R.I.P. Michael Jackson


John Lennon

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Was sagt ihr dazu:

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Gibson

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Ich hätte es gar nicht besser formulieren können.
Meiner Meinung nach wird Michael Jackson, der mit den ganzen verkauften Alben und den vielen Leuten, die er zweifelsohne bewegt hat, durchaus ein kulturelles Phänomen darstellt, letzten Endes dann doch eher eine Fußnote in der Popularmusik bleiben, während etwa die Lieder der Beatles auch noch in 100 Jahren gesungen und geliebt werden.

An die Beatles wird er nicht rankommen, aber einige Songs vom ihm haben schon das Potential auch in 100 Jahre noch bekannt so sein.Jedenfalls werden Billy Jean,Thriller und Beat it auch heute noch in Discos gespielt und das nicht gerade selten.
 

liberalmente

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Jedenfalls werden Billy Jean,Thriller und Beat it auch heute noch in Discos gespielt und das nicht gerade selten.


für meinen geschmack viel zu selten. ich weiß ja nicht in welche clubs du so gehst, aber ich würde liebend gerne mehr jackson lieder dort hören, da es zum tanzen für mich keine besseren lieder gibt.
nur leider hört man selten ein lied, wobei ich nicht weiß wie es seit dem tod von den djs gehandhabt wird.
 

Ortega

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Michael am 23.7 im Staples-Center bei den letzten Proben.

Das ist eine Siegerpose. Die Konzerte verkauften sich in wenigen Stunden komplett, sein letzter Coup zu Lebzeiten endete mal wieder mit einem Weltrekord.

Er ist gegangen, wie er gekommen ist: Als der beste!
 

Giftpilz

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ich kann dein unverständnis ja verstehen, aber ich reg mich da gar nicht mehr drüber auf. und ich kann dich beruhigen (oder nun völlig aus der realität holen): ard und zdf haben so viel gemeinsam wie RTL und SAT1! das einzige was sie verbindet ist der GEZ geldtopf, ansonsten stehen die beiden sender in einem ganz "normalen" wettbewerb. die scheren sich einen ******* darum ob die anderen den gleichen müll senden. beide sender sind davon überzeugt die bessere sendung zu liefern, also senden sie im notfall eben beide. ganz einfach.

d.h., beide sender haben eigene reporter, eigene sendungen, eigenes filmmaterial. bei den anstalten wird ALLES doppelt produziert, ALLES. nichts wird da geteilt. das höchste der gefühle ist, wenn z.b. die ARD einen reporter irgendwo vor ort hat wo gerade was passiert und das ZDF nicht. dann kommt es schon mal vor, dass das ZDF diverses filmmaterial von der ARD abkauft (wird dann pro ausgestrahlte sekunde bezahlt). und umgekehrt. ist allerdings sehr selten, weil man der konkurrenz nicht noch zusätzlich geld in den arsch blasen will. also bezahlen beide fernsehsender unmengen an geld für reporter (und deren gefolge), die rund um die welt verteilt sind und meistens bei berichterstattungen nur 2 meter voneinander entfernt stehen. das ist krank und wenn man bedenkt dass wir das alles bezahlen müssen sogar abartig, aber so ist das nun mal. wollen wir das? korrekt. nein! aber wir können nichts dagegen tun. wieso nicht? weiß kein mensch. das alles ist nur möglich weil die GEZ jahr für jahr millionen, gar milliarden in diese fernsehanstalten reinspült.
Du gibst jetzt genau alle Argumente, warum mir es gestern so aufstieß. Aus welchem Grund leisten wir uns eigentlich dieses Doppelpaket? Klar, das ZDF wurde mal als "Haussender" und Gegenentwurf zur ARD aus dem Boden gestampft, weil diese Adenauer zu regierungskritisch wurde und er sich eine Plattform wünschte, die ihm gewogener war und ihn der Öffentlichkeit besser verkaufte.
ARD und ZDF haben übrigens sehr viel mehr gemeinsam als RTL und SAT.1 - sie halten ständig zusammen, wenn es darum geht, die nötigen nächsten Gebührenerhöhungen durchzusetzen, und auch um gemeinsam Konkurrenten bei den Sportrechten zu überbieten. Das Ganze natürlich auf rechtlich etwas fragwürdiger Basis, denn gegen die GEZ-finanzierte Macht kommt ein privater Sender kaum an. Nur die RTL-Familie agiert(e) durch die Werbeeinnahmen halbwegs auf Augenhöhe - die anderen haben dabei kaum eine Chance.

Selbst wenn wir einmal davon ausgehen, dass öffentlich-rechtliches Fernsehen den besagten Sendeauftrag hat, zu dem meinetwegen neben Information auch Unterhaltung gehört, wieso muss man dann mit der ARD mit einem Brisant-Extra und dem ZDF mit einem Special, hinter dem wohl die "Leute heute"-Crew steckt, eigentlich das exakt Gleiche doppelt zeigen? Und dann auf Phoenix (was ich OK finde, denn dafür sollte ein "Ereignis- und Dokumentationskanal" da sein) nochmal? Hier werden nur bestehende Teams weiterfinanziert, die fröhlich weiterhin völlig unnötig Gelder verbrennen. Und da muss man sich auch nicht täuschen: Es ist wohl auch so von unseren lieben Entscheidungsträgern größtenteils gewollt, denn diese profitieren direkt (aus der Entfernung winken Leute wie Koch-Mehrin, die mit ihren Talkshowauftritten ihre Kasse aufbessern) und indirekt (von Politikern besetzte Gremien entscheiden bei den Besetzungen mit, und so kann man sich ja denken, in welche Richtung die Fähnchen sich bei manchen Reportagen dann drehen).

on topic: Die drei genannten Lieder sind echte Klassiker, meinetwegen kommen noch ein paar Balladen und selbst das kitschige "We Are The World" wegen seiner gesellschaftlichen Bedeutung dazu, aber der unbestritten Größte? Nope. Nur vielleicht das bislang perfekteste Entertainmentpaket, aber ob dies Jahrzehnte später noch ebenso wirkt, ist fraglich. Dann kommt es auf die Lieder an sich an, und davon gibt es dann insgesamt doch etwas zu wenige von herausragender Qualität, um die Beatles oder Elvis zu schlagen (selbst wenn dem die Songs von anderen auf den Leib geschrieben wurden).
 

liberalmente

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und indirekt (von Politikern besetzte Gremien entscheiden bei den Besetzungen mit, und so kann man sich ja denken, in welche Richtung die Fähnchen sich bei manchen Reportagen dann drehen).


also hier tust du den öffentlich-rechtlichen politmagazinen unrecht. die sind absolut kritisch und haben kein problem damit, politik allgemein und politiker im speziellen zu kritisieren.
 

Giftpilz

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also hier tust du den öffentlich-rechtlichen politmagazinen unrecht. die sind absolut kritisch und haben kein problem damit, politik allgemein und politiker im speziellen zu kritisieren.

Kritisch ja. Als parteiisch empfinde ich sie schon: Der WDR z.B. ist recht links und der BR sehr konservativ auch in seinen Politmagazinen - dies ist ganz selbstverständlich die Auswirkung der Parteien, die jahrzehntelang die jeweiligen Bundesländer dominierten. Ich lasse das jetzt einfach mal so stehen, um nicht noch mehr zu nerven, selbst wenn wir das eigentliche Thema eh schon gesprengt haben. ;)
 

Gast00

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[...] die Lieder der Beatles auch noch in 100 Jahren gesungen und geliebt werden.
einige Songs vom [Jackson] haben schon das Potential auch in 100 Jahre noch bekannt so sein.
Das klingt für mich beides so glaubwürdig wie die 100 Jahre, die mal der Berliner Mauer durch Erich Honecker vorausgesagt wurden... Wieviele Lieder aus den Vierzigern kennt ihr? Aus den Dreißigern? Die Künstler jener Zeiten waren vor einem dreiviertel Jahrhundert populär, sind heute aber praktisch vergessen. Ihr sprecht im Fall von Jackson und den Beatles allerdings von weiteren 100 Jahren von heute an, was uns in der Summe schnell zu anderthalb Jahrhunderten (!) bringt.

Macht mal halblang. :) Popmusik ist schnelllebig und vergänglich; das ist ihre hervorstechendste Eigenschaft. Ich glaube nicht eine Sekunde, dass sie auch nur einen Musiker bzw. Interpreten hervorgebracht hat, dessen Erinnerungswert im dreistelligen Jahresbereich liegt. Bach, Beethoven - Beatles? Nie im Leben. Vor 100 Jahren war z.B. Bill Murray eine ganz große Nummer in der Popmusik. Wer? Eben. ;)
 

MadFerIt

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Das klingt für mich beides so glaubwürdig wie die 100 Jahre, die mal der Berliner Mauer durch Erich Honecker vorausgesagt wurden... Wieviele Lieder aus den Vierzigern kennt ihr? Aus den Dreißigern? Die Künstler jener Zeiten waren vor einem dreiviertel Jahrhundert populär, sind heute aber praktisch vergessen. Ihr sprecht im Fall von Jackson und den Beatles allerdings von weiteren 100 Jahren von heute an, was uns in der Summe schnell zu anderthalb Jahrhunderten (!) bringt.

Macht mal halblang. :) Popmusik ist schnelllebig und vergänglich; das ist ihre hervorstechendste Eigenschaft. Ich glaube nicht eine Sekunde, dass sie auch nur einen Musiker bzw. Interpreten hervorgebracht hat, dessen Erinnerungswert im dreistelligen Jahresbereich liegt. Bach, Beethoven - Beatles? Nie im Leben. Vor 100 Jahren war z.B. Bill Murray eine ganz große Nummer in der Popmusik. Wer? Eben. ;)

du kannst aber schwer die zeit vor hundert jahren mit der heutigen vergleichen. künstler wurden früher ganz anders wahrgenommen. die technischen möglichkeiten der verbreitung waren äußerst limitiert. außerdem war die musik sehr auf ihre zeit ausgelegt. sie ist mittlerweile "alt". niemand orientiert sich heute an damaliger musik. die beatles hingegen gelten als blaupause für popmusik. zeitlich ist auch die musik der beatles alt, aber die songs sind nicht wirklich gealtert. und solange popmusik exisitert, werden die beatles als non plus ultra gelten. da ich keinen grund sehe, warum man sich in naher zukunft von der bisher bekannten popmusik abwenden sollte, gehe ich davon aus, dass das noch eine lange, lange zeit so sein wird (es sei denn, die menschheit bombt sich ihr digitales hirn weg und fängt komplett von null an).
 

Ortega

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Woran orientiert sich ein Interpret heute, wenn er eine Bühnenshow plant? An den Beatles? An Elvis? Nein! An Michael Jackson!

Britney Spears, Justin Timberlake, Usher, alle populären haben ein Vorbild namens Michael Jackson.

Wenn man jetzt diese genannten mit Michael Jackson vergleicht, dann fällt aber auf, dass die einfach nicht heranreichen!

Es muss erstmal einer kommen und BESSER sein.

Michael Jackson war der letzte, der BESSER war als seine Vorbilder James Brown, Jackie Wilson und Fred Astaire und Sammy Davis Jr. Er hat sie nicht nur kopiert, sondern hat etwas neues entstehen lassen.

Vielleicht kommt irgendwann jemand, der wieder etwas neues heraus schafft. Bisher sehe ich keinen.
 

MadFerIt

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Woran orientiert sich ein Interpret heute, wenn er eine Bühnenshow plant? An den Beatles? An Elvis? Nein! An Michael Jackson!

Britney Spears, Justin Timberlake, Usher, alle populären haben ein Vorbild namens Michael Jackson.

Wenn man jetzt diese genannten mit Michael Jackson vergleicht, dann fällt aber auf, dass die einfach nicht heranreichen!

Es muss erstmal einer kommen und BESSER sein.

Michael Jackson war der letzte, der BESSER war als seine Vorbilder James Brown, Jackie Wilson und Fred Astaire und Sammy Davis Jr. Er hat sie nicht nur kopiert, sondern hat etwas neues entstehen lassen.

Vielleicht kommt irgendwann jemand, der wieder etwas neues heraus schafft. Bisher sehe ich keinen.

was willst du denn? die von dir aufgezählten hampelmänner- und frauen machen musik für idioten. austauschbare plastikscheisse für 12-jährige übergewichtige mädchen mit zahnspangen. das interessiert keine sau.
 

Ortega

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Zu Michael Jacksons Liedern:
Um seine Klasse als Komponist zu erkennen, darf man nicht nur auf die bekannten Hits schauenn, sondern auch auf die weniger populären Titel.

Michael Jacksons meisten Lieder sind klassische Musikstücke, wovon die meisten unveröffentlicht sind! Es gibt fast 400 Stücke.

Hört euch den Song Speechless (2001- Invincible) an. Hier die Instrumentalversion, http://www.youtube.com/watch?v=RYDOxDF7alw

Wenn man seine selbstgeschriebenen Lieder der ganzen Jahre hört, wird klar wie vielseitig der Mann war. Rock/Pop R&B, Klassik, Gospel, Soul, Jazz. Ob nun Stücke, die er am Klavier/Keyboard begann oder komplett am Rechner programmiert oder alles per Kassettenrecorder und Beatboxing entworfen.

Diese Vielseitigkeit ist es doch. Über Jahrzehnte hinweg Generationen zu fesseln. Schwarz/weiss, jung/alt, Männer und Frauen.

Vielseitigkeit und dann noch über so lange Zeit auf solch einem Niveau, inklusive der Stimme, dem Tanz, das ist es, was erstmal unerreicht bleibt.

Kennt ihr einen zweiten?
 

Ortega

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was willst du denn? die von dir aufgezählten hampelmänner- und frauen machen musik für idioten. austauschbare plastikscheisse für 12-jährige übergewichtige mädchen mit zahnspangen. das interessiert keine sau.

Ja dann sag mir mal eine/n, der/die komplett alles abdeckt?
Ich suche nämlich einen lebenden Künstler, der/die gut tanzen kann, tolle Shows macht, gut singen kann und Balladen sowie schnelle Rock/Pop-Songs mit Niveau macht!
 

twinpeaks

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Das klingt für mich beides so glaubwürdig wie die 100 Jahre, die mal der Berliner Mauer durch Erich Honecker vorausgesagt wurden... Wieviele Lieder aus den Vierzigern kennt ihr? Aus den Dreißigern? Die Künstler jener Zeiten waren vor einem dreiviertel Jahrhundert populär, sind heute aber praktisch vergessen. Ihr sprecht im Fall von Jackson und den Beatles allerdings von weiteren 100 Jahren von heute an, was uns in der Summe schnell zu anderthalb Jahrhunderten (!) bringt.

Ach, ich kenne eigentlich ziemlich viele Jazz-Standards aus den 30ern und 40ern ... ;)
Ich verstehe natürlich, was du sagen willst, finde aber, dass man die Zeitspannen auch nicht so einfach vergleichen kann. Die 50 Jahre, die sich die Musik der Beatles gehalten hat bisher, sind schon gar nicht so wenig - gerade in einem Genre, das (wie du ja selbst geschrieben hast) eigentlich eher von Schnelllebigkeit geprägt ist.
 

Gast00

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Soweit ich mich erinnern kann, sind wir doch ungefähr ein Jahrgang - wir sollten uns in 100 Jahren einfach mal treffen. Wir werden ja sehen, wer von uns sich dann noch an die Popmusiker von anno dazumal erinnern wird. :D
 
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