Rahman vs Samil Sam ?!


jisi

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Was timeout4u über Emanuel Steward schreibt ist leider auch das, was in der deutschen Presse rumgeistert. Auch was die Young Prospects angeht.

Über den Menschen Emanuel Steward äußern sich die Talente Andy Lee, der auch bei Steward wohnt, und Johnathan Banks ganz anders. Und wer Steward persönlich kennen lernt, lernt auch einen anderen sehr sympathischen Menschen kennen.

Schade, dass dieser großartige Trainer so negativ in Deutschland gesehen wird und falsch dargestelt wird, warum auch immer.:confused:
 

desl

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jisi du weichst von der Diskussion ab. Es geht in timeout4us Post doch nicht um Steward als Mensch, sondern als Trainer.
 

Gorgonzola

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Stevenson schrieb:
Ob das stimmt? :confused: :laugh2:

Nein, er ist kein gewöhnlicher Mensch, er ist eines jener außergewöhnlichen Menschenideale, die nur alle paar Jahrzehnte geboren werden. Wie dieser eine ukrainische Boxer, ihr wisst, wen ich meine, der früher immer so viele Pickel auf dem Rücken zur Schau trug... :clown:
 

jisi

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Deslizer schrieb:
jisi du weichst von der Diskussion ab. Es geht in timeout4us Post doch nicht um Steward als Mensch, sondern als Trainer.

Es ging um beides im Post von timeotu4u. Ich habe mittlerweile eine extreme Meinung, was deutsche Trainer angeht, das gebe ich zu. Allerdings hatten diese Meinung auch schon andere, z.B. Georege Foreman als WK gegen Monte Barrett boxte. Da sagte er, der ideale Trainer für ihn wäre Emanuel Steward.

Und mittlerweile bin ich davon überzeugt, dass kein deutscher Trainer über genügend Erfahrung verfügt, um Boxer richtig auf große Kämpfe im Profiboxen vorzubereitet. Es wird viel zu steif und zu unbeweglich geboxt. Vielleicht irre ich mich, aber die Zeit wird es zeigen. Anzeichen dieser Art zu boxen finden sich mittlerweile auch bei anderen Boxern, wie z.B. Boytsov, Dimitrenko, Abraham um nur einige zu nennen.

Z.B. wenn ein junger Boxer, wie Andy Lee im Sparring gegen Jermain Taylor oder auch WK antreten kann, dann bringt das einem jungen Boxer wahrscheinlich mehr als 20 Profikämpfe gegen schlechte Gegner und da haben amerikanische Trainer auch eine bessere Auswahl.

Bezeichnend ist doch, dass auch Axel Schulz und Henry Maske diesen Weg gehen. Vielleicht hat auch Axel Schulz darüber nachgedacht, dass er in seiner Karriere wesentlich mehr hätte erreichen können. Ich kann mich noch gut an das erinnern, was Karl Mildenberger über Schulz sagte, dass Schulz einen "richtigen" Trainer brauche, um im Profigeschäft etwas zu erreichen.
 
S

sabatai

Guest
Bezeichnend ist doch, dass auch Axel Schulz und Henry Maske diesen Weg gehen.

Die gehen diesen Weg nur, weil Wegner bzw. Wolke sie nicht trainieren dürfen.

Und mittlerweile bin ich davon überzeugt, dass kein deutscher Trainer über genügend Erfahrung verfügt, um Boxer richtig auf große Kämpfe im Profiboxen vorzubereitet.

Dann kann ich dir die visuelle Auseinandersetzung mit folgenden Kämpfen empfehlen:

Michalczewski vs. Hill
Urkal vs. Tszyu
Sturm vs. De la Hoya
Dzinziruk vs. Santos
Sidorenko vs. Kratingdaenggym
Beyer vs. Woodhall
Abraham vs. Ikeke

:cool:
 

Joker

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@ sabatai

Hattest Du schon mal eine tiefgründige Diskussion mit einem Anrufbeantworter?
 

Alfonso

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Maske hatte den richtigen Trainer mit Wolke, Axel haette eher einen Steward gebraucht.
Man kann da aber nichts pauschalisieren.

Richtig ist das die Deutschen Trainer grundsaetzlich etwas mehr von den US Coaches lernen sollten.

Die Beweglichkeit der US Boxer im Oberkoerper ist deutlich, in der Hinsicht sollten die Deutschen Trainer allgemein mehr machen.

Allerdings ist mir das nicht bei Boxern von Szdunek aufgefallen - im Gegenteil.
 

desl

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Ich glaub eher, dass jemand wie Freddie Roach gut für Schulz gewesen ist. Aber auch so hat Schulz beispielsweise gegen Foreman das beste aus seinen Möglichkeiten gemacht.

Joker schrieb:
@ sabatai

Hattest Du schon mal eine tiefgründige Diskussion mit einem Anrufbeantworter?
Mein Mitbewohner meinte mal, er hätte bekifft 3 Stunden lang sich mit einer CD-Tasche unterhalten ... könnte ähnlich sein...
 

timeout4u

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Schade, dass dieser großartige Trainer so negativ in Deutschland gesehen wird und falsch dargestelt wird, warum auch immer?

Ist doch nicht negativ gemeint mein Post. Bezog mich ja mehr auf sog. Amateurboxer im Anfangsstadium wie eben Rahmans Sohn oder auf Stewards jetzige Arbeit, was Talente und Prospects angeht. Du hast ungefähr gesagt, es wäre ein pauschaler Gewinn, wenn man so früh von einem Meistertrainer trainiert wird. Ich sage nur, eingeschränkt und unter diversen Voraussetzungen. Kritsiert habe ich, dass Steward zu jedem sagt, er hat das Zeug zum Champ. Nach dem Motto: irgendwann wird schon einer dabei sein. Sicher, er ist halt der Typ, bei dem das Glas stets halbvoll und nicht halbleer ist. Allerdings hatte er halt damit mindestens schon genauso viel "gescheiterte" Boxer fabriziert wie ein Sdunek, ein Timm u.s.w. eben auch.
Für Leute wie Andy Lee kann Steward schon ein Gewinn sein. Aber: Lee hat jahrelange Amateur und Turniererfahrung. Er ist bereits ein fortgeschrittener Boxer und kann durch Steward darum sicher neue Sachen erlernen und sein Wissen erweitern. Ein Rahman Junior dagegen eher weniger, denn Steward ist schon lange heraus, was Boxanfänger, Amateurboxen, Pro-Prospecte, Grundlagenarbeit u.s.w. angeht. In dieser Hinsicht hat er schon lange keine außergewöhnlichen Dinge mehr geleistet hat und der letzte Profi-WM, der seine ersten Schritte bei Kronk/Steward lernte und es zum erfolgreichen Champ brachte, ist auch schon soz. Box-Opa. :D
Oder kurz gesprochen: Ich halte von Steward schon eine Menge, er ist sicher ein großer und guter Trainer, hat er oft genug bewiesen. Boxkapitel Rahman Jr. und seine Äußerungen dazu allerdings sind aber reine PR-Masche und nicht der Rede wert oder genauso viel wert wie der ständige Vergleich zwischen US und deutschem Boxtraining. Entwicklungen hängen nicht nur vom Trainer ab, sondern von vielen Faktoren. Ein erfolgreicher und ausgebildeter Spitzenamateurboxer kann sowohl in Deutschland als auch in den Staaten ne Menge lernen, wenn er "klug" ist und die Dinge entsprechend seines boxerischen Grundsteins in boxerischer Eigenverantwortung und Erfahrung richtig umsetzt und ergänzt. Die Frage ist, was er selbst aus dem jeweiligen neuen Wissen macht, wie seine private Entwicklung verläuft, seine Boxkarriere und bla bla bla.
 

CocaCoala

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sabatai schrieb:
Dann kann ich dir die visuelle Auseinandersetzung mit folgenden Kämpfen empfehlen:

Michalczewski vs. Hill
Urkal vs. Tszyu
Sturm vs. De la Hoya
Dzinziruk vs. Santos
Sidorenko vs. Kratingdaenggym
Beyer vs. Woodhall
Abraham vs. Ikeke

:cool:

Überhaupt muss man feststellen, dass sich die hier ansässigen Boxer, trotz der Volldilletanten als Trainer, wenn es in große Kämpfe ging, im Prinzip, immer beachtlich aus der Affäre gezogen haben. Zwar hat man auch mal den ein oder anderen Kampf verloren, aber Niederlagen gehören eben zum Sport und sind, so man sich vernünftig unterlegen zeigt und alles gegeben hat, eigentlich kein Problem. Wirklich hoffnunglos und völlig überfordert hat sich noch selten ein hier trainierter Boxer in nem großen Kampf gezeigt...mit Ausnahme vielleicht von Veit vs. Calzaghe (wahrscheinlich gibts noch mehr, fällt mir aber grad nix ein).

CC
 
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sabatai

Guest
CocaCoala schrieb:
Wirklich hoffnunglos und völlig überfordert hat sich noch selten ein hier trainierter Boxer in nem großen Kampf gezeigt...mit Ausnahme vielleicht von Veit vs. Calzaghe (wahrscheinlich gibts noch mehr, fällt mir aber grad nix ein....

...mir aber schon. Wladimir Klitschko - mit dem Unterschied, dass der schon gegen durchschnittliche Gegner völlig überfordert war. Egal ob der Trainer nun Steward oder Sdunek hieß.

:D
 

His Royness1

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jisi schrieb:


und das ging natürlich über ein "Hallo jisi - ja hallo wie gehts super Autogramm und schönen weg" hinaus, so dass du den Menschen Emanuel Steward persönlich kennenlernen konntest, richtig?

Quasi richtig im Kreise seiner Lieben und nicht nur mit aufgesetzter Freundlichkeit beim Meet n Greet mit Fans am Ring... ;)
 

Easy

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meint ihr ernsthaft, dass sam in einem kampf gegen rahman gut aussehen wird? also ich finde das er momentan repräsentiert, wie schlecht es zur zeit im hw aussieht...
 

jisi

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His Royness schrieb:
und das ging natürlich über ein "Hallo jisi - ja hallo wie gehts super Autogramm und schönen weg" hinaus, so dass du den Menschen Emanuel Steward persönlich kennenlernen konntest, richtig?

Quasi richtig im Kreise seiner Lieben und nicht nur mit aufgesetzter Freundlichkeit beim Meet n Greet mit Fans am Ring... ;)

Wie gut kennst du den Menschen Emanuel Steward?

Und ob mir ein Mensch sympathisch ist oder nicht, entscheide ich nach dem ersten Eindruck und der hat mich selten betrogen. Und mich interessiert es sowieso nicht, wie Steward Fans gegenübertritt, wichtig ist, wie er trainiert und die Leistung des Boxers im Ring. Und dass der Boxer mit Steward gut auskommt. Und so wie Steward in den zwei schweren Jahren zu WK gehalten hat, spricht auch für ihn. Er ist nämlich offensichtlich kein Trainer, der einen Boxer schnell aufgibt, sondern arbeitet konsequent weiter, wenn er jemanden für talentiert genug hält. Wenn er nicht jeden Boxer trainiert, spricht das auch nicht gegen ihn als Trainer, sondern eher dafür, dass er die Qualitäten eines Boxers realistisch einschätzen kann.

In Mannheim habe ich mich zusätzlich mit Andy Lee unterhalten können. Er saß nach seinem Kampf in der Reihe neben mir bei WK´s Koch. Da ich - aus Solidarität :D - ein Kronk Boxing T-Shirt getragen haben, haben die beiden mich angesprochen, warum ich dieses T-Shirt trage. Erst hatten sie wahrscheinlich gedacht, ich sei Amerikanerin :D, denn Andy Lee hatte offenbar schon Wissen darüber, dass einige deutsche Fans mit der Trainerwahl nicht so "zufrieden" seien. :saint: Obwohl ja mittlerweile die Akzeptanz wesentlich besser ist.

Wir haben uns sehr nett unterhalten und ich habe Andy Lee nach seinen Gründen gefragt, warum er als Ire in die USA geht, um zu trainieren und warum ausgerechnet zu Steward. Er war erst ein bißchen verwundert, weil er sehr stolz darauf ist, dass Steward ihn trainiert. Dass ich überhaupt diese Frage stellte, für ihn war es selbstverständlich, dass man versucht, den besten Trainer zu bekommen.

Und erzählte, dass man in den USA die besten Trainingsbedingungen, Sparringspartner etc. hat. Wesentlich besser als in Europa, das wäre nicht vergleichbar. Und offenbar haben Steward, Wladimir, Lee, Banks einen Riesenspaß im Training und das finde ich schon sehr positiv.

Es kommt immer auf die Auffassung bzw. welcher Mensch man selber ist, was man für gut und schlecht empfindet.

Aber auch ein Lennox Lewis, der in Interviews ähnliches über europäisches Boxen sagte, hat wohl Kenntnisse genug, um das Boxen zu beurteilen. Davon gehe ich mal aus.
 
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