Schwergewichtsnews- und diskussions-Thread


Realist

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Ich meine vor etwa einem halben Jahr geschrieben zu haben, dass dieser Ruiz ähnlich wie Solis, von Natur aus genetisch übergewichtig veranlagt ist. Und dass er bei unter 115 KG schon nah an der Grenze liegt und nicht die Voraussetzungen für Profiboxen auf hohem Niveau hat. Die neuesten Aufnahmen bestätigen das auf eindrucksvolle Weise. :laugh2:
 

Tatronis1

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Ich meine vor etwa einem halben Jahr geschrieben zu haben, dass dieser Ruiz ähnlich wie Solis, von Natur aus genetisch übergewichtig veranlagt ist

Jepp, und ich fand die These, dass solch massives Übergewicht mit der Genetik begründet wird, schon damals fragwürdig.
Aber meine Theorie, dass die beiden im Verhältnis zur Trainingsintensität einfach zuviel fressen, ist vielleicht auch zu gewagt. ;)

Eine Genetik, die bei bewusster Ernährung und mehreren Stunden Sport pro Woche trotzdem zu solch massivem Übergewicht wie bei Solis und Ruiz führt, wäre längst als Stoffwechselstörung in Erscheinung getreten und diagnostiziert worden. Genetik allein kann es also wohl nicht sein.

Und bei Solis zeigt ja auch die Amateurlaufbahn, dass die Grenzen der Genetik zumindest hinsichtlich der Fettverbrennung nicht das eigentliche Problem bilden.

Bei ernsthaft betriebenem Training und konsequent eingehaltenem Ernährungsplan ist es schon äußerst schwer, so fett zu werden. Also liegt die Vermutung nahe, dass die beiden es zumindest mit einem der genannten Aspekte nicht sonderlich ernst nehmen (Aber das scheint im Schwergewicht ja leider insgesamt gerade sehr im Trend zu liegen).
 

MrTwain

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Jepp, und ich fand die These, dass solch massives Übergewicht mit der Genetik begründet wird, schon damals fragwürdig.
Aber meine Theorie, dass die beiden im Verhältnis zur Trainingsintensität einfach zuviel fressen, ist vielleicht auch zu gewagt. ;)

Eine Genetik, die bei bewusster Ernährung und mehreren Stunden Sport pro Woche trotzdem zu solch massivem Übergewicht wie bei Solis und Ruiz führt, wäre längst als Stoffwechselstörung in Erscheinung getreten und diagnostiziert worden. Genetik allein kann es also wohl nicht sein.

Und bei Solis zeigt ja auch die Amateurlaufbahn, dass die Grenzen der Genetik zumindest hinsichtlich der Fettverbrennung nicht das eigentliche Problem bilden.

Bei ernsthaft betriebenem Training und konsequent eingehaltenem Ernährungsplan ist es schon äußerst schwer, so fett zu werden. Also liegt die Vermutung nahe, dass die beiden es zumindest mit einem der genannten Aspekte nicht sonderlich ernst nehmen (Aber das scheint im Schwergewicht ja leider insgesamt gerade sehr im Trend zu liegen).
So sieht's aus! Ein Stoffwechsel der eine derartige Physis bei sagen wir mal 3000 kcal zulässt wäre eindeutig pathologisch und wäre garantiert schon diagnostiziert worden (Hypothyreose o. Ä.). Sind wohl einfach katastrophal schlechte Essgewohnheiten dran Schuld...
 

VDB

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Der Gegner nahm eine Hand nach der anderen ohne zu Wackeln.

Der Gegner war 2x unten bevor nach weiteren Serien abgebrochen wurde
ohne Ruiz in schutz nehmen zu wollen der wirklich arg verfettet aufgetreten ist
hatte im letzten halben jahr grosse gesundheitliche probleme in familie und nix trainiert
das alles ist natürlich für einen top 15 boxer fragwürdig und er muss sich ranhalten wieder in shape zu kommen
er boxt in 4 wochen wieder und will 2015 gross angreifen was immer das auch heissen mag
es wird schwer an grosse kämpfe zu kommen und in europe will eh niemand ausser unser manuel...aber da ist es eher sinnlos für Ruiz um vorwärts zu kommen
 

Big d

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Ich kann mir schon vorstellen, dass er viel fettes mexikanisches Zeug isst, aber vielleicht hat er ja trotzdem irgendwelche probleme mit der schilddrüse oder so, die zu der extremen gewichtszunahme führen. das sollte er mal gründlich untersuchen lassen, vielleicht lässt sich das ja korrigieren.
 

Realist

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Woher wollt ihr eigentlich so genau wissen was irgendein Arzt diagnostiziert hat, oder auch nicht ?

Es gibt genug Krankheiten bzw. Störungen die nicht diagnostiziert werden. (können) Veröffentlichen muss er das dafür nicht, und das hindert Menschen nicht daran zu versuchen Geld zu machen, wenn sie auch nur eine Möglichkeit wittern.

Man muss sich doch nur seine Gewebestruktur genau ansehen. Die Masse ist nicht der Kern des Problems. Das ist kein gewöhnliches Übergewicht. Sein Bindegewebe ist sehr locker vernetzt und fällt regelrecht auseinander. Dazu die erkennbar weiche Muskulatur, eine glatte, weiche Haut und die breiten Hüften.... alles klare Anzeichen für einen von Natur aus erhöhten Körperfettanteil und die Neigung zur Fettleibigkeit.

Der Durchschnittsmensch hat einen deutlich geringeren Körperfettanteil als Ruiz. Wenn dann noch dazu kommt, dass er seit über 5 Jahren trainiert und Kämpfe bestreitet, dann kommt keine andere Möglichkeit mehr in Frage. Natürlich liegt es am Training und auch an der Ernährung. Das alles wird aber durch seine stark eingeschränkten Möglichkeiten begünstigt.

Kurz gesagt: Er ist nicht für das härteste Training geschaffen, aber auch nicht für eine ausgewogene Ernährung. "Frisst" er deutlich weniger, dann fühlt er sich auch weniger gut, und kann noch weniger hart trainieren als ohnehin schon.

Im besten Fall kommt er auf etwa 115 KG, alles was weiter darunter liegt, schadet ihm mehr als das es ihm nützt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Teddy Atlas

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Ruiz Jr. ist fett. Zu 99,9% liegt das an seiner Ernährung, selbst eine Erkrankung, die eine derartige Fettleibigkeit erklären könnte, ist in den allermeisten fällen nur Folge katastrophaler (heute fast schon normaler) Gewohnheiten. Soweit meine Einschätzung und mein Erfahrungswert als jemand, der in dieser Branche sein Geld verdient.

Allerdings ist es mir nicht möglich mithilfe von Bildern und Videos die Gewebe- und Muskelstruktur zu analysieren. Auch die daraus folgende Bestimmung des Wohlfühlgewichts und die Klassifizierung als "nicht tauglich für hartes Training (was auch immer das sein soll) und ausgewogene Ernährung (was auch immer das sein soll) sind beeindruckend. Davor ziehe ich meinen Hut.:cry:
 

MrTwain

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Woher wollt ihr eigentlich so genau wissen was irgendein Arzt diagnostiziert hat, oder auch nicht ?

Es gibt genug Krankheiten bzw. Störungen die nicht diagnostiziert werden. (können) Veröffentlichen muss er das dafür nicht, und das hindert Menschen nicht daran zu versuchen Geld zu machen, wenn sie auch nur eine Möglichkeit wittern.

Man muss sich doch nur seine Gewebestruktur genau ansehen. Die Masse ist nicht der Kern des Problems. Das ist kein gewöhnliches Übergewicht. Sein Bindegewebe ist sehr locker vernetzt und fällt regelrecht auseinander. Dazu die erkennbar weiche Muskulatur, eine glatte, weiche Haut und die breiten Hüften.... alles klare Anzeichen für einen von Natur aus erhöhten Körperfettanteil und die Neigung zur Fettleibigkeit.

Der Durchschnittsmensch hat einen deutlich geringeren Körperfettanteil als Ruiz. Wenn dann noch dazu kommt, dass er seit über 5 Jahren trainiert und Kämpfe bestreitet, dann kommt keine andere Möglichkeit mehr in Frage. Natürlich liegt es am Training und auch an der Ernährung. Das alles wird aber durch seine stark eingeschränkten Möglichkeiten begünstigt.

Kurz gesagt: Er ist nicht für das härteste Training geschaffen, aber auch nicht für eine ausgewogene Ernährung. "Frisst" er deutlich weniger, dann fühlt er sich auch weniger gut, und kann noch weniger hart trainieren als ohnehin schon.

Im besten Fall kommt er auf etwa 115 KG, alles was weiter darunter liegt, schadet ihm mehr als das es ihm nützt.

Deine Fähigkeit basierend auf Optik Gutachten über Genetik erstellen zu können ist mehr als nur ein Jahrtausendtalent. Daraus solltest du wirklich Kapital schlagen, das kann außer dir niemand!
Übergewichtige Leute essen so gut wie immer auch mehr als schlanke Menschen. Es gibt zwar Übergewicht begünstigende Stoffwechselraten usw. aber entgegensteuern kann man dem immer sofern es sich im gesunden Rahmen bewegt. Die meisten Erkrankungen die Einfluss auf den Stoffwechsel nehmen (Schilddrüse z.B.) sind behandelbar. Kein gesunder Mensch muss bei 1,85m 120 kg auf die Waage bringen - KEINER, egal welche Prädisposition zu Grunde liegt! In Fällen derartigen Übergewichts ist das Problem meist in der Psyche zu finden - Stress, Kompensation u. Ä. , was auch im Einklang mit VDBs Beschreibung zu Ruizs Umfeld steht.

Dennoch würde mich interessieren, welche nicht diagnostizierbare Krankheit könnte er denn deiner Meinung nach haben?
 
Zuletzt bearbeitet:

Realist

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Immer schön sachlich bleiben.

Niemand liegt immer 100%ig richtig. In diesem Fall ist das was ich sage kein Talent, sondern mehr als offensichtlich. Man kann anhand der Optik, relativ präzise Rückschlüsse auf genetische Dinge ziehen. Wer etwas anderes behauptet, der hat, denke ich, keine echte Vorstellung von Anatomie, und welche Rolle diese im Hochleistungssport spielt bzw. spielen kann.
 

VDB

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ich denke persönlich er frisst halt für 3
erstaunlich das er zumindest im oberkörper und erst recht mit den händen so schnell ist
trotz allem fettsein wie der nach vorn geht irre
so zum kotzen das er sein talent bisher so schludrig nutzt
 

timeout4u

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Bei ernsthaft betriebenem Training und konsequent eingehaltenem Ernährungsplan ist es schon äußerst schwer, so fett zu werden. Also liegt die Vermutung nahe, dass die beiden es zumindest mit einem der genannten Aspekte nicht sonderlich ernst nehmen (Aber das scheint im Schwergewicht ja leider insgesamt gerade sehr im Trend zu liegen).

Ist schon was Wahres dran, wobei man aber nicht ausser acht lassen sollte: Das Schlimmste für einen Boxer ist es hart zu trainieren und gleichzeitig Gewicht zu verlieren. Viele Boxer trainieren durchaus hart und ernsthaft, doch hier kommt man auch schnell in einen Teufelskreis. Hartes Boxtraining verbraucht jede Menge Energie und Kalorien. Das aber bringt zwangsläufig auch jede Menge Heißhungerattacken mit sich. Allein wegen dem Zucker. Oft helfen da ausgeklügelte Ernährungspläne nicht wirklich weiter, wenn man dadurch nicht satt wird und der Körper nach Zucker lechzt. Noch dazu steht man als Boxer in solchen Phasen sehr stark unter Druck, die Psyche ist unter Stress und der Körper braucht umgekehrt auch viel Energie. Und wenn man schone einige Boxerjahre hinter sich hat, fällt das Ganze zunehmend schwerer. :D Natürlich kann man das alles bei entsprechender Disziplin etc. durchaus schaffen. Ist aber nicht zwangsläufig so, dass Übergewicht immer ein Beleg für unzureichendes oder kein ernstes Training ist. Dieser Punkt wird bei solchen Diskussionen oft vergessen, meiner Meinung nach. Bei Ruiz kann man natürlich streiten, keine Frage. Mein Post ist eher allgemein bezogen und mal einfach gedacht verfasst. :saint:
 

Big d

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Ein problem ist auch, dass viele Menschen aus der unterschicht überhaupt nicht gelernt haben sich vernünftig zu ernähren. wer in taco bell oder McDonalds aufwächst und sich nie selber frisches gemüse etc. zubereitet hat, hat hinterher auch probleme das zu ändern. das ist jetzt nicht speziell auf ruiz bezogen, da ich ihn nicht kenne, aber ganze generationen von jugendlichen sind absolute ernährungs analphabeten, was von einer milliarden dollar industrie noch gefördert wird.

gerade für jugendliche aus sozialen brennpunkten müsste Kochen/ernährung eigentlich pflichtfach in der schule sein.

Natürlich gibt es menschen mit einer veranlagung zum fettwerden, aber es fällt halt leider auf, dass es gerade unter jungen latinos und schwarzen immer mehr fette gibt.
 

KhaosaiGalaxy

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Ein problem ist auch, dass viele Menschen aus der unterschicht überhaupt nicht gelernt haben sich vernünftig zu ernähren. wer in taco bell oder McDonalds aufwächst und sich nie selber frisches gemüse etc. zubereitet hat, hat hinterher auch probleme das zu ändern. das ist jetzt nicht speziell auf ruiz bezogen, da ich ihn nicht kenne, aber ganze generationen von jugendlichen sind absolute ernährungs analphabeten, was von einer milliarden dollar industrie noch gefördert wird.

gerade für jugendliche aus sozialen brennpunkten müsste Kochen/ernährung eigentlich pflichtfach in der schule sein.

Natürlich gibt es menschen mit einer veranlagung zum fettwerden, aber es fällt halt leider auf, dass es gerade unter jungen latinos und schwarzen immer mehr fette gibt.

Ja, das mag schon sein. ABER : (Große) Teile des (sogenannten) Bildungsbürgertums und der Gut-/ Besserverdiener ernähren sich doch genauso schlecht, kennen sich beim Sortiment eines jeden Discounters und den McDonalds-Coupons genauso aus wie es bei der "Unterschicht" der Fall ist. :kgz:
 

Tobi.G

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Dass Ruiz trotz seinem massiven Übergewicht erstaunlich gut kämpfen kann zeigt eigentlich schon, dass er über eine gute Athletik und Talent verfügt. Ich kenne außer Butterbean eigentlich keinen Boxer, der noch fetter ist als Ruiz Jr. Das Übergewicht kann nur durch extreme Fressattacken oder vielleicht wirklich durch irgend eine "Fettsack-Krankheit" ausgelöst worden sein.
 

VDB

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Nö der schaufelt für 2 aber hat nach dem video vom kampf vorgesteen gesehen hat seit heut irgend so ein ernährungsfuzzi
hab ihn gesagt das im german boxingforum alarm wg seinem weight isr
bin mal gespannt was wird
 

Rocco

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'45 gab es keine Fetten, es gab einfach nichts zu Fressen oder nicht genug was einen so fett hätte machen können. Das Gerede von Veranlagung ist doch Unfug. Gibt's im Fliegengewicht keine solchen Veranlagungen? Zeig' mir ein dickes Kind und dann seine Eltern. In der Regel sind beide auch recht fett und das Kind säuft (ohne Veranlagung) 4 große Flaschen Coke am Tag. Nicht dass das nicht genug Energie wäre, aber Essen kriegt es ja auch noch... bis so ein Kind das halbwegs rafft was es da falsch macht ist es erwachsen. Um es dann noch zu ändern braucht man viel Charakter, den haben die Wenigsten, auch Ruiz scheinbar nicht.
 

Heinrich1

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'45 gab es keine Fetten, es gab einfach nichts zu Fressen oder nicht genug was einen so fett hätte machen können.

Ja. 1945 war die Welt noch in Ordnung.

goering.jpg

Das Gerede von Veranlagung ist doch Unfug. Gibt's im Fliegengewicht keine solchen Veranlagungen?

Nein, deine Argumentation ist Unfug. Könnte man bei jemanden so eine Veranlagung diagnostizieren, boxte dieser Herr nicht im Fliegengewicht. :licht:

In deiner prinzipiellen Aussage gebe ich dir jedoch recht. Letztendlich bestimmt immer die Kalorienbilanz, ob jemand verfettet oder nicht. Bei Boxern im Schwergewicht ist das jedoch eine spezielle Sache. Die Jungs fangen irgendwann im Kindes- oder Jugendalter zum Boxen an. Schaufeln ordentlich rein, wachsen gut und sind da schon mal nicht benachteiligt. Denn neben dem Fett bauen sie auch gut Muskelmasse und Frame auf (und es gibt kein Gewichtslimit, bei dem dann wieder die Ration zwischen Fett vs. Muskelmasse eine Rolle spielen würde). Oft haben Boxern, die später im Schwergewicht auftauchen, in ihrer Anfangszeit als Kind oder Jugendlicher sehr viele Vorteile durch ihr mehr oder weniger leicht ausgeprägtes Übergewicht/Fettleibigkeit gehabt. Beispiele sind u.a. Hubeaux, oder der Neue von Öner. Oder auch Charr, der war m.W. richtig fett, bevor er als Jugendlicher anfing Kampfsport zu machen.
Dann gibt es noch andere Fälle wie z.B. Burak Sahin, der war als Jugendlicher nicht wirklich fett, kommt aus der stärksten Wachstumsphase raus, spachtelt noch genauso weiter rein, erstmal ist so ein wenig Fett kein Nachteil (mehr Masse, Seelenfutter, Schutz vor gegnerischen Schlägen etc) und dann kommt der Punkt, wo er kämpfen muss, nicht zu verfetten. Bei Sahin schaut es z.Z. ganz gut aus, anderen Boxern gelingt diese Anpassung weniger gut. Dies geht u.a. auch vielen Menschen so, die bis 19/20 intensiv Leistungssport betreiben haben und dann relativ abrupt damit aufhören. Die müssen auch erstmal richtig verinnerlichen, dass sie jetzt nicht mehr Berge in sich reinspachteln können. Trotz aller Besonderheiten -u.a. der Besonderheit dass einigen Boxern im Schwergewicht ein wenig Fett sogar von Vorteil ist- gibt es keinen Determinismus, der bestimmt, dass Ruiz so aussehen muss, wie er aussieht. Bei ihm vermute ich:
-dass er seiner stärksten adoleszenten Wachstumsphase noch nicht wirklich darauf achten musste, was er alles in sich reinspachtelte, wie er es jetzt tun müsste.
-dass er eine geraume Zeit keinen Sinn gesehen hat, auf jede Kalorie zu achten, da ihm seine Masse und sein Fressen auch einige Vorteile gebracht hat
-dass er sich dann nicht gleich umstellen konnte, war normal ist
-und dass er jetzt nicht die besten Bedingungen für seine Profikarriere hat (letztendlich kann jeder Boxer so aussehen wie er will. Ruiz muss nicht so aussehen. Aber da fehlt es wohl am Willen und der Motivation. Beides Faktoren, die wieder maßgeblich von den Bedingungen, unter denen er gerade seine Karriere lebt, bestimmt werden.)
 
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