SGP Courchevel 14.-15.08.2013


Kirsten

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Wissen tut es wohl keiner, aber man kann ja abschätzen:
JPN; SLO; GER; USA; AUT; CZE; RUS; FRA; ITA; CAN

Sollten zumindest die Nationen sein, die sowohl 2 Jungs und 2 Mädels in Courchevel haben
 
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Benjamin

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Wenn man jetzt wüsste, was die damit meinen... dass der Rückenwind nur zu 21 % durch den Windfaktor kompensiert wird, kann ich mir nicht vorstellen.

Es ist jedenfalls ein Training zu Ende gegangen, dass sich durch ziemlich extreme Windverhältnisse ausgezeichnet zu haben schien. Ich für meinen Teil kann mich an keinen anderen Fall erinnern, in dem einem Springer wegen des Aufwinds über 40 Punkte abgezogen wurden (Rekordhalter im heutigen Training war Seou Choi mit -40,8 Punkten durch den Wind). Damit stellt sich natürlich auch die Frage, wie aussagekräftig das heute war... aber zumindest bleibt es spannend bis heute Abend.

Positiv bleibt außerdem festzuhalten, dass die Trainer der Damen sich offenbar größtenteils ihrer Verantwortung bewusst waren und nicht alle Springerinnen den Tücken einer Großschanze - vor allem bei diesen Bedingungen - ausgesetzt haben.
 

EyTschej

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Die 136 Meter von Sarah würde ich ja gerne sehen. Hoffentlich spielt Eurosport den [D]Sprung[/D] Flug vor Wettkampfbeginn mal ein.
 

Benjamin

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Du scheinst Recht zu haben. Zwar kann man für Courchevel noch nichts feststellen, weil bei sämtlichen Sprüngen aller Damen und Herren im Training Aufwind herrschte - aber ich habe mal überprüft, ob das tatsächlich neu ist; und das ist es tatsächlich nicht. Bereits in Wisla wurde mit unterschiedlicher Faktoren für Rückenwind und Aufwind gearbeitet. In der Startliste von Wisla wurden nämlich in der Zeile "Wind Factors" die unterschiedlichen Werte 10,62 Punkte pro m/s für Rückenwind und 8,82 Punkte pro m/s für Aufwind angegeben. Das entspricht nicht ganz exakt, aber zumindest näherungsweise diesen 21 %.

In der Ergebnisliste von Wisla gibt es dazu merkwürdigerweise keinen Vermekr mehr - man kann aber anhand der Punktabzüge und -gutschriften nachrechnen, dass mit den unterschiedlichen Faktoren aus der Startliste gerechnet worden ist.

In Hinterzarten erschienen die unterschiedlichen Faktoren sowohl auf der Start- als auch auf der Ergebnisliste. Dass uns das erst jetzt aufgefallen ist!


Ob eine solche Unterscheidung sinnvoll ist, ist allerdings eine andere Frage. Ich für meinen Teil hätte ja geschätzt, dass es vor allem auf die Relativgeschwindigkeit des Springers zur Luft ankommt - und hier spürt der Springer ja stets entgegenkommenden Flugwind. Aber die FIS wird sich wohl schon etwas dabei gedacht haben.


Was die Sprünge von Sarah Hendrickson und Ulrich Wohlgenannt betrifft: Sehen würde ich die auch gern, ich bezweifle allerdings, dass es davon bewegte Bilder gibt.
 

EyTschej

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Was die Sprünge von Sarah Hendrickson und Ulrich Wohlgenannt betrifft: Sehen würde ich die auch gern, ich bezweifle allerdings, dass es davon bewegte Bilder gibt.

Normalerweise ist das Training der Athleten auch ein Training für die übertragenden Fernsehstationen. Es wäre schon stümperhaft, wenn man die Kameraleute erst 5 Minuten vor Beginn des eigentlichen Wettkampfes erstmals an ihr Arbeitsgerät lassen würde. Das gleiche gilt für die Leute im Übertragungswagen, also vor allem den Regisseur. Denke nicht, dass die mit "Kaltstarts" ihre Übertragung beginnen.
 

Benjamin

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Nun, zumindest in Hinterzarten gab es auf dem Übertragungswagen erst Bilder zu sehen, als auch das Fernsehen übertragen hat. Zur Not gibt es zum Üben ja auch noch einen Probedurchgang.
 
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Benjamin

Zahlenfreund
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Er belegte in den Trainingssprüngen die Plätze 49 und 39, Neumayer hingegen die Plätze 6 und 8.

Ich weiß nicht, irgendwie kann ich mich über dieses Ergebnis nicht so richtig freuen. Es kann doch nicht sein, dass in den Regeln eindeutig steht, dass 95 % der Hillsize erreicht werden müssen, damit es die Bonuspunkte für die Anlaufverkürzung gibt, dass Wellinger diese Weite nicht erreicht und dass es die Bonuspunkte dann dennoch gibt.

Ich wäre nun wirklich der Letzte, der der deutschen Mannschaft einen Sieg nicht gönnen würde, zumal Wellinger im ersten Durchgang schon Pech hatte. Man erinnere sich: Boyd-Clowes war bereits 134 Meter weit gesprungen, da war eigentlich klar, dass Werner Schuster verkürzen musste - und dann machte sich auf einmal der Rückenwind auf, so dass Wellinger die notwendige Weite nicht mehr erreichte, um die Punkte zu bekommen.

Im zweiten Durchgang das zweite Spiel - und wieder war es Wellinger, bei dem plötzlich der Rückenwind deutlich zunahm. Aber ich verstehe einfach nicht, warum man ihm die Bonuspunkte bei 125 Metern gutgeschrieben hat, obwohl 95 % der Hillsize nun einmal 125,4 Metern entsprechen. Ich kann höchstens vorstellen, dass die FIS intern ihre Formeln so eingegeben hat, dass man - wenn die 95-Prozent-Weite keiner ganzzahligen oder halbzahligen Weite entspricht - die nächstniedrigere Weite verwendet. Aber eigentlich entspricht das nicht dem Wortlaut der veröffentlichten Regeln - und somit hätte eigentlich Japan gewonnen.

Dieser Stromausfall vor dem letzten Springer war dann noch das Tüpfelchen auf dem i - hier glaube ich aber schon, dass alles mit rechten Dingen zugegangen ist - denn das wäre ja vor Ort aufgefallen.

Die positive Überraschung des Tages wurde ja schon im Live-Thread erwähnt: Der Podestplatz der Franzosen. Auch wenn im Fernsehen gesagt wurde, dass das Springen nicht ganz top besetzt war: Diese Leistung musste man erst einmal erbringen. Und die Norweger waren zuletzt nicht alle in der Form, in der sie auf Platz drei hätten springen können - und selbst bei den Österreichern hätte man erst einmal die 85 Meter von Katharina Keil ausgleichen müssen. Von daher: Herzlichen Glückwunsch an Frankreich.
 

Hakuba

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Wirklich schade, dass es heute so merkwürdig und etwas undurchschaubar zuging. Der schnell wechselnde Wind, der auch sein Scherflein zu Takeuchis Sturz beigetragen haben dürfte und dann das Chaos am Ende.

Den schlimmsten Rückenwind hatte ja im übrigen Takanashi, aber vielleicht war das gar nicht mal verkehrt für sie, auch wenn sie es Punkte gekostet haben dürfte. Hätte sie plötzlich Aufwind gehabt wie heute im Training Hendrickson, wer weiß, ob nicht was passiert wäre.

Auch wenn ich sonst nicht so viel mit Mathe zu tun habe, bevorzuge ich mathematische Eindeutigkeit. Die Gatepunkte-Regelung ist offensichtlich aber wieder mal Auslegungssache, was ich nicht gerade beruhigend finde.
Hoffentlich wird in den folgenden Fällen, die es bestimmt geben wird, dann auch zugunsten des jeweiligen Springers entschieden.

Mir tun die beiden japanischen Mädels ein wenig leid, die sicher an einen Sieg geglaubt und eigens für Courchevel mal eben zweimal 30 Stunden Reise auf sich genommen haben.

Und richtig schade ist, dass das Mixed nicht olympisch ist, weil dort auch Teams eine Chance haben, die sonst das Podium nur von weitem sehen.
Ich wünsche den Franzosen und auch den Kanadiern, dass ihnen das heutige Abschneiden Auftrieb gegeben hat.
 
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