Sauerland kritisiert Wladimir Klitschko


FritzH

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da muss ich "locker bleiben", zustimmen. Überlebenswillen war ja das was ihm im Peter-Kampf geretett hat.

Nur die Angst wenn ein Gegner hart zurückschlägt und auch trifft, wird er wohl nie wieder los.

Byrd wird da wirklich keine Gefahr sein, aber wenn es zum Rückkampf mit Brewster kommen sollte, seh ich schwarz für Wladimir, es sei denn er schafft es Brewster vorher (t)k.o. zu schlagen was ihm im ersten Kampf ja auch fast gelungen war.

Ist eigentlich irgendwann mal herausgekommen warum Wladimirs Urinproben, mit denen er beweisen wollte dass sein Wasser in dem Kampf vergiftet war, verschwunden waren?
 

locker bleiben

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FritzH schrieb:
Ist eigentlich irgendwann mal herausgekommen warum Wladimirs Urinproben, mit denen er beweisen wollte dass sein Wasser in dem Kampf vergiftet war, verschwunden waren?

ne, leider nicht. schon komisch diese ganzen dummen zufälle bei diesem kampf. normalerweise sagt man doch immer, "war nur n dummer zufall".
hier muß man sagen, "waren nur dumme zufälle" (urinprobe, blutprobe, wettbüro, austrainierter sportler schon nach 1 - 2 runden ermüdungserscheinungen, gefälschte akreditierungskarte) yo das werden ja immer mehr
 

CocaCoala

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locker bleiben schrieb:
mal davon ab, dass ich auch glaube, dass er den überlebensinstinkt hat (Peter - kampf), hätte er im Sanderskampf seine chance nicht nutzen können. er war viel zu kalt, unerfahren und die schläge kamen zu früh.
ich führe seine niederschläge darauf zurück, das er in diesem kampf überrascht und überheblich war.
seine psyche und sein selbstvertrauen sind ok. er weiß 100%ig das er unglaubliche fähigkeiten besitzt und vielleicht das talent im boxen ist.
man muß halt nur das gewisse etwas herauskitzeln.

Steward, ur the man.


Hast du die Kämpfe, von denen Competition sprach, denn überhaupt gesehen?? Benn war in der ersten Rd. unten (durch die Seile gefallen), der Tiger war auch in der ersten Rd. unten (hat dann aber in der zweiten Runde das Blatt gewendet) etc...und was die Argumentation mit dem "Wladi war zu unerfahren und die Schläge kamen zu früh" bedeuten soll, will mir auch nicht so richtig klar werden. Das war Wladis, ich glaube, 42 Profikampf (soviele haben manche in ihrer ganzen Karriere nicht bestritten), er hatte zuvor mehrere International-Gürtel erboxt, war Europameister und Weltmeister, dazu noch seine Amateurerfahrung (inkls. Olympiasieg) usw...klar, man lernt nie aus, aber an Erfahrung mangelte es ihm sicher nicht. Und wann, wenn nicht "zu früh", sollen die Schläge dann im Boxen bitte kommen...es gibt kein "zu früh", wenns gongt, dann gibts Hiebe und dann musst du eben bereit sein.

Ob Wladi überrascht war, hmm...möglich schon, ich glaube Niederschläge kommen immer irgendwie überraschend und überheblich, kann schon sein, aber das is dann n Problem des Charakters. :licht: Das Wladi "vielleicht das Talent im Boxen ist" ist auch etwas überzogen...dies ist er sicherlich nicht, obwohl, wenn man nur das Schwergewicht betrachtet mag man vielleicht recht haben..insofern, ok. Sicher hat Wladimir tolle Anlagen und Vorraussetzungen, sein Offensivpotential ist sehr, sehr gut, aber er hat, bei all den guten Anlagen, auch mindestens genauso viele schlecht, die Deckung, das Boxen im Rückwärtsgang, reagieren unter Druck etc...und wie gesagt, ob Peter ne Eintagsfliege war, wird man erst bei ähnlich schlagstarker Konkurrenz sehen können, aber warten wir einfach mal den Byrd-Kampf ab, wenn er dort vergeigt, was ich zwar nicht glaube, hat er ohnehin so ziemlich fertig...

CC
 

Totto

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@locker (cooler Alias übrigens :D )
Ich denke, der Unterschied bei WK zwischen dem Sanders-Kampf und dem Peter-Kampf war, dass er gegen Peter auf einen Krieg vorbereitet war. Sanders dagegen hat Ihn völlig unvorbereitet überrascht. In DER Beziehung ist er schon in die Fussstapfen von Lewis getreten, der konnte das nämlich auch gut :D

Ich denke aber, dass WK immer die Coolness in engen Situationen fehlen wird auch wenn das Wort Angst in diesem Zusammenhang unangebracht ist. Umso mehr sind für Ihn gewisse Automatismen wichtig.

@FritzH
Zu beweisen, warum etwas da ist, ist um Größenordnungen leichter als zu beweisen, warum etwas nicht da ist... Stell mal einen Nachforschungsantrag bei der Post, dann weißt Du, was ich meine ;) Davon abgesehen, wenn da jemand manipuliert hat, war der bestimmt nicht blöd.
 

jisi

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Competition schrieb:
Ab und zu wird man beim Boxen halt auch mal getroffen :licht: . Das passierte den Besten, und diese gewannen ihre Kämpfe dann manchmal auch nur deshalb, weil sie eine andere psychische Widerstandskraft an den Tag legten als Wladimir. Zudem haben manche Boxer ganz einfach einen "Überlebensintinkt", der mit dem Alter des Kämpfers nichts zu tun hat und den man kaum trainieren kann. Hätte Wladimir auch nur einen Funken dessen, was Cotto in Runde zwei gegen Torres gezeigt hat, DM gegen Dominguez, Benn gegen McClellan oder Eubank gegen Watson, dann hätte er gegen Sanders noch seine Chance haben können.

Nochmal: Wladimir ist ein sehr guter Boxer, doch in schwierigen Situationen kann er nicht auf "Zusatzskills" zurückgreifen, wie oben genannte Boxer. Diese Skills gehören aber dazu, um ein ganz Großer zu werden, denn die Boxwelt besteht nicht nur aus Moli, Castillo oder (in Wladimirs Fall) Byrd, von dem ihm auch keine Gefahr droht.

Gruß, Competition

Da hast du Recht, aber darauf muss ich vorbereitet sein und das kann man auch trainieren. Alleine die Tatsache, dass die Klitschkos in ihrer Ecke bis zum Lennox Lewis Kampf keinen professionellen Cutman in der Ecke hatten, zeigt mir, dass weder Trainer noch sonstwer darauf vorbereitet war, dass der Boxer auch mal schwer getroffen werden kann.

Dann nämlich ist das Team gefragt. Und Corrie Sanders war ein erfahrener Kämpfer, der genau gemerkt hat, was am Ende der 1ten Runde mit Wladimir Klitschko los war. Und anstatt den Eimer fallen zu lassen, hätte Sdunek einen Eimer mit Wasser über Wladimir Klitschko schütten sollen, um ihn wieder "klar" zu machen.

Was das Verhalten von Emanuel Steward im Brewster-Kampf angeht, ist dies ein Beispiel dafür. Es ist die Aufgabe des Trainers, dass der Boxer den Kampf gewinnt, nichts anderes. Der Trainer verlässt sich auf den Ringarzt und auf den Referee, wenn es um die Gesundheit des Boxers ging. Und am Ring saß Dr. Magaret Goodman, eine sehr erfahrene Ringärztin und Neurologin.

Also hat Steward - der merkte, dass WK körperlich schwächer wurde - versucht ihn "hochzureden". Denn auch ein Trainer braucht Kämpferherz und die Bereitschaft zum Risiko. Da muss sich jeder Boxer darüber im klaren sein, auch darüber, dass er seine Gesundheit, notfalls sein Leben aufs Spiel setzt.

Wenn ich dazu nicht bereit bin, habe ich im Boxring nichts verloren. Boxen ist kein Spiel. Aber Aufgabe des Trainers ist es, den Boxer zum Sieg zu führen, und notfalls auch in schwierigen Situationen, die Bereitschaft zum Risiko.
 

locker bleiben

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CocaCoala schrieb:
und was die Argumentation mit dem "Wladi war zu unerfahren und die Schläge kamen zu früh" bedeuten soll
klar, man lernt nie aus, aber an Erfahrung mangelte es ihm sicher nicht. Und wann, wenn nicht "zu früh", sollen die Schläge dann im Boxen bitte kommen...es gibt kein "zu früh", wenns gongt, dann gibts Hiebe und dann musst du eben bereit sein.

Ob Wladi überrascht war, hmm...möglich schon, ich glaube Niederschläge kommen immer irgendwie überraschend und überheblich, kann schon sein, aber das is dann n Problem des Charakters. :licht: Das Wladi "vielleicht das Talent im Boxen ist" ist auch etwas überzogen...dies ist er sicherlich nicht, obwohl, wenn man nur das Schwergewicht betrachtet mag man vielleicht recht haben..insofern, ok. Sicher hat Wladimir tolle Anlagen und Vorraussetzungen, sein Offensivpotential ist sehr, sehr gut, aber er hat, bei all den guten Anlagen, auch mindestens genauso viele schlecht, die Deckung, das Boxen im Rückwärtsgang, reagieren unter Druck etc...und wie gesagt, ob Peter ne Eintagsfliege war, wird man erst bei ähnlich schlagstarker Konkurrenz sehen können, aber warten wir einfach mal den Byrd-Kampf ab, wenn er dort vergeigt, was ich zwar nicht glaube, hat er ohnehin so ziemlich fertig...

CC

ich stimme dir bei fast allem zu. :thumb: nur mit zu früh meine ich, wenn VK die gemeinen Schläge von LL in der 1. o. 2. runde kassiert hätte, wäre er erledigt gewesen. das macht doch eigentlich sinn, oder?

und man lernt nie aus, sagt doch auch alles.

stell dir vor du ißt seit 34 jahren in deinem lieblingsimbis bei deinem lieblingwirt ulfi ketchup. aufeinmal sagt der ulfi:

"hey achim, :wavey: iss doch ma wat anderet. dit jibt hier son neuet zeuch, heißt chili und sieht ohch rot aus." :teufel:
warum nicht sagt sich Achim und schlägt voll zu. :smoke:
nach nur 10 sekunden
:wall: "ulfi hättste dit nich sagen könn´n??!!! dit tut ja weh und brennt."
doch ulfi ist mit der situation vollkommen überfordert panik: und hat nichts parat was die schmerzen lindern kann.
doch achim bleibt hart und denkt sich :cool4:
irgendwann, irgendwann..................mein freund.

written by locker bleiben

:jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel:
 

Rtx091ultra

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Totto schrieb:
Ich denke aber, dass WK immer die Coolness in engen Situationen fehlen wird auch wenn das Wort Angst in diesem Zusammenhang unangebracht ist. Umso mehr sind für Ihn gewisse Automatismen wichtig.
Genau, und gerade deswegen sollte er mit Hilfe ungewohnter und lösender Bewegungsabläufe (z.B. Bauchtanz, Derwischtanz) versuchen, gewisse Automatismen freizuschalten, vielleicht funktioniert das ja.:) Der Beweglichkeit kommt es ohnehin zugute. Auch wenn sich das erst mal schrecklich eso anhört.:D Sein Verhalten im Ring aber kann ruhig "ekstatischer" werden!!!
So meinte ich das, jisi, die Übungen, die er auf den Fotos zeigt, halten ihn zwar beweglich und elastisch, aber sie sind eigentlich nichts besonderes für einen Sportler.
 

locker bleiben

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sorry guys,

mal kurz zu Brewster, weil viele immer sagen WK muss gegen ihn ran. sehe ich auch so, aber für mich ist eigentlich klar:

Brewster ist, war und wird nieeeeeeeeemals ein problem für WK.
den brewster kampf hat er mit einer so unglaublichen überlegenheit geboxt, wie ich sie selten gesehen habe. da war ja jeder schlag ein treffer ;)

sogar bei seinen angeblichen ermüdungerscheinungen ist er nicht ko gegangen. es gab auch nicht nur einen einzigen schlag von dem klitschko umgefallen ist. wenn er umfiel, dann doch nur weil er physisch absolut am boden war.
und da hätten wir wieder das mit den nehmerfähigkeiten.
wer kann wirklich sagen das er keine hat.

*bei Peter alles weggesteckt (und alle sagten vor dem kampf Peter wäre ein wahnsinniger puncher, also wird er es jetzt wohl auch noch sein)

*Brewster war nicht mal in der lage einen physisch so dermaßen angeschlagenen boxer umzunieten

*und bei Sanders, überheblichkeit und unerfahren, jeder wäre gefallen mit diesen voraussetzungen
 

Cânhamo

Von uns geschieden im Jahr 2015
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locker bleiben schrieb:
mal kurz zu Brewster, weil viele immer sagen WK muss gegen ihn ran. sehe ich auch so, aber für mich ist eigentlich klar:

Brewster ist, war und wird nieeeeeeeeemals ein problem für WK.
den brewster kampf hat er mit einer so unglaublichen überlegenheit geboxt, wie ich sie selten gesehen habe. da war ja jeder schlag ein treffer ;)

sogar bei seinen angeblichen ermüdungerscheinungen ist er nicht ko gegangen. es gab auch nicht nur einen einzigen schlag von dem klitschko umgefallen ist. wenn er umfiel, dann doch nur weil er physisch absolut am boden war.
und da hätten wir wieder das mit den nehmerfähigkeiten.
(...)
*Brewster war nicht mal in der lage einen physisch so dermaßen angeschlagenen boxer umzunieten
(...)

Logo, das waren ja bekanntlich die beesen Meechte , die dem "Doktor" Wowoschka arg zusetzen. :belehr: :licht:
Ein absolut punchloser Boxer wie Brewster hätte dies nie und nimmer tun können. :belehr:
Selbst der Löwe von Rottweil hatte ja bekanntlich alles was Brewster schlug mühelos weggesteckt! :belehr:
Alles klar auf der Andrea Doria! :wavey: :ricardo:
 

locker bleiben

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rohanff schrieb:
Logo, das waren ja bekanntlich die beesen Meechte , die dem "Doktor" Wowoschka arg zusetzen. :belehr: :licht:
Ein absolut punchloser Boxer wie Brewster hätte dies nie und nimmer tun können. :belehr:
Selbst der Löwe von Rottweil hatte ja bekanntlich alles was Brewster schlug mühelos weggesteckt! :belehr:
Alles klar auf der Andrea Doria! :wavey: :ricardo:

er ist durch den ring getaumelt panik: bevor Brewster seinen ersten schlag überhaupt nur ansatzweise angebracht hatte. und danach hat Br. es doch einfach nicht geschaft klitschko zum schlafen :sleep: zu bringen. man kann ja über vieles streiten und sagen, glaube es war der 2. schlag, nicht der 1.
aber selbst der größte K-feind sieht die absolute unfähigkeit Brewsters, (in diesem kampf) Klitschko ne wirklich gute guten nacht geschichte zu erzählen. :wavey:
 

Omega

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@rohanff
locker hat doch recht, es war nicht ein Schlag der Wladi umgenietet hat, sondern die physische Ermüdung.
Als Boxexperte magst Du einwenden, wenn jemand mehrere Granaten abbekommt, dann wird er auch physisch müde und fällt irgendwann um, aber die beesen Mächte sind da schon wahrscheinlicher ;)
@ locker bleiben
Den Kampf gegen Sanders mag er wegen Überheblickeit verloren haben, kann ich nicht beurteilen, aber im 42. Kampf von Unerfahrenheit zu reden, besonders nach seiner Niederlage gegen Pirrity geht an der Wirklichkeit vorbei. Wobei ich Dir recht gebe, die Behauptung Wladi hätte keine Nehmerfähigkeiten ist Quatsch, er ist in dieser Hinsicht aber auch nicht herausragend, sondern eher durchschnittlich, während er technisch einer der besten, wenn nicht sogar der beste HW-Boxer zur Zeit ist. Aber wie so oft, das eine kann ohne das andere manchmal nicht ausreichen
 

jisi

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Rtx091ultra schrieb:
Genau, und gerade deswegen sollte er mit Hilfe ungewohnter und lösender Bewegungsabläufe (z.B. Bauchtanz, Derwischtanz) versuchen, gewisse Automatismen freizuschalten, vielleicht funktioniert das ja.:) Der Beweglichkeit kommt es ohnehin zugute. Auch wenn sich das erst mal schrecklich eso anhört.:D Sein Verhalten im Ring aber kann ruhig "ekstatischer" werden!!!
So meinte ich das, jisi, die Übungen, die er auf den Fotos zeigt, halten ihn zwar beweglich und elastisch, aber sie sind eigentlich nichts besonderes für einen Sportler.

Vielleicht wollte man die Ekstase noch nicht im Bild festhalten, nur die Vorbereitung dazu :D

Das bleibt dem 22.04.2006 vorbehalten. :wavey:
 

Eric

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locker bleiben schrieb:
aber selbst der größte K-feind sieht die absolute unfähigkeit Brewsters, (in diesem kampf) Klitschko ne wirklich gute guten nacht geschichte zu erzählen. :wavey:
vlad_brewsterKo.jpg

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KO is, wenn Gägnärr liegt am Bodden
 

locker bleiben

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Omega schrieb:
@rohanff
locker hat doch recht, es war nicht ein Schlag der Wladi umgenietet hat, sondern die physische Ermüdung.
Als Boxexperte magst Du einwenden, wenn jemand mehrere Granaten abbekommt, dann wird er auch physisch müde und fällt irgendwann um, aber die beesen Mächte sind da schon wahrscheinlicher ;)
@ locker bleiben
Den Kampf gegen Sanders mag er wegen Überheblickeit verloren haben, kann ich nicht beurteilen, aber im 42. Kampf von Unerfahrenheit zu reden, besonders nach seiner Niederlage gegen Pirrity geht an der Wirklichkeit vorbei. Wobei ich Dir recht gebe, die Behauptung Wladi hätte keine Nehmerfähigkeiten ist Quatsch, er ist in dieser Hinsicht aber auch nicht herausragend, sondern eher durchschnittlich, während er technisch einer der besten, wenn nicht sogar der beste HW-Boxer zur Zeit ist. Aber wie so oft, das eine kann ohne das andere manchmal nicht ausreichen

stimme eigentlich voll zu. aber den satz "man, jetzt mach ich das schon seit jahren, aber, dass das passiert hätte ich im ganzen leben nicht gedacht" kennt doch jeder.
 

stunner

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locker bleiben schrieb:
sorry guys,

mal kurz zu Brewster, weil viele immer sagen WK muss gegen ihn ran. sehe ich auch so, aber für mich ist eigentlich klar:

Brewster ist, war und wird nieeeeeeeeemals ein problem für WK.
den brewster kampf hat er mit einer so unglaublichen überlegenheit geboxt, wie ich sie selten gesehen habe. da war ja jeder schlag ein treffer ;)

sogar bei seinen angeblichen ermüdungerscheinungen ist er nicht ko gegangen. es gab auch nicht nur einen einzigen schlag von dem klitschko umgefallen ist. wenn er umfiel, dann doch nur weil er physisch absolut am boden war.
und da hätten wir wieder das mit den nehmerfähigkeiten.
wer kann wirklich sagen das er keine hat.

*bei Peter alles weggesteckt (und alle sagten vor dem kampf Peter wäre ein wahnsinniger puncher, also wird er es jetzt wohl auch noch sein)

*Brewster war nicht mal in der lage einen physisch so dermaßen angeschlagenen boxer umzunieten

*und bei Sanders, überheblichkeit und unerfahren, jeder wäre gefallen mit diesen voraussetzungen

Endlich hab ich's durchschaut. Jisi ist ein Borg und hat Euch alle assimiliert.
Anders kann ich mir diesen rapide um sich greifenden Realitätsverlust nicht mehr erklären.

Bei Peter alles weggesteckt?
Was hat er da denn groß wegstecken müssen?
Als dieser Kampf lief, war das einzig spannende ob Waldi von der Psyche her durchhält. Peter mag stark sein, aber er schlägt gut vorhersehbar, langsam und völlig unpräzise. Und selbst dessen Wischer haben den Wladinator in arge Schwirigkeiten gebracht.
Er hat dem, von außen aufgebauten Druck standgehalten. Das war die "große" Leistung. Der Druck den Peter aufbauen konnte, war wahrlich kein echter Prüfstein.
In seinen besseren Tagen hätte Wlad diesen Peter souverän aus der Distanz geboxt und gefinished.
Von der angeblich so verbesserten Bein- und Deckungsarbeit, von der gesteigerten Beweglichkeit, von seiner früher außerordentlich guten Offensive, dem früher hervorragenden Jab, den früher präzisen Kombinationen, hab ich jedenfalls nix, null, niente gesehen. Was ich sah, war ein im Vorfeld verunsicherter Boxer, der sich und sein Ego über die Runden gerettet hat.
Peter ist solider Durchschnitt (und das ist in einem harten Sport ja auch schon was), aber zum gewaltigen Drachen, der vom strahlenden Ritter besiegt wurde, atugt er einfach nicht.

Gegen Sanders überheblich?
Ja, das mag sein.
Aber unerfahren?
Halloooo, ein Boxer mit seiner Amateur- und Profilaufbahn unerfahren?
Er ist hart angeklingelt worden. Fakt.
Er hat panisch überreagiert. Fakt.
Er ist von einem echt abgewichsten Profi, der sich weder von seinen körperlichen Skills, noch seiner Legende hat beeindrucken lassen, eiskalt gefinished worden. Fakt.
Und so wird es ihm gegen jeden Gegner mit ansatzweise gleichen Skills wieder gehen. Meine Vermutung.
Wlad fehlt das, was Sanders hatte. Die Fähigkeit einen Kampf zu lesen, sein Verhalten dem des Gegners anzupassen, die Marschroute zu verlassen und vor allen Dingen KILLERINSTINKT.

Brewster ist, war und wird nie?
Da driftet's jetzt in den Bereich der Albernheit ab und ist kaum noch diskutabel.
Du gehörst also auch zu denen, die lediglich Jabs erkennen können, weil diese Schläge lang genug sind?
Zu denen, die Brewsters hervorragende Körperarbeit und seine extrem harten, kurzen Hände ignorieren?
Da hilft vielleicht ein größerer Fernseher. Was gegen die gezeigte Verblendung hilft weiß ich leider auch nicht.
Wlad hat Brewster genauso dominiert, wie es Krasniqui tat. Und hat sich genauso Brewsters Zermürbungstaktik ausgesetzt. Und hat genauso dafür bezahlt.
Klar hat sich der Waldi "eigentlich" selbst besiegt. Aber Lamon hat sein Teil dazu beigetragen, war taktisch besser eingestellt, hat beharrlich gearbeitet und die Früchte dieser Arbeit eingefahren.
Ihm diese Leistung abzusprechen, macht den Waldi nicht besser. Zu behaupten Brewster wäre ja eigentlich kein Gegner gewesen, völlig ungefährlich und garniemals nienicht irgendein Problem für Jahrhundert-Waldi, das macht den Wlad zu der Vollpfeife, die er bei aller Kritik wahrlich nicht ist.
Diese Argumentation würde ich mir, erst recht als Waldi-Fan noch einmal sehr gut überlegen. Einen Gefallen tut man ihm damit wirklich nicht.

Hey, Castillo hat in der Aufzählung noch gefehlt. Oder ließ sich aus dem nix rausargumentieren, weil selbst Schattenboxen gefährlicher gewesen wäre?

Das wirklich schlimme an der ganzen Sache ist, als Boxfan würde ich wirklich gerne wieder schönes, überzeugendes und erfolgreiches Boxen von Wladimir sehen.
Als Mitglied dieses Forums muss ich mir wünschen, dass er von Byrd (den ich durchaus schätze) vollends entzaubert wird, damit dieses Legenden- und Mythentheater hier endlich aufhört.

Gruß

s.
 

locker bleiben

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Eric schrieb:
vlad_brewsterKo.jpg

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06.jpg

klitsschko_brewster_a_f.jpg

09.jpg



KO is, wenn Gägnärr liegt am Bodden

die bilder widerlegen ja nun nischt von dem was ich geschrieben habe.
wenn ich gegen B antreten würde, würde ich mir vor angst in die hosen :kotz: und umfallen. trotzdem hätte er mich nicht ko gehauen.
 

jisi

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Samuel Peter ist ein harter Puncher. In Runde 5 gingen den Niederschlägen Nackenschläge voraus und war damit illegale Schläge.

In diesem Kampf hat Wladimir Klitschko 100 Schläge eingesteckt, davo 73 Power-Punches.

Abgesehen davon sollte man die Nehmerfähigkeiten von Samuel Peter hervorheben, ich habe bisher in keinem Kampf von Wladimir Klitschko gesehen, dass seine linke Schlaghand derart geschwollen war. Dies zeigt, wieviel Peter eingesteckt hat.

In Runde 10 hat Peter Klitschko am Seil gestellt und hart am Kinn erwischt, Klitschko schafft es vom Seil wegzukommen und geht mit einem Schlag an die Schläfe zu Boden. Und macht endlich einmal das, was ein Boxer in dieser Situation tun sollte. Er bleibt unten und lässt sich ruhig anzählen, nimmt sich Zeit, um sich zu erholen. Macht eben nicht den Fehler aus früheren Kämpfen.

Durch Klammern "überlebt" er den Rest der Runde.

Geht in die Ringpause und wird von seinem Coach aufgefordert, nun zu kämpfen. Und genau das geschieht, zwei sehr gute Runden zum Schluss. Niemand hätte ihm dies in dieser Form zugetraut, sich aus einer schwierigen Situation zu retten und dann wieder eindrucksvoll in den Kampf zu kommen.
 

FritzH

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Wenn jisi wirklich die geschwollenen Hände von Wladimir gesehen hat, muss er/sie ja ganz eng mit ihm verbunden sein und auch beim Kampf in den USA vor Ort dabei gewesen sein.

Und dann weiß keiner wer er/sie ist? Erstaunlich, ich denke so etwas kriegt man doch raus, denn allzuviele Leute kommen dafür doch nicht in Betracht, oder??
 

Der alte Mann

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jisi schrieb:
Es ist die Aufgabe des Trainers, dass der Boxer den Kampf gewinnt, nichts anderes. Der Trainer verlässt sich auf den Ringarzt und auf den Referee, wenn es um die Gesundheit des Boxers ging.
Ach du Schande. Selten so einen Schwachsinn gelesen. Ein guter Trainer (eben der, der nicht nur die $ in den Augen hat) schützt seinen Boxer davor unnötige Schläge zu kassieren und bricht den Kampf auch schon mal selbst ab, damit sein Boxer eben nicht im Krankenhaus landet oder auf dem Friedhof.


Ich warte übrigens immer noch auf die Beantwortung der Frage von Timeout4u. Zur Erinnerung nochmal: "Wie kommst du eigentlich immer auf den Trichter mit der falschen Vorbereitung gegen Sanders?"
 

Super-Grimm

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jisi schrieb:
In Runde 10 hat Peter Klitschko am Seil gestellt und hart am Kinn erwischt, Klitschko schafft es vom Seil wegzukommen und geht mit einem Schlag an die Schläfe zu Boden. Und macht endlich einmal das, was ein Boxer in dieser Situation tun sollte. Er bleibt unten und lässt sich ruhig anzählen, nimmt sich Zeit, um sich zu erholen. Macht eben nicht den Fehler aus früheren Kämpfen.

Durch Klammern "überlebt" er den Rest der Runde.

Geht in die Ringpause und wird von seinem Coach aufgefordert, nun zu kämpfen. Und genau das geschieht, zwei sehr gute Runden zum Schluss. Niemand hätte ihm dies in dieser Form zugetraut, sich aus einer schwierigen Situation zu retten und dann wieder eindrucksvoll in den Kampf zu kommen.

In diesem Unterpunkt, aber auch nur diesem, muß ich Dir widerwillig und zähneknirschend ausnahmsweise Recht geben. Ich hätte in der 10. Runde nicht gedacht, daß er das Kampfesende stehend sieht. Ring Generalship kann man es wahrlich noch nicht nennen, aber er zeigte meiner Meinung nach im Vergleich zu früheren Situationen Fortschritte, wenngleich er auf mich im gesamten Kampfverlauf einen äußerst ängstlichen und seltsam eingeschüchterten Eindruck machte. Immerhin hat er gegen Ende einen starken Durchhaltewillen gezeigt.
 
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