:"Ich denke das wir gewillt sind das zu realisieren - und wenn die Schalker nächstes Jahr keine Ablöse bekommen, dann werden sie sich schon so bewegen, daß man sich einigen kann"
Der Nationalkeeper muss sich zwar um seine Akzeptanz in München keine Sorgen machen. Nach den ersten tollen Paraden werden ihn auch diejenigen, die ihn vor Wochen noch auspfiffen, als neuen Kahn feiern. Aber Neuer weiß auch: Er lässt auf Schalke viele Menschen zurück, die bitter enttäuscht sind, weil er den Helden aus königsblauem Blut so überzeugend gegeben hat. Und die sich jetzt vor ihren – schon immer skeptischeren - Freunden und Kollegen als naive, weltfremde Zeitgenossen bloßgestellt sehen. Klar, Neuer wird in München neuen Applaus bekommen, aber keine vergleichbare Liebe wie auf Schalke. Schalke verliert mit Neuer „das Gesicht des Vereins“ (Aufsichtsratschef Clemens Tönnies), Neuer in den Augen mancher Fans aber auch sein eigenes.
och nee, infomier dich doch erstmal, warum die schalker (moment, ich will auch originell sein: sch:cry:lker) abgehen, bevor du hier den üblichen 0815 rotz hinkleckerst. ich empfehle dir meinen oben geposteten link.
das perfide an der sache ist ja, dass man quasi von neuer verlangt, aufgrund seiner zugehörigkeit und seiner ausgesprochenen nähe zum verein, keinen anderen weg in betracht ziehen zu dürfen. das ist lächerlich! egal was er machen würde, solange er nicht bei den heulsusen unterschreibt, ist er der buhmann. warum kann man das nicht realistisch betrachten? schalke ist ein mitteklasseverein, in dem neuer wahrscheinlich die nächsten zehn jahre ein paar mal in der champions league kicken darf, wenn er glück hat. darf der mann keine persönlichen ambitionen haben und bei einem de facto besseren verein spielen wollen, ganz allein aufgrund der sportlichen perspektive, die ihm dort geboten wird?
Dass Neuers Abschiedsankündigung beim königsblauen Anhang derart ungewöhnlich stark emotionalisiert, ist dennoch nachvollziehbar.
Wie kaum ein anderer hatte der gebürtige Gelsenkirchener in den vergangenen Jahren schließlich immer wieder seine Verbundenheit mit Königsblau betont, die Knappen als Herzensangelegenheit verkörpert:
Neuer trug unter seinem Trikot ein Shirt der Fan-Grupp "Buerschenschaft", mit der er einst selbst die Schalker Akteure anfeuerte:
Neuer wirkte immun gegen alle Klub-Verlockungen aus dem In- und Ausland.
Und gerade mit den Bayern schien Neuer so gar nichts gemein haben zu können, nachdem er vor einigen Jahren Oliver Kahn mit seiner Eckfahnen-Jubel-Pose durch den Kakao zog. Und er in München unlängst im DFB-Pokal nachgerade feindlich empfangen wurde ("Koan Neuer").
Ich glaube, das war Neuer selbst:"Entweder ich spiele für Schalke oder ich spiele gar keinen Fussball!"