Roger Federer


Ist Federer der GOAT im Tennis?


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Jones

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naja, zu schnell urteilen finde ich unpassend, ich würde es eher analyse & ausblick nennen, abgeleitet von den bisher gezeigten leistungen der einzelnen. ist doch ok, du siehst federer auf augenhöhe, ich aber nicht und das hat seine gründe. ich halte djokovic für den besseren, weil kompletteren tennisspieler - von allen derzeit! er hat quasi keine echte schwäche, federer hingegen schon (rückhand, bewegung/schnelligkeit, power, defensive und die mentale komponente nicht vergessen) und daraus argumentiere ich so. ich denke das leuchtet ein, u.a. auch vor dem hintergrund des alters. deswegen sage ich: nole hat es selbst in der hand und nur ein nadal in topform wäre in der lage ihn auf sand zu schlagen. federer "taugt" sicher noch als vierte kraft, sofern nadal wieder komplett gesund wird, aber leistungsmäßig sehe ich die anderen 3 definitiv vor ihm, gerade im hinblick auf die GS. wäre ein murray und ein del potro konstanter, so wäre der schweizer nicht mal mehr die 4. dass er das noch ist liegt primär an seiner aufschlagstärke, da er von der grundlinie absolute defizite hat, siehe z.B. AO 2013 gegen murray. das klingt in deinen augen vielleicht jetzt dreist oder derb, aber es ist einmal nur der lauf der zeit und zum anderen sind die top 3 (nole, andy, rafa) teilweise einfach besser, wie u.a. beidseitig nahezu gleich stark. das wird immer schnell als diffamierung angesehen oder als "er mag federer nicht" gewertet, aber das ist nur meine sicht der dinge, leistungspotentialmäßig betrachtet.

Über den Ausblick kannst du schreiben was du willst, evtl. geht es bei Federer bald steiler Berg ab. Das Alter hat er und ich kann auch nicht in die Zukunft schauen. Nur diese These auf die Vergangenheit zu beziehen und zu behaupten Federer hätte Wimbledon 2012 nur auf aufgrund von Formschwächen oder Verletzungen anderer profitiert ist Käse.

Nochmal die Ergebnisse geben es nicht her, vor nicht mal einem halben Jahr stand der alte Mann noch auf 1 und du versuchst zu erklären er wäre nicht mehr konkurrenzfähig. Das ist schon ziemlich daneben. Natürlich wird Federer älter, aber wie soll einer der in all den genannten Gebieten 3 Konkurrenten unterlegen ist auf 1 kommen?

Wenn Nole deiner Meinung nach letztes Jahr eine Formschwäche hatte wie kommst du denn darauf, dass nur ein Nadal in Topform auf Sand einen Djokovic in Topform besiegen kann. 2011 ist er regelmäßig gescheitert. Nur Federer konnte Djokovic in Topform 2011 auf Sand besiegen und hätte es bei den USO fast wiederholt.
Ich sah letzte Jahr keinen schwachen Djokovic, sondern einen normalen bei dem nicht mehr alles immer zusammen gelaufen ist.

Wäre Del Potro konstanter...
Del Potro hat nun mal einen Stil der Fehleranfällig ist. Eine schnelle Zuschlagbewegung ohne viel Spin bedeutet immer Risiko. Würde er nicht das Risiko gehen und Versuchen die Winner mit den graden Schlägen zu machen, wäre er kein top 10 Spieler. Heute hatte er z.B. keinen guten Tag und hat versucht mitzuspielen, viel Slice auf der Rückhand lange Ballwechsel und das er nicht verloren hat lag mehr an den vergebenen Chancen von Baghdatis als an Del Potro. Federer, Murray, Djokovic, Nadal und auch Ferrer sind konstanter, weil sie einen anderen Stil haben, der ihnen mehr Möglichkeiten gibt. Selbst Ferrer steht zu Recht deutlich vor Del Potro.

Bei den AO 2013 haben wir kein gutes HF gesehen, aber Federer hat von der Grundlinie gut mitgehalten. An einem guten Tag besiegt er diesen Murray locker. Mit deiner Argumentation würde ich schreiben Djokovic hat bei den AO nur von einer Formschwäche Federer und der Absage von Nadal profitiert und was von den 3 GS davor schreiben die er nicht gewann. Sowas ist aber Käse, da Djokovic der beste Spieler des Turniers war und es normal ist wenn ein Mensch nicht jeden Tag gleich gut drauf ist. Die Leistung gegen Murray war nicht gut und zusammen mit Rotterdam und dem ersten Auftritt in Dubai kann man von einer Mini Krise reden, aber man sollte ihn nicht abschreiben. Denn das hat man schon zu oft gemacht und er kam immer wieder.

Schau dir die letzten wichtigen Turniere an. AO 2013 hatten wir davor war die WM und da stand Federer im Finale nicht Murray. Davor USO da hatten wir Murray und Djokovic. Davor Olympia, wo Murray und Federer im Finale standen, genau wie bei W. Bei den FO waren es Djokovic und Nadal wie bei den AO 2012. Es geht also ständig hin und her.
Djokovic ist seit 2011 der beste und wird es auf absehbare Zeit auch bleiben, dahinter ging es eng zu, was hoffentlich auch so bleibt. Sollten Nadal und Federer altersbedingt aus dem Quartett raus fallen, dann wird es ziemlich langweilig.
 
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Noxx

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die diskussion ist und bleibt müssig. ich sehe federer nicht mehr auf augenhöhe. meine argumente habe dazu ich genannt und ich denke das reicht. dass federer nochmal die 1 geworden ist sagt nichts über seine tatsächliche kokurrenzfähigkeit aus, da es eine ausnahme von der regel war, primär ermöglichst durch schwächelnde konkurrenz, nämlich djokovic und murray. nole war mental nicht auf der höhe und machte daher gerade für seine verhältnisse zu viele unnötige fehler und murray spielte (noch) ohne das in einem majorfinale so enorm wichtige selbstvertrauen (das kam erst nach dem gewinn von olympia-gold). die tatsache, dass er nur 1 von möglichen 12 majors gewinnen konnte ist ein weiterer beleg und heißt für mich im umkehschluss, dass er nur noch bei den majors siegen kann, wenn die anderen schwächeln oder verletzt sind, wie nadal, denn das ist dann eher die ausnahme und nicht die regel.

weiterer beleg: nole gewann in london die atp-trophy und federer sagte danach, dass er nicht besser spielen könne als an dem tag und es hat nicht gereicht wie wir wissen. also, wenn djokovic alles abruft gibt es für den schweizer nichts zu holen. ich denke das spricht für sich und macht jede weitere diskussion dazu überflüssig. ;)
 
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Rhaegar

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Ich finde die Aussage grundsätzlich nicht falsch, dass für Federer mittlerweile schon einiges gut laufen muss, damit er einen Major-Titel gewinnen kann. Das zeigt doch alleine schon die Titelausbeute aus den letzten 12 Versuchen. In den Jahren 2004 bis 2009 musste nur die eigene Leistung passen (ausnahmlich der Partien gegen Nadal), in den letzten Jahren reicht dies eben nicht mehr, es muss mehr zusammenkommen.
Und in Wimbledon kamen dann doch einige Faktoren ins Spiel: Nadal mit einer frühen Niederlage (ob jetzt mehr der Verletzung oder der Stärke des Gegners geschuldet, sei mal dahingestellt), Djokovic nach der Überform 2011 wieder auf Normalniveau und Murray mit verständlichem Zitterhändchen in seinem ersten Wimbledon-Finale. Das ändert nichts daran, dass der Titel eine große Leistung von Federer war. Ob diese aber möglich gewesen wäre, wenn er im Halbfinale auf den Djokovic mit der Form von 2011 getroffen wäre oder im Finale ein Nadal gewartet hätte, halte ich aber für fragwürdig.
 

Jones

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Ich finde die Aussage grundsätzlich nicht falsch, dass für Federer mittlerweile schon einiges gut laufen muss, damit er einen Major-Titel gewinnen kann. Das zeigt doch alleine schon die Titelausbeute aus den letzten 12 Versuchen. In den Jahren 2004 bis 2009 musste nur die eigene Leistung passen (ausnahmlich der Partien gegen Nadal), in den letzten Jahren reicht dies eben nicht mehr, es muss mehr zusammenkommen.
Und in Wimbledon kamen dann doch einige Faktoren ins Spiel: Nadal mit einer frühen Niederlage (ob jetzt mehr der Verletzung oder der Stärke des Gegners geschuldet, sei mal dahingestellt), Djokovic nach der Überform 2011 wieder auf Normalniveau und Murray mit verständlichem Zitterhändchen in seinem ersten Wimbledon-Finale. Das ändert nichts daran, dass der Titel eine große Leistung von Federer war. Ob diese aber möglich gewesen wäre, wenn er im Halbfinale auf den Djokovic mit der Form von 2011 getroffen wäre oder im Finale ein Nadal gewartet hätte, halte ich aber für fragwürdig.

Natürlich schadet es nicht, wenn der Spieler, der einem am schlechtesten liegt vorher besiegt wird und es nicht zum direkten Duell kommt. Wir haben doch nicht umsonst mit Spannung im Vorfeld das knappe Rennen um Rang 2 verfolgt. Murray wurde bis dahin nicht 100% ernst genommen, da Federer quasi immer gewonnen wenn es ernst wurde. Als Nummer 2 wäre im Federers Chance im Vorfeld gestiegen, da Djokovic und Nadal sich evtl. im HF gegenseitig eliminiert hätten.
Nur mit der Argumentation kannst du doch jeden GS Sieg abwerten der nicht vom Favoriten gewonnen wird.
Djokovic war bei den FO 2011 für mich auch klarer Favorit, er hatte Nadal in der Zeit voll im Griff. Was er auch auf Sand in Rom und Madrid zeigen konnte. Als ich 2011 schrieb Nadal könnte sich bei Federer für das besiegen von Djokovic bedanken, denn sonst wäre es wohl nix geworden. Hieß es ich sollte die 4 Siege von Nole am Stück nicht überbewerten, auf GS Ebene würde es anders aussehen. Aber danach ging es bei den folgenden 3 GS und ich behielt recht.
2012 gab es nicht mehr den Djokovic aus 2011 und von dem her hatten Nadal bei den FO und Murray bei den USO auch nur Glück.:crazy:

So sind nun mal GS, es muss einiges passen um zu gewinnen. Was anderes behaupte ich bei Federer doch nicht. Ich glaube er hat noch einen Sieg drin und ich gehe davon aus, dass er noch locker 10 spielt.
So zu tun als wären neben Djokovic auch Nadal und Murray klar über Federer gewesen, ist doch absurd. Bei Murray war vor kurzem noch das Gegenteil der Fall, aber grundsätzlich war Djokovic oben und die anderen 3 knapp dahinter.

@Noxx
Du solltest in einer Diskussion auf die Argumente des anderen eingehen.

Die Weltrangliste zieht wird über ein Jahr berechnet so viel Zufall kann da nicht mit reinspielen wenn angeblich gleich 3 besser sind.
Bei 4 unterschiedlichen GS Siegern 2012 ist es für alle 4 eher die Ausnahme gewesen einen GS zu gewinnen und nicht die Regel. Es behauptet auch keiner es wäre bei Federer in jüngerer Vergangenheit die Regel gewesen. Von daher bringt das 1 zu 12 auch nichts.:licht:
Was lächerlich ist, ist Murray eine quasi nie enden wollende Formkrise zu unterstellen, denn Federer stand ja zu 90% vor ihm, obwohl er jedes Jahr weniger Turniere spielt.
 

Noxx

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@Noxx
Du solltest in einer Diskussion auf die Argumente des anderen eingehen.

ja, da hast du grundsätzlich recht, aber bei gewissen aussgen lohnt sich das nicht mehr, weil dazu die basis fehlt:

Bei den AO 2013 .... , aber Federer hat von der Grundlinie gut mitgehalten. An einem guten Tag besiegt er diesen Murray locker.

nichts für ungut, aber diese aussage entbehrt jeder grundlage - einer weiteren diskussion - da absolut realitätsfern. federer wurde von murray in dem spiel weitestgehend dominiert und das sage nicht nur ich, sondern ist auch in der presse nachzulesen, mehrfach sogar.

also, ich bin dann mal raus aus unserem dialog. :wavey:
 

Jones

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ja, da hast du grundsätzlich recht, aber bei gewissen aussgen lohnt sich das nicht mehr, weil dazu die basis fehlt:



nichts für ungut, aber diese aussage entbehrt jeder grundlage - einer weiteren diskussion - da absolut realitätsfern. federer wurde von murray in dem spiel weitestgehend dominiert und das sage nicht nur ich, sondern ist auch in der presse nachzulesen, mehrfach sogar.

also, ich bin dann mal raus aus unserem dialog. :wavey:

Die Grundlage ist die Statistik die lange Rallyes umfasst. Murray hatte dort leichte Vorteile, also hat Federer gut mitgehalten mehr. Man könnte es als Fakt bezeichnen.
Du behauptest Federer kann nur aufgrund des Aufschlags mithalten. Murray schlug 21 Asse bei 0 Doppelfehlern und Federer 5 Asse bei 2 Doppelfehlern. Was deine Aussage schon als quatsch darstellt, denn ziehst du die 18 Punkte Unterschied pro Murray von den gesamten Punkten 177 zu 151 ab ist schon fast alles ausgeglichen. Federer hat zum einen schwach aufgeschlagen, zum anderen unnötige Fehler am Netz gemacht und zum dritten konnte er Murrays Aufschlag an dem Tag nicht gut lesen.
Murray hat imo nicht am Limit gespielt und Federer hatte einen gebrauchten Tag, also gab es den klaren Sieger Murray.
 

Spielberg1

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Roger Federer hat in Halle ein Interview gegeben, was wirklich aufhorchen lässt. Er sieht Tommy Haas als großes Vorbild und spätestens im nächsten Jahr will er wieder die Nr. 1 der Welt sein.

Das nenne ich mal eine echte Kampfansage an seine Dauerkritiker, die ja schon seit mehr als fünf Jahren vergeblich sein baldiges Ende herbeireden wollen.... :thumb:


Federer über ein mögliches Karriereende:

"Ich bin immer wieder überrascht, wie häufig mir die Frage gestellt wird. Ich will auf keinen Fall aufhören", so der 31-Jährige. Auch die Nummer 1 ist noch ein Thema: "Klar, kurzfristig ist es schwierig, da muss ich realistisch sein. Aber vielleicht nächstes Jahr..."

Zehn Jahre ist sein erster Erfolg bei den All England Championships schon her. Das Karriereende sei aber noch weit weg, betonte der erfolgreichste Tennisspieler aller Zeiten: "Warum sollte man aufhören, nur weil man schon vieles erreicht hat?" Er wolle "auf jeden Fall nicht aufhören". Die Spieler auf der Tour seien heutzutage länger dabei als früher: "Heute wollen viele die Zitrone bis zuletzt ausquetschen, ich finde das richtig."


Federer über Tommy Haas:

Federer: Sehe mich in drei Jahren so wie Tommy

Tommy Haas, der ihn im letzten Jahr im Finale von Halle geschlagen hatte, sei mit seinen 35 Jahren dabei ein Vorbild für ihn. "Tommys Leistungen sind bewundernswert. Dass er alt und nicht mehr so spritzig ist, sind alles nur Klischees." Er wolle mit 35 ebenfalls "noch gut drauf" sein: "Es ist schön, dass es jemanden auf der Tour gibt, der das vorlebt. Ich sehe mich in drei Jahren auch so."


Federer über die Zeit, wenn seine aktive Karriere dann wirklich vorüber ist:

Erste Gedanken über die Zeit nach der Karriere hat sich der siebenfache Wimbledon-Sieger aber doch schon gemacht. "Ich will Sachen in der Schweiz machen, und ich will Dinge im Tennis tun", erzählte er. "Wenn ich Schluss mache, wird der Schnitt nicht extrem sein, sondern ein fließender Übergang. Außerdem möchte ich Seniorenturniere spielen."


Quelle: http://www.spox.com/de/sport/mehrsport/tennis/1306/News/roger-federer-bewundert-leistungen-von-tommy-haas-schweizer-denkt-nicht-ans-aufhoeren-grand-slam-rekord-halle-wimbledon.html


Obwohl er wirklich schon alles erreicht hat, ist und bleibt er hochmotiviert und ehrgeizig. Ein echtes Vorbild für alle kommenden Tennis-Stars und neben allen Rekorden und Titeln auch ein wichtiges Qualitätsmerkmal für einen möglichen Tennis-GOAT :thumb:
 
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gentleman

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schöne vorsätze, man wird sehen wie sich roger die nächsten jahre noch schlagen wird (können)... und man muss abwarten wieviel bock er vielleicht auf das ganze hat, wenn er merkt dass er wirklich nicht mehr mit der weltspitze mithalten kann.
 

Noxx

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Dass Federer Seniorenturniere spielen will finde ich super. So hätte ich ihn auch eingeschätzt, da er leidenschaftlich gern zockt. Dann bleibt er dem Tennis weiterhin erhalten. :thumb:

Nadal hat jetzt 12 GS. Also wenn er so weiter macht, dann .... :crazy:
 

F.U.14

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So Nadal jetzt mit Nr. 13. Ich , als Federer Fan, muss sagen das Nadal Federer den GOAT - Titel immer weiter entreißt.
Er hat das geschafft was Federer nicht schaffte,seine Nemisis auf einem Beleg der ihm nicht liegt klar zu schlagen Dazu kommt dieser unbändiger Wille der einfach einzigartig ist.
 

Tony Jaa

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Zwischen Nadal und Roger ist die Sache doch schon seit Jahren klar. Es wäre mir an Rogers Stelle schon peinlich vor Nadal genannt zu werden. Ich glaube nicht, dass Roger denkt, dass er besser ist als Nadal.
Auf so einem Niveau entscheidet die mentale Härte und da trennt beide Welten. Direkter Vergleich, große Siege, Siege über bessere Gegner,... nichts davon spricht für Roger. Federer ist für mich komplett raus aus dieser Frage, weil ein anderer in seiner Generation ihn ganz klar in den Schatten gestellt hat. Von daher entreißt Nadal Federer gerade auch nichts.
Nadals Spruch zu Djokovic verdeutlicht eigentlich alles. "Er bringt das Beste in mir hervor wie kein anderer Spieler." Nadal hat ROger doch gar nicht auf den Zettel. Das ist eine Beziehung wie zwischen Vater und Sohn. Im Grunde ist Nadal-Djokovic auch die größere Rivalität.
 

jkd

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war abzusehen. Nadal ist einfach derjenige mit der größten macht.
die anderen haben da mehr ihr spiel. federer spielt sein ding, Nole spielt sein ding aber nadal, der spielt den punkt.und wenn der den punkt will, dann ist do so viel willenskraft drin, dass die anderen systeme nicht gegen ankommen.
er macht das was erforderlich ist.

ähnliches kennt man bisher eigentlich nur von Sampras. wobei Sampras dann in entscheidenden phasen eigentl. mehr sein spiel ohne ende anziehen konnte. bei Nadal ist das irgendwie anders. der macht dann keinen fehler, wird intensiv und geht vorsichtig aber enorm intensiv und hoch konzentriert auf den punkt, mit dem was erforderlich ist.
 
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Tony Jaa

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Ja, Tennis ist natürlich ein Offensivspiel. Wenn Sampras mit 215 immer genau die Linie beim Aufschlag trifft, bist du komplett machtlos. Du kannst nichts verteidigen, was nicht zu verteidigen ist.
GG Nadal kann man immer etwas machen, weil er halt ein defensiverer Spieler ist. In der Clutch-Time ist Sampras natürlich auch einmalig, aber Nadal hatte heute auch so einen Moment. 1 Ass im ganzen Match, was irgendwie etwas peinlich ist, aber das ausgerechnet bei 3-4 30-40 im Dritten.
Nadal wird sich vor Sampras einordnen, weil er schlussendlich der bessere "Allrounder" war, wobei das etwas unfair gegenüber Sampras ist. Die Wahrscheinlichkeit auf einen Wimbledon-Sieg von Nadal in den 90ern wäre genauso groß wie die eines FO-Erfolgs von Sampras in der heutigen Ära. Allerdings ist Nadal in seiner Karriere mMn einfach mehr gewachsen als Pete und hat größere Widerstände durchbrochen. Zudem hat er mit Federer einen Top5 ATG-Spieler deklassiert.
 
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Rhaegar

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Natürlich gehört Federer in diese Frage rein, weil eben auch der Erfolg eine nicht kleine Rolle bei der Bewertung spielt. In 10-15 Jahren wird der Erfolg sogar noch wichtiger sein, weil dann alle diese Nebenschauplätze wie Konkurrenz, Bodenbeläge etc. unwichtiger geworden und teilweise auch in Vergessenheit geraten sind. Was bei Federer stehen bleibt, sind bis jetzt 17 Major-Titel, 77 Turniersiege, 5 Jahre als Nummer 1. Und diese Differenz zu Nadal (13 Major-Titel, 60 Turniersiege, bald 3 Jahre als Nummer 1) ist aktuell noch zu groß um sie zumindest in der historischen Perspektive wegdiskutieren zu können. Ich denke, dass Nadal schon noch ein starkes Jahr als Nummer 1 (mit entsprechenden Titeln) braucht, um diese Diskussion, auch in der breiteren Öffentlichkeit, anzustoßen.
 

El Topsino

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Für mich ist Nadal endgültig schon GOAT, auch wenn er weniger GS-Titel hat als Federer. Sollte er nächstes Jahr noch ein weitere GS-Titel holt, braucht man gar nichts weiter zu diskutieren, wer der wahre GOAT ist.
 

Noxx

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seh ich ähnlich. insgeheim ist es nadal schon, jedenfalls von seiner generation, nur offiziell traut man sich, weil federer als DAS Talent schlechthin gilt und weil er NOCH ein paar majors mehr inne hat. aber wenn nadal fit bleibt dann ist es nur noch eine frage der zeit bis es auch in der öffentlich laut diskutiert bzw geklärt wird.
 

Big d

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nadal ist nicht der GOAT. er ist auch nicht nummer 2, auch laver und sampras sind IMO noch knapp vor ihm.

er hat allerdings schon nen deutlichen schritt nach vorne gemacht, jetzt ist er IMO schon klar die nummer 4 vor leuten wie borg. das er gegen novak nach der demütigung 2011 zurückgekommen ist, ist schon extrem stark, hatte ich ihm nicht zugetraut (man kann immer noch nicht sagen, dass er novak im griff hat, aber immerhin ist es zumindest wieder ein duell auf augenhöhe, 2011 wurde er ja total zerstört, selbst auf sand).

dazu noch der 2. USO sieg. HC ist ´der wichtigste belag heutzutage und nadal hatte jeweils nur einen sieg. das kann man schon als fluke sieg bezeichnen, er muss zumindest in die top10 all time HC spieler kommen um in die auswahl als GOAT zu kommen.

wenn nadal noch mal die AO gewinnt wäre das ein weiterer schritt, dann hätte er 4 HC slams (und den 2. karriere slam, den nur laver hat- allerdings 2 mal im gleichen jahr) und könnte eventuell schon vor sampras stehen.

Dann müsste er aber IMO immer noch für längere Zeit an die 1 kommen, nochmal wimbledon gewinnen und in der gesamtturniersiegstatistik nah an federer rücken um als GOAT gesehen werden zu können.


Wenn nadal 70 turniere gewonnen hat, nochmal für ein halbes jahr am stück die nummer 1 war, den 2. karriere slam plus nochmal wimbledon (so das er so was wie echte dominanz in nem anderen major außer paris hat), also insgesamt 15 slams kann man noch mal über den GOAT reden, aber im moment nicht.
 
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Mr Big Shot

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nadal ist nicht der GOAT. er ist auch nicht nummer 2, auch laver und sampras sind IMO noch knapp vor ihm.

er hat allerdings schon nen deutlichen schritt nach vorne gemacht, jetzt ist er IMO schon klar die nummer 4 vor leuten wie borg. das er gegen novak nach der demütigung 2011 zurückgekommen ist, ist schon extrem stark, hatte ich ihm nicht zugetraut (man kann immer noch nicht sagen, dass er novak im griff hat, aber immerhin ist es zumindest wieder ein duell auf augenhöhe, 2011 wurde er ja total zerstört, selbst auf sand).

dazu noch der 2. USO sieg. HC ist ´der wichtigste belag heutzutage und nadal hatte jeweils nur einen sieg. das kann man schon als fluke sieg bezeichnen, er muss zumindest in die top10 all time HC spieler kommen um in die auswahl als GOAT zu kommen.

wenn nadal noch mal die AO gewinnt wäre das ein weiterer schritt, dann hätte er 4 HC slams (und den 2. karriere slam, den nur laver hat- allerdings 2 mal im gleichen jahr) und könnte eventuell schon vor sampras stehen.

Dann müsste er aber IMO immer noch für längere Zeit an die 1 kommen, nochmal wimbledon gewinnen und in der gesamtturniersiegstatistik nah an federer rücken um als GOAT gesehen werden zu können.


Wenn nadal 70 turniere gewonnen hat, nochmal für ein halbes jahr am stück die nummer 1 war, den 2. karriere slam plus nochmal wimbledon (so das er so was wie echte dominanz in nem anderen major außer paris hat), also insgesamt 15 slams kann man noch mal über den GOAT reden, aber im moment nicht.


Also nächstes Jahr :clown:
 

Big d

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Also nächstes Jahr :clown:

wenn er den grand slam holt ja:).

aber mal abwarten, er könnte auch im juli wieder verletzt sein. wenn er fit ist kann er jederzeit ein major gewinnen, aber wenn die knie einmal kaputt sind, kommt es oft auch wieder. man macht oft den fehler anzunehmen, dass eine momentane dominanz ewig weitergeht.

das er es geschafft hat von der demütigung durch novak zurückzukommen ist schon extrem stark. hätte damals als er auf sand zerstört wurde nicht gedacht, dass er sich davon erholt. aber er muss das erst noch mal bestätigen.
 
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Mr Big Shot

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Was ihn halt so einzigartig macht, ist dass er, wenn fit, einfach von niemandem zu schlagen ist. Klar ist er momentan nicht der GOAT, aber wenn er noch 3-4 Jahre spielt, wird er es.

Auch wenn Federer mMn der bessere Spieler war.
 
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