Ich habe im anderen Forum ausführlich geschrieben, dass und warum wir uns aktuell auf einem extrem schmalen Grat für den Würzburger BB bewegen. Will das nicht hier reinkopieren. Aber Fakt ist, dass die Entwicklung eindeutig in sehr gefährliches Fahrwasser geht und hier auch wieder blitzschnell die Lichter ausgehen können. Freier hat schon einmal die Lust verloren und wir waren weg, zumal Fischer jetzt ja nur noch Fußball im Kopf hat. Schlimm ist, was man teilweise in der Halle so hört, nämlich dass immer mehr Leute die Lust verlieren, sich das Gekrampfe überhaupt noch anzuschauen. Wir brauchen so auch keine neue größere Halle, weil die im Moment gähnend leer wäre. Aktuell werden ja reihenweise Karten verschenkt, um die Halle doch wieder "ausverkauft" melden zu können. Auch die Stimmung lockt keinen mehr an. Wie ich schon mal geschrieben habe, hat unsere ehemalige Turnhölle für die Gegner jeden Schrecken verloren. Leider sind die Klatschpappen wohl bitter nötig, um die frustrierende Stille in weiten Teilen der Spiele zu überdecken.
Was läuft alles schief ?
Da ist zum Einen natürlich das leidige Hallenthema, das wirklich kein Mensch mehr ernst nehmen kann. Die Beteiligten sollten so ehrlich sein und das Thema auch offiziell endlich beerdigen, um sich nicht weiter lächerlich zu machen.
Dann nervt die Spielweise des "Teams" einfach nur. Ich schaue mir öfter andere Spiele an und wir sind so ziemlich die Einzigen, bei denen keinerlei System zu erkennen ist. Jeder Angriff ist Hektik und Krampf und endet fast immer in irgendeiner erzwungenen Notlösung. Auf der anderen Seite machen unsere Gegner leichte Punkte am Fließband. Wenn ich sehe, wie sich Lane teilweise vor den Rebounds wegduckt, könnte ich die Krätze bekommen. Wir haben nur Einzelspieler, von denen jeder mal kurz auf- und sehr oft fast komplett abtaucht. Kein Teamplay, meist kein erkennbarer Einsatz, kein sich gegenseitiges Anfeuern, nichts. Gerade in Würzburg ist das eine Art von Basketball, die wir hier nicht sehen wollen.
Dazu ein Trainer, über den man viel zu oft nur den Kopf schütteln kann. Ok, Ugrai hatte gestern zu Beginn ein bis zwei gute Aktionen, aber das war es dann auch. Dagegen ist Southerland, als er endlich mal rein durfte, richtig heiß gelaufen und hat uns in der Phase am Leben gehalten. Dafür durfte er dann aber gleich wieder für lange Zeit auf die Bank. Das gleiche gilt für Ulmer und Loncar. Unfaßbar ! Das hat uns wahrscheinlich noch eher den Sieg gekostet als die unteridischen Trolle in Grau.
Weiter weiten sich Verletzungen in Würzburg viel zu oft zu unendlichen Geschichten aus (Coleman, Betz, Powell, ..). Ist das wirklich nur großes Pech ?
Auch in anderen Bereichen stinkt der Fisch vom Kopf her. Wenn man mitbekommt, wie unsere Geschäftsführung mit den Leuten umgeht, die sich den Arsch aufreißen, um zu jedem Auswärtsspiel alles so perfekt zu organisieren, dass unser Team auch in fremden Hallen große Unterstützung bekommt, kann man nur den Kopf schütteln. Ohne diese absolut treuen Fans könnten die den Laden gleich zusperren !
Quo Vadis Baskets ? Wenn die Entwicklung so weiter geht, dann sicher in die komplett falsche Richtung. Würzburg ist ein absoluter Traditionsstandort mit einer sehr treuen und großen Fangemeinde. Aber man verspielt die Gunst und das Interesse der Zuschauer momentan in mehr als fahrlässiger Art und Weise !