Das tut mir sehr sehr leid.Nach dem Laver Cup ist Schluss. Und damit geht mein Kindheitstraum dieses Jahr in Basel doch nicht in Erfüllung, King Roger live zu sehen.
Was leider auch dafür spricht, dass es um sein Knie wirklich schlecht stehen muss.. sonst hätte er sich sicher nochmal eine Chance für ein letztes Adieu in Basel gegeben. Aber offenbar war das nicht mehr möglichPuh, ich bin grade wirklich etwas sprachlos. Zweimal stand ich jetzt kurz davor; 2019 zog Wawrinka vor dem CH-Duell zurück, dieses Jahr wird Federer gar nicht mehr aktiv sein. 2019 war natürlich unglaublich ärgerlich, aber jetzt tut es gerade etwas weh. Seit ich die Tickets habe, hängen sie am Kühlschrank. Jeden Morgen habe ich die Tickets gesehen und mich so unglaublich auf Roger gefreut. Das jetzt zieht mir grade doch etwas den Boden unter den Füssen weg.
Damit ist unser „local hero“ weg. Hier in Basel hat er natürlich noch einmal einen ganz anderen Stellenwert, ist er doch unser Aushängeschild, der die Stadt in die Welt getragen hat. Ein Kollege von mir stand zu Beginn Rogers Karriere in seinem Wohnzimmer, weil er und sein Kumpel einfach mal bei ihm klingeln gingen. Auch er ist gerade untröstlich.
Sehe ich ähnlich. Auch wenn ihm Nadal und Djokovic über die Jahre den GOAT-Status aufgrund ihrer Erfolge streitig gemacht haben, ist Federer aufgrund seiner Popularität für das Tennis das, was Ali, Woods, Brady, Jordan usw. für andere Sportarten sind.Es war absehbar und ich habe ja nicht mehr wirklich an ein Comeback geglaubt, trotzdem ist es jetzt, wo das Ende feststeht, eine traurige Nachricht. Andere mögen mehr Titel und länger auf Platz 1 gestanden haben, aber für mich wird Roger immer der GOAT sein und bleiben
Ich habe allerdings gemerkt, dass ich seit Federers schleichendem Abgang kaum noch Interese am aktuellen Tennis habe. Ich schaue mir inzwischen lieber alte Highlights auf Youtube an als das heutige monotone Grundliniengebolze. Insofern ist Federers Abgang schon eine ziemliche Zasür. Mit ihm geht der letzte Spieler, der noch das klassische und variantenreiche 90er Jahre All-Court-Tennis beherrscht hat.
Ich habe zwischen 99 und 2002 in Basel gewohnt. Ich erinnere mich, dass ich mal in nem Supermarkt (Migros) in dem supermarkteigenen Magazin so um 99 ein Interview mit Federer gelesen habe. Er erzählte u. a. , dass er vorhabe die Nr. 1 zu werden. Damals fand ich das total abwegig und vermessen. Zum einen erschien es mir irgendwie unwahrscheinlich, dass ein langhaariger und schlechtrasierter Lokalmatador Nr 1. der Welt wird, zum anderen war ich damals der Meinung, dass sein Spiel mit der einhändigen Rückhand, dem Wilson Pro Staff 85 und einer damals noch nicht so starken Vorhand doch immer nur eine schlechtere Kopie von Pete Sampras abgeben könnte. Seine Grundschläge wirkten damals noch etwas drucklos, ein wenig wie bei Edberg. Damals dachte ich, dass dieser ambitionierte junge Mann in den 80ern sicher hätte mitmischen können, aber dass er nicht über die Mittel verfügt, um im modernen Power-Tennis auftrumpfen zu können.Damit ist unser „local hero“ weg. Hier in Basel hat er natürlich noch einmal einen ganz anderen Stellenwert, ist er doch unser Aushängeschild, der die Stadt in die Welt getragen hat. Ein Kollege von mir stand zu Beginn Rogers Karriere in seinem Wohnzimmer, weil er und sein Kumpel einfach mal bei ihm klingeln gingen. Auch er ist gerade untröstlich.
Ich habe zwischen 99 und 2002 in Basel gewohnt. Ich erinnere mich, dass ich mal in nem Supermarkt (Migros) in dem supermarkteigenen Magazin so um 99 ein Interview mit Federer gelesen habe. Er erzählte u. a. , dass er vorhabe die Nr. 1 zu werden. Damals fand ich das total abwegig und vermessen. Zum einen erschien es mir irgendwie unwahrscheinlich, dass ein langhaariger und schlechtrasierter Lokalmatador Nr 1. der Welt wird, zum anderen war ich damals der Meinung, dass sein Spiel mit der einhändigen Rückhand, dem Wilson Pro Staff 85 und einer damals noch nicht so starken Vorhand doch immer nur eine schlechtere Kopie von Pete Sampras abgeben könnte. Seine Grundschläge wirkten damals noch etwas drucklos, ein wenig wie bei Edberg. Damals dachte ich, dass dieser ambitionierte junge Mann in den 80ern sicher hätte auftrumpfen können, aber dass er nicht über die Mittel verfügt, um im modernen Power-Tennis auftrumpfen zu können.
Ich hatte mich gewaltig geirrt. Das lag aber auch ein wenig daran, dass Spieler wie Becker, Chang oder Agassi quasi aus dem Stand mit ihren Stärken top waren und ich nicht gedacht hätte, dass man sein komplettes Spiel in jedem Bereich nochmal so ernorm verbessern kann wie bei Federer und sich damit insgesamt auf ein ganz anders Level heben.
Tja, es musste irgendwann seinEs überrascht nicht, aber es ist ein unendlich trauriger Tag...
Muss mich mal sammeln und später mehr dazu schreiben...
Es überrascht nicht, aber es ist ein unendlich trauriger Tag...
Muss mich mal sammeln und später mehr dazu schreiben...
feel free - kann mir vorstellen dass der Schock für dich groß ist :/ Aber eigentlich hat Roger ja hier seinen eigenen Thread.Verdient das ganze keinen eigenen Thread?