Ich habe folgenden Beitrag gerade eben bereits im "Zuletzt gesehene Serien"-Thread gepostet. Da es aber in erster Linie dort um den AFC Sunderland geht, kopiere ich meinen Beitrag auch noch mal hierrein, vielleicht interessiert sich der ein oder andere ja dafür
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Ich habe mir in den letzten Tagen die Doku
Sunderland 'til i die auf Netflix angesehen. In den acht Folgen wird die letztjährige Saison des AFC Sunderland in der zweiten englischen Liga begleitet. Im Jahr zuvor war Sunderland das erste Mal nach über 10 Jahren aus der Premier League abgestiegen, eigentlich war der Wiederaufstieg das Ziel. Doch das ging mal in ganz gewaltiger Art und Weise daneben, nach einer völlig verkorksten Saison spielt der Verein jetzt in der dritten Liga...
Als doch sehr interessierter Fußballfan hatte ich natürlich schon mitbekommen, dass die Black Cats plötzlich nur noch in der League One spielen. Was jedoch zu dieser dramatischen Entwicklung führte, hat man als nicht wirklich England-Experte nun nicht unbedingt auf dem Schirm gehabt. Das zeigt die Serie gut auf.
Es gibt keine Szenen aus der Kabine, dennoch stehen werden verschiedene Spieler, Trainer und Geschäftsführer meines Erachtens schon gut begleitet.
Extrem gut gelingt es, den Stellenwert, den der Club bei den Fans in der Stadt hat, und die Sorgen und Ängste der Mitarbeiter herauszuarbeiten. Denn die Leute in Sunderland sind irrsinnig fußballverrückt, auch in der Premier League war der AFC beim Zuschauerschnitt in der Regel im oberen Drittel dabei. Derzeit hat der Club in der League One einen Schnitt von über 31000 Zuschauern. Mehr muss man glaube ich nicht wissen. Hatte glaube ich die Tage gelesen, dass in Sunderland bei einem Spiel über die Feiertage mehr Zuschauer waren, als zeitgleich in Tottenham (im ungeliebten Wembley, versteht sich).
Ich habe All or Nothing, die ManCity-Doku, nicht gesehen und kann dementsprechend keinen Vergleich ziehen. Grundsätzlich reizen mich Hintergrundgeschichten von Underdogs und notorisch erfolglosen Clubs aber ohnehin mehr, als die der absoluten Big Player. Dementsprechend kann ich die Doku jedem Fußballfan nur ans Herz legen.
PS: Der Geschäftsführer und auch der erste Trainer, Grayson, kommen nicht wirklich allzu kompetent rüber. Nachfolger Chris Coleman kann sich da gefühlt auf jeden Fall wesentlich besser verkaufen. Grayson hat sich über seine Darstellung wohl auch schon öffentlich beklagt. Und das einstige Mega-Talent Jack Rodwell wird einem beim Zuschauen so richtig sympathisch