Ich glaube nicht dass man das als eine "gewöhnliche Auktion" betrachten kann, bei der der höchstbietende automatisch gewinnt. Die Liga kann es bspw. als Bonus betrachten, wenn der neue Besitzer die Franchise und damit ihre Geschichte bewahren will.
Ich erinnere mich noch an den Verkauft der Rams vor ein paar Jahren. Damals bekam auch eine Gruppe den Zuschlag, die das Team in St. Louis halten wollte, obwohl eine Gruppe aus Los Angeles mehr geboten hatte (mit dem Hintergedanken die Franchise nach L.A. zu holen).
Das ist nicht richtig.
Ich erinnere gerne noch mal daran, dass die Maloofs der Besitzer sind und die NBA versucht ihnen einen bereits beschlossenen Verkauf zu verwehren.
Der einzige Grund dagegen zu stimmen wäre, wenn derjenige der kaufen will nicht die finanziellen Mittel hat und das ist bei Ballmer sicher nicht der Fall.
Zudem versucht die NBA nicht nur gegen den bereits geschlossenen Vertrag zu stimmen, sondern auch noch die Maloofs dazu zu bewegen nach der Abstimmung ein Angebot anzunehmen, welches ihnen weitaus weniger Geld einbringt.
Zudem ist die Sache mit der "Auktion" auch quatsch, denn es gibt nur die Seattle Gruppe, welche bietet und den Vertrag hat.
Die Gruppe aus Sacramento kommt nur dann in Frage, wenn dagegen gestimmt wird, denn der Vertrag zwischen den Maloofs und Hansen/Ballmer ist bindend und sobald die Maloofs einem Angebot vorher zustimmen ist es ein Vertragsbruch, was gerichtliche Konsequenzen bringen würde.
Genau deswegen, weil man keinen sinnvollen Grund hat gegen den Verkauf zu stimmen, versucht die NBA ja schon länger Druck aufzubauen und die Seattle Gruppe dazu zu bewegen, den Vertrag mit den Maloofs aufzukünden.
Die wissen genau was sie machen und wollen sehen, ob die NBA Besitzer wirklich die Eier haben eine Abstimmung durchzuführen, die klar aussagt dass sie nicht aussuchen können an wen sie verkaufen(auch wenn alles gegen ist was die NBA forder) und im Endeffekt dann gezwungen werden sollen ein Angebot anzunehmen, welches ihnen weniger Geld einbringt.
Der letzte Teil macht übrigens, warum die Maloofs noch immer den Deal durchziehen wollen und warum die NBA nervös ist. Denn warum sollten sie ein Angebot annehmen, welches ihnen ca. $60 Mio weniger einbringt?
PS: Das die ganze Sache hier zum Himmel stinkt sollte jedem klar sein, der ein wenig die Situation verfolgt.
Erst gibt es die Übereinkunft zwischen Hansen/Ballmer und den Maloofs.
Dann gibt es verzweifelte Versuche in Sacramento irgendetwas hinzubekommen.
Danach wird eine Gruppe zusammengestellt, die nur durch die Arbeit der NBA(Stern) zusammen kommt.
Währenddessen wird jede Deadline nach hinten verschoben oder als nicht so wichtig angesehen(nachdem sie abgelaufen ist), um Sacramento mehr Zeit zu geben.
Als wichtigster Faktor für die Situation wird die Fertigstellung von der jeweiligen Arena angegeben.
Dann wird nur vom Relocation Committee abgestimmt, Seattles Angebot dabei garnicht in Betracht gezogen und nur geschaut ob Sacramento das Minimum hinbekommt.
Danach wird gesagt, dass Sacramento auch bei der Arena noch länger Zeit hat um zu überlegen, ob es wirklich mit dem Plan klappt.
Nächste Woche treffen sich die Besitzer wieder und wie es aussieht wird wieder nicht über den Verkauf abgestimmt. Dadurch hat man nur noch eine Woche(bis 22.05.) bevor abgestimmt sein muss, da sonst von Einwilligung ohne Abstimmung ausgegangen werden muss.
Und noch ein kleiner Bonus oben drauf.
Die von der NBA als 7:0 verkündete Abstimmung des Relocation Committees war im übrigen auch nur für die Öffentlichkeit ein 7:0.
In Wirklichkeit war es ein 4:3, welches dann zu einem 7:0 offziell gemacht wurde, um Einigkeit zu demonstrieren.