Mehr Weltmeisterschaften hat man in Japan. Zudem sind es die beutend besseren Gewichtsklassen, die für mehr Qualität sprechen. So Duelle wie Wilder vs. Zhang will einfach niemand sehen. Zwei alte Männer, die kaum schlagen - was soll das?
Auch Craig Richards hat nichts auf einer PPV-Card zu suchen. Man kann das durchaus so ansetzen, aber ich erkenne jetzt nicht, warum diese PPV-Card angeblich so groß sein soll.
Ich sehe mich sowohl als Teil des gemeinen Pöbels (
), der die schwereren Gewichtsklasse eher etwas lieber mag, aber auch als ehemaliger Boxnerd, der die tieferen Gewichtsklassen auch zu schätzen wusste/weiss.
Zwei Schwergewichtskämpfe von vier Top10 Kolossen ziehen halt einfach enorm. Styles make fights hin oder her: Das sind einfach 4 Granaten, wo jeder Treffer das Ende sein kann. Das macht schon richtig Bock.
Die anderen Undercard Kämpfe machen auch Freude, da sie 50:50-ish sind und man als Gelegenheitszuschauer im europäischen Raum von den Typen schon mal hörte.
Vom Hauptkampf ganz zu schweigen. Bivol-Beterbiev ist wahrscheinlich ein Top3 aller potenzieller Kämpfe im Boxsport.
Bei der Japancard sind es halt viele Namen, die man im europäischen Raum als Gelegenheitszuschauer wenig hörte. Das Kriterium Anzahl "Weltmeisterschaftskämpfe" halte ich für weniger aussagekräftig, da es sowieso eine enorme Titelflut gibt (Titelträger
≠ Weltmeister) und die Titelflut in den ganz tiefen Klassen (U60) am extremsten ausgeprägt ist. Da kann ich gut verstehen, dass man als Gelegenheitszuschauer die Übersicht verliert und nur die Inoues, Chocolatitos, Figueroas etc. kennt...