Selbstmord versuch von schiedsrichter


GitcheGumme

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Ja genau. Ich überlege vielleicht über einen Anwalt eine Rechnung an Babak Rafati zu schicken , den ein Tag meines kostbaren Lebens ( das mir noch was wert ist) ist flöten gegangen , und das Ticket und die Reise haben mich auch Geld gekostet , das ist verloren hab.

Du hast es wahrscheinlich nicht mitbekommen oder gesehen, deswegen kann ich deinen zynischen Beitrag verstehen.

So wie es aber bei Sky übertragen wurde, wußten die Fans im Stadion von nichts und bekamen nur die Durchsage, daß das Spiel wegen einer Unpässlichkeit des Schiedsrichters abgesagt werden müßte.

Und nun stelle dir mal vor, du fährst mehrere 100 km um das Spiel anzusehen, was ja auch nebenbei bemerkt kostet, und dann bekommst du so eine spärrliche Information.
Klar, daß du dann stocksauer bist.
Man hätte schon mehr mit der Wahrheit rausrücken sollen, dann wäre keiner zu Schaden gekommen.
Und ich denke man kann eine Spielabsage dann auch eher nachvollziehen.
 

nitro77

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Das gilt aber auch für die "Normalos" XY, die sich täglich dem beruflich Stress ausgesetzt sehen, Probleme mit der Dame des Hauses, pubertierende Kinder beaufsichtigen müssen und demnächst die Scheidung einreichen, weil sie eine neue Frau zu poppen haben.

Ich muss Schlonski in allen Punkten zustimmen. Die Schiedsrichter verdienen sehr gutes Geld, deutlich mehr als der Großteil der Deutschen, wissen genau, was sie erwartet. Wer sich damit nicht arrangieren kann- ok, kann ich gut nachvollziehen- schließt mit dem Beruf "Profi-Schiedsrichter" ab und begibt sich in die freie Volkswirtschaft. Dieser Schritt steht jedem frei, keiner wird gezwungen sich bepöbeln und beleidigen zu lassen, aber die offensichtlichen Konsequenzen (Dagobert Duck) muss man zwangsläufig in Kauf nehmen. Was einigen mit Sicherheit nicht gefallen würde. Wer von der breiten Masse finanziert wird, damit zwangsläufig in der Öffentlichkeit steht, muss dem Druck aller Medien & Fans standhalten. Wenn er das nicht kann, bitteschön, es gibt in Deutschland eine freie Berufswahl. Mein Mitleid mit Schiedsrichtern und Spielern hält sich stark in Grenzen.

Sicherlich hast du Recht mit einigen Aussagen, aber du darfst nicht vergeßen, dass man Burn Out, Depressionen etc sich über Jahre entwickeln und man nicht immer weiß wann es nun Zeit ist, zurückzustecken! Bist du gestern noch mit deinem Leben und Job klar gekommen, kann es heute anders aussehn. Und wer weiß was bei Rafiati dazu beigetragen hat, es zu versuchen.

Ich möchte auch darüber nicht süpekulieren, Selbstmorde passieren in jeden Beruf, jeder Altersstufe (abgesehen von Kleinkindern) und egal welchen Status man hat, in der Gesellschaft.
Ich selbst war auch in einer psychiatrischen Einrichtung. fragt auch keiner dannach warum und ist auch gut so. Mein Arbeitgeber wird sich sicherlich auch nicht hinterfragen ...

... das moderne Leben macht uns zu tickenden Zeitbomben! Das ist ein globales menschliches Problem! Das einzige was man tun kann, es hinzunehmen oder die riskante menschliche Entwicklung aufzuhalten, aber dazu ist keiner bereit. Im Leben überlebt nur der Starke, so war es schon immer und es wird immer so sein. Mir gefällt es auch nicht, da ich leider nicht zu den Starken gehöre, die mit guten Genen ausgestattet sind, aber was bringt es mir mich darüber zu ärgern? Nix! man kann es nunmal nicht ändern!
 
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JamiLLX

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... das moderne Leben macht uns zu tickenden Zeitbomben! Das ist ein globales menschliches Problem! Das einzige was man tun kann, es hinzunehmen oder die riskante menschliche Entwicklung aufzuhalten, aber dazu ist keiner bereit. Im Leben überlebt nur der Starke, so war es schon immer und es wird immer so sein.

nein, und das mit "der stärkste überlebt" ist auch veralteter blödsinn, da die besten überlebensschancen nunmal intelligentes verhalten und anpassungsfähigkeit bietet, aber wäre nett wenn du konkreter werden könntest was du mit "modernes leben" meinst. das ist viel zu allgemein gehalten um darauf einzugehen...
 

nitro77

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Damit meine ich auf der einen Seite, die Leistungsgesellschaft, das Streben nach einem immer höheren Lebensstandard und natürlich das Streben nach Anerekennung und Idealisierung. Wir machen uns doch zu sehr davon abhängig, was andere über uns denken und sagen. Dabei vergeßen wir doch, dass wir doch alleine nur für uns gefallen müssen. Zu sehr messen wir uns an anderen und vergeßen dass jeder Mensch individuell ist und andere Fähigkeiten besitz als der Andere.

Und was verstehst du unter Anpassungsfähigkeit? Ich denke gerade das eben diese Anpassung, der falsche Weg ist. Sicherlich ist der Mensch auch ein Lebewesen, dass sich anpassen kann und mit den Aufgaben under Entwicklung wächst, allerdings geht unsere Entwicklung viel zu schnell als das der Mensch das alles einfach so hinnehmen kann.
 

Omega

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Der Unsinn mit dem Stärksten ist nicht einmal veraltet, sondern der deutschen Übersetzungsdämlichkeit geschuldet. Weil der Begriff "fit" keine passende Gegenbedeutung hat, wurde "Stärkste" daraus.
 

JamiLLX

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wenn man sich deinen beitrag durchliest, könnte man irgendwie denken du hast das problem erkannt und weisst wie du es behebst. aber das scheint irgendwie nicht der fall zu sein...

hier nochmal veranschaulicht:
sDCFt.jpg


und "change something" heisst eben nicht, nur darüber zu reden was einen stört und was man stattdessen tun sollte, anstelle es auch zu tun

Und was verstehst du unter Anpassungsfähigkeit? Ich denke gerade das eben diese Anpassung, der falsche Weg ist.
du verstehst nicht was ich meine, meinst aber gleichzeitig es als "falsch" bewerten zu können: Fehler
 

nitro77

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JamiLLX

Ich bin auch ein psychiatrischer Sonderfall, bei mir wirkten Medikamente kontraprdouktiv, machten meinen Zustand noch schlimmer als er ohnehin schon war. Mittlerweile weiß man dass meine Persönlichkeitsveränderungen körperliche Ursachen haben, sicherlich hatte ich auch viel Streß in meinem Leben aber das ist nicht die Hauptursache. Bei mir liegt die "Kupferspeicherkrankheit" oder auch "Wilson" Krankheit vor, die bei mir nervliche sowohl auch psychiatrische Ver#nderungen hervorruften, deshalb werd ich halt anders behandelt.
Ich komme seitdem auch viel besser klar mit mir, da ich jetzt auch vieles besser verarbeiten kann. Körperlich gehts mir immernocch nicht gut aber psychisch gehts mir um Welten besser, da ich meinen Zustand eh nicht ändern kann und deswegen auch es so hinnehme, ich habe mein Problem erkannt und lebe einfacch damit, weil mir halt anderes nicht übrig bleibt, früher hat es mich gestört wenn ich in der Öffentlichkeit nervliche Anfälle bekam und miich die Leute seltsam anstarten und absurde Kommentare machten, heute juckt es mich kein bisschen mehr.

Und ja icch bin glücklich, weil ich tausende Hobbys habe, viele Freunde und auch generell ein sehr posivtiv eingestellter Mensch bin, der andere gerne zum Lachen bringt.
 

Omega

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Mit welchem deutschen einzelnen Wort würdest du ihn denn bezeichenen?
 

BigKahuna

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Rafatis Anwalt: ""Im persönlichen Empfinden von Herrn Rafati wurde vor allem ein wachsender Leistungsdruck für ihn als Schiedsrichter und der damit verbundene mediale Druck in Kombination mit der ständigen Angst, Fehler zu machen, zu einer immer größeren Belastung. Eine Belastung, die irgendwann selbst Alltagsprobleme unlösbar erscheinen ließ und der er sich am Ende nicht mehr gewachsen fühlte"

Außerdem wolle Rafati nach dem Ende der Therapie wieder als Schiedsrichter fungieren. :rolleyes:

Man könnte fast meinen, dass Rafati hier eine Taktik anwendet, die ihn nun immun gegen jede Form von Kritik macht. Vllt. kommt noch eine Autobiographie über sein Leben hinterher :laugh2:
An dieser Stelle hebe ich nochmal den Beitrag von ricard hervor, der für mich alles sagt:

Ich muss Schlonski in allen Punkten zustimmen. Die Schiedsrichter verdienen sehr gutes Geld, deutlich mehr als der Großteil der Deutschen, wissen genau, was sie erwartet. Wer sich damit nicht arrangieren kann- ok, kann ich gut nachvollziehen- schließt mit dem Beruf "Profi-Schiedsrichter" ab und begibt sich in die freie Volkswirtschaft. Dieser Schritt steht jedem frei, keiner wird gezwungen sich bepöbeln und beleidigen zu lassen, aber die offensichtlichen Konsequenzen (Dagobert Duck) muss man zwangsläufig in Kauf nehmen. Was einigen mit Sicherheit nicht gefallen würde. Wer von der breiten Masse finanziert wird, damit zwangsläufig in der Öffentlichkeit steht, muss dem Druck aller Medien & Fans standhalten. Wenn er das nicht kann, bitteschön, es gibt in Deutschland eine freie Berufswahl. Mein Mitleid mit Schiedsrichtern und Spielern hält sich stark in Grenzen.
 
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Mahoney_jr

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Was mich an dieser Diskussion so nervt, ist das niemand wirklich weiß was wie und warum passiert ist. Das ändert sich übrigens nicht durch eine öffentliche Stellungnahme, die ich im Übbrigen extrem gut nachvollziehen kann, um die Familie vor dem Boulevard zu schützen.
 

L-X

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Mit welchem deutschen einzelnen Wort würdest du ihn denn bezeichenen?
ganz einfach "angepasst"

*Klug******ermodus weiß auf weiß*
Eine gute Übersetzung des substantivierten Superlativs des englischen Adjektivs "fit", das in oben genannter Bedeutung seit ca. 500 Jahren bekannt ist, also nicht etwa nachträglich "darwinisiert" wurde, hat liberalmente auf Wikipedia ja schon gefunden.
*/Klug******ermodus*
 

Big d

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Ich verstehe sowieso nicht warum Leute im fussball (Trainer, spieler, Schiedsrichter) immer von so viel druck reden. Gerade die spieler haben doch nen recht sicheren und hochbezahlten Job. Da würde ich Kritikern aus den Medien einfach entgegnen "ich versuche jedes Wochenende mein bestes zu geben mehr kann ich auch nicht machen" und dann einfach sein ding durchziehen. Mehr wollen hilft sowieso nicht, es geht ja einfach nur darum so gut zu kicken wie es das eigene Talent zulässt. Wer davon burn out bekommt hat einfach nicht den richtigen mentalen Umgang gelernt.
 

Omega

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*Oberklug******modusan*
Bestangepassten ist natürlich der treffendste einwortige Begriff, hat aber das Problem, dass er einen statischen Eindruck vermittelt. Nimmt man ein aktives Handeln hinzu müsste es eigentlich sich Bestanpassenden heißen. Der englische Begriff umfasst beides.
*Oberklug******modusaus*
Auf jeden Fall klingt es ******e und ist nicht so griffig, wie der englische Begriff, was an meiner obigen Aussage nur insoweit etwas ändert als man "Übersetzungsdämlichkeit" durch "Übersetzungsunwillen" ersetzt bzw. ergänzt.
 

Mahoney_jr

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So wörtlich würde ich es nicht übersetzen. Da schwingt definitiv die Deutung mit, dass man "fit" sein muss um zu überleben. "fittest for [...]" bedeuted ja auch am [...]-fähigsten. Es bedeutet nicht nur angepasst, sondern auch fähig/geeignet, meiner bescheidenen Meinung nach.
 

L-X

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*Oberklug******modusan*
Bestangepassten ist natürlich der treffendste einwortige Begriff, hat aber das Problem, dass er einen statischen Eindruck vermittelt. Nimmt man ein aktives Handeln hinzu müsste es eigentlich sich Bestanpassenden heißen. Der englische Begriff umfasst beides.
*Oberklug******modusaus*
*Monsterklug******ermodus*
Der statische Eindruck ist wohl gewollt. Sonst würden wir ja nicht über "fit", sondern über "fitting" diskutieren.
*/Monsterklug******ermodus*
 
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