Schalkethread Saison 09/10


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Omega

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xEr

noch so ein Vogel, gibt es hier im Forum ein Nest, was ich noch nicht entdeckt habe:eek:panik:....

...Kein Mensch wird/ist bei uns "Größenwahnsinnig", eher das Gegenteil ist der Fall, denn diese jungen Spieler werden nicht dauerhafzt klasse Leistungen abrufen können.

Was ist denn die Aussage:

Mit Platz 4 oder 5 geb ich mich sicher nicht zufrieden.

xEr hat doch zu Recht darauf hingewiesen, dass Ziel die Euroleague sein kann und muss (finanziell). Das heißt nicht, dass ein CL-Platz unmöglich ist, aber erst dann zufrieden zu sein, ist :skepsis:
 

Gibson

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xEr hat doch zu Recht darauf hingewiesen, dass Ziel die Euroleague sein kann und muss (finanziell). Das heißt nicht, dass ein CL-Platz unmöglich ist, aber erst dann zufrieden zu sein, ist :skepsis:

So seh ich das auch und objektiv betrachtet kann man kaum zu einer anderen Meinung kommen.
 

KGZ49

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Omega
hier nochmal für dich ganz exclsiv:
Sorry, aber ihr neigt wohl immernoch zum Größenwahn
auf diese AUSSAGE bezog sich mein Posting, mit dem Hauptaugegenmerk :
Größenwahn
hast du es jetzt geschnallt?

Geh mir einfach aus der Sonne, dann kommen wir gut miteinander aus!:kgz:
 

JamiLLX

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Omega
hier nochmal für dich ganz exclsiv:

auf diese AUSSAGE bezog sich mein Posting, mit dem Hauptaugegenmerk :
Größenwahn
hast du es jetzt geschnallt?

Geh mir einfach aus der Sonne, dann kommen wir gut miteinander aus!:kgz:

skandal! größenwahnsinniger ruhrpotter glaubt ihm gehört die sonne :ricardo:
 

KGZ49

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Kap der Angst:
"Ich bin wie GOTT, er ist so groß wie ich ich bin so klein wie er usw." :kgz:

Ansonsten halt dich da raus, du Schwäbische Maultasche:wavey:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

KGZ49

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Nörgel-Jan
du hast jetzt auch noch gefehlt ;)
Ach wußtest, du das Rocky mega :rocky: ist??????!

Nur zum besseren Verständnis, ich bereite mich nur MENTAL auf unser Spiel gegen die Eintracht vor und nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird:wavey:
 

Omega

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Omega
hier nochmal für dich ganz exclsiv:

auf diese AUSSAGE bezog sich mein Posting, mit dem Hauptaugegenmerk :
Größenwahn
hast du es jetzt geschnallt?

Geh mir einfach aus der Sonne, dann kommen wir gut miteinander aus!:kgz:

Rocky ist :rocky:
Ansonsten stell ich mich natürlich nicht in die Sonne, die täglichen 5 Minuten ohne Kohlestaub seien Euch gegönnt. Habt ja sonst nix:p

Ach doch, Streit:D
 

Jünter

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War das eine dröge Veranstaltung in der Veltins-Arena...panik:

Trotz des 2:0-Erfolges spielerisch eine erbärmliche Vorstellung der Schalker, die wie so oft nur durch Standards treffen konnten. Aber der Erfolg gibt Magath vorerst Recht, zumal er ja auch sukzessive (gezwungener Maßen) junge Spieler einbaut. Ein bisschen vergleichbar ist die Situation mit seiner Stuttgarter Trainerstation, wo er ebenfalls wegen Geldmangels junge Leute einbauen musste, damals war sogar die Vizemeisterschaft drin, ein Gefühl, was die Schalker Fans kennen dürften...:D
 

Buscho

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Wobei eine Vizemeisterschaft Schalkes in dieser Saison wohl einer Sensation gleich käme. Ich würd mich trotzdem nicht dagegen wehren. ;)

Spielerisch war das natürlich keine Glanzleistung. Schwere Kost am Freitag Abend. Allerdings war die defensive Ausrichtung beider Teams, vor Allem in Halbzeit 1, auch nicht für Tempo geeignet. Fast alles spielte sich im Mittelfeld ab. Keine einzige richtige Torchance, weder hüben noch drüben.

Da ich aber von Schalke auch keine spielerischen Highlights erwarte in dieser Hinrunde, bin ich natürlich mit dem, was unter dem Strich rausgekommen ist, sehr zufrieden. Ein wichtiger Heimsieg, wichtige 3 Punkte, die uns im oberen Drittel halten.
Mehr ist derzeit einfach nicht zu erwarten. Wichtig ist, dass die Einstellung stimmt. Schalke kann wieder kämpfen und sich so auch Vorteile erkämpfen, ein Tor erzwingen.

Noch letzte Saison hätte Schalke bei einem so zähem Spiel irgendwann den Kopf verloren. Jetzt spielt man konzentriert weiter und wartet auf seine Chance und, man braucht nicht mehr so viele Chancen für ein Tor.

Denkt man sich das Spiel gegen Freiburg weg, kann man unter den Voraussetzungen die vorliegen bisher sehr zufrieden sein.
Auch wenn es aus der Not heraus geboren ist freut es mich, dass so viele junge Leute zum Stamm der Mannschaft gehören.

Jetzt kommen natürlich erstmal Gegner, die ein anderes Kaliber darstellen als die meisten unserer bisherigen Gegner aber auch die müssen uns erstmal schlagen und ich bin recht zuversichtlich, dass wir auch in diesen Spielen einige Punkte ergattern können.
Auswärts lag uns bisher ja ganz gut und daher rechne ich mir auch für das Spiel in Stuttgart Chancen auf einen, vielleicht sogar 3 Punkte aus.
So gefestigt wirkt Stuttgart bisher nicht und vielleicht können wir das für uns nutzen.
 

Devil

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Ohje, was für ein Kick panik:

Die erste Hälfte war ganz ganz übel. Ich geb da mal ne 6 plus. Immerhin hat man auch nicht viel zugelassen. Frankfurt für mich die bessere MAnnschaft in der 1HZ mit der besseren und ambitionierteren Spielanalge. Später in der 2 HZ vor allem mit dem Tor wurde es besser, aber insgesamt war das natürlich schon arm. Es liegt/lag hoffentlich an einer Art Heimkomplex, der jetzt dann hoffentlich ein wenig therapiert wurde. Zu Frankfurt muss man sagen, dass sie zwar in der ersten Hälfte ganz gut waren, aber gegen eine solche Schalker Mannschaft am Ende keine einzige echte Torchance gehabt zu haben, ist dann doch etwas mickrig.
 

le freaque

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Mich erinnert Schalke momentan weniger an Stuttgart unter Magath als an Hertha letzte Saison. Unter den Umständen bleibt Magath aber auch nicht viel anderes übrig, jdf nicht, wenn es erfolgreich sein soll. Schön ist das trotzdem nicht, dem neutralen Beobachter klappen da schon etliche Fußnägel hoch.
 

Jünter

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...Mich erinnert Schalke momentan weniger an Stuttgart unter Magath als an Hertha letzte Saison...
Meine Aussage bezog sich auch nur auf die Situation (also dem Einbau von Nachwuchsspielern auf Grund finanzieller Zwänge), nicht auf die Art des Fußballs (da gebe ich dir mit Hertha Recht).
Magath zieht generell effektiven Fußball dem attraktiven Fußball vor, selbst die beiden Double-Meisterschaften mit Bayern waren spielerisch äußerst dürftig, um es mal nett zu formulieren. Auch mit Wolfsburg letztes Jahr ließ er lieber mit langen Bällen operieren, wobei die Abwehrreihe hinten zwangsläufig wesentlich sortierter stand als aktuell unter Veh. Nur sah das bei Wolfsburg auf Grund der spielerischen Klasse eines Misimovic natürlich wesentlich besser als jetzt bei Schalke mit fehlendem Regisseur aus.
Und genau so einen Spieler bräuchte Schalke noch, um ganz oben in der nationalen Spitze (1-3) mitzuspielen, momentan kratzen sie wohl das Geld beim Hausmeister und einigen Museumskartenabreißern dafür noch zusammen...;)
 

KGZ49

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Na gut, dann haben wir halt gestern 3 Punkte gegen den Abstieg geholt :kgz:

Ansonsten kann ich mich Ralf (zum Spiel) anschließen und ich kann nicht genau sagen wie oft ich gestern Abend unseren Ex-Manager (virtuell) in den Ar*** getreten habe, weil er Özil verkauft hat.:mad:
Frankfurt war in der ersten Halbzeit klar Ballsicherer, aber das waren wir gegen Freiburg auch und haben denen dann 3 Punkte geschenkt.
Gegen den VfB, HSV, die Bayern und Leverkusen haben wir nichts zu verlieren, sondern wir können nur gewinnen und sei es an Erfahrung :kgz:
 

KGZ49

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Ich denke mal das wir nach beendigung der Hinrunde sehen werden, wohin unser Weg führt und wir abwarten müssen ob zb. Rafinha in der WP verkauft wird.
Habe mich Freitag für Asa über sein Tor gefreut:thumb:
 

Buscho

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Nochmal eine, wie ich finde sehr gelungene, Nachbetrachtung auf das Derby eines Schalkefans

Die „Derbyverlierer der Herzen“

KGaA aus der Nähe von Lü(g)denscheid - S04 0:1

Manchmal ist es besser, wenn man einfach mal nichts sagt. Einfach mal die Klappe halten. Einfach mal zwei Tage lang nur die Sonne aus dem Popo scheinen, die Geschehnisse der vergangenen Tage einfach in Ruhe Revue passieren, einfach die Emotionen sacken lassen, einfach das Geschehene versuchen chronologisch noch einmal auf die Kette zu kriegen. Das habe ich getan! Ne, was war am vergangenen Wochenende doch nur los, ein echtes Derby halt! Mit ein kleinwenig Abstand betrachtet eines mit allem drum und dran. Salz in der Suppe und Würze satt. Sticheleien – hüben wie drüben. Vorgeplänkel und Nachtreten, etlichen Fouls und Nickeligkeiten (primär neben dem Rasen) und schlussendlich – und vor allem - einem weiteren, historischen Sieg für uns. Einem Sieg, der König Felix mit einem einzigen Ritterschlag bereits heute einen Platz im ewigen Schalker Fußballolymp (und in den Geschichtsbüchern) sichert und der für uns Blaue die Hinrunde dieser Saison bereits zu einer äußerst erfolgreichen macht, egal was noch kommt. Aber beginnen wir der Reihe nach…

Mit dem „kleinen“ Derbysieg gegen den VfL Bochum im DFB-Pokal im Rücken konnte man eigentlich mit breiter Brust die Reise zum Borsigplatz, zum mittlerweile 134-sten Derby, dem einzig wahren, antreten. Ermutigend dabei auch der Blick auf den Statistikbogen: in 21 Spielen in den vergangenen zehn Jahren nur zwei Siege der Zecken gegen uns, von den vergangenen zehn Heimspielen konnten sie gar nur eines gegen uns siegreich gestalten. Im letzten Jahr wurde uns der Sieg nach klarer 0:3-Führung sogar noch durch das Schiedsrichtergespann, welches nach dieser skandalösen Leistung wochenlang in der Liga nicht mehr Pfeifen durfte, „geraubt“ (wir haben immer noch zwei Tore gut!). Und in dieser Saison sind die Zecken gar seit fünf Spielen in Folge ohne Sieg, der „Kloppo-Effekt“ (Magath hat, ganz nebenbei bemerkt, noch nie gegen Klopp verloren) der letzten Saison scheint verpufft und man müht und quält sich im Jahr das eigentlich das Jahr der großen Feierlichkeiten werden sollte, im unteren Tabellendrittel ab. Was konnte einem grandiosen Auswärtssieg der königsblauen Götter da noch im Wege stehen?

Im Wege stehen, ein gutes Stichwort. Zwei Tage vor dem Derby hatte man plötzlich das Gefühl, die halbe Welt würde sich nur noch um die Anreise der zu erwartenden 8000 Schalker drehen.
Die Bundestagswahl am „Super-Sonntag“? Total egal!
Ein brisantes Fußballspiel um 15.30Uhr in der Wellblechhütte namens „Derby“? Total nebensächlich!
„Marschieren“ die Schalker nun zum Stadion oder nicht? Das war plötzlich überall, egal ob im Fernsehen, in den Printmedien, im Radio, im Netz – einfach überall – das vorherrschende Thema, die alles entscheidende Frage! Und ich dachte tatsächlich, ich sei im falschen Film. Total irre, oder?
Da interessiert es fast ein Jahr lang scheinbar niemanden bei den zuständigen Sicherheitsbehörden, dass sich in den letzten Jahren eine neue, weitaus „brisantere“ Situation als sie es schon einmal war – sicherlich geprägt durch den „Nachwuchs“ - im Verhältnis zwischen Dortmundern und Schalkern ergeben hat und plötzlich kriegen keine 48 Stunden vor Anpfiff , als von den Sicherheitsbehörden immer noch keinerlei Anreisempfehlungen vorliegen, geschweige denn Abfahrtszeiten für den Sonderzug und sich logischerweise mittlerweile einige Schalker am Bahnhof DO zwecks sicherer Anreise verabredet haben, alle Panik. „5000 Schalker wollen marschieren“ und ähnlichen Blödsinn las man plötzlich überall. Eine ganze Flotte Wasserwerfer stünde am Samstag bereit um die Schalker zu empfangen, ebenso ein Kampfgeschwader Gefängniswagen, drei Garnisonen Polizisten, 87 Hubschrauber und weiß der Henker was nicht noch alles. Hallo, geht’s noch? „Die spinnen, die Römer“ sagen Asterix und Obelix an der Stelle gerne. Immer wieder was Neues aus Absurdistan!
Unabhängig davon das wir hier im Pott und nicht in Afghanistan sind (den Deutschen Soldaten dort hätte dieses Equipment wahrscheinlich gut zu Gesicht gestanden), hätte alleine die abstruse Zahl von „5000“ jeden seriös arbeitenden und vernünftig denkenden Journalisten aufhorchen lassen müssen. Woher stammte diese Zahl eigentlich? 5000 Schalker, also fast 2/3 aller Schalker wollen sich zu einem Marsch am Hauptbahnhof treffen ohne das es dazu irgendwo einen offiziellen Aufruf gibt? Wie soll das funktionieren? Wer oder was war die Quelle für diesen Blödsinn?
Gerne sprangen alle medialen Sparten mit auf um hintern dem scheinheiligen Deckmantel der Deeskalation genussvoll Öl ins Feuer zu gießen, Angst und Schrecken zu verbreiten und die Spirale der Gewalt – gegen die die beiden Vereine mittlerweile Hand in Hand versuchen zaghaft anzukämpfen – weiter anzukurbeln. Die Schalker würden nach Dortmund kommen, so die einhellige Meinung der (lokalen) Presse, um die Stadt in Schutt und Asche zu legen. Das versuchte man zumindest der Öffentlichkeit zu suggerieren. Wie passend doch, dass zeitgleich der FC Schalke 04 die Stadionverbote für fast 100 Gewalttäter aufheben ließ, damit diese lustig durch Dortmund ziehen würden können. So die offizielle Berichterstattung in Funk und Fernsehen. Kein Wort davon, dass die Verbote (für mindere Vergehen im Übrigen) schon zu Saisonbeginn, nach Absprache mit der Polizei, aufgehoben wurden. Man rieb sich als Schalker plötzlich nur noch verwundert Ohren und Augen. Jeder der nicht schnell genug auf dem Baum war durfte plötzlich seinen geistigen Dünpfiff, seinen möglichen Anreise-Derby-Senf dazutun und somit praktisch eine Art Vorabrechtfertigung für mögliche Gewaltdelikte schaffen. Nicht erst seit dem vergangenen Wochenende wissen wir alle, dass es da einige Wahrnehmungsprobleme in der Nähe von Lüdenscheid zu geben scheint und man ganz gerne mal Ursache und Wirkung miteinander verwechselt, Tatsachen verdreht bis es einem in den Kram passt und auch vor der einen oder anderen Lügengeschichte – wenn es denn dem eigenen Zwecke dient – nicht zurückschreckt. S04-Pressesprecher Thomas Spiegel bezeichnete bei der Vorspieltags-Pressekonferenz das Verhalten der berichtenden Zunft im Übrigen, völlig zu Recht, als „skandalös“. Aber das kennen wir am Schalker Mark mittlerweile ja schon. Wenigstens wurde tagein, tagaus über einen Marsch diskutiert – den es so (also in der Form von 2007) nie geben sollte – und nicht über die Schalker Finanzen. Sehr wohltuend…
Dass letztendlich im Übrigen die meisten Schalker vom Bahnhof aus mit eigens bereit gestellten U-Bahnen zum Stadion gebracht wurden – was von der Polizei auch heute noch als grandioser und erfolgreicher einsatztaktischer Schachzug bewertet wird – ringt mir tatsächlich ein Schmunzeln ab. Denn nichts anders wollten die Schalker die sich am Bahnhof verabredet hatten. Einen sicheren und schnellen Anreiseweg zum Stadion. Hätte man das genauso von vorne herein kommuniziert, nämlich das es extra für die Schalker eigene U-Bahn-Wagen geben würde, hätte man sich das tagelange Theater wunderbar ersparen können. Viel Lärm um nichts! So saß man als Schalker daheim und hatte vom vielen Hände über den Kopf zusammenschlagen schon Kopf-Aua. Aber seien wir ehrlich, ohne diese ganzen „Nebenkriegsschauplätze“ und Scharmützel wäre es auch nur halb so witzig…

Ja, ganz witzig war dann eigentlich auch das „Hacken“ unserer Homepage am Vorabend des großen Spieles. Ich habe keinerlei Ahnung von der Materie und frage mich ja schon mit verwundert, wie das in wunderschöner Regelmäßigkeit bei uns passieren kann. Wir erinnern uns da alle sicherlich noch an die Kevin Kuranyi „Hack-Attack“. Aber das die schwatz-gelben unsere Vereinsseite platt machen, Sorry, dass ist eine Aktion mit der ich leben kann. Hut ab! Weniger witzig war allerdings sicherlich das was der Hacker auf der Seite hinterließ. Da hätte mehr kommen müssen! Irgendwas geisthaltigeres, was niveauvolleres als nur ein tumbes „Tod & Hass dem S04“. Aber man kann ja nicht zuviel erwarten. Mit allem anderen, angeblich wurden ja auch sämtliche Datenbanken geplündert, werden sich nun andere Instanzen auseinandersetzen müssen. Natürlich - dass sei nur am Rande erwähnt - waren das Hacken unserer Homepage und der Datendiebstal aus Sicht der Dortmunder Presse keine „Provokation“. Überhaupt mutierte das Wort „Provokation“ in den vergangenen Tagen irgendwie zum Unwort der Woche. Dabei tun sich doch, Hand aufs Herz, beide Parteien da nicht viel. Und es gehört doch im gewissen Rahmen und in gewissen Grenzen auch irgendwie dazu. Ohne wäre doch auch langweilig. Sei es drum, gelungene Aktion, aber schlechte Ausführung. Das Derbyfieber jedenfalls stieg und stieg….

Und dann mache ich die Augen auf und er ist endlich da, der große Derbytag. Natürlich bin ich an diesem, wie immer, müde da ich in der Nacht davor schlecht geschlafen habe. Aber dafür schläft man in den Nächten darauf bekanntlich meist umso besser. Da ich aufgrund des DFL-Ansetzungs-Hick-Hacks für den heutigen Tage schon vor Wochen den „Baby-Dienst“ aufgebrummt bekommen habe, entscheide ich mich letztlich, aufgrund des knappen mir zur Verfügung stehenden Zeitfensters (Danke Babysitter!!!), für die Anreise mit dem Bus.
Um 13:04Uhr geht es standesgemäß in GE los und schon um 14Uhr kommen wir relativ problemlos und zügig in der „verbotenen Stadt“ an. Just in dem Moment im Übrigen als, begleitet von unzähligen Polizisten, der „Derbymarsch“ an uns vorbezieht. Dem der Borussen, wohlgemerkt. Nein, ich habe es nicht als Provokation empfunden. Allerdings wundert es mich dann auch nicht, dass auf dem Weg von unserem Halteplatz aus an der ARAL-Tankstelle, über die B1-Brücke rüber bis hin zum Stadion „Rote Erde“ kein einziger Polizist zu sehen ist. Eine einsatztaktische Meisterleistung, handelt es sich doch hier um einen der Hauptanreisewege für alle Fans zum Stadion und einer der Hauptschlagadern für kleinere und größere Scharmützel! Was nützt es sich zu echauffieren…

Heiß wie Frittenfett und spitz wie Lumpensammler geht es dann auch schon zügig Richtung Gästeeingang, wohlwissend das man hier oftmals die Lage nicht so wirklich im Griff hat. Und so verwundert es mich dann doch ein wenig, dass ich nach nur knapp 15 Minuten Wartezeit schon in der Wellblechbude bin. Wir haben mittlerweile 15 Uhr und an ein Betreten des Stehplatz-Gästeblockes ist zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr zu denken. Frei gehaltene Aufgänge bei diesem enormen königsblauen Andrang ein Fremdwort, die Betonfertigteile der Stehtribüne wackeln vor meinen Augen vor Freude bedenklich als sich der Schalker Anhang zum Warmsingen in Bewegung hüpft, Clemens Tönnies mit seinem wellenden Haar vorneweg. Sieht irgendwie erschreckend aus wie die Betonteile auf und ab hüpfen, wird aber schon seine Richtigkeit haben. Denn nach „feste“ kommt bekanntlich „ab“ sagt der Volksmund. Und hoffentlich kommt hier niemals „ab“, denn sollte in dieser zusammengeschusterten Bude wirklich jemals etwas passieren, dann möchte ich gerne ganz weit weg und ganz sicher nicht hier sein.
Denn das mit den freien Fluchtwegen wird hier sicherlich so richtig nicht klappen. Hier ging es beim siebten An- und achten Ausbau eher um viele Menschen auf wenig Raum. Und das auch noch, wenn es mir gestattet ist das einmal anzumerken, zu horrenden Eintrittspreisen. Für einen Stehplatz hier fast 20€ zu nehmen, eine Frechheit. Aber für meinen Sitzplatz da oben gleich untern Dach, schräg irgendwo hinter der Tor, knapp 50€ zu verlangen ist (fast) schon unverschämt. Skandalös. Ich würde mir an dieser Stelle mal wünschen, zumindest die BxB’ler beim Rückspiel ebenso zahlen zu lassen. Das geht ja mal gar nicht! Dann doch lieber gleich wieder einmal ein Benefizspiel zu Gunsten der klammen KGaA wen sie es doch scheinbar nötig haben…

Ich erklimme das Stadion durch einen Betonsilo bis ich mich plötzlich in schwindelerregender Höhe über dem Rasen wiederfinde. Die Blauen verschwinden gerade in die Umkleide und erscheinen nur kurze Zeit später wieder und laufen mit blau-weißen Luftballons – und Kids an der Hand - auf, ebenso wie die Spieler der Borussen mit schwatz-gelben Ballons. Bei der Begrüßung des Publikums werden diese Ballons dann fliegen gelassen. Ein beeindruckendes Bild wie 22 winzige Ballons vor der Hintergrundkulisse von über 80.000 Fußballfans sich den Weg gen Himmel, den Friedenstauben bei der WM-Eröffnungsfeier 1982 ähnlich, bahnen. Da haben sich die Verantwortlichen vor Ort richtig was einfallen lassen, eine mehr als beeindruckende Choreo. Ein wahrhaftiges Zeichen wurde da gesetzt. Kurzzeitig ringe ich mit den Tränen der Rührung. Aber genug der vielen schönen und harmonischen Gesten, nun gilt es 90 Minuten lang den Gegner niederzuringen. Das einzige Spiel das uns jedes Jahr etwas bedeutet gewinnen, um jeden Preis. „Sieg oder Blut am Pfosten“, alles für den „Auswärtssieg der großen Gefühle“ geben – ab sofort zählt nur noch auf dem Platz!

Die Knaben-Knappen laufen wieder mit der siegreichen VfL-Formation auf, also mit Moritz, Schmitz, Zambrano, Kenia, Höwedes etc., der jüngsten Truppe überhaupt die in den letzten 30 Jahren jemals für Schalke in Dortmund auflief. Durchschnittsalter der Startelf: unfassbare 23 Jahre!!!

In der 15. Minute pariert Manu großartig gegen den Weltwundertorjäger Barrios und nach gut einer halben Stunde bleibt uns allen in der Kurve das Herz kurz stehen, als ein harmloser aber gefährlich abgefälschter Barrios-Ball, für unseren Keeper unerreichbar, in bester Wempley-Manier von der Unterkante der Latte auf den Rasen prallt und wieder zurück. Ein banger Blick rüber zum Schieds- und Linienrichter während die schwatz-gelben in ihrer Kurve schon toben und feiern. Der winkt jedoch nach kurzem Blick zu seinem Assistenten sofort und souverän ab: kein Tor! Wir hätten uns sicherlich nicht beschweren dürfen, hätte das Schirigespann in diesem Moment auf Tor entschieden. Haben sie aber nicht und wie die Zeitlupen - die wir alle nach dem Spiel mittlerweile tausendfach gesehen habe – auch zeigen, zu Recht nicht. Der Ball war zwar ganz sicher hinter der Mittellinie, aber er muss halt – so die Regeln, auch mit vollem Umfang hinter der Torlinie sein. Und das war er nun einmal nicht. Da kann der Kloppo nach dem Spiel noch so oft lamentieren: „in 9 von 10 Spielen hätte man das Tor gegeben, der hat doch gerade einmal noch zwei Zentimeter die Linie berührt“. Aber ja Kloppo, Du sagst es ja selbst, ein bisschen schwanger geht halt nicht. Entweder ganz, oder gar nicht. Dazwischen gibt es nichts. Ende der Diskussion, kein Tor!

Fast im direkten Gegenzug, der schönste Moment des Tages. Kenia spielt links auf Altintop, der flankt wunderbar und feste in die Mitte wo Farfan die Pille ganz locker mit seinem 3. Saisontor zum 1:0 für uns in die Maschen drischt. Der „Super-Konter“ auf den ganz Schalke gewartet und gehofft hatte! Die Schalker Kurve explodiert förmlich, ein Tollhaus. Totenstille hingegen auf der Südtribüne. Also (fast) alles so wie immer. „Auswärtssieg, Auswärtssieg“ schallt es tausendfach durch die Wellblechbude. Gänsehautatmosphäre, Hühnerfell.
In der Fremde sind wir diese Saison bisher wirklich eine Macht. Das die schlechten Verlierer vom Borsigplatz an diesem Führungstreffer später etwas auszusetzen haben ist im Übrigen erst seit dem Abpfiff des Spieles aller Ortens ein Diskussionsthema. Da habe Farfan doch den Schmelzer gleich mindestens dreimal gefoult, so Ouzo Lattek beim Doppelkorn-Stammtisch, bevor er die Kugel versenkt habe (eben dieser Schmelzer, der nicht eine Sekunde nach dem 1:0 protestierte…). Uli Hoeness würde das zwar als cleveres und abgezocktes Verhalten seines Stürmerstars bezeichnen, aber sicherlich hätte man – ohne königsblaue Brille - auch einen Stürmerfoul-Pfiff vertreten können. Vielleicht war es aber auch nur eine der berühmt-berüchtigten Dortmunder „Schutzschwalben“. Und überhaupt sei der ganze Torjubel, so die Borussen, der Schalke nicht ganz okay gewesen. Es sei eine Provokation – wie alles halt – vor der Südtribüne zu jubeln. Ungeachtet dessen bleibt natürlich die Tatsache bestehen, dass man dort nun einmal das Tor erziel hat. Auch hier wird einem Schalker schnell wieder die verzerrte Wahrnehmung so mancher schwarz-gelber bewusst. Vergessen plötzlich der Torjubel Zidans in der letzten Saison, wenige Monate nur her, vor der Nordkurve in der Donnerhalle. Verdrängt Andi Möllers berühmt-berüchtigter Jubellauf von der Südkurve rüber bis in die Nordkurve vor etwas längerer Zeit. Leute, was wollt ihr eigentlich? Jubelsperrzonen? Dann wäre für uns Schalker ab sofort der gesamte „Signal-Iduna-Park“ eine einzige Sperrzone! Lasst doch mal die Kirche im Dorf, das ist Fußball und kein Synchronschwimmen…

Mit dem 1:0 geht es in die Pause in welcher ich mir ein feines Erfrischungsgetränk gönne, was wiederum überraschend schnell und fanfreundlich geht. Dann werden noch gefühlt 1904 Mitstreiter kurz begrüßt und schon geht es zügig und vor allem tierisch nervös zurück auf den Platz. Nur noch 45. Minuten plus X gilt es zu überstehen. Das wird noch schwer genug, entschieden sich doch zahlreiche Derbys in den letzten Jahren erst in den allerletzten Sekunden. Ein heißer Tanz steht uns also noch bevor. Umso überraschender starten wir in der zweiten Spielhälfte ganz gut durch, machen Dampf und stellen mit ein, zwei höchst gefährlichen Kontern unsere Bereitschaft das Ding unbedingt gewinnen zu wollen eindrucksvoll unter Beweis. Zu dem Zeitpunkt hätten wir den Sack eigentlich schon locker zumachen können, eigentlich sogar müssen. Stattdessen kommt die Borussia immer wieder – zwar kopflos und meist ungefährlich, aber immerhin – vor unser Tor. Erneut rutscht uns kurz das Herz in die Hose als, allerdings aus eindeutiger Abseitsposition, die Borussen einnetzen. Die Südtribüne freut sich, umso schöner die Schadenfreude bei den Schalkern als die Fahne des Assistenten immer noch ganz lange oben bleibt. So wie die Fackel in der Hand der Freiheitsstatue. Ein wundervolles Bild von hier oben. Einen Lutz Wagner hat man halt nicht alle Tage beim Derby auf dem Platz stehen! Somit bleibt es beim 1:0 und mit jeder Minute die die Uhr weitertickt wird ein grandioser Auswärtssieg der Mannen in blau-weiß wahrscheinlicher, das hat die Kurve im Blut. Partystimmung hier, keinen hält es mehr auf den Sitzen. „Und schon wieder keine Stimmung BxB“ – „Die Nummer 1. im Pott sind wir“ – die Zeit läuft für uns…

Die 73. Spielminute. Unter dem ohrenbetäubenden Applaus der Blauen wird Altintop aus dem Spiel genommen und „Mr. Derby“ höchstpersönlich kommt, begleitet von wilden Affengeräuschen, auf den Platz. Nun wird seit zwei Tagen rund um die Uhr über das Derby berichtet, aber der eigentliche „Skandal“ von vergangenem Samstag – an dem es ansonsten (seien wir mal ehrlich) gar nichts wirklich skandalöses gab - ist bislang fast überwall unerwähnt geblieben. Dabei hatten sich doch alle Verbände – vorne weg die FIFA – auf die Fahnen geschrieben, vehement gegen solch rassistische Urwaldgeräusche vorzugehen, immer und überall. Diese sollten Asa fortan jedoch bis zum Abpfiff bei jeder Ballberührung begleiten, ohne weitere Folgen. Von der Unsportlichkeit gegenüber ihm an der Seitenauslinie wollen wir überhaupt gar nicht erst zu reden wagen. Asa ist halt und bleibt eine „Derby-Reizfigur“. Für immer. Wie sagte doch schon der schöne Roman einst zu ihm: „Schwabbel-Schwein“! Oder so ähnlich war es doch, oder?

Asa macht es richtig und gibt die Antwort auf dem Platz, holt bei jedem seiner körperbetonten Einsätze wertvolle Sekunden raus, dazu steht „Papa“ Bordon wie ein Turm in der Brandung, da brennt heute hinten nichts an. Die Zeit verrinnt, die Borussen ziehen in Scharen von dannen. „Auf wiedersehen, auf wiedersehen“ skandieren die Jungs neben mir. Und dann ist auch schon Schluss. Irgendwie am Ende doch unspektakulär – nur eine gelbe Karte gab es überhaupt - geht das Derby am Ende 1:0 für uns aus. Ein Derby, welches durchaus auch Remis hätte ausgehen können, aber alles „hätte“, „wenn“ und „aber“ ist ab sofort schnulli-bulli. Hätte, hätte – Fahrradkette! Ab sofort ist über Schalker nur noch der Himmel.

Aus dem Augenwinkel sehe ich noch wie die Borussen in der Südkurve Manu beschimpfen und wild gestikulieren, da dieser vor Freude wie ein Hampelmann über den Rasen hüpft – was ihnen augenscheinlich nicht passt - und dann zum Mittelkreis zurückkommt um dort seine Mannschaftskameraden abzuklatschen. Die renommierten und BxB-freundlichen „Ruhr-Nachrichten“ machen aus dieser Aktion später im Übrigen eine glatte Lüge – nämlich einen 80-Meter-Sprint Neuers von der Nord- zur Südtribüne draus. So sieht heute seriöser Journalismus aus! Und wenn wir schon einmal dabei sind: Sebastian Kehl, also der, der vor zwei Jahren nach dem Derby noch T-Shirts mit der Aufschrift „Meister der Herzensbrecher“ verkaufte und derzeit als Kapitän dem BxB verletzt fehlt, wirft Neuer später ebenfalls eine unnötige „Provokation“ vor. Das ist ungefähr so, als ob der Papst demnächst persönlich Aufklärungsunterricht in Sexualkunde zum Besten gibt. Doppelmoral hoch 1904! Da scheinen doch einige gravierende Probleme mit ihrem Langzeitgedächtnis zu haben, anders sind solche Aussagen nicht zu erklären.

Zurück zum Thema: dort, am Mittekreis angekommen, dann plötzlich eine riesige Menschtraube. Wie bei Asterix und Obelix. Rudelbildung, Ellenbogenschläge, Kopfstöße, dicken Nasen, rote Ohren, ein Gemetzel! Man mag gar nicht erst hinschauen – denn man sieht auch nichts. Die Szene(n), die ganz Fußballdeutschland noch tagelang in Atem halten sollte. ****** was darauf, dass wir eine neue Bundesregierung haben. Hat er oder hat er nun nicht – gelogen – der Kevin-Schlingel?

In diesem Moment selbst jedoch für die Kurve der Blauen völlig egal. Die Mannschaft wird jubelnd empfangen, die Sonne lacht, der Himmel ist königsblau, ein perfekter Samstagabend wird gerade eingeläutet. Mit einem harten und dreckigen, schmutzig erfighteten Auswärtssieg kehren wir heim an den Schalker Markt. Oh wie ist das schön. Morgen gibt’s meine Erststimme für Schalke, meine Zweitstimme für Felix Magath!

Zügig begebe ich mich schnellen Schrittes zurück zu unserem Bus, der Babysitter daheim wartet auf mich. Die niedergeschlagenen Borussen auf dem Rückweg geben ein Bild des Grauens, des Schreckens ab. Ich stehe kurz davor ein wenig Mitleid mit ihnen zu haben. Ob sie die Ernsthaftigkeit der Situation erkannt haben? Wahrscheinlich geht der BxB jetzt erst einmal wieder in Klausur, ins Kloster. Rosenkränze beten und vor allem die vielen Lügen beichten…

Denn wenn du glaubst das Derby ist gegessen und du kannst dich in Ruhe zurücklehnen und den Sieg auskosten, du hast erst einmal Ruhe zum Kraft tanken bis zum nächsten Derby, die Wogen glätten sich, alle beruhigen sich und kommen langsam aber sicher zur Besinnung, dann siehst du dich getäuscht! Pustekuchen! Weit gefehlt! Während Felix Magath im SI-Park mit der Kurve noch die LaOla probt und noch weit über eine Stunde nach Abpfiff die Schalker Kurve in der Wellblechbude feiert, bin ich schon auf dem Heimweg und traue daheim angekommen Augen und Ohren kaum als ich mir genüsslich die Berichterstattung zum Derby noch einmal reinziehe. Alleine der Spielbericht auf der BxB-Homepage (ja, ich mache es sehr ungern aber schaut es euch bitte an!) spricht selbst heute noch Bände, die Gebrüder Grimm lassen grüßen: www.bvb.de/?%87%ECZ%1B%E7%F4%9CZm%EF%80%9A . Mal ernsthaft, unter uns: Was will man dazu noch groß sagen? Da fehlen einem doch tatsächlich, ob solch krasser Wahrnehmungsstörungen, Lügen und Falschaussagen einfach nur die Worte. Die Medien bejubeln einen Skandal den es eigentlich gar nicht gibt bzw. der gerade erst entsteht und dann abschließend zur großen Farce wird. Und ein Teil der BxB-affinen Presse spielt auch noch mit, bildet die „SOKO Neuer“, kurzzeitig stehen wir kurz vor einem zweiten „Ehrenwortfall Barschel“. Auch beim ZDF scheint man mittels des bekennenden BVB-Moderators Steinbrecher seinem alten „Experten“ J. Klopp zur Hilfe eilen zu müssen. Nur gut, dass ein Felix Magath als Gast im ASS war und so manche Sache richtig stellen konnte. Rudi Assauer hätte einst wahrscheinlich schlichtweg und einfach die Sache auf den Punkt gebracht und gesagt: „Geht mal alle nach‘m Arzt!“ Ach ja: und die, die unsere Finanzsituation versuchen im „ASS“ anhand von kleinen bunten Kügelchen zu erklären, die können bitte gleich mit zum Arzt. Zuviel LSD genommen?

Da packst du dich am Kopf! Mit einem weiteren Derbysieg im Gepäck, das Los „1860 auswärts“ im DFB-Pokal frisch im ASS gezogen, ging es dann frühzeitig, aber glückselig, in die Heia. Und irgendwie werde ich folgenden Gedanken immer noch nicht los: „die haben sich mit ihrer inszenierten Kampagne doch nachhaltig ins eigene Knie geschossen“. Nicht nur, dass für „ich-hasse-Schalke-wie-die-Pest-Pinocchio-Großkreuz“, Sahin und Schmelzer das nächste Derby bei uns daheim sicher nicht witzig wird, sondern in der gesamten Presse als Lügner entlarvt zu werden ist doch sicherlich auch nicht lustig. Manchmal ist es halt einfach besser wenn man einfach mal nichts sagt, einfach mal die Klappe hält, einfach mal sacken lässt.

Widmen wir uns abschließend kurz noch den wichtigen und übrig gebliebenen Fragen des vergangenen Wochenendes: Gehören Lukas Schmitz und Christoph Moritz nun auch (wie Müller und Badstuber vom FCB - datt sind die, die wieder weit hinter uns liegen) zum erweiterten WM-Aufgebot? Warum genau erhielt „BorUschi“ Möller früher doch gleich noch einmal den Beinamen „Heulsuse“ bis er bei uns zum Mann reifte? Gab es eigentlich schon einmal in der langen Derbygeschichte den „Derbyverlierer der Herzen…“? Findet ihr die Nachberichterstattung zum Derby auch so peinlich – und lässt sie euch trotzdem ein Lächeln auf die Lippen zaubern? Haben die das eigentlich echt nötig, ist denen das nicht selbst schon peinlich? Ist Kevin G. ein zukünftiger Kandidat für das Dschungelcamp? Hat eine Schnitte Quarkbrot mit Erdbeermarmelade oder ein Teilchen Obstplunder einen höheren IQ? Gleicht sich am Ende einer Saison (so Klopp nach dem 3:3 gegen uns im letzten Jahr, also noch lange bevor der HSV das entscheidende, irreguläre Abseitstor zum 3:2 in Frankfurt machte) wirklich immer alles aus? Freut ihr euch auch schon so auf das Rückspiel?

Egal was Fußballdeutschland jetzt noch lamentiert, jammert oder was auch immer: es war mal wieder schön, es war einmal mehr wundervoll, traumhaft. Aber schon jetzt muss der Blick wieder nach vorne gehen denn am Freitag heißt es wieder Heimspiel unter Flutlicht im einzig wahren Fußballtempel. Bin jetzt schon wieder heiß wie des Lumpensammlers Lumpi…

Und nun sollten alle mal `nen Deckel drauf machen und endlich wieder mit der Berichterstattung über unsere Finanzen beginnen. Wird ja sonst noch langweilig….
 
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