitaryan a) offensiv situativ hinter die beiden Rücken kann und b) defensiv stark mit arbeitet und da ein gutes Gespür hat (Dortmund hat ja auch oft die linke Seite überladen und er verteidigte erstmal das Zentrum bei Ballverlust), wäre das eine Alternative.
 

Bobo23

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Das könnte funktionieren. Ein Problem dabei wäre allerdings die Besetzung im zentralen Mittelfeld. Pogba braucht genügend Freiräume und aktuell fehlt im Team noch der ideale Ergänzungsspieler. Der einzige klassische holding midfielder im Kader ist der langsam abbauende Michael Carrick.
Mit Rooney und Ibrahimovic in der Mitte fehlt mir da ein wenig das Tempo.
Orientiert sich Pogba offensiv, ist man extrem konteranfällig.
Am liebsten wäre mir ein 4-3-3 aber in dieser Formation sehe ich für Rooney keinen Platz.
Ich denke man wird zu Beginn einige Übergangslösungen zu sehen bekommen und abhängig von Rooneys Leistungen im Verlauf der Saison umstellen.
 

Kinski

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Da kann man mMn auch mit Giroud gehen, der mit dem Ball am Fuß deutlich mehr anfangen kann und dabei nahezu das gleiche Profil mitbringt wie Gomez...

Naja, Giroud mag am Ball etwas besser sein als Gomez, aber Gomez ist der deutlich bessere Torjäger. Einzig Gomez relativ fragiler Körper spricht mMn eher gegen ihn.
 

nbatibo

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Sehe ich halt nicht so, spätestens bei der EM sollte auch der letzte gesehen haben, wie unterschätzt Giroud eigentlich am Ball ist (was nicht heißt, dass er ein Topstürmer ist) - aber wenn Gomez der deutlich bessere Torjäger sein soll, dann ist Giroud mMn deutlich besser am Ball und übrigens auch der deutlich bessere Kopfballspieler...

Aber unabhängig davon wie man den Spieler einschätzt, ist Gomez wohl eher nicht das Upgrade, dass Arsenal auf ein neues Level hievt. Würde ich zumindest mal behaupten...
 

Tony Jaa

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Fand den Ansatz gerade spannend und hab' mal einen Vergleich aufgestellt, wie viele einheimische Trainer es in den jeweiligen Ligen hat.

Premier League: 4/20, 20%
Primera Division: 15/20, 75%
Bundesliga: 11/18, 61%
Ligue 1: 17/20, 85%
Serie A: 17/20, 85%
Liga NOS: 14/18, 78%

Also entweder sind die englischen Trainer schlecht oder man hat kein Vertrauen in sie. ;)


1. Sprache
2. Kann das doch genau so gut dafür sprechen, dass die PL ausländische Top-Trainer rekrutiert. Jose, Pep, Conte, Klopp, Arsene,... Sowas wäre in einer anderen Liga doch gar nicht darstellbar

Giroud ist ein mittelmäßiger Stürmer. Das hat man auch wieder gegen Deutschland gesehen. Er sieht besser als Gomez aus, der auch nicht des Rätsels Lösung wäre. Arsenal hätte sich vor Jahren Dzeko holen sollen, als er kein Bum war.
 

bigcactus

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Mahrez macht schon wieder gut Betrieb. Wäre wichtig für Leicester den zu halten.
 
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Ahmed Musa gefällt mir richtig gut :thumb:

Schmeichelt fischt den Ball erst noch super raus und dann doppelter Seitfall-/Fallrückzieher zum 1-0 :crazy:
 

Max Power

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Mike Phelan nicht in der kurzen Hose, sondern im Anzug zu sehen hat schon was Befremdliches :D

schwaches Defensivverhalten grade, das kennt man von Leicester eigentlich nicht. Hull spielt das richtig gut ... hätte ich nie im Leben so erwartet.
 

Deontay

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Leicester dreht die Partie noch zum Schluss und ist dann wieder im Meistermodus :p
 

Max Power

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Hochverdienter Sieg für Hull ... Leicester hat einfach viel zu wenig gezeigt, und selbst der Elfer war ja geschenkt. Nächste Woche gehts gegen Arsenal (H), in den Wochen danach unter anderem gegen Liverpool (A) und Man United (A). Könnte ein ekliger Saisonstart werden.
 

Max Power

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Die bei DAZN scheinen nicht zu begreifen, dass Stekelenburg bei Everton fängt und nicht bei Tottenham :crazy:
 

Max Power

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21 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Spurs zum letzten Mal vor den verhassten Nachbarn von Arsenal landeten. Damals erzielte ein gewisser Jürgen Klinsmann 21 Saisontore, und die Spurs belegten den 7. Platz, während Arsenal nur auf Rang 12 landete. Dann kam Arsene Wenger, und seither sah man bei Tottenham nur noch die Rücklichter der Gunners.

In der letzten Saison hätte sich das ändern können, oder sogar müssen: nach einem etwas holprigen Start spielte die junge Mannschaft von Mauricio Pochettino eine fantastische Saison und war für mich über weite Strecken sogar das beste und konstanteste Team der Liga. Zehn Runden vor Schluss kam man als erster Verfolger auch auf zwei Punkte auf Leicester heran. Erst am Ende der Saison ging den Spurs die Puste aus: von den letzten vier Spielen konnte man keines mehr gewinnen, und mit einer unerwarteten 1:5-Blamage bei Absteiger Newcastle am letzten Spieltag verlor man auch noch den zweiten Platz - an Arsenal. Platz 3 bedeutete am Ende noch immer den heißersehnten CL-Platz sowie die beste Platzierung seit 26 Jahren.

Um für die neue Saison und die Champions League gerüstet zu sein, leisteten sich die Spurs zwei starke neue Backups - und das war auch dringend nötig, denn die Kadertiefe ließ letztes Jahr noch zu wünschen übrig und Pochettino wird sich über weitere Optionen sicher freuen. Im Mittelfeld holte man Victor Wanyama von Southampton, den Pochettino damals von Celtic zu den Saints holte und den man schon letzte Saison verplichten wollte. Er soll unter anderem Eric Dier entlasten, der von Pochettino ja erst letztes Jahr zum Mittelfeldspieler umfunktioniert hat. Mindestens genauso wichtig ist die Verpflichtung von Vincent Janssen im Sturm. Mit Harry Kane verfügt man zwar über einen echten Topstürmer (25 Saisontore und damit Torschützenkönig), aber eine echte Alternative fehlte bislang. Der 22-jährige Niederländer, der in der letzten Saison 27 Tore für Alkmaar erzielte, soll diese Lücke nun schließen.

Abgänge hat man kaum zu beklagen. Der talentierte Alex Pritchard wechselte für knapp 10 Millionen Euro zu Norwich, ansonsten ist die starke Truppe aus dem letzten Jahr noch intakt. Nacer Chadli könnte den Verein noch verlassen, dafür dürfte mit Georges-Kevin N'Koudou von Marseille noch eine Option für den Flügel kommen ... auch wenn sich der Transfer schon seit Wochen hinzieht.

Zugänge:
Vincent Janssen (Alkmaar), Victor Wanyama (Southampton)

Abgänge:
Alex Pritchard (Norwich), Federico Fazio (Rom/Leihe)

Manager: Mauricio Pochettino
Die PL-Bilanz des 44-jährigen Argentiniers kann sich durchaus sehen lassen: das damals abgestiegsbedrohte Southampton führte er, nachdem er im Winter 2013 dort übernahm, noch auf Platz 14, ein Jahr später landete man schon auf Rang 8. Bei den Spurs startete er mit Rang 5, ehe es diesmal endlich mal wieder für die Champions League reichte. Pochettino ist ein sehr moderner Trainer, der es versteht, mit jungen Spielern zu arbeiten und seine Teams perfekt auf den Gegner einzustellen. Starkes Pressing, viel Laufarbeit und ein Spielaufbau aus einer stabilen Abwehr heraus zeichnen seine Teams aus. Pochettino gehört definitiv zu den besten Trainern in der Liga und er wird alles dafür tun, um mit den Spurs den einen oder anderen Titel zu gewinnen.

Player to watch: Dele Alli
Als die Spurs vor eineinhalb Jahren den damals 19-jährigen Dele Alli vom Drittligisten MK Dons holten, war noch nicht absehbar, dass sich der junge Engländer derart schnell und mit derart überragenden Leistungen in der Premier League etablieren würde können. Zehn Saisontore steuerte der Mittelfeldspieler bei und wurde verdienterweise sowohl ins PL Team des Jahres gewählt als auch als Young Player of the Year ausgezeichnet. Auch im Nationalteam gehört er längst zum Stammpersonal. Trotz all des Lobes gibt es auch durchaus Anlass zur Kritik, denn der 20-Jährige hat sein Temperament nicht immer unter Kontrolle. Die eine oder andere vesuchte Tätlichkeit war leider dabei, gegen Saisonende fasste er eine Sperre für einen Faustschlag gegen Claudio Yacob aus. Diesen ****** muss Alli abstellen - rein spielerisch hat er ohnehin eine große Zukunft vor sich.

Prognose: 2.
Die Spurs wollen natürlich auf ihrer sehr starken Saison aufbauen und noch eine Schippe drauflegen. Einfach wird das sicher nicht: die Konkurrenz hat mächtig aufgerüstet, während Tottenham in erster Linie auf das altbewährte Personal vertraut. Man hat sich aber äußerst gut und gezielt verstärkt, und dass die Spurs zu den besten Teams der Liga gehören, haben sie schon letztes Jahr bewiesen. Ich bin gespannt - vom Meistertitel bis Platz 6 ist hier fast alles möglich.
 
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