Rasenball 2015/16 - Pflichtaufstieg?


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Kalimee

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Immerhin für "Zigeuner"-Rufe und Provokationen in Richtung der gegnerischen Fans (Schal abbrennen) reicht es schon - siehe Gastspiel in Nürnberg. Wobei da ja seitens der Rasenballsportanhänger die Theorie aufgestellt wurde, dass sich da Fürther in den Rasenballsportblock eingeschlichen haben.

Apropos Fans:

Leipzig-Fans verärgert: Zu viel "Red Bull" im Stadion

Versteh den Ärger darüber nicht, da wird der Fangesang "Red Bull mit Cola, Red Bull mit Wodka, Red Bull für uns und ganz Europa" mit Leben gefüllt. :thumb:

ich liebe Leute wie dich, die sich immer wieder der Googe-Maschine bemühen um aktuelle Beiträge dazu zu verwenden, um RB Leipzig durch den Kakao zu ziehen...
 

Hans A. Jan

zu gut für die 3. Liga
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Ohne hier wieder auf Mentes "alle Ossisfans sind rechtsradikale Schläger und Hooligans"- Gesabber einzugehen.

Will wirklich jemand die Bundesliga mit der festen Top 6 aus Bayern, VW, Hopp, Bayer, RB und Audi? Wer außer Mente setzt sich da Freitag-Sonntag in den Sessel und zahlt da 30-40 Euro an Sky? Ist das jetzt die Zukunft des Fußballs? Wenn Dortmund nun wirklich 1 oder 2 mal die Fleischtöpfe verpasst, verlieren die auch den Anschluss an die Werks-und Werbemannschaften, die ihre Einkünfte nicht aus dem Spielbetrieb generieren müssen sondern unendliche Zuwendungen von außerhalb des eigentlichen Geschäfts anzapfen können.

Also ich bin da raus, ohne einmal das Wort Tradition in den Mund nehmen zu müssen.
 

John Lennon

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@Kalimee

Danke, aber das geht auch ohne die google-Maschine anzuwerfen. Meist reicht schon die Kicker-Homepage.
 

MadFerIt

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Ohne hier wieder auf Mentes "alle Ossisfans sind rechtsradikale Schläger und Hooligans"- Gesabber einzugehen.

Will wirklich jemand die Bundesliga mit der festen Top 6 aus Bayern, VW, Hopp, Bayer, RB und Audi? Wer außer Mente setzt sich da Freitag-Sonntag in den Sessel und zahlt da 30-40 Euro an Sky? Ist das jetzt die Zukunft des Fußballs? Wenn Dortmund nun wirklich 1 oder 2 mal die Fleischtöpfe verpasst, verlieren die auch den Anschluss an die Werks-und Werbemannschaften, die ihre Einkünfte nicht aus dem Spielbetrieb generieren müssen sondern unendliche Zuwendungen von außerhalb des eigentlichen Geschäfts anzapfen können.

Also ich bin da raus, ohne einmal das Wort Tradition in den Mund nehmen zu müssen.

lieber die von dir genannten vereine auf hohem niveau mit topstars als - sorry, aber ohne geht es nicht - klamme "traditionsvereine", die sich durch die liga rumpeln.

man muss sich einfach mal von dem gedanken verabschieden, dass ein verein eine höhere daseinesberechtigung hat als ein anderer, nur weil er keinen potenten sponsor im rücken hat.
 

Big d

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VW und auch bayer könnten natürlich Bayern Konkurrenz machen, allerdings kommt heutzutage extremes geldrauswerfen bei den deutschen Aktionären nicht mehr gut an. bayer hat ja in den letzten jahren auch das finanzielle Engagement etwas zurückgefahren.

VW boomt natürlich und gibt mehr aus, aber auch die müssen sich ihren Aktionären gegenüber rechtfertigen und das irgendwo im rahmen halten. ein abramovic kann mit seinem Geld machen was er will und mateschitz vermutlich bis zu einem gewissen maße auch, aber die deutschen Konzerne sind da schon ein wenig gebunden (auch aus imagegründen, gerade in der krise kommt es nicht gut Geld rauszuhauen und gleichzeitig leute zu entlassen oder auch nur Lohnsteigerungen auszuschlagen).

natürlich kann man das sportliche Engagement als Werbung legitimieren, aber das hat auch grenzen.
 

Hans A. Jan

zu gut für die 3. Liga
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Nochmal, hier konkurrieren zwei Systeme. Warum sind die "Traditionsvereine" denn klamm? Klar, im Einzelfall :kaiserslautern:, aber in der Summe einfach ein Opfer der Gesamtsituation. Normale Fußballvereine müssen und können nur das ausgeben, was sie einnehmen oder über solvente Sponsoren und Vermarktung draufpacken können. Ortsunabhängige Konstrukte wie Red Bull sind die Einnahmen Spielbetrieb "Leipzig" arschwurscht und sie brauchen sie auch gar nicht, weil jederzeit Gelder aus dem Konzern querfinanziert werden können. Ähnlich krass gerade bei VW und Bayer, künftig noch Audi.

Wie gesagt, guckt euch das gerne an und freut euch, am Ende sind dann aber auch Köln, Stuttgart, Freiburg, Mainz, Bremen, Hamburg, Frankfurt weg.
 

liberalmente

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Entweder es entsteht natürlich, was der Liga sehr gut tun würde (und in den Sphären befand sich der BVB) oder es entsteht halt nicht.

Wie soll es denn natürlich entstehen? Da ist der BVB doch ein gutes Beispiel. Wenn ein Verein so gut ist, dass er die Bayern ärgert, kaufen die Bayern die besten Spieler. Das ist keine Moralkeule, so sind einfach die Regeln. Der BVB macht das mit Gladbach und Freiburg, was die Bayern mit dem BVB machen. Es macht ja, aus individueller Sicht, einfach Sinn, diese Spieler zu holen, denn sie sind überragend gut.

Wir haben in der Bundesliga ein Monopol. Wenn Bayern einen Spieler aus der Bundesliga will und ihm einen Stammplatz anbieten kann, kommt er. Ausnahmen gibt es natürlich (Hummels), aber auch wenn man jetzt Reus in die Diskussion wirft - ich denke, das hatte viel mit dem Stammplatz zu tun. Ribery und Robben waren da im besten Fußballeralter und Reus war wohl der Ansicht, dass er viel Spielpraxis braucht. Scheint ja auch alles gut funktioniert zu haben für ihn.

Nun kann man sagen: der BVB muss sich einfach die neuen Reus, Götzes und Lewandowskis holen. Irgendwann bleiben die, weil die Bayern ja auch nur 18 Spieler mit Stammspielerformat haben können. :crazy: Aber das ist doch utopisch und an der Realität vorbei. Niemand kann so gut arbeiten, um immer diese Riesentalente zu bekommen. Und die müssen sich ja auch erst entwickeln.

Monopole bricht man nicht durch "natürliche" Entwicklung. Du kannst die beste Suchmaschine der Welt programmieren, Google wird dich wahlweise aufkaufen oder fertig machen, bis du kein Konkurrent mehr bist. Da gibt es entweder den Weg der Gesetzgebung (der in diesem Fall nicht praktikabel ist, weil es einen europäischen Wettbewerb gibt) oder es kommt ein neuer Marktteilnehmer mit riesigen Ressourcen.

Die Liga ist attraktiv wie nie

Siehst du und genau da unterscheiden sich unsere Sichtweisen fundamental.



liberace, warst nicht du das??

Bezweifle ich (ohne es genau zu Wissen). Der Begriff kam, da wäre ich mir recht sicher, aus den Medien. Wer ihn dann ins Forum gebracht hat ist daher auch ziemlich unerheblich.


@ Hansa Jan

Ich würde nie pauschalisieren und alle Ossi Fans als rechte Schläger bezeichnen. Aber die beiden Leipziger Vereine sowie Hansa können sich nun (leider) nicht davon freimachen, ein sehr großes Problem mit diesen Vollhonks zu haben.
 
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MadFerIt

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als neutraler fußball-fan muss ich da sagen: dann wäre es halt so. sind wir mal ehrlich: würde sich bei mainz oder bremen ein lokaler milliardär, der zu viel freizeit und geld über hat, engagieren und dem verein pro saison 25+ mio reinbuttern, weil er es kann, würde doch auch kein fan dieser mannschaft sagen, jetzt aber halt, das wollen wir aus traditionsgründen nicht.
 

Hans A. Jan

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Kann ich so alles nicht unterschreiben, aber okay. Ich habe jüngst bei Länderspielen nette Leute aus Leipzig kennengelernt. Komischerweise alles keine Rasenballer (Oton der Leipziger: die reisen nur, wenn sie dafür bezahlt werden) sondern fiese rechtsradikale Schläger und Hooligans der anderen beiden, oder inzwischen drei, Vereine. Was die so erzählen, was Red Bull da alles in der abzieht in halb Ostdeutschland in der Struktur und im Nachwuchs ab Neugeborenen... Hallelujah. Fakt ist, es ist bewunderswert, mit welchem Engagement da zB bei LOK gearbeitet und gekämpft werd, selbst beim viel gehassten BFC Dynamo.
 

spatz

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Ist doch irgendwie widersprüchlich, neidisch auf die PL zu gucken, weil da 5 Teams Meister werden können, aber RB abzulehnen. Bevor der Russe und die Scheichs kamen war Manu wie oft Meister? Wenn Do nicht total abk...t, und VW und RB oben dazukommen, haben wir doch unsere eigene PL und alles ist gut.
 

liberalmente

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Ist doch irgendwie widersprüchlich, neidisch auf die PL zu gucken, weil da 5 Teams Meister werden können, aber RB abzulehnen.

Richtig. Jetzt musst du mir nur noch erklären, wer neidisch auf die PL schaut und gleichzeitig RB ablehnt. :skepsis:
 

spatz

Animal Hoarder
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Richtig. Jetzt musst du mir nur noch erklären, wer neidisch auf die PL schaut und gleichzeitig RB ablehnt. :skepsis:

Da bin ich jetzt zu faul zu suchen. Aber da RB von der Mehrheit abgelehnt wird und die derzeitige Situation in der Liga mehrheitlich als öde empfunden wird und als Gegenbeispiel immer die PL genannt wird, muss es mathematisch betrachtet einige geben.
 

GSWarriors

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als neutraler fußball-fan muss ich da sagen: dann wäre es halt so. sind wir mal ehrlich: würde sich bei mainz oder bremen ein lokaler milliardär, der zu viel freizeit und geld über hat, engagieren und dem verein pro saison 25+ mio reinbuttern, weil er es kann, würde doch auch kein fan dieser mannschaft sagen, jetzt aber halt, das wollen wir aus traditionsgründen nicht.

Also zumindest ein kleiner Teil hätte dabei schon Bauchschmerzen, inklusive mir, da bin ich mir sicher. Wobei lokal da schon einen Unterschied macht. RB, die sich einfach den Wirtschaftlich vorteilhaftesten Platz aussuchen, ist da mMn schon ne andere Nummer. An der Region "Osten" liegt denen doch überhaupt nichts.

Nochmal, hier konkurrieren zwei Systeme. Warum sind die "Traditionsvereine" denn klamm? Klar, im Einzelfall :kaiserslautern:, aber in der Summe einfach ein Opfer der Gesamtsituation. Normale Fußballvereine müssen und können nur das ausgeben, was sie einnehmen oder über solvente Sponsoren und Vermarktung draufpacken können. Ortsunabhängige Konstrukte wie Red Bull sind die Einnahmen Spielbetrieb "Leipzig" arschwurscht und sie brauchen sie auch gar nicht, weil jederzeit Gelder aus dem Konzern querfinanziert werden können. Ähnlich krass gerade bei VW und Bayer, künftig noch Audi.

Wie gesagt, guckt euch das gerne an und freut euch, am Ende sind dann aber auch Köln, Stuttgart, Freiburg, Mainz, Bremen, Hamburg, Frankfurt weg.

Genau das ist der Punkt, Traditionsvereine sind per se nicht klamm, sie werden nur klamm wenn die Konkurrenz irgendwelche Grosskonzerne mit endlosen finanziellen Möglichkeiten werden.
Vereine wie RB bewegen die Liga in rasantem Tempo dort hin.

Wenn das System RB dann noch aufgeht, wird das für andere Grosskonzerne interessant.
Würde mich nicht wundern, wenn dann irgendwann Samsung Altenkessel sich einen Fight mit RB Leipzig liefert und Addidas Herzogenaurach gegen Nike Herzogenaurach dann das Derby aller Derbys in Deutschland wird... Ist vllt übertrieben Formuliert, aber ich bin echt mal gespannt, was in der Liga so rumturnt, wenn meine Kinder (die ich noch nicht habe) mal so alt sind wie ich.

Aber die Liga, die in den letzten 8-9 Jahren einen rasanten Aufstieg vollbracht und sich zu den besten Europas entweickelt hat, ist nicht spannend, schliesslich sind jedes Jahr Dortmund, Schalke, Leverkusen auf der 2-3-4... Ach nee Moment...
Das erinnert mich irgendwie an die Situation um Löw. Alles schlecht etc. Dann wird er Weltmeister, aber Hahn und Herrmann sind nicht für das Spiel gegen Gibraltar nominiert, so ein dummer Trainer. Manchmal sehen viele meiner Mitbürger wohl nicht, wie geil die Bundesliga und der Fussball in Deutschland eigentlich ist...
 

Omega

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HSV, Werder, Köln, bis vor kurzem Gladbach sind/waren sicherlich nicht klamm wegen Wolfsburg oder Leverkusen. Kein namhafter Ostverein ist klamm wegen RB Leipzig.

Ich sehe auch keine Gefahr der starken Verbreitung von Werkklubs. Bayer Leverkusen und auch Wolfsburg haben sich langsam entwickelt. Bayer Leverkusen war eine Zeitlang der wahrscheinlich erfolgrechste Sportverein Deutschlands sportartenübergreifend gesehen. Entstanden ist dies aus dem großen Breitensportengagement.

Hoffenheim ist ein Projekt eines sehr reichen Mannes, der sportbegeistert ist. RB ist ein ganz anderes Projekt, bei dem ich aber auch nicht erkennen kann, dass es viele vergleichbare Firmen gibt.

Industriefirmen haben nicht den Werbeerfolg wie es bei RB der Fall ist, schon Evonik wird zumindest wegen des Zeitpunkts der Beteiligung kritisiert. Solche Firmen sind ja auch ihren Anteilseignern verpflichtet. Und das gilt für ausländische Kapitalgesellschaften genauso. Natürlich kann es sein, dass ein Albrecht, Quandt oder Haub mal ganz viel Geld in die Hand nehmen will, aber dafür gibt es keine Anzeichen. Zudem hben wir (noch) das 50+1.
 

Lipfit2000

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Da steht mal wieder allerhand Unsinn drin.

Der FCB hat das Stadion nicht für lau bekommen. Die Mieten war relativ hoch, vor allem zu einer Zeit, als der Schnitt noch deutlich unter der 30.000er Grenze lag. Dazu kamen die gerade in den 70ern ernorm hohen Nebenkosten. Nicht umsonst war der FCB mehfach am Rande der Pleite. Auch die Bayern haben die Lizenz des öfteren unter Auflagen bekommen.
Klar - wenn das Stadion ausverkauft war, gab es richtig fette Einnahmen. Aber wie oft spielte man im Europacup bei voll aufgedrehter Rasenheizung vor 8000 Zuschauern...der alte Präse Willi O. Hoffmann war da mehrmals vorm Infarkt und es gab ja sogar Pläne, teilweise ins Grünwalder zu gehen.
Die Mär vom geschenkten Stadion ist nix anderes als ein Mär der Einfallslosen, die bergünden wollen, warum der FCB da ist wo er ist.

Wann war denn der Schnitt deutlich unter 30.000? Ähm richtig nie!
Das Oly hat erstmal den Schnitt um 40-50% erhöht, wie auch bei anderen Vereinen mit neuem Stadion.
Ein Spiel(!) vor 8000 Zuschauer, 5 oder 6 Spiele vor 10.000 bis 20.000 aber mehr Spiele vor 50.000 und mehr Zuschauern, gerade in den 70er. Der allgemeine Zuschauerschwund kam ja dann in den 80er und endete Anfang der 90er.

_____
Bei RB muss man abwarten, was der Didi genau vorhat, will er um die Meisterschaft spielen, muss er jährlich dreistellige Millionenbeträge reinbuttern oder es geht RB genau wie Wolfsburg und Bayer und die besten Spieler gehen weg. Denn einen Vidal, Mandzukic oder Schürrle hätte man sicherlich auch halten können, wenn man gewollt hätte.
 

liberalmente

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Manchmal sehen viele meiner Mitbürger wohl nicht, wie geil die Bundesliga und der Fussball in Deutschland eigentlich ist...

Wenn "deine Mitbürger" ignorieren, dass die Meisterschaft vor dem ersten Spieltag der Saison entschieden ist - ja, dann ist die Bundesliga "geil". Und das ist nicht mal so furchtbar ironisch gemeint, denn um die Plätze 2-18 wird in der Regel tatsächlich gestritten. Und wegen mir darf man auch gerne so denken. "Dieser Fight um Platz 10, mein Blutdruck ist auf 180, ich brauch kein Viagra mehr, so geil ist das". Ernsthaft, wenn man darauf steht - gerne.

Nennt mich konservativ, aber eine Liga ohne Meisterschaftskampf übt auf mich nunmal einfach keinen Reiz aus.
 

theGegen

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Deinen supergeilen Meisterschaftskampf gibt es sowieso nur, wenn die Bayern es zulassen. Mal eine Saison von der Rolle sind oder 12 Langzeitverletzte zu beklagen haben.
Die Brausefußballer sind eine Option, um die von mir erwähnten Verfolger BVB, Schalke, Leverkusen, Wolfsburg, Gladbach um 1 Hoffenheim mit noch mehr Kohle zu erweitern. Dann lässt die jetzige Bayernkonkurrenz auch gegen die noch Punkte liegen und die Bayern sind dann schon an St. Nikolaus deutscher Meister.

Die Dosen wären auf Kosten nicht der Bayern dann drin in der 1. Bundesliga, sondern zunächst auf Kosten von willigen Zweitligateams mit großer Fanbasis. Dann auf Kosten der klammeren Erstligavereine, z.B. Paderborn, Freiburg, Augsburg, ggf. Mainz oder Hoffenheim minus Hopp. Oder auf Kosten der Dauer- (Langzeit-) Mieter HSV, Bremen, Stuttgart, Hertha, Frankfurt, Hannover und Köln.

Dazu noch Audi Ingolstadt. Die drohen ja obendrein, wenn man sich das Szenario in Liga 2 jetzt mal so betrachtet. :rolleyes: Aber immerhin halten die sich an gängige und für die Bundesliga durchaus positiv bewährte Regeln. Die Zeiten von spinnerten Provinzfürsten sind doch schon eine Weile zurück oder gilt höchstens noch für Liga 3 und drunter.

Achja:
spatz schrieb:
....Aber da RB von der Mehrheit abgelehnt wird und die derzeitige Situation in der Liga mehrheitlich als öde empfunden wird und als Gegenbeispiel immer die PL genannt wird, muss es mathematisch betrachtet einige geben.

Für den Verdacht scheide ich jedenfalls ganz sicher aus. :D Aber ich bin ja auch voll Anti - Rotzebrause Leipzsch. :kgz: Von daher natürlich kein Wunder. :saint:
Die Premier League ist kacke, trotz oder wegen des ganzen Overkill-Geldes, das dort umgesetzt und verballert wird.
Die kriegen es zwar alleine aufgrund der angehäuften Superstars irgendwie gebacken, ihre 4 CL-Teilnehmer zu stellen, aber die Bundesliga ist ihnen leistungsmäßig inzwischen überlegen. Die Tommys mit ihrer Nationalelf leiden unter dem Umstand, dass ihre ohnehin dünn gesäten Talente von zugekauften ausländischen Stars abhängig sind und selten in Leistungsverantwortung gestellt werden.
Ja toll, dafür gibt es dann einen Fünfkampf von hochgerüsteten Teams, die teilweise fußballerische Armutskost abliefern, der zudem oft genug nur in der PL auch entsprechend super funktioniert. Ich kriege meistens nach 10 Minuten PL schon Augenkrebs, so unschön finde ich das.

Von wegen Spannung: wieso soll nur die PL als Maßstab für eine spannende Meisterschaft gelten? Weil sie die am üppigsten finanzierte ist? Mit weniger Geld kann es doch auch so richtig knackig geil, weil spannend, oben herum sein:

http://www.kicker.de/news/fussball/...va-crnogorska-liga/2014-15/14/0/spieltag.html
 

Zivildiener

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Wenn "deine Mitbürger" ignorieren, dass die Meisterschaft vor dem ersten Spieltag der Saison entschieden ist - ja, dann ist die Bundesliga "geil". Und das ist nicht mal so furchtbar ironisch gemeint, denn um die Plätze 2-18 wird in der Regel tatsächlich gestritten. Und wegen mir darf man auch gerne so denken. "Dieser Fight um Platz 10, mein Blutdruck ist auf 180, ich brauch kein Viagra mehr, so geil ist das". Ernsthaft, wenn man darauf steht - gerne.

Nennt mich konservativ, aber eine Liga ohne Meisterschaftskampf übt auf mich nunmal einfach keinen Reiz aus.

Langweilig für "Neutrale" und Bayernfans. Für alle anderen ist die Liga doch toll. Die Meisterschaft ist eine Entscheidung die 15-17 Mannschaften völlig egal ist. Abstiegskampf meistens bis zum letzten Spieltag. Meistens stehen bis Platz 10-12 Mannschaften die auf Europa hoffen. Hinter Bayern ist die Liga richtig schön ausgeglichen. Wo fehlt da die Spannung? Gerade als Stuttgart Fan muss man doch die letzten Jahre bis zum Ende Herzkasper haben ;)
 

GSWarriors

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Wenn "deine Mitbürger" ignorieren, dass die Meisterschaft vor dem ersten Spieltag der Saison entschieden ist - ja, dann ist die Bundesliga "geil". Und das ist nicht mal so furchtbar ironisch gemeint, denn um die Plätze 2-18 wird in der Regel tatsächlich gestritten. Und wegen mir darf man auch gerne so denken. "Dieser Fight um Platz 10, mein Blutdruck ist auf 180, ich brauch kein Viagra mehr, so geil ist das". Ernsthaft, wenn man darauf steht - gerne.

Nennt mich konservativ, aber eine Liga ohne Meisterschaftskampf übt auf mich nunmal einfach keinen Reiz aus.

Da legst du mir schön wörter in den mund. Von kampf um platz 10 ist nie die rede gewesen. Cl, europa league, abstiegskampf. All das ist spannend und meist auf hohem niveau mit mindestens 2 überraschungsteams und enttäuschungen.

Die bayern sind auch nicht erst seit gestern jedes jahr favoriten auf die meisterschaft. Wen das stört, der hätte die buli schon vor x jahren aufgeben müssen.
An der aktuellen situation haben übrigens die dortmunder mehr schuld als die bayern, weil die mal gar nicht die zu erwartenden leistungen bringen. Da scheinen die spieler auch mehr bock auf cl als auf liga zu haben.

Dass rb nur den kampf um die cl plätze spannend macht und es gerade für bayern verfolger noch schwieriger macht, wurde jz zu genüge gesagt.
 

le freaque

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Da legst du mir schön wörter in den mund. Von kampf um platz 10 ist nie die rede gewesen. Cl, europa league, abstiegskampf. All das ist spannend und meist auf hohem niveau mit mindestens 2 überraschungsteams und enttäuschungen.

Die bayern sind auch nicht erst seit gestern jedes jahr favoriten auf die meisterschaft. Wen das stört, der hätte die buli schon vor x jahren aufgeben müssen.
An der aktuellen situation haben übrigens die dortmunder mehr schuld als die bayern, weil die mal gar nicht die zu erwartenden leistungen bringen. Da scheinen die spieler auch mehr bock auf cl als auf liga zu haben.

:thumb: Die Liga ist doch eigentlich nur für völlig neutrale Fans langweilig. Für Bayernfans ist sie momentan (! - das wird sich auch wieder ändern, dass ist jedem ernsthaften Bayernfan völlig klar) bei den derzeitigen Erfolgen vielleicht nicht spannend, aber dem eigenen Team zuzsehen, ist schonmal per se nie langweilig, da geht es ja auch um Entwicklung etc. Bayern hat seit gut 20 Jahren (eher mehr) immer den nominell stärksten Kader und mehr Geld, sie machen nur seit ein paar Jahren viel weniger Fehler als früher - das wird sich auch wieder ändern. Dann muss die Konkurrenz natürlich Gewehr bei Fuß stehen und das wird sie auch, nicht immer, aber es wird passieren.
Selbst in diesem Jahr ist doch überhaupt noch nichts entschieden. Wolfsburg und Gladbach sind gerade mal 4 Punkte weg, das gab es nach 11 Spielen schon zigmal und bedeutet erstmal gar nichts. Das Beispiel BVB zeigt doch, dass auch stark besetzte Teams jederzeit in eine veritable Krise geraten können, der FCB agiert nicht auf dem Holodeck, wo nichts passieren kann. Wolfsburg hat einen sehr breiten Kader, der immer homogener wird und Gladbach ist nach wie vor ungeschlagen und hat im direkten Duell gezeigt, dass sie absolut konkurrenzfähig sind.
Nur weil die Dortmunder mal so richtig die Saison verkacken heisst das noch lange nicht, das Bayern keine Gegner mehr hat. Das glauben vielleicht 1-2 BVBler tatsächlich und ein paar User, deren Fußballleben aus Spox und Sport1 besteht. Der FCB ist nicht der Mononabel des deutschen Fußballs und der selbsternannte "Classico" FCB vs BVB ist es schon gleich gar nicht. Schon allein deshalb, weil der BVB bei Weitem nicht das moralische und sportliche Alleinstellungskorrektiv ist, als dass er dargestellt wird - und sich nur zu gern auch selbst darstellt. Ist Bayern in Frankfurt unaufmerksam und Gladbach gewinnt bei den Dauerkrislern, sind sie bis auf einen Punkt dran. Boah, ist das laaangweilig.

Und abgesehen davon gibt es doch Millionen Fans, die weder den Bayern die Daumen drücken, noch neutral sind. Wo ist denn die Liga von Fans der anderen 17 Erstligisten langweilig? Da geht es doch immer um was und meistens um richtig viel. Wie viele Teams gibt es denn, die über eine Saison ständig belanglos im Mittelfeld rumdümpeln? Eins, vielleicht zwei?
Ist für einen Gladbacher, HSVer oder Freiburger die Liga langweilig? Wenn ja, ist er mMn kein wirklicher Fan seines Vereins.

Aber nein: kaum gewinnen die Bayern gerade einmal zwei überlegene Meisterschaften in Folge und gerade einmal ein (!) neues Konzernprodukt tritt auf den Plan, muss dringendst alles in Frage gestellt werden. Fernsehgelder, Salary Cap, 50+1...das muss alles sofort(!) geändert werden, denn der Untergang des deutschen Fußballs steht kurz bevor.
Dass Einschaltquoten für Fußballspiele nach wie vor auch im Free TV steigen, dass die Bundesligastadien proppevoll sind, dass D die zuschauerintensivste zweite Liga der Welt hat, Weltmeister und U19 Europameister ist, dass die U21 Topfavorit auf den EM-Titel ist, dass vor zwei Wochen die Bundesliga sechs Siege in sechs Europapokalspielen hatte und in dieser fünf...alles egal. Wir sind eigentlich schon jetzt der Absud der Fußballwelt, weil der Großangriff der Konzerne auf alle belanglosen Amateurclubs des Landes minütlich kommen kann - und dann ist endgültig Essig mit all den völlig unverschuldet in Not geratenen Traditionsclubs- dann helfen ja nicht mal mehr die liebgewonnenen kommunalen Stundungen der Stadionmieten, Landesbürgschaften und sonstige Steuerzahlerhaftungen. Das darf doch nicht sein! Das KANN doch nicht sein! Und der FC Bayern wird mindestens 800 mal in Folge Meister, klarer Fall, sie sind es doch schon jetzt zwei mal in Folge geworden.
Enteignung des FCB, Verbot aller Investorenmodelle außer für Traditionsvereine oder komplette Auflösung aller Regularien und radikal freier Markt. Nichts anderes kann jetzt mehr helfen. Tuco z.B. hat jetzt schon keine Lust mehr auf die BL und ist erkennbar stolz darauf - und das ist erst der Anfang!
Und - wie niedlich - alle berufen sich auf die kleinen Vereine, die so tolle Arbeit leisten und die als erste leiden werden. Das gestehe ich Zivildiener zu, aber den ganzen Frankfurtern, Stuttgartern, Rostockern, Dresdnern, Lauterern etc etc geht es doch einen Sch... um Freiburg, Mainz, Paderborn (die vor kurzem noch ein Aufstiegsärgernis waren, weil sowas keiner in Liga 1 brauch). Die haben einfach Angst um ihre komplett maroden Traditionsfolkloreclubs, sonst nichts. Zumal das Beispiel Augsburg auch völlig untauglich ist, sie sind doch selbst komplett gepimpt und wären ohne den "starken Mann mit viel Geld" heute im Leben nicht in der ersten Liga. Da hat es keinen Menschen interessiert, dass Millionen in Stadion und Infrastruktur gesteckt wurden, um schnellstmöglich Profistandard zu generieren - und die Jugendarbeit jahrelang einfach komplett ignoriert wurde.

Ich finde die ganze Diskussion in höchstem Maße heuchlerisch und nehme etlichen der Empörten ihre Argumente einfach nicht ab. Da steckt in vielen Fällen einfach ein genervt-von-Bayern-Erfolgen (die man noch nie abkonnte) oder eine Angts vor dem weiteren Niedergang des eigenen Traditionsclubs dahinter (der sich aber in 9 von 10 Fällen ganz alleine in die Sch... geritten hat). Das ist auch ok so, als Fußballfan muss man kein Stück ojektiv sein. Das Argument "ich will einfach nicht, dass mein Club noch weiter zurückfällt" oder "ich kann Bayern einfach nicht ab und mich kotzt deren heile Welt komplett an" halte ich für völlig legitim und nachvollziehbar - wir streiten hier nicht um ein wirksames Mittel gegen Aids, im Fußball muss man nicht vernünftig sein. Darf man manchmal auch gar nicht. Aber dann soll man doch bitte auch nicht so tun, als triebe einen lediglich Ratio und Fairnessgedanken und die Sorge um den deutschen Fußball an. Denn dem geht es blendend.

Und gerade das Beispiel Mönchengladbach zeigt, dass man trotz echtem (!) Standortnachteil, trotz enttäuschter Traditionsfans, trotz Verlust von Stars mangels Geld wieder zurückkommen kann: finanziell gesund, mit tollem Fußball, kluger Perosnalpolitik, schickem neuen Stadion und sportlich voll auf Augenhöhe. Weil man einfach ohne Größenwahn über Jahre (!!!) gut und kontinuierlich (!!!!!) gearbeitet hat. Mindestens vier der fünf Punkte sind aber leider für 90% der Traditionsclubs völlige Fremdwörter. Das ist schade, aber weder das Problem des FC Bayern, noch der DFL (50+1) und am Ende auch nicht das von Hopp oder Mateschitz. Gladbach hat es auch so geschafft - ohne Mäzen und ohne Börsengang, ohne Ex-Spieler-Einflüsterer wie Vogts und Effe. Einfach mit...obacht: richtig guter Arbeit.
Und eben das sollten sich die Traditionsvereine hinter die Ohren schreiben: arbeitet erstmal gut, über Jahre, kontinuierlich und ohne CL- oder sonstwelchem Größenwahn. Dann können wir über Regularien sprechen, vorher nicht.
 
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