Schiedsrichter in der Kritik!


Bilo

Nachwuchsspieler
Beiträge
540
Punkte
0
Ort
Köln
Ich pfeife selber ab und zu Jugendspiele und es ist einfach schrecklich. Jeder Pfiff wird lamentiert und rumgemeckert. Dazu kommt noch, dass du wirklich überall deine Augen haben musst. Du musst natürlich auf den ballführenden Spiele gucken, aber praktisch auch überall anders. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie schwierig das ist. Da guckst du einmal woanders hin, und zack, ist was passiert, was du nicht gesehen hast/nicht sehen konntest!
Und dann gibts natürlich 300 Wdh. und man ist unfähig.

Doch kann ich mir, war eins selbst Schiedsrichter, sogar an der Linie in der Bezirksliga. Und du hast Recht. Man muss seine Augen wirklich überall haben, jeder erwartet vom Schiedsrichter das er wirklich alles sieht, obwohl es manchmal rein optisch schon gar nicht geht!
 

aeMeFizzle

Nachwuchsspieler
Beiträge
574
Punkte
0
Ort
Baden
Es ist eben so, dass man durch Schiedsrichterkritik auf ganz billige Art und Weise den Fokus von der eigenen schlechten leistung nimmt und auf die Männer in Schwarz lenkt. Dabei geht es nicht mal unbedingt darum, wirkliche Sündenböcke zu finden, aber nach dem Spiel ordentlich gemeckert und schon kommen in allen einschlägigen Sendungen die kritischen Elfer/Abseits/Tätlichkeitsszenen, statt der groben taktischen Fehler oder der miserablen Chancenauswertung und man hat um die Mannschaft etwas mehr Ruhe.
Wenn dann noch das Mitleid der Nation über einen herreinbricht und man evtl. in einem der nächsten Spiele nen strittigen Pfiff zu seinen gunsten bekommt, umso besser...

Da das für die Verantwortlichen funktioniert, wird man diese Art auch nicht abgestellt bekommen, egal wie sehr man die Schiedsrichter lobt bzw. wie gut sie tatsächlich pfeifen.
 

mcgrady001

Nachwuchsspieler
Beiträge
684
Punkte
0
Das ist doch jede jahr das gleiche. ich kanns langsam echt nichtmehr hören.:sleep:
Mindestens einmal pro saison gibt es diese nervigen diskussionen über die schiris. und nach 2 wochen legt sich das ganze wieder und wirklich ändern wird sich nichts.
die schiris machen fehler und werden auch weiterhin fehler machen. das ist einfach menschlich.
und alle zufrieden stellen kann er auch nicht, weil sich immer jmd benachteiligt fühlt.
einfach nur nervig und langweilig!!!
 

Bilo

Nachwuchsspieler
Beiträge
540
Punkte
0
Ort
Köln
Das ist doch jede jahr das gleiche. ich kanns langsam echt nichtmehr hören.:sleep:
Mindestens einmal pro saison gibt es diese nervigen diskussionen über die schiris. und nach 2 wochen legt sich das ganze wieder und wirklich ändern wird sich nichts.
die schiris machen fehler und werden auch weiterhin fehler machen. das ist einfach menschlich.
und alle zufrieden stellen kann er auch nicht, weil sich immer jmd benachteiligt fühlt.
einfach nur nervig und langweilig!!!

Das könnte man so als Schlusswort nehmen ;)
 

liberalmente

Moderator Non-Sports & Football
Teammitglied
Beiträge
37.417
Punkte
113
Grundsätzlich haben unsere Schiedsrichter ein hohes Niveau. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, daß der DFB mal einen SR zu einer WM schickt, der einem Spieler zweimal Gelb und dann erst Gelb-Rot zeigt.


oder einen vierten offiziellen zu einer em schickt, der wahrscheinlich nicht einmal mit dem nervlichen druck bei einem bezirksligaspiel klar kommt.


wir haben in europa sicherlich mit die besten schiedsrichter, wenn es um die breite geht. wobei ich einige der landesbesten aus anderen ländern besser finde als unseren landesbesten, fandel. rosetti, michel, busacca oder auch webb fallen mir da auf die schnelle ein.
 

Sanderson

Moderator Non-Sports
Teammitglied
Beiträge
5.714
Punkte
113
Ort
Hamburg
oder einen vierten offiziellen zu einer em schickt, der wahrscheinlich nicht einmal mit dem nervlichen druck bei einem bezirksligaspiel klar kommt.

wir haben in europa sicherlich mit die besten schiedsrichter, wenn es um die breite geht. wobei ich einige der landesbesten aus anderen ländern besser finde als unseren landesbesten, fandel. rosetti, michel, busacca oder auch webb fallen mir da auf die schnelle ein.

Michel?
vielleicht vor 10 Jahren mal, aber inzwischen kann man den für gar nichts mehr gebrauchen. Lässt jegliche Konstanz vermissen, fällt auf sämtliche Schwalben herein, pfeift auch ansonsten viel zu kleinlich, bevor er bei einer Blutgrätsche weiterspielen lässt. Der gehört in eine Kategorie mit Rafati.

Lächerliche Kritik ist es von einem Schiri zu erwarten, dass er ohne Zeitlupe und verschiedene Kamerawinkel alles richtig beurteilen kann. Richtige Kritik ist es, wenn er in den grundlegensten Dingen versagt. Und das kam leider in letzter Zeit des öfteren vor.
Wenn ein Schiri Dinge abpfeift, aber nicht die dafür vorgesehenen Strafen verteilt, dann muss er sich nicht wundern wenn ihm das Spiel aus der Hand gleitet. Es ist eine Sache etwas nicht zu sehen, etwas völlig anderes jedoch sie falsch zu bewerten.
Viele Schwalben kann jeder der nur einen Hauch Ahnung von Physik hat korrekt bewerten, und das aus fast jeder Perspektive. Es ist schlichtweg peinlich, wenn jemand in so einem Beruf das korrekte physikalische Verhalten eines menschlichen Körpers nicht kennt oder es nicht beigebracht bekommt. Natürlich gibt es auch Schwalben die fast gar nicht zu erkennen sind, aber um die geht es auch gar nicht.
 

KGZ49

Von uns geschieden im Jahr 2013
Beiträge
31.305
Punkte
0
Ich halte die Sperre von 3 Spielen schon ein bisschen hart, wenn man dagegen hält das Knochentreter auch nicht härter bestraft werden.
Aber wie theGegen schon geschrieben hat, die TV-Fuzzis mit ihren zig Zeitlupen machen auch oft massiv Stimmung (auch wenn sie es vielleicht nicht bewußt/gezielt machen) gegen Schiedsrichter.
 

Aronofsky

Rekordaufsteiger
Beiträge
8.973
Punkte
0
Wenn sie schon so scharf darauf sind Spieler nachtraeglich sperren zu wollen, dann sollen sie mal mit nicht geahndeten Schwalben, Schauspieleinlagen (bestes Beispiel dafuer Ribery) anfangen. Diesen Spieler nachtraeglich 1 Spiel Sperre aufbrummen und dieses Vorgehen mal konsequent 1 Jahr lang durchziehen, dann hat man ein grosses Problem weniger.
 

Romo

Nachwuchsspieler
Beiträge
8.686
Punkte
48
Es ist eben so, dass man durch Schiedsrichterkritik auf ganz billige Art und Weise den Fokus von der eigenen schlechten leistung nimmt und auf die Männer in Schwarz lenkt...

Billig auch immer wieder der Hinweis der eine falsche Pfiff sei die "spielentscheidende Szene" gewesen! :laugh2:

Wenn eine Szene, geartet wie auch immer (brutales Foul, Tor, falscher Pfiff, Verletzung usw.), ein Spiel entscheidet, dann nimmt das die Mannschaft bereitwillig an. Da scheint es mit der Psyche der Mannschaft, zumindest in diesem Spiel, nicht zu stimmen.
Mann kann sich ergeben oder wehren. :belehr:
 

Arielle

Nachwuchsspieler
Beiträge
10.210
Punkte
0
Naja ..... eigentlich sollte in diesem Thread mehr "pauschal" diskutiert werden.

Eventuelle "Verbesserungsvorschläge" oder wie man das regeln könnte, damit es erst gar nicht zu

-Rudelbildungen
-fehlendem Respekt
-Schwalben
und sonstigem .... kommt.


Als Ballack mit seiner Kritik an Löw, an die Öffentlichkeit ging, waren sich sehr viele einig, dass das respektlos gegenüber dem Bundestrainer wäre.

Man stelle sich mal vor, Spieler würden nach jedem Spiel vor laufender Kamera ihren Trainer kritisieren.

Man stelle sich weiterhin vor, Spieler würden Mannschaftskameraden kritisieren.


Und jetzt ...den Bogen spann.....zum Schiedsrichter. :licht:

Amarell sagte mal, "wir werden von allen kritisiert, mit Eigenkritik schaut´s allerdings düster aus". (sinngemäß nicht wortgemäß)

Oder kann hier irgend jemand ein Beispiel bringen, wo ein Schiedsrichter sich über ein extrem schlechtes Spiel beschwert hätte?
Schlecht im Sinne von

-null Vorlagen/ Flanken
-praktisch keine Ecken
-null Laufbereitschaft
-Flanken die nicht ankamen
-null Chancenauswertung
-verschossene Elfmeter


Was wäre, wenn ein Schiedsrichter nach einem Grottenkick vor die Kamera ginge und sagen würde.

"was für eine schei** Mannschaft hat Klopp da aufgestellt? Kovac´war ein Totalausfall usw......?" ;)

Kann man sich schwer vorstellen.
 

mass

Bankspieler
Beiträge
8.741
Punkte
113
Grundsätzlich haben unsere Schiedsrichter ein hohes Niveau. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, daß der DFB mal einen SR zu einer WM schickt, der einem Spieler zweimal Gelb und dann erst Gelb-Rot zeigt. Und ich behaupte mal, daß das Verhältnis von "muss der Stürmer einnetzen" und "muss er Elfmeter pfeifen" bei 5:1 oder höher liegt. Also ganz ruhig die Herren Pizzaro und Co.

Natürlich ist nicht alles perfekt: Das Rafati das Foul vor dem 2:0 nicht sieht, kann ich nachvollziehen. Da sind die Augen auf dem Ball und das Foul passiert nunmal auf der anderen Seite des Tores. Aber beim 2:2 verkauft sich der Sr einfach schlecht. Wenn ich da ein Foul sehe, dann gibt es kein Tor. Aber erstmal Foul pfeifen und dann Kriegsrat halten, wo gibts denn sowas? Zumal der SRA auch keine bessere Sicht hatte. Aber Rafati ist mittlerweile FIFA-SR, und die sind leider unantastbar.

Am Wochenende hat Jens Lehmann was richtiges zu den Unparteiischen gesagt: Sie sollen aufhören für die Beobachter zu pfeifen. Da hat er Recht! Einen SR wie Heynemann, der sicher auch nicht perfekt war, gibt es heute nicht mehr, weil spätestens in der Oberliga die SR-Beobachter dem Mann in Schwarz aufs Dach steigen, wenn er mal ein Schwätzchen mit den Spielern hält anstatt wie ein Verkehrspolizist mit den Armen zu rudern. Das führt dazu, daß vielleicht Merk in einem Anfall von Altersmilde mal auf dem Platz lacht, aber der Rest der Truppe schaut als warte der Zug nach Stalingrad und nicht ein Fussballspiel. Da wäre weniger oft mehr und ich glaube viele gestandene Spieler lassen sich durch einen Spruch genauso zur Ruhe bringen wie durch Karten.

Ein weiteres Problem sind die Spieler, die keinen Respekt mehr vor dem SR haben. Das liegt auch daran, daß nicht nach kommt. Pizarro bezahlt für sein Statement 3.000€. Ohne Worte. Hätte ihn der DFB mal 3 Spiele in der Kreisklasse pfeifen lassen sollen...
Bei den Medien gibt es ebenfalls das Problem, daß sie oft keine Ahnung haben. Nach 12 Zeitlupen, die eine Abseitsstellung von 3cm aufklären und dann wird der SRA für unfähig erklärt. Wahnsinn!


Kann Deinem Beitrag in vielen Punkten zustimmen und sehe die Schiris auch besser, als sie von den Beteiligten und auch den Medien oft gemacht werden.

Mal eine andere Frage: Wie siehst Du den Einsatz von Kameras bei sehr umstrittenen (oft spielentscheidenden) Szenen. Wäre es nicht eventuell doch sinnvoll, den Mannschaften, sagen wir mal 2-3 x pro Spiel die Möglichkeit zu geben, den Schiri zu bitten, seine Entscheidung nochmals via Bildmaterial zu überprüfen. Oder würde da zu sehr die Gefahr bestehen, daß im Falle einer aufgedeckten Fehlentscheidung, der letzte Rest an Vertrauen und respekt seitens der Spieler dann weg wäre?? Im Eishockey funktioniert das mit der Torkamera ja scheinbar auch ganz gut, ohne das der Respekt vor den Schris verlorengegangen ist.

Bei dieser Gelegenheit könnte beispielsweise der 4. Unparteiische dann die getroffene Entscheidung nochmal kurz erläutern und auch auf den Rängen ein wenig mehr für Klarheit sorgen. Würde mich interessieren, wie Du als Schiri das siehst ?
 

Der alte Mann

Nachwuchsspieler
Beiträge
14.622
Punkte
0
Ort
Rostock
Ich kann mir das eigentlich nur bei der Entscheidung Tor od. kein Tor vorstellen, und da würde ein funktionierender Chip im Ball ausreichen.
Bei allen anderen Situationen sehe ich große Probleme. Wie will man ein zu Unrecht gepfiffenes Abseits verbessern, wenn der Stürmer auf dem Weg zum Tor zurückgepfiffen wird? Bei Strafstoß wird jeder Trainer immer eine Überprüfung fordern um den Schützen zu verunsichern. Unterbleibt der Pfiff, will man dann in der nächsten Spielunterbrechung (möglicherweise nach 3min) 'rauslaufen und dann auf Elfmeter entscheiden?
Außerdem gibt es viele Situationen, die nicht klar geklärt werden können. Was macht man da? Und mit dem Erläutern der Entscheidung für die Zuschauer - glaubst du wirklich 70.000 Dortmunder interessiert es im Derby gegen Schalke was der schwarze Mann da erzählt, der in der 89.min den Elfmeter wieder zurücknimmt?
 

mass

Bankspieler
Beiträge
8.741
Punkte
113
Ich kann mir das eigentlich nur bei der Entscheidung Tor od. kein Tor vorstellen, und da würde ein funktionierender Chip im Ball ausreichen.
Bei allen anderen Situationen sehe ich große Probleme. Wie will man ein zu Unrecht gepfiffenes Abseits verbessern, wenn der Stürmer auf dem Weg zum Tor zurückgepfiffen wird? Bei Strafstoß wird jeder Trainer immer eine Überprüfung fordern um den Schützen zu verunsichern. Unterbleibt der Pfiff, will man dann in der nächsten Spielunterbrechung (möglicherweise nach 3min) 'rauslaufen und dann auf Elfmeter entscheiden?
Außerdem gibt es viele Situationen, die nicht klar geklärt werden können. Was macht man da? Und mit dem Erläutern der Entscheidung für die Zuschauer - glaubst du wirklich 70.000 Dortmunder interessiert es im Derby gegen Schalke was der schwarze Mann da erzählt, der in der 89.min den Elfmeter wieder zurücknimmt?



Die Torentscheidungen wäre ja schonmal ein Anfang. Das wird ja wohl nach meiner Einschätzung auch irgendwann kommen.

Foul im Strafraum sehe ich nicht ganz so problematisch. Bei Pfiff und Einspruch muss der Schütze diese Verzögerung abkönnen, unterbleibt der Pfiff, muss das Spiel halt unterbrochen werden, zur Not halt auch durch den Schiedsrichter, der vom 4. Mann an der Seite ein Zeichen bekommt. Halte ich für machbar !

Die Erklärungen während eines Spiels sind eventuell Gewöhnungssache, das könnte ich mir selbst in Dortmund oder im Turnhallensport vorstellen. Mehr Dampf als ohnehin schon gegenwärtig, bekäme der Schiri meiner Einschätzung nach dann auch nicht ab. Eventuell ist es einen Versuch wert und bringt den Schiri mit seiner Entscheidung etwas näher an das Publikum heran.

Bei Abseitsentscheidungen sehe ich auch ein echtes Problem, da sehe ich auch kaum Verbesserungsoptionen.

Danke für die Antwort !
 

Der alte Mann

Nachwuchsspieler
Beiträge
14.622
Punkte
0
Ort
Rostock
Foul im Strafraum sehe ich nicht ganz so problematisch. Bei Pfiff und Einspruch muss der Schütze diese Verzögerung abkönnen, unterbleibt der Pfiff, muss das Spiel halt unterbrochen werden, zur Not halt auch durch den Schiedsrichter, der vom 4. Mann an der Seite ein Zeichen bekommt. Halte ich für machbar !
Spiel unterbechen und evt. mit SR-Ball fortsetzen ist sicher möglich, aber das würde viel Unruhe bringen. Außerdem besteht die nicht geringe Möglichkeit, daß SR und Video-SR unterschiedliche Auffassungen haben was schon Strafstoßwürdig ist und was nicht und der SRA (in der Bundesliga ja auch ein höherklassig pfeifender Mann) wird damit runtergestuft.
Die Erklärungen während eines Spiels sind eventuell Gewöhnungssache, das könnte ich mir selbst in Dortmund oder im Turnhallensport vorstellen. Mehr Dampf als ohnehin schon gegenwärtig, bekäme der Schiri meiner Einschätzung nach dann auch nicht ab. Eventuell ist es einen Versuch wert und bringt den Schiri mit seiner Entscheidung etwas näher an das Publikum heran.
Das wäre auf jeden Fall ein großer Bruch mit der bisherigen Praxis. Bisher erklären SR ihre Entscheidungen nur durch einfache Zeichensprache, die jeder Fussballer verstehen sollte. Spätestens bei internationalen Spielen werden mündliche Erklärungen zum Problem.

Ich würde lieber in die Ausbildung der SR investieren als in Technik. Ein Austausch der SR-Gespanne zumindest auf europäischer Ebene wäre ein Anfang um die gefühlten Unterschiede zw. nationalen und internationalen Spiele zu beenden. Wenn schon Technik, dann das Head-Set, daß ich als wirkliche Hilfe bei eingespielten Teams ansehe. Und vieleicht wäre ein SR-Schein als Bedingung für Lizenzspieler mal eine feine Sache, aber wenn der eine od. andere dann wohl nie eine Lizenz bekommen wird. ;)
 

Bombe

Bankspieler
Beiträge
10.145
Punkte
113
Ein wirklich sehr guter Ansatz ist der Einwurf des Alten Mannes

Pizarro bezahlt für sein Statement 3.000€. Ohne Worte. Hätte ihn der DFB mal 3 Spiele in der Kreisklasse pfeifen lassen sollen

Ich denke, so etwas wirkt wunder. Ich war ja nun auch einer, der sowohl als Spieler wie dann auch als Trainer grundsätzlich jede zweifhafte Entscheidung kommentiert hat (gut als Trainer nun jede zweite...). Erst als ich bei den vereinseigenen Sommerturnieren selbst gepfiffen habe, hat sich meine Einstellung grundlegend geändert. Schiri zu spielen, ist eine verdammt schwierige Sache. Alleine dieses "immer konzentriert sein müssen" ist ja fast unmenschlich. Als Spieler oder auch als Coach kann ich mal ne Auszeit nehmen, als Schiri nicht. Dazu immer dieses Gefühl "hab ich jetzt jemanden benachteiligt, muss ich das wieder gut machen, ist das ein Depp-den nehme ich jetzt härter ran usw. - auch ein Profi sollte sich das ab und an mal geben.

Wenn ein Pizarro, Kovac, Lehmann oder wer auch immer auffällig wird, ist ein Strafmaß wie vom Alten Mann vorgeschlagen vermutlich tausendmal hilfreicher als eine Zahlung aus der Portokasse...
 

le freaque

Bankspieler
Beiträge
23.556
Punkte
113
Ort
Hamburg
Sehe ich ähnlich, hatte es im Dortmund-Thread anlässlich des Kovac-Verweises zur Sprache gebracht:
"die "Sünder" (hier bei SR-Beleidigung) sollte man eher dazu zu verdonnern, einen selbstverfassten Vortrag vor Jugendmannschaften zu halten (keinen des eigenen Vereins), warum es wichtig ist, dem SR und den Gegenspielern mit Respekt zu begegnen. Das ist viel peinlicher, der Spieler muss sich Gedanken machen und die nachhaltige Wirkung ist mMn viel grösser. Könnte man eigentlich generell mal einführen, z.B. im Vorfeld einer Sason bei Freundschaftsspielen auf dem Land.".

Ein 2 Spiele Kreisklasse pfeifen wäre ja ein ähnlicher Ansatz, das eine schliesst das Andere ja auch nicht aus. Hat ein bisschen was von "Strafarbeit", aber warum denn nicht? Geldstrafen a la 3000 Euro sind lachhaft und bei den Spielsperren fehlt mir die Relation zu gesundheitsgefährdenden, bzw -schädlichen Fouls. Wenn man z.B. für SR-Beleidigungen generell 2 Spiele Sperre geben würde mit dem Zusatz
-am ersten gesperrten Samstag benannten Vortrag halten (Ort und Verein setzt der DFB fest, am besten einer nah des "Tatorts", Reisekosten trägt der Spieler)
-am ersten Sonntag Kreisklasse pfeifen (ebenda, Übernachtungskosten trägt auch der Spieler)
-am zweiten gesperrten Samstag Regelnachschulung anhand von Videos durch einen gelernten SR, gern bei Kaffee und Kuchen, wir wollen ja nicht unmenschlich sein, ersatzweise Anti-Aggressionstraining
-am zweiten Sonntag wieder Kreisklasse pfeifen, da dann meinetwegen daheim


Damit wäre immerhin sichergestellt, dass der Spieler die "spielfreie Zeit" im Sinne der Strafe verbringt und nicht die Nächte in ner Nobeldisco seiner Wahl durchfeiert, am Spieltag mit Gucci-Sonnenbrille entspannt auf der Tribüne sitzt und in der HZ noch ein Premiere-interview über "Fingerspitzengefühl" gibt.

Ich bin mir sicher, dass sich das Verhalten auf dem Platz trotz Adrenalinüberschuss recht schnell ändern würde.
 

Romo

Nachwuchsspieler
Beiträge
8.686
Punkte
48
Mal eine andere Frage: Wie siehst Du den Einsatz von Kameras bei sehr umstrittenen (oft spielentscheidenden) Szenen. Wäre es nicht eventuell doch sinnvoll, den Mannschaften, sagen wir mal 2-3 x pro Spiel die Möglichkeit zu geben, den Schiri zu bitten, seine Entscheidung nochmals via Bildmaterial zu überprüfen.

Selbst nach der dritten Zeitlupe erlebe ich es immer wieder, das die Situation unterschiedlich bewertet wird! Natürlich rede ich jetzt von parteiischen Personen.
Ich würde den Videobeweis nur für nachträgliche Sperren wegen Unsportlichkeit (inkl. Schwalben) heranziehen. Also ausschließlich nach dem Spiel. Wird ja bereits praktiziert, aber ich würde das deutlich ausweiten! Auch bei Fouls die der Schiedsrichter mit gelb geahndet hat die aber dunkelrot waren.
 
Y

Yinka Dare

Guest
Also ich denke der Videobeweis wäre mehr schädlich! Häufig kann man nach der x-ten Wiederholung immer noch nicht sagen, ob man nun hätte pfeifen sollen oder nicht. Außerdem würde die Spielunterbrechungen total den Schwung aus einem Spiel nehmen und irgendwie hätte ich keine Lust, ein Fußballspiel anzuschauen und mehrere male warten, bis nun endlich die Wiederholung ausgewertet ist.

Die einzige sinvolle Neuerung wäre ein Chip im Ball, um knappe Torentscheidungen zu belegen/wiederlegen.
Was vielleicht auch denkbar wäre, ist ein Offiziele der per Funk mit dem Schiedsrichter ist und dauernd das Spiel im TV anschaut und bei gravierenden Fehlentscheidungen oder Tätlichkeiten zu funken.
 

Langer

Bankspieler
Beiträge
5.957
Punkte
113
Ort
Saarland
Also ich denke der Videobeweis wäre mehr schädlich! Häufig kann man nach der x-ten Wiederholung immer noch nicht sagen, ob man nun hätte pfeifen sollen oder nicht. Außerdem würde die Spielunterbrechungen total den Schwung aus einem Spiel nehmen und irgendwie hätte ich keine Lust, ein Fußballspiel anzuschauen und mehrere male warten, bis nun endlich die Wiederholung ausgewertet ist.

Die einzige sinvolle Neuerung wäre ein Chip im Ball, um knappe Torentscheidungen zu belegen/wiederlegen.
Was vielleicht auch denkbar wäre, ist ein Offiziele der per Funk mit dem Schiedsrichter ist und dauernd das Spiel im TV anschaut und bei gravierenden Fehlentscheidungen oder Tätlichkeiten zu funken.

:thumb:

Daneben würde die Einführung von Videobeweisen eine Zweiklassengesellschaft im Fußball bedeuten, zum einen die Profivereine, die sich eine solche Möglichkeit leisten können und auf der anderen Seite die Amateure die dafür einfach nicht die Möglichkeiten haben.
 
Oben