Schwergewichtsnews- und diskussions-Thread


Blaumeise

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Wladimir wird bestimmt noch and die 4-5 Jahre hämpfen. Der ist doch in topform im Gegensatz zu Vitali, der in Wlads Alter schon körperlich ein Wrack war.
 

Kemal

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Wladimir wird bestimmt noch and die 4-5 Jahre hämpfen. Der ist doch in topform im Gegensatz zu Vitali, der in Wlads Alter schon körperlich ein Wrack war.

Wenn Vitali Präsident wird, ist Grabimir als Aussenminister vorgesehen.
Die Klitschkos waren ja nicht nur wegen ihres boxerischen "Vermögens" WM sondern auch auf Grund Ihrer körperlichen Vorteile und diese geschickt auszunutzen.
Wenn sie beide weg sind,wird es viele spannende Kämpfe im HW geben,da bin ich mir sicher.
 

Totto

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Von boxerischen Koryphäen wie Tyson Fury, meinst Du ;-)

Dein Optimismus in allen Ehren, ich befürchte aber, es wird eher Not gegen Elend wie in der nach-Lewis-Ära.
 

Easy

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Muss nicht sein. Er boxt schon sehr lange und hat extrem viel Geld verdient, er hört bestimmt in 1-2 Jahren auf.

Wenn er clever ist, hört er auf, sobald er den WBC Titel hat, ohne ihn zu verteidigen. Das sollte innerhalb des nächsten JAhres machbar sein.
 

Rocco

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Wladimir wird bestimmt noch and die 4-5 Jahre hämpfen. Der ist doch in topform im Gegensatz zu Vitali, der in Wlads Alter schon körperlich ein Wrack war.

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Du neigst marginal zu Übertreibungen. Was sind dann Fury oder Solis mit ihren 3,5 Lenzen?
 

Realist

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Ja, Povetkins körperlicher Zustand im Kampf gegen Wladimir war mau, gegen Huck sogar noch schlechter. Ob sich das gegen das Gros potenzieller Gegner weitreichend auswirkt, bezweifele ich aber eher. Wer wird da nicht alles Contender genannt und eiert in einem fragwürdigen Zustand durch den Ring? Fury sah auch eher sch... aus und hat mal wieder gewackelt. Chisora sieht körperlich mittlerweile besser aus und scheint hungrig zu sein. Boxerisch sah er gegen den wie immer offensiv unwilligen Johnson zwar ganz gut aus, mehr als Hausmannskost war es aber auch nicht.
Adamek sieht zwar körperlich gut aus, ist aber bereits über Verfallsdatum. Helenius sah zuletzt körperlich schlecht aus und hat auch so geboxt - darüber hinaus scheint er eher fragil zu sein. Mit Solis und Thompson treten (wohl) zwei Boxer gegeneinander an, die körperlich weit von Optimum entfent sind - vor denen muss Povetkin sich nicht verstecken. Wilder, Jennings, Perez, Ruiz Jr., Takam und Co. sind noch nicht soweit, dass sie ganz oben angreifen können, wenn sich auch der ein oder andere von der Rangliste her in Richtung WM-Kampf bewegt. Pulev ist sicherlich derzeit Best of the Rest hinter Wladimir, vermag aber im Ring auch nur begrenzt zu überzeugen und geht nicht die WBC-Schiene. Kurzum Pulev und Chisora waren zuletzt ganz brauchbar, der Rest schleppt ähnliche oder andere Probleme in den Ring.

Ich gebe Dir Recht, dass es für Povetkin schwer wird, in dem Zustand der letzten Kämpfe einen WM-Kampf der WBC gegen Stiverne oder Arreola zu gewinnen, zumal sein Ringintelligenz auch nicht die Beste ist. Andererseits ist Stiverne auch nicht das Kondition und Workrate-Monster und Arreola bewegt sich einfach so furchtbar schlecht und vorhersehbar, dass Povetkin mit einer leichten Steigerung durchaus nicht chancenlos ist. Ansonsten reicht es für die üblichen Verdächtigen aus der dritten Reihe einigermaßen locker. Boxer von der Qualität von Wawrzyk laufen genug rum und werden durch das Geld von Ryabinski für das WBC doch sofort hochattraktiv. Ryabinski hat zwar die Kohlsche oder Sauerlandsche Professionalität beim Outmatching im Wladimir-Kampf vermissen lassen, ich denke aber das er da durchaus im Sinne seine Schützlings lernfähig sein dürfte. Wenn er dann noch verstärkt die nationale Karte spielt, kriegt er die Halle doch locker mit gerührten, ahnungslosen Fans voll, die die Russlandfahne schwenken und jeden Mist begeistert abfeiern. Das WBC wird da, wenn der Rubel rollt, eher wenig dagegen haben.

Insgesamt wird es so schnell nicht mehr leichter als jetzt werden, einen HW-WM-Titel an K2 vorbei abzugreifen, wenn man genügend Geld in der Hinterhand hat. K2 hat keinen automatischen Zugriff auf den WBC-Titel und Stiverne und Arreola haben beide ein Interesse am großen Geld. Wer immer das Duell gewinnt, muss sich wohl nach den WBC-Regularien anschließend einer Pflichtverteidigung stellen, dann winkt aber das große Geld und dafür kommen derzeit nur drei Dukatenesel in Frage: K2, Haye und Ryabinski. Alle drei werden sich auch beim dann amtierenden WBC-WM melden, wenn es soweit ist, das dürfte gesichert sein.

Da ihn keiner im selben Maße wie Wladimir fordern können wird, dürften sich seine konditionellen Defizite gegen die üblichen Verdächtigen in der tat nicht so stark auswirken, wie das gegen Wlad der Fall war.
Rein Boxerisch hat Povetkin sogar klare Vorteile gegenüber den meisten, aber die Medaille hat nunmal eine Kehrseite und die besten Technischen Vorraussetzungen bringen einem nicht viel, wenn die konditionellen Defizite zu groß sind.
In diesem Fall wäre es nützlich seine Art zu boxen, wenn nötig Grundlegend zu verändern um mit seinen Möglichkeiten das Optimum rausholen zu können. Dies würde bedeuten auch mal stehen zu bleiben, zurückzuweichen und generell weniger zu tun und die Intensität zu verringern. Grundsätzlich könnte er dies auch tun und sich bewusst limiteren um einen ganzen Kampf in relativ konstanter Intensität überstehen zu können, aber dadurch wäre er überspitzt gesagt auch ein leichterer Gegner, was bei Ihm sogar nochmal extremer ausfallen dürfte, da er jemand ist der im Rückwärtsgang nicht wirklich boxen kann und auf den gegnerischen Druck, instinktiv mit sofortigem Gegendruck antwortet.
Povetkin stellt eigentlich fast ausschließlich in den ersten Runden eine große Gefahr für die Gegner da und da dürfte es selbst im aktuell schwachen HW so einige geben, welche die Anfangsrunden gegen ihn überstehen können und wie es danach aussieht, wird davon abhängen in welcher Verfassung sich seine Gegner befinden und wie sehr sie ihn verausgaben können.
Selbst ein Fury der zuletzt sehr unmotiviert aussah, hätte in kondtioneller Hinsicht gegenüber Povetkin recht klare Vorteile wenn er sich wieder in die Form des Johnson oder Cunningham Kampfes bringen kann. Wenn dieser die ersten Runden überstehen würde, dürfte es nach Punkten für Povetkin eher schlecht aussehen und vergleichbares kann man auch über mögliche Kämpfe gegen Chisora und auch Pulev sagen.
Für Adamek dürfte es in der tat reichen, da dieser nur noch ein Schatten seiner selbst zu sein scheint.
Ob Helenius noch eine nennenswerte Zukunft im Profiboxen hat ist zu bezweifeln aber selbst wenn, wäre er ebenfalls ein machbarer Gegner, da konditionell schwach und auch boxerisch weit vom Begriff überragend entfernt.
Sowohl Solis als auch Thompson dürften aufgrund ihres miserablen körperlichen Zustandes ebenfalls machbare Gegner sein.
Vor den von dir genannten Leuten wie Wilder, Jennings, Perez, Ruiz Jr., Takam muss sich Povetkin trotz seiner Defizite nun wahrlich nicht fürchten. Selbst gegen Stiverne und Arreola würde ich Povetkin einen Sieg zutrauen, wenn er denn wirklich motiviert ist.



Insgesamt wird es so schnell nicht mehr leichter als jetzt werden, einen HW-WM-Titel an K2 vorbei abzugreifen, wenn man genügend Geld in der Hinterhand hat. K2 hat keinen automatischen Zugriff auf den WBC-Titel und Stiverne und Arreola haben beide ein Interesse am großen Geld. Wer immer das Duell gewinnt, muss sich wohl nach den WBC-Regularien anschließend einer Pflichtverteidigung stellen, dann winkt aber das große Geld und dafür kommen derzeit nur drei Dukatenesel in Frage: K2, Haye und Ryabinski. Alle drei werden sich auch beim dann amtierenden WBC-WM melden, wenn es soweit ist, das dürfte gesichert sein.


Es dürfte in der tat nicht unwahrscheinlich sein, dass einer der genannte Fälle eintritt.

Povetkin kann den meisten sogenannten "Top" Leuten im HW auch mindestens einen engen Kampf liefern, wenn er die Motivation dazu hat sich dafür im Training zu quälen und das noch mögliche Optimum aus sich rausholen zu wollen.
Ich hätte allerdings eher gedacht, dass er unter Berücksichtigung der bereits verdienten Millionen, der Strapazen und der harten und für ihn wahrscheinlich besonders anstrengenden Vorbereitungsphasen, diese Motivation nicht mehr findet und gar nicht früh genug mit dem Boxen aufhören kann.
Vielleicht geht es ihm ja nur ums Geld und er wird tatsächlich versuchen mit minimalem Aufwand eine hohe Ausbeute zu erzielen. Möglicherweise will er es sich aber auch selbst beweisen und alles daran setzen irgendwann Wladimir ein zweites mal zu boxen um ihn dann zu besiegen. Sollte ersteres der Fall sein, dann braucht man von ihm wohl keine guten Leistungen zu erwarten. Wenn er aber wirklich noch die Sportlichen Ambitionen haben sollte dann vielleicht schon, wobei man ihn dann für sein gesetztes Ziel schon Vermessenheit vorwerfen könnte.
 

Roberts

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Povetkin stellt eigentlich fast ausschließlich in den ersten Runden eine große Gefahr für die Gegner da und da dürfte es selbst im aktuell schwachen HW so einige geben, welche die Anfangsrunden gegen ihn überstehen können und wie es danach aussieht, wird davon abhängen in welcher Verfassung sich seine Gegner befinden und wie sehr sie ihn verausgaben können.

Ich war von Povetkin nie angetan und habe ihn auch nie als das nächste große Ding gesehen. Trotzdem muss ich ihn an der Stelle auch mal in Schutz nehmen. Povetkins körperlicher Zustand war im Laufe seiner Karriere schon einer deutlichen Veränderung unterlegen. Der Kampf gegen Eddie Chambers z.B. hat er abseits des überwiegend fragwürdig einseitigen Punkturteils vor allen Dingen über die Kondition gewonnen. Bis Chambers aus Eigenverschulden das Gas ausging, sah das boxerisch verhältnismäßig mau für Povetkin aus. M.E. ist Povetkin auch kaputt gemanaged und trainiert worden. Es ist durchaus richtig, dass der Chambers-Kampf gezeigt hat, dass Povetkin nicht für Wladimir bereit war. Die dann folgende Trainerwechselgeschichte war ebenso kontraproduktiv wie die Zusammenarbeit mit dem Züngler. Sauerland bietet seinen Schützlingen ein System des professionellen Protektionismus, indem wenig dem Zufall überlassen wird. Leider muss sich der Schützling dann aber dem Züngler mit Haut und Haar ausliefern und einen guten Teil des erboxten Geldes abführen. Sauerland hat diesen Zugriff wegen Hrunov nie in der gewohnten Form gehabt und besaß daher an Povetkin auch nur ein eingeschränktes Interesse: In einen WM-Kampf führen und abkassieren. Hrunov hingegen wollte Povetkin erst einmal konkurrenzfähig machen, um dann einen Titelgewinn sicherzustellen und den Titel danach längerfristig zu sichern. Wenn Promoter und Manager völlig unterschiedliche Interessen haben, geht das zu Lasten des Boxers. Im Ergebnis ist das, was Povetkin ausgemacht hat, in diesem mentalen Spannungsfeld letztlich auch kaputt gegangen. Am Ende von Zimin-Atlas-Zimin-Tszyu-Zimin steht ein völlig verunsicherter Boxer in einem bedauerlichen körperlichen Zustand.

Wichtig wäre es jetzt, in die Geschichte Ruhe reinzubringen. Wenn Povetkin noch so etwas wie Hunger verspürt, dann müsste es Ryabinski möglich sein, ihm ein professionelles Umfeld zu schaffen, seinen körperlichen Zustand wieder zur alten Form zurückzuführen und den ganzen Mist der letzten Jahre raustrainieren zu lassen. Wenn das klappt, wird es immer noch nicht für Wladimir reichen, sehr wohl aber für die zweite Reihe.
 
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Tobi.G

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Angeblich arbeitet Povetkin jetzt mit einem "russischen Spezialisten" zusammen, was und wer auch immer damit gemeint ist. Ich bin auf Povetkins nächste Kämpfe gespannt, auch weil kaum einzuschätzen ist, was man von ihm noch erwarten kann. Wenn ich Ryabinski wäre, würde ich ihn auf keinen Fall als nächstes gegen Chisora boxen lassen, der ja angekündigt hat dass er im April gegen Povetkin boxen würde, auch in Russland. Als Zuschauer würde ich so eine Ansetzung natürlich super finden, gehe aber davon aus, dass Chisora Povetkin zermürben würde. Ich glaube nämlich auch nicht, dass Povetkin in seinem nächsten Kampf körperlich besonders gut drauf sein wird und wie sich seine Niederlage gegen Klitschko auf seine Psyche ausgewirkt hat, kann man auch noch nicht sagen. Von daher wäre es klüger, erst einmal gegen einen Pala oder so zu boxen. Povetkin hat ja einen 3-Jahres-Vertrag unterschrieben, da kann man die ersten 1-2 Kämpfe auch erstmal etwas ruiger angehen lassen.
Ein Kampf den ich sehr gerne sehen würde wäre auch Povetkin vs. Solis aber dazu wird es wahrscheinlich nie kommen. Der muss auch erst einmal gegen Thompson gewinnen, auf den Kampf bin ich auch schon gespannt.
 

ElGrandeFumador

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Zitat von PsychoGamer Beitrag anzeigen
Steve Cunningham vs Amir Mansour am 4. April...

Toller Kampf! Ich sehe Cunningham als klaren Favoriten, wenn er nicht doch irgendwie KO geht. Gegen Fury hat er mir sehr gefallen. Rechne mit einer USS UD.

http://www.boxingscene.com/cunningha...-sports--74831


Ich sehe Mansour als klaren Favoriten, Cunningham gebe ich null Chance. Bin mir völlig sicher, dass Mansour gewinnt und zwar deutlich.
 

Goal04

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Aber warum? Cunningham ist flink auf den Beinen und technich sehr gut, Adamek hat er auch ausgepunktet und wurde lediglich gerobbed. Ich sehe Cunningham via UD auch gewinnen. Muss aber zugeben, dass ich bisher nur 1-2 Kämpfe von Mansour gesehen habe und ihn nicht wirklich allumfassend einschätzen kann.
 

Realist

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Ich war von Povetkin nie angetan und habe ihn auch nie als das nächste große Ding gesehen. Trotzdem muss ich ihn an der Stelle auch mal in Schutz nehmen. Povetkins körperlicher Zustand war im Laufe seiner Karriere schon einer deutlichen Veränderung unterlegen. Der Kampf gegen Eddie Chambers z.B. hat er abseits des überwiegend fragwürdig einseitigen Punkturteils vor allen Dingen über die Kondition gewonnen. Bis Chambers aus Eigenverschulden das Gas ausging, sah das boxerisch verhältnismäßig mau für Povetkin aus. M.E. ist Povetkin auch kaputt gemanaged und trainiert worden. Es ist durchaus richtig, dass der Chambers-Kampf gezeigt hat, dass Povetkin nicht für Wladimir bereit war. Die dann folgende Trainerwechselgeschichte war ebenso kontraproduktiv wie die Zusammenarbeit mit dem Züngler. Sauerland bietet seinen Schützlingen ein System des professionellen Protektionismus, indem wenig dem Zufall überlassen wird. Leider muss sich der Schützling dann aber dem Züngler mit Haut und Haar ausliefern und einen guten Teil des erboxten Geldes abführen. Sauerland hat diesen Zugriff wegen Hrunov nie in der gewohnten Form gehabt und besaß daher an Povetkin auch nur ein eingeschränktes Interesse: In einen WM-Kampf führen und abkassieren. Hrunov hingegen wollte Povetkin erst einmal konkurrenzfähig machen, um dann einen Titelgewinn sicherzustellen und den Titel danach längerfristig zu sichern. Wenn Promoter und Manager völlig unterschiedliche Interessen haben, geht das zu Lasten des Boxers. Im Ergebnis ist das, was Povetkin ausgemacht hat, in diesem mentalen Spannungsfeld letztlich auch kaputt gegangen. Am Ende von Zimin-Atlas-Zimin-Tszyu-Zimin steht ein völlig verunsicherter Boxer in einem bedauerlichen körperlichen Zustand.

Wichtig wäre es jetzt, in die Geschichte Ruhe reinzubringen. Wenn Povetkin noch so etwas wie Hunger verspürt, dann müsste es Ryabinski möglich sein, ihm ein professionelles Umfeld zu schaffen, seinen körperlichen Zustand wieder zur alten Form zurückzuführen und den ganzen Mist der letzten Jahre raustrainieren zu lassen. Wenn das klappt, wird es immer noch nicht für Wladimir reichen, sehr wohl aber für die zweite Reihe.


Sicherlich waren diese Meinungsverschiedenheiten und das nicht gerade perfekte Umfeld für Povetkins Karriereverlauf mitverantwortlich und möglicherweise haben diese Dinge sogar Povetkins inneres Feuer erlischt.
Meine Aussagen sollten auch kein Vorwurf an Povetkin sein, sondern nur eine Feststellung seines Körperlichen Zustandes.
Damals im Januar 2008 schien sein körperlicher Zustand tatsächlich noch besser gewesen zu sein und dass er das Ding gegen Chambers hauptsächlich aufgrund der Workrate gewonnen hat stimmt auch, wobei hier auch erwähnt werden muss dass Chambers ihn Konditionell insbesondere nach den ersten Runden in keinster Weise gefordert hat. Es war nicht mal so dass Chambers da nur die Offensive vernachlässigt hätte, denn auch Defensiv tat er nach den ersten Runden kaum noch etwas, blieb praktisch nur noch stehen und verließ sich auf allein auf seine Reflexe bzw. Deckung. Damit lud er Povetkin natürlich ein und der brauchte ohne Sorge nur ab und zu mal an den Mann gehen und die Fäuste fliegen zu lassen, um den Punktsieg mit nach Hause zu nehmen.
Auf den ersten Blick wirkte Povetkin in diesem Kampf vielleicht sogar als besonders Konditionsstark, aber der Schein trügte.
Seine Kondition war damals OK, für HW-Verhältnisse sogar ziemlich gut aber auch damals hätte er in einem Kampf gegen Wladimir keine ausreichende Intensität an den Tag legen und sie konstant aufrecht erhalten können. Hätte der Kampf im Jahre 2008 stattgefunden, hätte Povetkin es Wladimir vielleicht noch etwas schwieriger machen können, aber gereicht hätte es wahrscheinlich dennoch nicht.
Ich will darauf hinaus, dass Povetkin um mit seiner Art zu boxen auf höchstem Niveau im Profiboxen bestehen zu können, wesentlich bessere körperliche Vorraussetzungen gebraucht hätte. Er ist von Natur aus kein Top-Athlet, besonders von seinen konditionellen Gegebenheiten. Boxerisch beherrscht er allerdings viele Dinge, von denen andere Profis nur träumen können und er ist auch keineswegs ein Vollpfosten im Ring so wie du es angedeutet hast. Mit seinen Fähigkeiten und seinem Stil war er quasi Maßgeschneidert für das Amateurboxen und dort auch auf höchstem Niveau sehr erfolgreich, so erfolgreich wie vielleicht kaum ein anderer vor ihm. Einen so guten und erfolgreichen Amatuer wie Cammarelle in 5 von 5 Duellen zu besiegen zeugt schon von boxerischer Klasse und auch ansonsten schlug er viele gute Leute, wurde dreimal in Folge russischer Meister, zweimal Europameister, Weltmeister und Olympiasieger. Er hatte eine Bilanz von 125-7 und dazu noch alle Niederlagen revanchiert. Die Tatsache dass er auch alles gewann was es zu gewinnen gab und das obwohl er erst mit 21 Jahren vom Kickboxen zum Boxen wechselte, beweist sein hohes technisches Potential.
Dass sein körperlicher Zustand mit den Jahren immer schlimmer wurde liegt denke ich weniger daran, dass er nicht genug trainiert hätte als daran dass seine ohnehin schon nicht überragenden Athletischen Eigenschaften mit dem Alter immer mehr zu schwinden begannen. Das Alter ist ein Faktor den man nicht unterschätzen darf. Jeder beginnt schon mit etwa Mitte 20 langsam körperlich abzubauen und bei vielen Menschen schreitet dieser Prozess schneller bzw. extremer voran. Dies ist bei Povetkin also zum größten Teil genetisch bedingt und mit intensivem Training nur bedingt verbesserbar. Soll also heißen er kann nichts dafür, dass da nicht mehr geht und dies wäre auch mit dem besten Training nicht großartig zu verändern.
Das was er gegen Klitschko zeigte war schon in etwa das Optimum von dem was er noch zu leisten im Stande ist und dies würde für so einige TOP-HW möglicherweise auch noch immer reichen.
Die Frage ist eben ob er noch die nötige Motivation findet um sich zumindest in diesen (schon schlechten) Zustand zu bringen, oder ob er immer weiter nachlässt. Seine Verfassung wird sich im Laufe der Jahre sicherlich nicht verbessern und er muss sich immer mehr quälen um sich zumindest auf den zuletzt gezeigten Zustand zu bringen und ob er diese Energie und den Willen aufbringt, wenn er weiß dass der nächste Gegner nicht Wladimir sondern z.b Arreola oder Stiverne heißt, darf auch bezweifelt werden.
 

Rocco

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Interessante Ansetzung! Boxerisch reicht Mansour dem Cunningham nicht das Wasser. Er kann IMO eigentlich nur durch KO gewinnen...was ihn dann sicher in die Top 15 mancher Verbände spülen wird. Wenn Cunningham verliert kann er wohl endgültig aufhören.
 

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Dass sein körperlicher Zustand mit den Jahren immer schlimmer wurde liegt denke ich weniger daran, dass er nicht genug trainiert hätte als daran dass seine ohnehin schon nicht überragenden Athletischen Eigenschaften mit dem Alter immer mehr zu schwinden begannen. Das Alter ist ein Faktor den man nicht unterschätzen darf. Jeder beginnt schon mit etwa Mitte 20 langsam körperlich abzubauen und bei vielen Menschen schreitet dieser Prozess schneller bzw. extremer voran. Dies ist bei Povetkin also zum größten Teil genetisch bedingt und mit intensivem Training nur bedingt verbesserbar. Soll also heißen er kann nichts dafür, dass da nicht mehr geht und dies wäre auch mit dem besten Training nicht großartig zu verändern.

Mach doch mal ein bischen Sport selber, nach 3-4 Jahren geht es kaum noch weiter, nach 5-6 Jahren ist das Plateau da. Da gehts dann mal einen Schritt zurück und einen vor, aber nicht 1 zurück und 2 vor.

Povetkins körperlicher Zustand ist doch ganz ordentlich für sein Alter. Man darf sich da vom Aussehen nicht täuschen lassen.
Die Muskelstruktur hat eine andere Fiederung als bei Tyson, Holyfield oder sonstwem. Der wird immer flach und wenig muskulös aussehen, das heisst gar nichts. Außerdem gilt es deutlich hervorzuheben, dass er nicht stofft, das sehe ich sofort. Da fehlt im Vergleich zu Mister Spritze immer die letzte Power. Für einen Naturalsportler mittleren Alters ist er doch durchschnittlich fit, viel mehr gibt die Natur nun mal nicht her. Der kann keine 60 Schläge die Runde abfeuern, dann sind die Glycogenspeicher nach 4 Runden leer und er ist platt. Natural wie Povetkin hätte es Armstrong nicht mal geschafft die Tour de France überhaupt zu Ende zu fahren, alles relativ, dafür wird Povetkin auch mit über 70 Jahren noch halbwegs gesund sein.
Der Körper hat aus gutem Grund seine Limits. Es ist kein naturzustand 12 Marathonrunden zu boxen, andern an die Murmel zu hauen und selber was an die Rübe zu bekommen. Selbst der Povetkin mit seiner kritisierten Konditionsschwäche hat noch körperliche Talente, die weit über dem liegen, was sich der normale Sesselfurzer auch nur ansatzweise vorstellen kann.
 
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Realist

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Povetkins körperlicher Zustand ist doch ganz ordentlich für sein Alter. Man darf sich da vom Aussehen nicht täuschen lassen.
Die Muskelstruktur hat eine andere Fiederung als bei Tyson, Holyfield oder Wladimir. Der wird immer flach und wenig muskulös aussehen, das heisst gar nichts. Außerdem gilt es deutlich hervorzuheben, dass er nicht stofft, das sehe ich sofort. Da fehlt im Vergleich zu Mister Spritze mit dem Doktortitel immer die letzte Power. Für einen Naturalsportler mittleren Alters ist er doch durchschnittlich fit, viel mehr gibt die Natur nun mal nicht her. Der kann keine 60 Schläge die Runde abfeuern, dann sind die Glycogenspeicher nach 4 Runden leer und er ist platt. Natural wie Povetkin hätte es Armstrong nicht mal geschafft die Tour de France überhaupt zu Ende zu fahren, alles relativ, dafür wird Povetkin auch mit über 70 Jahren noch halbwegs gesund sein.

:confused:
Um das Aussehen ging es mir da ganz und gar nicht. Ich achte auf seine Bewegungsabläufe, die Körperspannung, die Atmung, den Gesichtsausdruck und das ergibt ein ganz klares Bild.
Wenn man sich die erste Kampfhälfte vom Kampf gegen Wladimir nochmal ansieht, dann kann man gar nicht übersehen wie schnell Povetkin da Schritt für Schritt völlig auseinanderfällt und ohne dass er mit harten Schlägen traktiert wird, kaum noch auf den Beinen stehen kann. Selbst die sogenannten "knockdowns" waren eine Folge dessen dass er aufgrund von Kraftlosigkeit die Standkraft fehlte. Sicherlich wird das gegen andere Gegner nicht so extrem aussehen, da sie ihn nicht in der Form fordern und verausgaben können werden wie es Wladimir tat, aber gemessen am allerhöchsten Niveau war das schon ein erbärmlicher konditioneller Zustand.

edit: sehe grade dass du deinen Beitrag verändert hast, aber was hat diese Aussage hier mit meinem Beitrag zu tun?
Soll das etwa bedeuten, dass ich es gefälligst besser machen soll?

Ansonsten scheinst du meinen Beitrag nicht vollständig bzw. gewissenhaft gelesen zu haben.
 
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Interessante Ansetzung! Boxerisch reicht Mansour dem Cunningham nicht das Wasser. Er kann IMO eigentlich nur durch KO gewinnen...was ihn dann sicher in die Top 15 mancher Verbände spülen wird. Wenn Cunningham verliert kann er wohl endgültig aufhören.


Boxerisch ist Mansour absolut ebenbürtig, es ist nur ein anderer Style. Cunnigham ist im Heavy boxerisch kein bischen besser als Mansour. Sein einziger Vorteil ist das wesentlich geringere Alter.
 
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Um das Aussehen ging es mir da ganz und gar nicht. Ich achte auf seine Bewegungsabläufe, die Körperspannung, die Atmung, den Gesichtsausdruck und das ergibt ein ganz klares Bild.
Wenn man sich die erste Kampfhälfte vom Kampf gegen Wladimir nochmal ansieht, dann kann man gar nicht übersehen wie schnell Povetkin da Schritt für Schritt völlig auseinanderfällt und ohne dass er mit harten Schlägen traktiert wird, kaum noch auf den Beinen stehen kann. Selbst die sogenannten "knockdowns" waren eine Folge dessen dass er aufgrund von Kraftlosigkeit die Standkraft fehlte. Sicherlich wird das gegen andere Gegner nicht so extrem aussehen, da sie ihn nicht in der Form fordern und verausgaben können werden wie es Wladimir tat, aber gemessen am allerhöchsten Niveau war das schon ein erbärmlicher konditioneller Zustand.

Wenn man wie Povetkin gegen einen wie den Doktor kämpfen muss, ermüdet man zwangsläufig stärker als wenn Povetkin gegen seinen Zwillingsbruder gekämpft hätte. Povetkin musste aufgrund des Reichweitennachteils einen Style kämpfen, der ihm nicht lag, für ihn ungewohnt war und zudem stärker als normal ermüdete. Außerdem ist er nie in einen Kampfrythmuss gekommen, da das Klafferäffchen in Panikattakten ihn gleich wie eine Phyton umschlungen hat. Da fällt jeder kleinere Mann schnell auseinander. Ein normaler Boxer, der 12 Runden gehen kann, wäre schon nach 1-2 Runden gegen einen Ringer so erschöpft, dass er fast von alleine umfällt. Boxer brauchen nicht die Rumpfstärke eines Ringers. Der Klammeraffe hat den Povetkin nicht ausgeboxt, sondern niedergerungen. Povetkin war konditionell besser als ich es vorher erwartet hatte. So eine Klammerei und Schieberei ermüdet extremst, wenn man es nicht gewohnt ist und Povetkin war es nicht gewohnt, er hatte vorher noch nie eine Phyton gegenüber, die 130 Mal in 12 Runden zum Ringelpitz mit Anfassen überging. Außerdem drückte der Doktor von oben nach unten und der Pove bekam den Druck von oben und nicht von unten. Das geht extrem aufs Kreuz. Da sind die Beine extrem schnell platt.
 
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Realist

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Wenn man wie Povetkin gegen einen wie den Doktor kämpfen muss, ermüdet man zwangsläufig stärker als wenn Povetkin gegen seinen Zwillingsbruder gekämpft hätte. Povetkin musste aufgrund des Reichweitennachteils einen Style kämpfen, der ihm nicht lag, für ihn ungewohnt war und zudem stärker als normal ermüdete. Außerdem ist er nie in einen Kampfrythmuss gekommen, da das Klafferäffchen mit dem geklauten Doktortitel in Panikattakten ihn gleich wie eine Phyton umschlungen hat. Da fällt jeder kleinere Mann schnell auseinander. Ein normaler Boxer, der 12 Runden gehen kann, wäre schon nach 1-2 Runden gegen einen Ringer so erschöpft, dass er fast von alleine umfällt. Boxer brauchen nicht die Rumpfstärke eines Ringers. Der Klammeraffe hat den Povetkin nicht ausgeboxt, sondern niedergerungen. Povetkin war konditionell besser als ich es vorher erwartet hatte. So eine Klammerei und Schieberei ermüdet extremst, wenn man es nicht gewohnt ist und Povetkin war es nicht gewohnt, er hatte vorher noch nie eine Phyton gegenüber, die 130 Mal in 12 Runden zum Ringelpitz mit Anfassen überging. Außerdem drückte der Doktor von oben nach unten und der Pove bekam den Druck von oben und nicht von unten. Das geht extrem aufs Kreuz. Da sind die Beine extrem schnell platt.

Aha. Und was war der Grund seines totalen Einbruchs gegen Huck? Etwa auch wieder der Gegner?
Da verwechselt du imo einiges. Povetkin boxte keinen Stil der für ihn ungewohnt war. Ungewohnt war der Gegner und dessen Art zu boxen, aber Povetkin kann gar nicht allzuviel an seiner Art zu boxen ändern und das tat er auch nicht.
Alles hier auf die Klammerei zu schieben ist arg übertrieben. Sicherlich ist es richtig dass diese ganzen Klammereien viel Kraft kosten und dies rechtfertigt auch eine gewisse Ermüdung, allerdings keine wie sie in der Art und Weise wie in diesem Fall vorlag.
Viele tun ja so als wären diese Dirty Tactics DIE Gehimwaffe Wladimirs und er könne gar nicht anders und er wäre der einzige der auf solche Dirty Tactics zurückgreifen würde und vergessen dabei dass es in der Geschichte des Boxsports so einige große bzw. wichtige Kämpfe gab die durch enorm viel Gewürge gekennzeichnet waren. Das Thema wurde hier ja schon häufiger diskutiert und viel näher gehe ich jetzt auch nicht drauf ein, aber ich möchte dich nochmal darauf Aufmerksam machen, was du bei deinem Beitrag anscheinend nicht berücksichtigt hast, nämlich dass es mir um den Vergleich mit dem höchsten Niveau ging und da gab es in der Geschichte des Boxens schon so einige wesentlich kleinere Leute, die durch das ständige klammern und auflehnen nicht schon sehr früh völlig auseinandergefallen sind, sondern ganz im Gegenteil ihre Gegner teilweise sogar völlig dominiert haben. Als beste Beispiele dienen hier wohl Tyson und Frazier.
 
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