Das mein ich gar nicht. Real, Barca, Milan oder auch Inter sind alles Topmannschaften. Aber in der Breite kann Spanien und Italien bei weitem nicht mithalten. Und gerade die Spitze von Spanien hat sich mittlerweile nur noch auf zwei Teams reduziert.
In der Bundesliga besteht die Spitze aber doch sogar in der Regel aus nur einem einzigen Team, dessen wirtschaftlicher Vorsprung auf den Rest dermaßen riesig ist, dass sie bei "normalen" Saisonverlauf Meister werden, oft mit Vorsprung. Und das, obwohl sie nicht mal ein echter Favorit auf den CL-Titel sind und die restlichen deutschen Teams in diesem Wettbewerb ohnehin höchstens "mitspielen" dürfen. Ist das wirklich besser?
Im Grunde ist doch die Bundesliga im Regelfall die langweiligste Topliga in Europa überhaupt, was die Meisterschaft angeht. Darüber sollte man sich von einigen Überraschungsmeistern der letzten Jahre auch nicht täuschen lassen. Alleine die letzten 12 Jahre betrachtet hatte der FC Bayern vier mal mindestens 10 Punkte Vorsprung (1999: 15 Punkte, 2003:16 Punkte, 2005: 14 Punkte, 2008: 10 Punkte), und auch 2006 und 2010 wurden sie vor dem letzten Spieltag Meister.
Es gibt nun wirklich keinen Grund, die Bundesliga derart zu glorifizieren, wie es oft gemacht wird. Man hat ab und zu Spannung und überraschende Meister, aber nur, weil das Niveau an der Spitze insgesamt verglichen mit Spanien oder England äußerst dürftig ist. Wenn man zwei oder sogar noch mehr "Platzhirsche" hat wie dort, gibt es sowas natürlich nicht, aber dafür haben die dann auch öfter mal eine Mannschaft im CL-Finale als ca. alle 10 Jahre.