AlluringHack
Nachwuchsspieler
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Ich denke, dass es langsam Zeit für den neuen Thread wird. Immerhin steht ja mittlerweile mehr oder weniger der neue Roster. Und dieser verspricht zumindest interessant zu werden.
Groß waren nach dem Titelgewinn in der Blase die Erwartungen an die neue Saison. Vom tiefsten Team der Liga war die Rede und manch einer malte sich den sicheren Repeat aus. Was daraus wurde, ist bekannt. Schröder und die Lakers waren ein kapitales Missverständnis, Marc Gasol sah ebenso alt aus wie er ist. Mitten in der Saison kam dann auch noch Mr. Empty-Stat Drummond und nach der Anthony Davis-Verletzung schied man sang- und klanglos gegen den späteren Finalisten aus Phoenix aus. Ohne diese Verletzung hätte es möglicherweise trotzdem zum Titel gereicht, aber danach fragt am Ende keiner mehr. Also Zeit für die alljährlichen Abgesänge, die LeBron-Fans seit Jahren bestens bekannt sind.
Aber manchmal kommen sie wieder.
Die Antwort von LeBr.., äh, Pelinka war eine sogenannte umgekehrte Frischzellen-Kur. Aus alt mache noch älter! Das Ergebnis ist einer der kurioseren Roster der letzten Jahre und dasälteste erfahrenste Team der Liga.
Kombiniert kann der Kaders der Lakers 59 All-Star-Nominierungen vorweisen: Ein NBA Rekord, der in dieser Saison noch ausgebaut werden dürfte, sollten James und Davis erneut All-Stars werden.
Die Begeisterung im Forum hielt sich dennoch in Grenzen, wirkt doch der ein oder andere Name bereits ein wenig antiquiert. Der offensichtlichste Reizpunkt ist natürlich das lebende Triple-Double Russel Westbrook, der die chronisch stinkenden Washington Wizards letzte Saison tatsächlich in die Playoffs führte. Dabei legte er zum vierten (!) Male in seiner Karriere ein Triple-Double im Schnitt hin und überholte keinen geringeren als Oscar Robertson in der All-Time Liste des dreifachen Doppels; 184 hat er davon nun in seiner Karriere abgerissen, Tendenz steigend.
Seine große Schwäche ist allerdings hinlänglich bekannt: Unter allen Spielern der NBA, die letzte Saison 16 oder mehr Schuss pro Partie nahmen, lag er auf Effizienz-Platz 49 von 51. Wahnsinn. Ob er damit prädestiniert ist, um neben James zu spielen (der bekanntlich Schützen um sich mag), darf bezweifelt werden.
So oder so sollte er für die dringend benötigte Ruhepausen sorgen können, die die Haupt-Stars brauchen. Persönlich war ich nicht begeistert von seiner Verpflichtung, dennoch ist er ohne Frage ein Top-Spieler, der als dritte Option gradezu absurd gut ist. Vielleicht fällt ja beim Dreier doch noch irgendwann der Groschen.
Ein weiterer totgesagter ist Carmelo Anthony, der seine Kariere zuletzt in Portland neu belebte. Etwas im Schatten des Königs geht der Veteran bereits in seine 18. Saison. Ebenso wie James ist er in der ewigen Top 10 Liste der Scorer und hat zuletzt bewiesen, dass er immer noch eine Rolle spielen kann. Für 20+ Minuten pro Spiel eine Top-Verpflichtung.
Dazu kommt eine Reihe von NBA C-Promis, die Dreier schmeißen und ihre Gegenspieler nerven sollen, sowie die sterblichen Überreste einiger großer Namen. Dwight Howard, DeAndre Jordan und Rajan Rondo waren irgendwann mal Superstars, heute ist man zufrieden, wenn sie unfallfreie 10 Minuten abreißen können. Das sollte auch weiterhin drin sein. Okay, Rondo taugt wirklich noch was und wurde in der vergangenen Saison schmerzlich vermisst.
Bei all dem Trubel geht das super-duper Talent Taylor Horton-Tucker, welches bald besser als Kobe sein wird und das mancher Lakers-Fan als fast untradebar bezeichnete, beinahe unter. Horton-Tucker verkörpert die letzte Erinnerung an eine Zeit, in der sich viel junges Blut in LA versammelte, und könnte tatsächlich ein brauchbarer Spieler werden. Eine solide Saison sollte drin sein. Vielleicht sogar der wichtigste Bank-Spieler.
Fazit
Weiterhin gilt also das alte Credo, nachdem in einem Team, welches LeBron James enthält, kein Stein lange auf dem anderen bleiben kann, denn die Erfolgsmaschine will weiter gefüttert werden; gerne auch mit Zukunftsträumen. Ausgezahlt hat sich die Strategie mit dem Bubble-Titel bereits, doch irgendwer hat mal gesagt: Weiter, immer weiter!
Ob der eingeschlagene Weg wirklich zum Titel Nummer 18 führt, kann keinesfalls als gewiss gelten, ist doch der gesamte Kader im Grunde ein einziges Fragezeichen. Vornehmlich Ziel dürfte sein, die Top-Stars in Kyroschlaf zu versetzen bis die Playoffs beginnen. Sollten beide fit in die Postseason gehen muss die Liga sich hüten. Ansonsten kann es auch im Desaster enden.
So oder so: es wird eine spannende Saison.
In diesem Sinne, auf eine verletzungsfreie Saison.
Groß waren nach dem Titelgewinn in der Blase die Erwartungen an die neue Saison. Vom tiefsten Team der Liga war die Rede und manch einer malte sich den sicheren Repeat aus. Was daraus wurde, ist bekannt. Schröder und die Lakers waren ein kapitales Missverständnis, Marc Gasol sah ebenso alt aus wie er ist. Mitten in der Saison kam dann auch noch Mr. Empty-Stat Drummond und nach der Anthony Davis-Verletzung schied man sang- und klanglos gegen den späteren Finalisten aus Phoenix aus. Ohne diese Verletzung hätte es möglicherweise trotzdem zum Titel gereicht, aber danach fragt am Ende keiner mehr. Also Zeit für die alljährlichen Abgesänge, die LeBron-Fans seit Jahren bestens bekannt sind.
Aber manchmal kommen sie wieder.
Die Antwort von LeBr.., äh, Pelinka war eine sogenannte umgekehrte Frischzellen-Kur. Aus alt mache noch älter! Das Ergebnis ist einer der kurioseren Roster der letzten Jahre und das
Kombiniert kann der Kaders der Lakers 59 All-Star-Nominierungen vorweisen: Ein NBA Rekord, der in dieser Saison noch ausgebaut werden dürfte, sollten James und Davis erneut All-Stars werden.
Die Begeisterung im Forum hielt sich dennoch in Grenzen, wirkt doch der ein oder andere Name bereits ein wenig antiquiert. Der offensichtlichste Reizpunkt ist natürlich das lebende Triple-Double Russel Westbrook, der die chronisch stinkenden Washington Wizards letzte Saison tatsächlich in die Playoffs führte. Dabei legte er zum vierten (!) Male in seiner Karriere ein Triple-Double im Schnitt hin und überholte keinen geringeren als Oscar Robertson in der All-Time Liste des dreifachen Doppels; 184 hat er davon nun in seiner Karriere abgerissen, Tendenz steigend.
Seine große Schwäche ist allerdings hinlänglich bekannt: Unter allen Spielern der NBA, die letzte Saison 16 oder mehr Schuss pro Partie nahmen, lag er auf Effizienz-Platz 49 von 51. Wahnsinn. Ob er damit prädestiniert ist, um neben James zu spielen (der bekanntlich Schützen um sich mag), darf bezweifelt werden.
So oder so sollte er für die dringend benötigte Ruhepausen sorgen können, die die Haupt-Stars brauchen. Persönlich war ich nicht begeistert von seiner Verpflichtung, dennoch ist er ohne Frage ein Top-Spieler, der als dritte Option gradezu absurd gut ist. Vielleicht fällt ja beim Dreier doch noch irgendwann der Groschen.
Ein weiterer totgesagter ist Carmelo Anthony, der seine Kariere zuletzt in Portland neu belebte. Etwas im Schatten des Königs geht der Veteran bereits in seine 18. Saison. Ebenso wie James ist er in der ewigen Top 10 Liste der Scorer und hat zuletzt bewiesen, dass er immer noch eine Rolle spielen kann. Für 20+ Minuten pro Spiel eine Top-Verpflichtung.
Dazu kommt eine Reihe von NBA C-Promis, die Dreier schmeißen und ihre Gegenspieler nerven sollen, sowie die sterblichen Überreste einiger großer Namen. Dwight Howard, DeAndre Jordan und Rajan Rondo waren irgendwann mal Superstars, heute ist man zufrieden, wenn sie unfallfreie 10 Minuten abreißen können. Das sollte auch weiterhin drin sein. Okay, Rondo taugt wirklich noch was und wurde in der vergangenen Saison schmerzlich vermisst.
Bei all dem Trubel geht das super-duper Talent Taylor Horton-Tucker, welches bald besser als Kobe sein wird und das mancher Lakers-Fan als fast untradebar bezeichnete, beinahe unter. Horton-Tucker verkörpert die letzte Erinnerung an eine Zeit, in der sich viel junges Blut in LA versammelte, und könnte tatsächlich ein brauchbarer Spieler werden. Eine solide Saison sollte drin sein. Vielleicht sogar der wichtigste Bank-Spieler.
Fazit
Weiterhin gilt also das alte Credo, nachdem in einem Team, welches LeBron James enthält, kein Stein lange auf dem anderen bleiben kann, denn die Erfolgsmaschine will weiter gefüttert werden; gerne auch mit Zukunftsträumen. Ausgezahlt hat sich die Strategie mit dem Bubble-Titel bereits, doch irgendwer hat mal gesagt: Weiter, immer weiter!
Ob der eingeschlagene Weg wirklich zum Titel Nummer 18 führt, kann keinesfalls als gewiss gelten, ist doch der gesamte Kader im Grunde ein einziges Fragezeichen. Vornehmlich Ziel dürfte sein, die Top-Stars in Kyroschlaf zu versetzen bis die Playoffs beginnen. Sollten beide fit in die Postseason gehen muss die Liga sich hüten. Ansonsten kann es auch im Desaster enden.
So oder so: es wird eine spannende Saison.
In diesem Sinne, auf eine verletzungsfreie Saison.