Ich habe jetzt einmal die ganze Diskussion von gestern Abend nachgelesen.
Ziel des Spiels ist doch einfach der Spaß und natürlich auch der wöchentliche sportliche Ehrgeiz, aus einem Teilnehmerfeld von 50 die 4 herauszufiltern, die dann am Ende oben stehen. Wenn ich mich wo beteilige, habe ich natürlich für mich auch den Ehrgeiz am Ende möglichst weit oben zu stehen. Nicht mehr und nicht weniger. Also versuche ich möglichst konstant meinen Tipp abzugeben. Über die Saison kristallisiert sich heraus, wer neben stetem Tippen vor allem auch den jeweils besten Riecher hatte. Und das ist ja der Sinn des Spiels. ICH habe es selbst in der Hand, ob ich am Ende oben stehe oder nicht. Nur allein ich bin dafür verantwortlich, wo ich stehe.
Es mag natürlich immer Situationen geben, wo ich nicht in der Lage bin, zu tippen (wenn ich das frühzeitig weiß bitte ich jemanden, meinen Tipp abzugeben). Wenn ich es mal am Skisprung-Wochenende, wo die meisten Wettbewerbe stattfinden, nicht schaffen sollte, habe ich ja meist einen schwerwiegenderen Grund, warum ich nicht tippe und dann ist mir das Tippspiel dann wahrscheinlich eh egal, weil der Grund des Nichttippens eine Teilnahme an einem Spiel eh relativiert. Vergessen ist halt ein typischer Fall von "dumm gelaufen". Den habe ich mir dann halt auch selber zuzuschreiben.
Konservativ tippen... was heißt das überhaupt? Es gibt halt Springer, so wie Granerud, die kannste halt zu 99% in dieser Saison problemlos tippen, weil sie auch immer vorne stehen und Punkte bringen. Genau darum gehts doch in diesem Spiel. Als aktuell Drittplatzierter der diesjährigen Gesamtwertung wird auch
@Steigerwald eher "konservativer" getippt haben als ich, die um Platz 15 - 20 permanent rumdümpelt. Daher finde ich die Aussage schon extrem unverschämt
@Schwarz-Rot-Gold Adler gegenüber. Der angedachte "Reservetipp" aus den vier Weltcupführenden ist doch am Ende der konservativste Tipp überhaupt. Fakt ist doch, als Drittplatzierter hat man rein faktisch einfach schlechter getippt als der Erstplatzierte.
Wenn ich einen Risikotipp abgebe, dann doch, weil ich mir erhoffe, mal durch glückliche Umstände einen miesen Tipp auszugleichen, den ich mir selbst zuzuschreiben habe. Das kann gut gehen, muss aber nicht. Aber auch das ist Teil des Spiels und auch das liegt in der Entscheidung des jeweiligen Mitspielers. Für gewöhnlich taugt der konservative oder auch Sicherheitstipp nicht zum großartigen Angriff auf die führenden Mitspieler.
Ich würde lügen, wenn ich nicht auch darauf spekuliere, dass mal wer seinen Tipp vergisst. Auch das ist Teil des Spiels.
Ich bin dagegen, alles mit irgendwelchen neuen Regelungen, die ich nicht nachvollziehen kann, zu "verschlimmbessern". Muss es für alles Hintertürchen geben, wo am Ende kaum einer durchsteigt, wie eigentlich gerade der aktuelle Stand der Gesamtwertung ist?
Für taktische Spielereien dient ja dann auch das Dream Team.
Ich gehe da mit
@Kirsten , wenn ich einen Tipp abgebe, könnte man einen fünften Springer nominieren, der dann greift, wenn es zu einer Disqualifikation in der Quali oder durch besondere Umstände wie bei Kramer zu einem Nichtstart eines Springers/einer Springerin führt. Aber diese Regel sollte eine Ausnahme bleiben und klar definiert sein. Das Verpassen eines zweiten Durchgangs durch einen nominierten Springer*in oder aber ein beispielsweise 20. Rang entgegen dem zweiten des Reserveathleten gehört nicht dazu. Das würde den Sinn des Spiel ad absurdum führen. Am Donnerstag waren die Mitspieler die Gestraften, weil sie ans Tippen gedacht hatten, aber nicht in der Lage waren, ihren Tipp zu ändern. Gerecht ist anders, aber ok...
Aber wo wir dabei sind, ich denke,
@Benjamin ,
@Aufwindspringer und
@Kirsten leisten einen tollen Job, weil sie uns solche Spiele ermöglichen. Sie investieren viel Zeit für alle Mitspieler. Und ja, das rechne ich ihnen hoch an.
(Es zu verkomplizieren, würde eventuell auch einen Mehraufwand bedeuten. Muss das sein?)