Naja, der Artikel von Beck ist schon ziemlich polemischer Nonsens aber so ganz unrecht hat er ja nicht. Ich hab mich schon auch über die Proteste der 60er gewundert, die sich doch erst vor Kurzem einem dubiosen arabischen Investor ausgeliefert haben und dann auch noch in der Allianz Arena des größten Feindes FC Bayern spielen. Da frag ich mich schon, ob Bier evtl. doch dumm macht...
Und natürlich stimmt es auch, dass Red Bull Leipzig nix dafür kann, dass sich Traditionsvereine kaputt gewirtschaftet haben. Lautern, HSV, Hansa oder auch Preußen Münster (nur so als Beispielt sind ja nicht an Wolfsburg, Hoffenheim oder eben Leipzig fast kaputt gegangen, die haben ihre Vereine schön brav selbst (fast) zu Grunde gerichtet.
Es hat halt auch etwas Kurioses wenn ein Fan, der Woche für Woche in den Signal Iduna Park oder in die Allianz Arena geht, um sich ein Spiel z.B. gegen Man City, PSG oder Chelsea ansieht, einen Plastik- Club wie Leipzig oder Hoffenheim aus tiefsten Herzen ablehnt.
Ja RB Leipzig ist noch ein Nummer härter als alles in Deutschland dagewesene, aber die Büchse der Pandora ist doch schon lange geöffnet worden. RB Leipzig ist nur die logische Konsequenz.
Fußball ist schon lange in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Man ist kein Außenseiter mehr wenn man zum Fußball geht, Familen, Frauen, Geschäftsleute - sowas hat sich noch in den 80ern von kickenden Proleten in kurzen Hosen abgewendet und wenn ich mir nun anschaue was während der WM so aufgeführt wird - panik: dann hat auch RB Leipzig seine Berechtigung.
Ich mag sie aber trotzdem nicht. Schei.. Red Bull :clown: